Kontextbezogenes Scannen

Die Funktion des kontextbezogenen Scannens bietet die Möglichkeit

  • das gescannte Objekt anhand der für ihn definierten Codemaske zu identifizieren
  • eine geeignete Aktion auszuführen, je nachdem, wo der Objektcode gescannt wird
Achtung
Im ERP-System wird die Maske des Objektcodes definiert und das kontextbezogene Scannen aktiviert.

Stellen in der Anwendung, an denen das Scannen eines Objektcodes keine Aktion auslöst:

  • Anmeldebildschirm
  • Modaler Dialog (u.a. Meldungen, Hinzufügen der Kundenadresse)
  • Ansicht der Tageseröffnung/des Tagesabschlusses

Kontextbezogenes Scannen des Kundencodes

Für das kontextbezogene Scannen von Kundencodes gelten folgende Regeln:

  • für Dokumente KB, VR, VA, A, ARV, VRL, TF oder manuelle Korrektur wird der eingescannte Kunde als Käufer/Empfänger vorgegeben. Für Ausfuhrbestätigungen ist das kontextbezogene Scannen des Objekts Kunde deaktiviert.
  • Für KE/KA wird der eingescannte Kunde als Zahler vorgegeben.
  • In der Kundenliste wird der eingescannte Kunde ausgesucht.
  • An jeder anderen Stelle wird nach dem Einscannen des Kundencodes die Ansicht der zugehörigen Kundenkartei geöffnet.

Kontextbezogenes Scannen des Artikelcodes

Für das kontextbezogene Scannen von Artikelcodes (bzw. Partie-Nr.) gelten folgende Regeln:

  • In der Artikelliste wird der eingescannte Kunde ausgesucht.
  • Auf einem Beleg wird der eingescannte Artikel als eine Belegposition hinzugefügt (dies gilt nicht für TF).
  • An jeder anderen Stelle wird die nach dem eingescannten Artikel gefilterte Artikelliste abgerufen.

Nach dem Einscannen einer Partie-Nummer im Dialogfenster zur Auswahl von Eigenschaften (Eigenschaften auswählen) wird die entsprechende Partie des angegebenen Artikels ausgesucht und in die Liste der Belegpositionen aufgenommen.

Kontextbezogenes Scannen des Mitarbeitercodes

Für das kontextbezogene Scannen von Mitarbeitercodes gelten folgende Regeln:

  • für Dokumente KB, VR, Korrektur, A, VA, LUB-, WEP, KE, KA, ARV, VRL, TF wird der eingescannte Mitarbeiter als Bearbeiter
  • Für Tageseröffnung/Tagesabschluss wird der eingescannte Mitarbeiter als Bearbeiter
  • An jeder anderen Stelle wird keine Aktion ausgelöst.
Achtung
Der für KE/KA eingescannte Mitarbeiter wird nicht im Feld Zahler vorgegeben.
Beispiel

In der Firma XYZ ist die Funktion des kontextbezogenen Scannens aktiviert und konfiguriert.
Ein Kunde meldet an der POS-Kasse, dass die von ihm in diesem Geschäft gekauften Schuhe einen Mangel haben. Der an der POS-Kasse angemeldete Mitarbeiter Rolf Gawlik verfügt nicht über ausreichende Rechte, um eine Reklamation zu bearbeiten, daher wendet er sich an den Geschäftsmanager. Mittlerweile bildet sich vor der Kasse eine Schlange. Der Kassierer öffnet eine zweite Kasse, um die anderen Kunden zu bedienen. Der Geschäftsmanager gibt im Autorisierungsfenster an der ersten POS-Kasse seinen Benutzernamen und Passwort. In der neu zu erfassenden Reklamation ist der angemeldete Mitarbeiter Rolf Gawlik als Bearbeiter voreingestellt. Da Rolf Gawlik an der anderen Kasse Kunden bedient übernimmt der Geschäftsmanager die Bearbeitung der Reklamation. Er scannt seine Mitarbeiterkarte ein, sodass sein Benutzername automatisch als Bearbeiter auf dem Dokument VRL zugeordnet wird.

Kontextbezogenes Scannen von Dokumentennummern

Für das kontextbezogene Scannen von Dokumentennummern gelten folgende Regeln:

  • In der Liste der Dokumente des jeweiligen Typs wird das eingescannte Dokument ausgesucht.
  • An jeder anderen Stelle wird das Dokument lokal gesucht (auch im Puffer). Nach der erfolgreichen Suche liefert die Anwendung die Vorschau des ermittelten Dokuments. Wird das Dokument im Puffer gefunden, wird es im Bearbeitungsmodus geöffnet.
Beispiel
In der Firma XYZ ist die Funktion des kontextbezogenen Scannens aktiviert und konfiguriert.
Ein Kunde fragt an der POS-Kasse nach dem Status seiner Bestellung. Der Kassierer scannt den Kundenauftrag im Fenster der Artikelliste ein. Damit wird die lokale Suche des Dokuments gestartet. Anschließend wird die Vorschau des gesuchten Dokuments angezeigt. Der Kunde erhält die Information, dass seine Bestellung zusammengestellt und voraussichtlich in 2-3 Arbeitstagen abholbereit sein wird.
Beispiel
In der Firma XYZ ist die Funktion des kontextbezogenen Scannens aktiviert und konfiguriert.
Ein Kunde erhält eine E-Mail-Benachrichtigung, dass seine Bestellung in der Filiale zur Abholung bereit liegt. Am kommenden Arbeitstag kommt er mit dem ausgedruckten Auftrag in die Filiale. Der Kassierer scannt den Auftrag im Fenster der Auftragsliste ein. Das Dokument wird in der Liste ausgewählt, aber nicht geöffnet. Somit kann der Kassierer die Aktion [Erstellen]->[Kassenbeleg] ausführen. Nach der Bezahlung erhält der Kunde seine Bestellung und den Kassenbeleg.

Kontextbezogenes Scannen von Gutscheinen

Für Gutscheine, die keine Stamm-Kundenkarten sind (d.h. ohne Verknüpfung mit Kunden) gelten folgende Regeln:

  • Auf Handelsdokumenten wird die eingescannte Gutscheinnummer als eine Belegposition hinzugefügt.
  • Auf KE/KA wird die Zahlung Eigener Gutschein
  • Für die Zahlung wird das Fenster zum Hinzufügen eigener Gutscheine aufgerufen und der eingescannte Gutschein erfasst.
  • An jeder anderen Stelle wird die auf den eingescannten Gutschein begrenzte Artikelliste angezeigt.

Kontextbezogenes Scannen von Treuekarten

Für kundenbezogene Gutscheine (mit der Option Treueprogramm) und Treuekarten gelten ähnliche Regeln wie beim kontextbezogen Scannen von Kundencodes:

  • Auf Dokumenten wird der mit dem eingescannten Gutschein verbundene Kunde als Käufer/Empfänger
  • An jeder anderen Stelle wird die Kartei des betroffenen Kunden im Vorschaumodus geöffnet.
Beispiel
In der Firma XYZ ist die Funktion des kontextbezogenen Scannens aktiviert und konfiguriert.
An der POS-Kasse erfasst der Kassierer ein Handelsdokument und scannt eine Kundentreuekarte ein (oder einen Gutschein, der einem bestimmten Kunden zugewiesen ist). Daraufhin wird der Kunde dem Handelsdokument hinzugefügt. Scannt der Kassierer diese Treuekarte an einer anderen Stelle der Anwendung ein, wird die Vorschau der Kundenkartei geöffnet.

Kontextbezogenes Scannen von Coupons

Für das kontextbezogene Scannen von Coupons gelten folgende Regeln:

  • Für A/KB/VR und beim Umtausch für KBMK/VRMK
    • wird der eingescannte Coupon erfasst, sofern das Sonderangebot für den angegebenen Kunden gültig ist.
    • wird der Coupon nicht erfasst, wenn das Sonderangebot für den angegebenen Kunden nicht verfügbar ist.
    • wird der Coupon nicht erfasst und eine entsprechende Meldung angezeigt, wenn der Couponcode bereits eingelöst wurde bzw. gesperrt oder abgelaufen ist.
  • An jeder anderen Stelle wird der eingescannte Coupon gesucht und im Vorschaumodus geöffnet.
Beispiel
In einer Buchhandlung ist die Funktion des kontextbezogenen Scannens aktiviert und konfiguriert.
Ein Kunde hat einen Rabattcoupon, mit dem er beim Kauf von zwei Krimis einen Rabatt von 5 EUR erhält. An der POS-Kasse legt der Kunde den Rabattcoupon vor. Der Kassierer scannt den Couponcode im Fester des neu zu erfassenden Kassenbelegs ein. Die Bedingungen des Rabattcoupons sind erfüllt, so wird der Coupon beim Einscannen dem Kassenbeleg automatisch hinzugefügt und dem Kunden ein Preisnachlass von 5 EUR gewährt.

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