Die Anwendung Cockpit: Planungskonflikte liefert dem Benutzer einen Überblick über die im Zuge der Materialbedarfsplanung aufgetretenen Planungskonflikte. Dargestellt werden alle oder ausgewählte mit Konflikten behaftete Bedarfsverursacher und Bedarfsdecker.
Begriffsbestimmung
- Konflikttypen – Die im Zuge der Materialbedarfsplanung (Primärbedarfsplanung und Sekundärbedarfsplanung) ermittelten Konflikte werden gegliedert nach der Art der Konflikte und in Form von Konflikttypen klassifiziert und dargestellt. Damit wird eine stufenweise Bearbeitung nach den Prioritäten der Konflikte sichergestellt.
Konflikttypen
Für die Ermittlung eines Konfliktes ist das Basisdatum der Planung und das Datum der ersten Planungsperiode von Bedeutung. Das Basisdatum wird aufgrund des Datums der Erstellung einer Planungsdurchführung unter Berücksichtigung der Zeitpunktverschiebung ermittelt.
Alle konkret eingelasteten Termine und die im Zuge einer Materialbedarfsplanung geplanten Termine mit einem Datum vor dem Basisdatum werden als Bedarf in Vorperiode interpretiert.
Verschiedene Konflikttypen werden unterschieden, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Fertigfabrikat/Bedarf in Vorperiode
- Halbfabrikat/Bedarf in Vorperiode
- Beginn/Bestelltermin in Vorperiode
- Beschaffung/Bedarf in Vorperiode
- Beschaffung/Auftrag in Vorperiode
- Verspäteter Produktionstermin
- Verspäteter Termin des Planungsvorschlages
- Verfrühter Termin des Auftrages/Vorschlages
- Verspäteter Termin des Auftrages/Vorschlages
- Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages
- Zu geringe Menge des Auftrages/Vorschlages
- Auftrag/Vorschlag wird nicht mehr benötigt
- Mindestbestandsunterschreitung im Fixierungshorizont
- Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages im Fixierungshorizont
- Auftrag/Vorschlag wird nicht benötigt im Fixierungshorizont
- Durch Losgröße oder Auftrag zu hoher Bestand
- Beschaffung/Anfrage in Vorperiode
- Verspäteter Termin des Auftrags/Vorschlags aufgrund der Übergangszeit Lagerzugang
- Mindestbestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags
- Meldebestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags
Fertigfabrikat/Bedarf in Vorperiode
Der Konflikt Fertigfabrikat/Bedarf in Vorperiode entsteht für einen Planungsvorschlag für die Produktion, wenn der Versandtermin einer betroffenen Vertriebsangebots- oder -auftragsposition in der Vorperiode liegt. Abhängig von der Dispositionsstufe eines Artikels wird unterschieden, ob ein Fertigfabrikat (Dispositionsstufe 1) oder ein Halbfabrikat (Dispositionsstufe größer 1) betroffen ist.
Halbfabrikat/Bedarf in Vorperiode
Der Konflikt Halbfabrikat/Bedarf in Vorperiode entsteht für einen Planungsvorschlag für die Produktion in folgenden Situationen:
- Material wurde für einen freigegebenen Produktionsauftrag reserviert, dessen Termin in der Vorperiode liegt.
- Bedarf aus Vertriebsangebots- und -auftragspositionen, deren Versandtermine in der Vorperiode liegen.
- Der im Zuge der Materialbedarfsplanung ermittelte zusätzliche Produktionsbedarf (Sekundärbedarf) eines Halbfabrikates liegt mit dem Bedarfstermin in der Vorperiode, d. h. vor der ersten Planungsperiode.
Abhängig von der Dispositionsstufe eines Artikels wird unterschieden, ob ein Fertigfabrikat (Dispositionsstufe 1) oder ein Halbfabrikat (Dispositionsstufe größer 1) betroffen ist.
Beginn/Bestelltermin in Vorperiode
Der Konflikt Beginn/Bestelltermin in Vorperiode entsteht, wenn der Termin für Planungsvorschläge in der Vorperiode liegt. Dabei wird nicht zwischen Produktions-, Beschaffungs- oder Verteilvorschlägen unterschieden.
Wird dieser Konflikt ausgegeben, dann können wir Ihnen folgende Tipps anbieten:
- Verwenden Sie einen Fixierungshorizont, wenn kein Vorschlag erzeugt wird.
- Erfassen Sie bei Liefertermin etc. immer einen Tag später, weil rückwärts geprüft wird.
Beschaffung/Bedarf in Vorperiode
Der Konflikt Beschaffung/Bedarf in Vorperiode entsteht für
- Beschaffungsvorschläge, deren Liefertermin in der Vorperiode liegt,
- geplante Beschaffungsvorschläge, deren Liefertermin in der Vorperiode liegt.
Beschaffung/Auftrag in Vorperiode
Der Konflikt Beschaffung/Auftrag in Vorperiode entsteht für Beschaffungsauftragspositionen, deren Liefertermin in der Vorperiode liegt.
Verspäteter Produktionstermin
Der Konflikt Verspäteter Produktionstermin entsteht für Produktionsaufträge in folgenden Situationen:
- Der Endtermin eines Produktionszugangs eines freigegebenen Produktionsauftrags liegt in der Vorperiode.
- Der Endtermin einer Kuppelproduktposition eines freigegebenen Produktionsauftrages liegt in der Vorperiode liegt.
Verspäteter Termin des Planungsvorschlages
Der Konflikttyp Verspäteter Termin des Planungsvorschlages entsteht für Planungsvorschläge, wenn dessen Termin aufgrund eines Fixierungshorizontes oder von Feiertagen auf einen Tag später gelegt wird als der zugehörige Bedarfsverursacher fordert.
Verfrühter Termin des Auftrages/Vorschlages
Der Konflikt Verfrühter Termin des Auftrages/Vorschlages entsteht für geplante Zugänge aus Aufträgen oder Vorschlägen, wenn der Termin des Zuganges vor dem Termin liegt, der vom Bedarfsverursacher gefordert wird. Die Ursache für diesen Konflikt kann unter anderem eine Lieferterminverschiebung auf ein späteres Datum in einem Vertriebsauftrag sein, nachdem bereits ein Produktions- oder ein Beschaffungsvorschlag erzeugt wurde.
Verspäteter Termin des Auftrages/Vorschlages
Der Konflikt Verspäteter Termin des Auftrages/Vorschlages entsteht, wenn im Planungshorizont ausreichende Mengen vorhanden sind, der Zugangstermin eines Auftrages jedoch nach dem Bedarfstermin eines Verursachers liegt. Dieser Problemfall tritt hauptsächlich dann auf, wenn Lieferverzögerungen vom Lieferanten gemeldet werden oder Terminverschiebungen in der Produktion auftreten.
Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages
Das primäre Ziel der Planung ist, den Bedarf eines Artikels im Planungshorizont genau zu decken. Wenn sich die Mengen von Bedarfsverursachern wie z. B. Vertriebsauftragspositionen verringern, dann ist die Menge des zugehörigen Bedarfsdeckers zu hoch. Da bei bereits erzeugten Vorschlägen und Aufträgen die Menge nicht automatisch angepasst werden kann, wird der Konflikt Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages ausgewiesen, falls ein Teil der Menge nicht mehr benötigt wird. Eine Korrekturmenge wird bei diesem Konflikt vorgeschlagen.
Siehe auch dieses Kapitel: Zu geringe Menge des Auftrages/Vorschlages
Zu geringe Menge des Auftrages/Vorschlages
Im Gegensatz zum Konflikttyp Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages entsteht der Konflikt Zu geringe Menge des Auftrages/Vorschlages, wenn der Bedarf eines Artikels im Planungshorizont nicht gedeckt ist. Wenn sich die Mengen von Bedarfsverursachern wie z. B. Vertriebsauftragspositionen erhöhen, dann ist die Menge des zugehörigen Bedarfsdeckers zu gering. Da bei bereits erzeugten Vorschlägen und Aufträgen die Menge nicht automatisch angepasst werden kann, wird dieser Konflikt ausgewiesen. Eine Korrekturmenge wird bei diesem Konflikt vorgeschlagen.
Siehe auch dieses Kapitel: Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages
Auftrag/Vorschlag wird nicht mehr benötigt
Falls ein Bedarfsdecker aufgrund von nicht mehr vorhandenen Bedarfsverursachern nicht mehr benötigt wird, um die im Planungshorizont erforderliche Menge zu decken, dann entsteht der Konflikt Auftrag/Vorschlag wird nicht mehr benötigt. Der Auftrag/Vorschlag kann entfernt werden.
Mindestbestandsunterschreitung im Fixierungshorizont
Der Konflikt Mindestbestandsunterschreitung im Fixierungshorizont entsteht immer dann bei einem Bedarfsverursacher, wenn dessen Termin innerhalb des Fixierungshorizontes liegt und die Menge zu einer Unterschreitung des Mindestbestandes führt.
Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages im Fixierungshorizont
Der Konflikt Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages im Fixierungshorizont entsteht für erzeugte Vorschläge und Aufträge, wenn dessen Termine innerhalb des Fixierungshorizontes liegen und am Ende des Fixierungshorizontes der verfügbare Bestand den Mindestbestand überschreitet. Dieser Überschuss ist dabei geringer als die Menge des Vorschlages oder Auftrages.
Auftrag/Vorschlag wird nicht benötigt im Fixierungshorizont
Der Konflikt Auftrag/Vorschlag wird nicht benötigt im Fixierungshorizont wird für erzeugte Vorschläge und Aufträge ausgewiesen, wenn dessen Termin innerhalb des Fixierungshorizontes liegt und am Ende des Fixierungshorizontes der verfügbare Bestand den Mindestbestand überschreitet. Dieser Überschuss ist dabei so hoch, dass der Vorschlag bzw. Auftrag nicht mehr benötigt wird.
Durch Losgröße oder Auftrag zu hoher Bestand
Der Konflikt Durch Losgröße oder Auftrag zu hoher Bestand entspricht dem Konflikt Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages mit der Ausnahme, dass in diesem Fall keine Korrekturmenge vorgeschlagen werden kann, weil eine Mengenänderung der Losgröße ausgeschlossen ist. Auch bei einer Auftragsmenge, die von der festgelegten Losgröße abweicht, wird keine Korrekturmenge vorgeschlagen.
Siehe auch dieses Kapitel: Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages
Beschaffung/Anfrage in Vorperiode
Der Konflikt Beschaffung/Anfrage in Vorperiode entsteht, wenn bereits eine Beschaffungsanfrageposition mit einer Artikelmenge besteht, deren angefragter Wunschtermin in der Vorperiode liegt.
Verspäteter Termin des Auftrags/Vorschlags aufgrund der Übergangszeit Lagerzugang
Der Konflikt Verspäteter Termin des Auftrags/Vorschlags aufgrund der Übergangszeit Lagerzugang entsteht für erzeugte Vorschläge und Aufträge, wenn der Liefertermin zwar geeignet ist, aber die zugehörige Übergangszeit für den Lagerzugang einen verspäteten Verfügbarkeitstermin ergibt.
Mindestbestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags
Der Konflikt Mindestbestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags entsteht, wenn ein Produktionsvorschlag geändert wurde und dadurch der Mindestbestand unterschritten wird. Dieser Konflikt bleibt auch dann bestehen, wenn aus dem Vorschlag ein Auftrag entstanden ist, dieser jedoch weiterhin den Mindestbestand nicht abdeckt und damit die Unterschreitung bestehen bleibt.
Meldebestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags
Der Konflikt Meldebestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags entsteht, wenn ein Produktionsvorschlag geändert wurde und dadurch der Meldebestand unterschritten wird. Dieser Konflikt bleibt auch dann bestehen, wenn aus dem Vorschlag ein Auftrag entstanden ist, dieser jedoch weiterhin den Meldebestand nicht abdeckt und damit die Unterschreitung bestehen bleibt.
Anwendungsbeschreibung
Mithilfe der Abfrageanwendung Cockpit: Planungskonflikte können Sie sich einen Überblick über Planungskonflikte verschaffen. Darüber hinaus können Sie Planungskonflikte als Konflikt bearbeitet kennzeichnen.
Die Anwendung besteht aus einem Abfrage- und einem Arbeitsbereich.
Abfragebereich
Im Abfragebereich werden Abfragefelder abgelegt. In der Regel sind die wichtigsten Abfragefelder bereits vorhanden. Die Anzahl der Abfragefelder und deren Platzierung können jedoch variieren.
Der Abfragebereich wird pro Ansicht gespeichert. Welche Abfragefelder angezeigt werden, können Sie selbst bestimmen. Dazu wählen Sie aus einem Felder-Vorrat die gewünschten Abfragefelder aus. Die Beschreibung der Abfragefelder finden Sie in der Regel in der Direkthilfe.
Allgemeine Beschreibungen zu einem Abfragebereich finden Sie in der Dokumentation Cockpits.
Informationen zur Materialbedarfsplanung finden Sie in dieser Dokumentation: Materialbedarfsplanung.
Nachfolgend sind einige besondere Abfragefelder aufgeführt.
- Dispositionsstufe – Legen Sie fest, bis zu welcher Dispositionsstufe die Planungskonflikte abgefragt werden sollen. Die Ergebnisliste enthält entsprechende Daten für Sekundärbedarfe.
- Korrekturtermin – Erfassen Sie als Suchmerkmal den Korrekturtermin, für den Sie die Planungskonflikte abfragen möchten.
- Typ – In diesem Feld wählen Sie ein Dispositionsobjekt der Materialbedarfsplanung, auf den sich ein Konflikt beziehen kann. Das Abfrageergebnis enthält solche Bedarfsverursacher und -decker, in denen der gewählte Typ betrachtet wird. Wählen Sie aus folgenden Einträgen:
- Unbestimmter Bedarf – Interner Wert zu Initialisierungszwecken.
- Bedarfsprognose – Prognostizierter Bedarf
- Vertriebsaufträge
- Materialbedarf für freigegebene Produktionsaufträge – Bedarf aus einer Produktionsauftragsposition des Typs Material im Status Freigegeben.
- Beschaffungsaufträge
- Freigegebener Produktionsauftrag – Zugang aus einem nicht eingelasteten, aber freigegebenen Produktionsauftrag (ohne Positionen).
- Erfasster Produktionsauftrag – Zugang aus einem nicht eingelasteten Produktionsauftrag (ohne Positionen) im Status Erfasst.
- Planungsvorschlag – Alle Planungsvorschläge, unabhängig des Typs ihrer beabsichtigten Bedarfsdeckung.
- Sekundärbedarf
- Kuppelprodukt
- Beschaffungsvorschlag
- Manuell geänderter Produktionsvorschlag
- Produktionsvorschlag
- Verteilvorschlag
- Abgang aus Verteilauftrag
- Zugang aus Verteilauftrag
- Geplanter Abgang aus Verteilvorschlag
- Zugang aus Verteilvorschlag
- Abgang aus Verteilvorschlag
- Vertriebsvorschlag
- Erledigter Abgang – Eine gelieferte Vertriebsauftragsposition.
- Sekundärbedarf von Set-Artikeln
- Zugang durch Set-Komponenten
- Materialbedarf in Kommission
- Zugang aus Lageranforderung – Zugang aufgrund einer Lageranforderung und infolge eines Lagerauftrages.
- Abgang aus Lageranforderung – Abgang aufgrund einer Lageranforderung und infolge eines Lagerauftrages.
- Beschaffungsanfragen
- Abgang durch Auspacken – Abgang einer bestandsgeführten Verpackungseinheit (Logistische Einheit) aufgrund ihres Auspackens in die nächst kleinere Einheit.
- Zugang durch Auspacken – Zugang einer bestandsgeführten Verpackungseinheit (Logistische Einheit) aufgrund des Auspackens einer ihr übergeordneten größeren Einheit, in der sie enthalten war.
- Geplanter Vorschlag aus standortübergreifender Produktion
Arbeitsbereich
Im Arbeitsbereich steht eine Tabelle zur Verfügung, in der die abgefragten Planungskonflikte zu einer Materialbedarfsplanung angezeigt werden. Welche Informationen zu einem Planungskonflikt angezeigt werden, können Sie selbst bestimmen. Um einen Planungskonflikt auf verschiedene Weise mit unterschiedlichen Informationen zu betrachten, können mehrere Ansichten erstellt werden.
Allgemeine Beschreibungen zu einem Arbeitsbereich finden Sie in der Dokumentation Cockpits.
Informationen zur Materialbedarfsplanung finden Sie in dieser Dokumentation: Materialbedarfsplanung
Nachfolgend sind einige besondere Spalten aufgeführt.
- Organisation – In dieser Spalte wird die Organisation angezeigt, zu der Planungskonflikte während der Materialbedarfsplanung festgestellt wurden.
- Konflikttyp – In dieser Spalte wird der Konflikttyp mit einem Icon angezeigt.
- Konflikttypbezeichnung – In dieser Spalte wird mit einer Bezeichnung angezeigt, welchem Typ der Konflikt entspricht.
- Fertigfabrikat/Bedarf in Vorperiode
- Halbfabrikat/Bedarf in Vorperiode
- Beginn/Bestelltermin in Vorperiode
- Beschaffung/Bedarf in Vorperiode
- Beschaffung/Auftrag in Vorperiode
- Verspäteter Produktionstermin
- Verspäteter Termin des Planungsvorschlages
- Verfrühter Termin des Auftrages/Vorschlages
- Verspäteter Termin des Auftrages/Vorschlages
- Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages
- Zu geringe Menge des Auftrages/Vorschlages
- Auftrag/Vorschlag wird nicht benötigt
- Mindestbestandsunterschreitung im Fixierungshorizont
- Zu hohe Menge des Auftrages/Vorschlages im Fixierungshorizont
- Auftrag/Vorschlag wird nicht benötigt im Fixierungshorizont
- Durch Losgröße oder Auftrag zu hoher Bestand
- Beschaffung/Anfrage in Vorperiode
- Verspäteter Termin des Auftrags/Vorschlags aufgrund der Übergangszeit Lagerzugang
- Mindestbestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlags
- Meldebestandsunterschreitung nach Anpassung des Produktionsvorschlages
Siehe auch dieses Kapitel: Konflikttypen
- Termin – Bei bereits bestehenden Aufträgen wird der Termin der Auftragsposition angezeigt. Bei den geplanten Bedarfsverursachern oder Bedarfsdeckern wird das Periodendatum angezeigt.
- Korrekturtermin – Bei Konflikten, die Terminänderungen als Lösung vorschlagen, wird in dieser Spalte der Termin vorgeschlagen, auf den der Bedarfsdecker verschoben werden sollte.
- Korrekturmenge – Bei Konflikten, die eine Änderung der Menge als Lösung vorschlagen, wird in dieser Spalte die Menge angegeben, um die der Bedarfsdecker verändert werden soll.
- Menge – In dieser Spalte wird die Menge angezeigt, für die ein Konflikt ermittelt wurde. Die Ermittlung bezieht sich auf einen Bedarfsverursacher oder Bedarfsdecker.
- Artikel – Die betroffene Artikel-Identifikation wird für den Planungskonflikt angezeigt.
- Dispositionsstufe – Anzeige der Dispositionsstufe für den Planungskonflikt. Gemäß der festgelegten Dispositionsstufe als Suchmerkmal enthält die Ergebnisliste auch Daten für Sekundärbedarfe.
- Bereich – Über Symbole wird der Bereich dargestellt, aus dem der Bedarfverursacher oder der Bedarfsdecker stammt.
- Konflikt bearbeitet – Wurde die Aktion [Konflikt bearbeitet] für einen Planungskonflikt ausgeführt, dann wird in dieser Spalte das Konflikt bearbeitet-Kennzeichen angezeigt. Das Kennzeichen bleibt bis zur Aktualisierung der Materialbedarfsplanung für den betroffenen Planungskonflikt bestehen.
- Auftrag/Vorschlag – Ist der Verursacher des konfliktbehafteten Dispositionsergebnisses ein konkreter Auftrag oder ein Angebot, dann wird Art, Nummer und Positionsnummer angezeigt.Darüber hinaus können sich Bedarfsverursacher und Bedarfsdecker aus Vorschlägen oder Verteilaufträgen ergeben. In diesen Fällen wird entsprechend Folgendes angezeigt:
- Abgang aus geplantem Verteilauftrag
- Abgänge aus Verteilvorschlägen
- Beschaffungsvorschlag
- Zugänge aus Verteilvorschlägen
- Produktionsvorschlag
- Übergeordneter Produktionsvorschlag (für Produktionsvorschläge von Artikeln der darüber liegenden Produktionsstufe)
- Vertriebsvorschlag
Anwendungsbezogene Aktion: Konflikt bearbeitet
Mithilfe dieser Aktion können Sie den in der Ergebnisliste ausgewählten Planungskonflikten das Kennzeichen Konflikt bearbeitet vergeben. Das Kennzeichen bleibt bis zur nächsten Aktualisierung der Planungsdaten bestehen.
Customizing
Für die Anwendung Cockpit: Planungskonflikte sind in der Anwendung Customizing keine Einstellungen festzulegen.
Business Entitys
Für diese Anwendung ist kein Business Entity relevant.
Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.
Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung Cockpit: Planungskonflikte bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
Organisations-Zuordnungen
Wenn die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen in der Anwendung Customizing aktiviert ist, dann wird einer Person die Anwendung Cockpit: Planungskonflikte nur angezeigt, wenn ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet wurde, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:
- Beschaffung
- Lagerlogistik
Besonderheiten
Die Ablauftätigkeiten einer Materialbedarfsplanung, wie z. B. Änderungen übernehmen, Produktionsaufträge erzeugen etc., können nur von dem der Materialbedarfsplanung zugeordneten Bearbeiter durchgeführt werden.
Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung Cockpit: Planungskonflikte ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.