Zinsprofile

Dieses Dokument beschreibt die Verwendung von Zinsprofilen in der Finanzbuchhaltung.

Anwendungsbeschreibung

Zinsprofile werden in der Zinsrechnung verwendet. In ihnen werden in Gültigkeitszeiträumen die Daten zur Berechnung und Verbuchung der Zinsen festgelegt. Des Weiteren legen Sie für das Zinsprofil fest, welche Belegdokumente bei der Zinsrechnung erzeugt und wie diese ausgegeben werden. Sie können ein Zinsprofil für die Berechnung von Verzugszinsen und die Berechnung der Saldenverzinsung aktivieren. Unter den Karteireitern Verzugszinsrechnung und Saldenverzinsung geben Sie die Zinsgruppen, das Zinskonto, die Zahlungsbedingung etc. an.

Für Personenkonten und Sachkonten sind getrennte Zinsprofile  zu verwenden. In der Anwendung Customizing kann unter der Funktion Vorschlagswert die Zinsrechnung für Debitoren, Kreditoren und Sachkonten getrennt aktiviert werden. Ist die Zinsrechnung aktiviert, muss ein Standardzinsprofil angegeben werden.

Haben Sie z. B. ein Standardzinsprofil für Debitoren angegeben, wird dieses für alle Debitoren verwendet, denen kein abweichendes Zinsprofil in den Partnerstammdaten zugeordnet ist. Möchten Sie also alle Debitoren bei der Zinsrechnung gleich behandeln, ist nur in der Anwendung Customizing ein Standardzinsprofil anzugeben. Soll jedoch im Rahmen der Zinsrechnung differenziert werden, benötigen Sie unterschiedliche Zinsprofile. Bei jenen Debitoren, bei denen Sie vom Standard abweichen wollen, geben Sie ein anderes Zinsprofil im Partnerstamm an. Die gleiche Vorgehensweise ist auch für die Zinsprofile von Kreditoren und Sachkonten gültig.

Die Anwendung Zinsprofile besteht aus einem Identifikations- und einem Arbeitsbereich.

Identifikationsbereich

Der Identifikationsbereich enthält die Felder, die ein Zinsprofil eindeutig identifizieren, sowie weitere allgemeingültige Daten. Die Inhalte der Felder werden im Folgenden detailliert beschrieben.

  • Zinsprofil – Geben Sie in diesem Feld eine frei wählbare Identifikation für das Zinsprofil ein, z.B. eine aussagekräftige Abkürzung oder eine fortlaufende Nummerierung.
  • Bezeichnung – Die Bezeichnung ist ein zusätzlicher Name für ein Objekt. Aussagekräftige Bezeichnungen erleichtern dem Benutzer die Suche. Die Bezeichnung ist frei wählbar und kann mehrdeutig sein, das heißt mehrere Objekte können die gleiche Bezeichnung tragen. Empfohlen wird die Vergabe jeweils unterschiedlicher Bezeichnungen. Die Bezeichnung kann in mehreren Sprachen erfasst werden.
  • Profil für – Bei der Neuanlage eines Zinsprofils legen Sie durch die Auswahl in diesem Feld fest, ob dieses Zinsprofil für Sachkonten oder für Personenkonten verwendet werden soll
  • Verzugszinsen berechnen – Über dieses Feld steuern Sie, ob für Konten, die dieses Zinsprofil nutzen, Verzugszinsen auf fällige Posten berechnet werden
  • Saldenverzinsung berechnen – Über dieses Feld steuern Sie, ob für Konten, die dieses Zinsprofil nutzen, die Saldenverzinsung durchgeführt wird

Arbeitsbereich

Der Arbeitsbereich der Anwendung Zinsprofile besteht aus den folgenden Karteireitern:

Darüber hinaus stellt der Arbeitsbereich eine Positionstabelle sowie einen Positionseditor für die Anzeige und Pflege der Zinsberechnungdaten eines Zinsprofiles zur Verfügung.

Karteireiter Texte

Unter diesem Karteireiter müssen ergänzende Texte und Textbausteine für die Zinsrechnung festgelegt werden. Diese werden in der Regel für die Belegausgabe benutzt, um die erzeugten Belegdokumente mit Texten zu ergänzen.

Wird in dem Karteireiter Texte ein Icon angezeigt, ist das ein Hinweis auf bestehende Texte.

Weitere Details lesen Sie in den Dokumentationen Texte und Textbausteine.

Für jedes Belegdokument (Zinsabrechnung, Zinsgutschrift und Saldenverzinsung) kann ein eigener Textbaustein für den Kopftext und ein eigener Textbaustein für den Fußtext festgelegt werden. Da Textbausteine für Fußtexte oft eine allgemeine Grußformel enthalten, können Sie hier einen Standardtextbaustein angeben, der für alle Belegdokumente gemeinsam verwendet wird.

Hinweis
In den Textbausteinen kann mit sogenannten Platzhaltern gearbeitet werden, die später bei der Ausgabe der Belegdokumente durch die jeweils echten Werte wie z.B. Nettofälligkeit, Zinsbetrag, Zinsmethode etc. ersetzt werden.

Die Felder im Einzelnen:

  • Sprache – Hier können Sie das Sprachkürzel aus der Liste der vom System unterstützten Sprachen einstellen, um Texte in verschiedenen Sprachen zu erfassen.
  • Nummer – Die Vergabe der Textnummer geschieht automatisch durch die Addition in Zehnerschritten auf die höchste bereits vorhandene Textnummer oder durch die anfängliche Ausgabe der Zahl 10. Die vorgegebene Nummer kann jedoch manuell durch den Anwender überschrieben werden. Sie bildet auch die Druckfolge für die verschiedenen Texte einer gleichen Kategorie ab.
  • Beleg – In dieser Spalte geben Sie das Belegdokument an, in dem der Textbaustein verwendet werden soll.Folgende Dokumente können gewählt werden:
    • (Alle)
    • Zinsabrechnung
    • Zinsgutschrift
    • Saldenverzinsung
  • Texttyp – Geben Sie hier an, um welchen Texttyp es sich bei diesem Text handelt. Die folgenden Einstellungen können gewählt werden:
    • Kopftext
    • Fußtext
  • Textbaustein – Geben Sie in dieser Spalte die Identifikation eines vorhandenen Textbausteins ein. Der Text dieses Textbausteins kann hier nicht mehr editiert und verändert werden. Er wird nach dem Speichern des Zinsprofils im Textfeld angezeigt.

Hinweis
Ein in der Zinsrechnung benutzter Textbaustein kann variable Platzhalter für Anrede, Name, Kundennummer, Belegdatum, Rechnungsnummer usw. enthalten, die beim Ausdruck durch die entsprechenden Inhalte ersetzt werden.

  • Text – Dieses Feld ist nicht editierbar. Hier wird der Text des erfassten Textbausteins nach dem Speichern des Zinsprofils angezeigt.
Karteireiter Dokumente

Der Karteireiter Dokumente ist eine besondere Art von Zeileneditor, in dem vordefinierte Beleg-Dokumente hinzugefügt werden können. Diese sind im Vorfeld in den Customizing-Einstellungen (unter Finanzbuchhaltung/ Dokumente) festzulegen. Oberhalb des Grids steht Ihnen eine Aktionsleiste mit den Symbolen [Hinzufügen] und [Löschen/Wiederherstellen] zur Verfügung.

Jede Belegdokument-Vorlage gilt für genau eines der generell zulässigen Ausgabemedien Drucker, E-Mail oder Fax. Eine Belegdokument-Vorlage enthält u. a. Einstellungen für das Ausgabemedium sowie zum Aufbau und Format des Belegdokuments. Eine Belegdokument-Vorlage für das Medium Drucker enthält z. B. Angaben zu ein- oder doppelseitigem Druck oder der Anzahl der gedruckten Exemplare.

Rubrik Belegdokument-Vorlagen
  • Belegdokument – Wählen Sie hier das Belegdokument, dem eine Vorlage für die Ausgabe zugeordnet werden soll. Folgende Belegdokumente können gewählt werden:
    • Zinsabrechnung
    • Zinsgutschrift
    • Saldenverzinsung
  • Medium – Geben Sie hier an, auf welchem Medium das Belegdokument ausgegeben werden soll. Folgende Ausgabemedien können gewählt werden:
    • Drucker
    • E-Mail
    • Fax
  • Belegdokument-Vorlage – Geben Sie hier eine vorhandene Belegdokument-Vorlage an, die für das zugehörige Belegdokument und das gewählte Ausgabemedium eingerichtet wurde
  • Kontext Begrüßungsformel – Der hier angegebene Kontext wird für die Begrüßungsformel im Anschreiben verwendet. Ist kein Kontext angegeben, wird der Standard-Kontext aus dem Customizing verwendet.
  • Bevorzugt – Über dieses Feld legen Sie die bevorzugte Ausgabe für ein Belegdokument fest.

Beispiel
Hinterlegen Sie eine Belegdokumenten-Vorlage für den E-Mail-Versand, ist dieser den Vorrang zu geben, sofern eine gültige E-Mail-Adresse in den Partnerstammdaten vorhanden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, wird z. B. eine Zinsabrechnung über das Medium Drucker ausgegeben. Es sollte daher in jedem Fall auch eine Belegdokumenten-Vorlage für die Zinsabrechnung mit dem Ausgabemedium Drucker existieren.

Rubrik Absender für E-Mails
  • Belegdokument – Geben Sie das Belegdokument an, dem eine Absenderangabe für E-Mails zugeordnet werden soll. Folgende Belegdokumente können gewählt werden:
    • Zinsabrechnung
    • Zinsgutschrift
    • Saldenverzinsung
  • Absender – In diesem Feld wird festgelegt, aus welchen Partnerstammdaten das System für alle Belegdokumente dieses Typs die Absenderadresse für E-Mails ermittelt und verwendet. Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
    • Zuständiger Mitarbeiter – Die E-Mail-Adresse des im Beleg hinterlegten zuständigen Mitarbeiters wird als Absenderadresse herangezogen
    • Aktueller Bearbeiter – Die E-Mail-Adresse des aktuellen Benutzers der OLTP-Datenbank wird als Absenderadresse herangezogen. Diese wird in den Mitarbeiterdaten des dem Benutzer zugeordneten Mitarbeiters hinterlegt.
    • Konkrete Adresse – Bei der Auswahl Konkrete Adresse kann eine Standard-E-Mail-Absenderadresse festgelegt werden
    • Aus Customizing – Die E-Mail-Adresse wird entsprechend der Einstellung im Customizing für dieses Belegdokument verwendet. Bei der Ausgabe der Belegdokumente kann die Absenderadresse gegebenenfalls noch überschrieben werden, wenn die entsprechenden Berechtigungen vorliegen und die Belegdokument-Vorlage das erlaubt.
  • E-Mail-Adresse – Wenn Sie unter Absender die Option Konkrete Adresse gewählt haben, müssen Sie in diesem Feld eine Standard-E-Mail-Absenderadresse festlegen. Bei der Ausgabe der Belegdokumente kann die Absenderadresse ggf. noch überschrieben werden, wenn die entsprechenden Berechtigungen vorliegen und die Belegdokument-Vorlage dieses erlaubt.
Positionstabelle

In dieser Tabelle werden Ihnen die Gültigkeitszeiträume mit den Zinsrechnungsdaten, die in dem jeweiligen Zinsprofil eingerichtet sind, in auswählbaren Sichten angezeigt. In diesen Sichten werden die Daten angezeigt, die Sie unter den entsprechenden Karteireitern im Positionseditor erfassen bzw. bearbeiten. Es können folgende Sichten gewählt werden:

  • Verzugszinsen allgemein
  • Verzugszinsen Buchung
  • Optionale Dimensionen VZ
  • Saldenverzinsung allgemein
  • Saldenverzinsung Buchung
  • Optionale Dimensionen SZ
Positionseditor

Im Positionseditor können Sie für die Berechnung von Zinsen neue Gültigkeitszeiträume festlegen und bearbeiten. Dafür stehen Ihnen verschiedene Karteireiter zur Verfügung. Um einen Gültigkeitszeitraum zu bearbeiten, wählen Sie zunächst aus der Positionstabelle eine Position mit [Doppelklick] aus. Bei Neuanlage betätigen Sie über die Aktionsleiste im Positionseditor den Button [Neu].

Der Positionseditor enthält folgende Karteireiter:

Karteireiter Allgemeines

Unter diesem Karteireiter legen Sie den Zeitraum fest, in dem die Daten der folgenden Karteireiter für die Zinsrechnung verwendet werden sollen.

  • Gültig ab – Geben Sie hier das Datum an, ab dem die Zinsrechnungsdaten gültig sind und verwendet werden sollen
  • Gültig bis – Geben Sie hier das Datum an, bis zu dem die Zinsrechnungsdaten gültig sind
Karteireiter Verzugszinsrechnung

Unter diesem Karteireiter werden die Einstellungen zur Berechnung von Verzugszinsen für fällige Posten vorgenommen.

  • Zinsrechnung je Währung – Über dieses Feld legen Sie fest, ob die Zinsen für fällige Posten, die  in Fremdwährung ausgestellt sind, separat je Währung oder ebenfalls in der Leitwährung der jeweiligen Firma berechnet werden sollen.
  • Zinsen auf Guthaben rechnen – Über dieses Feld steuern Sie, ob Verzugszinsen auf Guthabenposten gerechnet werden sollen. Guthaben können sich z. B. aus Gutschriften, Überzahlungen oder Akontozahlungen ergeben. Sofern sich bei der Zinsberechnung für ein Personenkonto durch negative Zinsen ein Guthaben ergibt, wird eine Zinsgutschrift erstellt.
  • Toleranztage – Geben Sie die Toleranzzeit in Tagen an, die für fällige offene Posten gelten soll, bevor mit der Berechnung von Verzugszinsen begonnen wird
  • Mindest-Zinsbetrag – Legen Sie hier den Zinsbetrag pro Konto fest, der mindestens erreicht werden muss, damit für das Konto ein Zinsvorschlag für Verzugszinsen erzeugt wird
  • Zinsgruppe Soll – Geben Sie hier die Zinsgruppe an, deren Zinssätze  für die Berechnung der Verzugszinsen auf Sollbeträge offener Posten verwendet werden sollen. Wird keine Zinsgruppe angegeben, so muss der maßgebliche Zinsprozentsatz in dem nachfolgenden Feld Zuschlag Soll eingetragen werden.

Hinweis
Es können nur Zinsgruppen verwendet werden, deren Zinssätze ab dem frühesten Gültigkeitsdatum für die Zinsberechnung angelegt sind, da sonst für die fehlenden Zeiträume keine Zinsen berechnet werden können.

  • Zuschlag Soll – Geben Sie hier einen Zu- oder Abschlag in Prozent an, um den der jeweilige Zinssatz der Zinsgruppe Soll für die Berechnung der Verzugszinsen erhöht oder gemindert werden soll. Ist keine Zinsgruppe angegeben, so muss hier der gültige Zinsprozentsatz für die Berechnung der Zinsen auf Sollbeträge eingetragen werden.
  • Zinsgruppe Haben – Geben Sie hier die Zinsgruppe an, deren Zinssätze  für die Berechnung der Verzugszinsen auf Habenbeträge offener Posten verwendet werden sollen, sofern auch Guthaben verzinst werden sollen. Wird keine Zinsgruppe angegeben, so muss der maßgebliche Zinsprozentsatz in dem nachfolgenden Feld Zuschlag Haben eingetragen werden.

Hinweis
Es können nur Zinsgruppen verwendet werden, deren Zinssätze ab dem frühesten Gültigkeitsdatum für die Zinsberechnung angelegt sind, da sonst für die fehlenden Zeiträume keine Zinsen berechnet werden können.

  • Zuschlag Haben – Geben Sie hier einen Zu- oder Abschlag in Prozent an, um den der jeweilige Zinssatz der Zinsgruppe Haben für die Berechnung der Verzugszinsen erhöht oder gemindert werden soll. Ist keine Zinsgruppe angegeben, so muss hier der gültige Zinsprozentsatz für die Berechnung der Zinsen auf Habenbeträge eingetragen werden.

Rubrik Buchungsdaten

In dieser Rubrik legen Sie die Daten für die Buchungen von Verzugszinsen fest.

  • Zinskonto – Geben Sie hier das Konto an, auf dem die  Verzugszinsen gebucht werden sollen. Es sind nur Sachkonten vom Kontentyp Ertrag oder Aufwand zulässig. Sofern in dem Sachkonto ein Steuerschlüssel angegeben ist, muss dieser mit dem Steuerschlüssel dieses Zinsprofils identisch sein.
  • Steuerschlüssel – Geben Sie hier den Steuerschlüssel an, mit dem die Verzugszinsen gebucht werden sollen. Dieser Schlüssel muss vom Typ Mehrwertsteuer sein und zu Beginn des Gültigkeitszeitraumes bereits gültig sein.
  • Zahlungsbedingung – Geben Sie hier die Zahlungsbedingung an, mit der die Verzugszinsen gebucht werden sollen
  • Zinsen verzinsbar – Über dieses Feld steuern Sie, ob die bei der Durchführung der Zinsrechnung gebuchten Verzugszinsen selbst verzinsbar sein sollen
  • Kalkulatorisches Gegenkonto – Geben Sie hier ein kalkulatorisches Konto an, auf dem die  Verzugszinsen alternativ zum Personen- oder Sachkonto gebucht werden sollen. Es sind nur Sachkonten vom Kontentyp Standard, Ertrag oder Aufwand zulässig. Sofern in dem Sachkonto ein Steuerschlüssel angegeben ist, muss dieser mit dem Steuerschlüssel dieses Zinsprofils identisch sein.
Karteireiter Optionale Dimensionen VZ

Generell stehen 20 optionale Dimensionen zur Verfügung. Jede optionale Dimension repräsentiert unterschiedliche, vom Anwender festgelegte Buchungsinformationen wie  z.B. Kostenträger, Kostenstelle, Projekt, etc. In der Anwendung “Dimensionstypen” werden die Dimensionen festgelegt.

Unter diesem Karteireiter geben Sie die Werte für Optionale Dimensionen an, mit denen die Verzugszinsen gebucht werden sollen. Diese Angaben sind optional.

Karteireiter Saldenverzinsung

Unter diesem Karteireiter legen Sie die Daten zur Berechnung der Saldenverzinsung fest.

  • Zinsgruppe Soll – Geben Sie hier die Zinsgruppe an, deren Zinssätze  für die Berechnung der Saldenverzinsung auf Sollsalden verwendet werden sollen. Wird keine Zinsgruppe angegeben, so muss der maßgebliche Zinsprozentsatz in dem nachfolgenden Feld Zuschlag Soll eingetragen werden.

Hinweis
Es können nur Zinsgruppen verwendet werden, deren Zinssätze ab dem frühesten Gültigkeitsdatum für die Zinsberechnung angelegt sind, da sonst für die fehlenden Zeiträume keine Zinsen berechnet werden können.

  • Zuschlag Soll – Geben Sie hier einen Zu- oder Abschlag in Prozent an, um den der jeweilige Zinssatz der Zinsgruppe Soll für die Berechnung der Zinsen erhöht oder gemindert werden soll. Ist keine Zinsgruppe angegeben, so muss hier der gültige Zinsprozentsatz für die Berechnung der Zinsen auf Sollsalden eingetragen werden.
  • Zinsgruppe Haben – Geben Sie hier die Zinsgruppe an, deren Zinssätze  für die Berechnung der Saldenverzinsung auf Habensalden verwendet werden sollen. Wird keine Zinsgruppe angegeben, so muss der maßgebliche Zinsprozentsatz in dem nachfolgenden Feld Zuschlag Haben eingetragen werden.

Hinweis
Es können nur Zinsgruppen verwendet werden, deren Zinssätze ab dem frühesten Gültigkeitsdatum für die Zinsberechnung angelegt sind, da sonst für die fehlenden Zeiträume keine Zinsen berechnet werden können.

  • Zuschlag Haben – Geben Sie hier einen Zu- oder Abschlag in Prozent an, um den der jeweilige Zinssatz der Zinsgruppe Haben für die Berechnung der Zinsen erhöht oder gemindert werden soll. Ist keine Zinsgruppe angegeben, so muss hier der gültige Zinsprozentsatz für die Berechnung der Zinsen auf Habensalden eingetragen werden.

Rubrik Buchungsdaten

In dieser Rubrik legen Sie die Daten für die Buchungen der Saldenverzinsung fest.

  • Zinskonto – Geben Sie hier das Konto an, auf dem die Zinsen der Saldenverzinsung gebucht werden sollen. Es sind nur Sachkonten vom Kontentyp Ertrag oder Aufwand zulässig. Sofern in dem Sachkonto ein Steuerschlüssel angegeben ist, muss dieser mit dem Steuerschlüssel dieses Zinsprofils identisch sein.
  • Steuerschlüssel – Geben Sie hier den Steuerschlüssel an, mit dem die Zinsen gebucht werden sollen. Dieser Schlüssel muss vom Typ Mehrwertsteuer sein und zu Beginn des Gültigkeitszeitraumes bereits gültig sein.
    Die Angabe eines Steuerschlüssels ist nur bei einem Zinsprofil für Personenkonten zulässig.
  • Zahlungsbedingung – Geben Sie hier die Zahlungsbedingung an, mit der die Saldenverzinsung gebucht werden soll
  • Kalkulatorisches Gegenkonto – Geben Sie hier ein kalkulatorisches Konto an, auf dem die Saldenverzinsung alternativ zum Personen- oder Sachkonto gebucht werden können sollen. Es sind nur Sachkonten vom Kontentyp Standard, Ertrag oder Aufwand zulässig. Sofern in dem Sachkonto ein Steuerschlüssel angegeben ist, muss dieser mit dem Steuerschlüssel dieses Zinsprofils identisch sein.
Karteireiter Optionale Dimensionen SZ

Unter diesem Karteireiter geben Sie die Werte für Optionale Dimensionen an, mit denen die Saldenverzinsung gebucht werden sollen. Diese Angaben sind optional.

Customizing

Für die Anwendung Zinsprofile sind in der Anwendung Custo­mizing keine Einstellungen fest­zulegen.

Business Entitys

Für die Anwendung Zinsprofile ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um

  • Berechtigungen zu vergeben,
  • Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
  • Daten zu importieren oder zu exportieren

Zinsprofile

com.sem.ext.app.fin.financialaccounting.interest.obj.InterestProfile

Das Business Entity gehört zu folgender Business-Entity-Gruppe:

com.sem.ext.app.fin.financialaccounting.interest.MasterData

Berechtigungen

Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch inhaltsbezogene Berechtigung (durch die Zuordnung zu Organisationen) vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.

Spezielle Fähigkeiten

Für die Anwendung Zinsprofile bestehen keine speziellen Fähigkeiten.

Organisations-Zuordnungen

Wenn die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen in der Anwendung Customizing aktiviert ist, dann kann eine Person die Anwendung Zinsprofile nur nutzen, wenn ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet wurde, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:

  • Rechnungswesen

Besonderheiten

Für die Anwendung Zinsprofile bestehen keine Besonderheiten.

Berechtigungen für Geschäftspartner

Die Anwendung Zinsprofile ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.

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