Wareneingänge importieren

In dieser Dokumentation wird die Vorgehensweise für den Umgang mit der Anwen­dung „Daten importieren“ bezogen auf die Daten der Wareneingänge beschrieben. Diese Vorgehensweise enthält allgemeine Anleitungsschritte, z. B. welche Reihenfolge beim Import der Daten der Wareneingänge einzuhal­ten ist. Sie werden außerdem über mögliche Voraussetzungen und Auswirkungen infor­miert.

Die Beschreibung der Anwendung „Daten importieren“, die unter anderem auch Feld- und Button-Beschreibungen enthält, finden Sie in der Doku­men­tation „Daten importieren“.

1                     Allgemeines

Der Import der Daten des Wareneingangs basiert im Wesentlichen auf dem aktuellen Datenmodell des Wareneingangs, welches in der Repository-Daten­bank hinterlegt ist. Für die Wareneingänge gelten einige Besonderheiten, die im Folgenden beschrieben werden.

Die Wareneingänge unterstützen beim Import eine Untermenge der beim Export unterstützten Attribute. Wenn Sie also sowohl den Import als auch den Export nutzen wollen, so ist es hier – im Gegensatz zu Stammdaten – sinnvoll, wenn Sie für Export und Import jeweils mindestens einen eigenen Filter fest­legen.

Bestimmte Daten der Wareneingänge wie fakturierte Mengen, Hauswährungs­werte, Status sowie interne Hilfsattribute werden beim Import nicht unter­stützt.

Eine genaue Aufzählung der unterstützten Attribute finden Sie im Kapitel „Übersicht: Importierbare Attribute“.

Hinweis:

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches das geeignete Format der Importdatei ist, dann gehen Sie wie folgt vor. Legen Sie über die Anwendung „Warenein­gänge“ einen Beispielwareneingang an und exportieren Sie diesen mit dem Filter für den Import (sic!) im gewünschten Format mit den gewünschten Attri­buten. Die so entstandene Beispieldatei lässt sich als Vorlage für die zu erzeu­gen­den Importdateien verwenden.

1:1-Beziehungen basieren im Datenmodell in der Regel auf einem technischen GUID-Attribut. Je nach Anwendungsfall kann beim Import entweder das tech­ni­sche GUID-Attribut oder der betriebswirtschaftliche Schlüssel des Ziel-Objekts, meist „code“ oder „number“, verwendet werden.

Der Wareneingang referenziert in seinen Basisdaten Hash-Code-Business-Objects. Hash-Code-Business-Objects sind betriebswirtschaftlich zusammen­ge­hörende Attributgruppen, die für viele Belege immer wieder gleich sind. Durch die Wiederverwendung der Hash-Code-Business-Objects wird Speicher­platz in der Datenbank und im Hauptspeicher gespart. Eine spezielle Konver­tie­rung sorgt dafür, dass diese Hash-Code-Business-Objects beim Export/Import wie Parts dargestellt werden.

Beim Import gelten die gleichen Regeln wie bei der Bearbeitung über die Anwen­dung. Zum Beispiel kann in einer gespeicherten Position der Artikel nicht mehr nachträglich geändert werden. Attributwerte, die im aktuellen Kontext nicht übernommen werden können, werden ignoriert. Beim Import werden eben­so wie in der Anwendung Vorschlagswerte über eine bestimmte Logik ermit­telt. Da die gleiche Logik wie in der Anwendung durch­laufen wird, ver­halten sich Import und Anwendung in diesem Punkt identisch. Analog gilt dies auch für die Prüfungen.

2                     Vorgehensweise: Daten importieren

  1. Öffnen Sie die Anwendung „Daten importieren“.
  2. Lassen Sie sich den bzw. einen Filter für das Business Object „cisag.app.purchasing.obj.ReceiptOfGoods“ anzeigen.
  • Der Filter für den Wareneingangsimport wird geladen.
  1. Alternativ können Sie auch einen neuen Filter für dieses Business Object anlegen.
  2. Die im Filter ausgewählten Attribute sind bereits markiert. Bei Bedarf kön­nen Sie die Attribute noch anpassen.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Daten importieren“.
  • Das Dialog-Fenster „Daten importieren“ wird geöffnet.
  • In diesem Dialog-Fenster können Sie verschiedene Einstellungen für die Import­datei vornehmen. Unter anderem wählen Sie die Importdatei, das Format sowie evtl. den Namen der Fehlerdatei und legen fest, ob im Feh­lerfall die Nachbearbeitung in der Anwendung „Wareneingänge“ ausgeführt wird oder nicht.

Eine Beschreibung der Felder finden Sie in der Dokumen­tation „Daten importieren“.

  1. Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Import durchführen.

3                     Detailinformationen

Lesen Sie nachfolgend Hinweise zu den folgenden Themen:

  • Neuanlage eines Wareneingangs
  • Besonderheiten bei der Bearbeitung eines vorhandenen Wareneingangs
  • Ladeeinheiten

3.1               Erzeugen eines Wareneingangs

Nachfolgend sind die minimal notwendigen Attribute für jede neue Wareneingangsbasis aufgelistet:

Bedeutung Attribut Notwendig für Bedingung/
Anmerkung
Lieferempfänger Inventory
Organization
Partner
alle Wareneingänge In Single-Site-Systemen mit deaktivierten inhaltsbezogenen Berechtigungen ist dies automatisch der Mandant.
Wareneingangs­art ReceiptOfGoods
Type
alle Wareneingänge  
Fremdbeleg­nummer deliverySlip alle Waren­ein­gänge außer Wareneingänge aus Produktion  
Lieferpartner SupplierPartner Wareneingänge aus Beschaffung oder Verteilung  
Auftraggeber CustomerPartner Kunden-Rücksendungen  
Vertriebsorganisation InvoicingOrganizationPartner Kunden-Rücksendungen  

Für Wareneingänge aus Produktion sind die Attribute „InventoryOrganization­Partner“ und „ReceiptOfGoodsType“ ausreichend.

Optional können Sie beim Erzeugen über den Import auch die Nummer „number“ übergeben. In diesem Fall wird die vom System automatisch ver­gebene Nummer ignoriert, die über den in der Wareneingangsart festgelegten Nummernkreis ermittelt wird. Bitte sorgen Sie in diesem Fall über geeignete Konventionen dafür, dass die über den Import vergebene Nummer keinen Konflikt mit einer automatisch ermittelten Nummer auslöst.

Nachfolgend sind die minimal notwendigen Attribute für eine Wareneingangsposition aufgelistet:

Bedeutung Attribut Notwendig für
Artikel Item Alle Wareneingänge
Gesamtmenge totalQuantity Alle Wareneingänge
Lagerort storageArea.
warehouse
Alle Wareneingänge,

bis auf die Leergutpositionen.

Wenn auf Ebene der Wareneingangsbasis ein Lagerort angegeben wurde, dann wird dieser als Standardwert in alle Positionen übernommen, für die kein Lagerort angegeben wurde. Ausgenommen davon sind die Leergutpositionen.

Eine XML-Datei für einen entsprechenden Minimal-Datensatz mit betriebswirtschaftlichen Attri­buten für einen Wareneingang aus Beschaffung, ohne Ausprägungen und ohne Bezug zu einer Beschaffungsauftragsposition, hat z. B. den folgenden Inhalt:

<?xml version=”1.0″ encoding=”UTF-8″?>

<semiramis xmlns=”com.cisag.app.purchasing.obj.ReceiptOfGoods” xsi:schemaLocation=”com.cisag.app.purchasing.obj.ReceiptOfGoods ReceiptOfGoods.xsd” created=”2004-07-06T05:31:54.714Z”
locale=”en-US-XMLSchemaCompliant” xmlns:xsi=”http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance”>

<ReceiptOfGoods>

<deliverySlip>LS741</deliverySlip>

<ReceiptOfGoodsType>100</ReceiptOfGoodsType>

<SupplierPartner>70000</SupplierPartner>

<InventoryOrganizationPartner>00000</InventoryOrganizationPartner>

<Details>

<deliverySlipDetailNumber>10</deliverySlipDetailNumber>

<Item>4711</Item>

<totalQuantity>

<amount>3.000000</amount>

<Uom>Stk</Uom>

</totalQuantity>

<storageArea>

<warehouse>LG1</warehouse>

</storageArea>

</Details>

<Details>

<deliverySlipDetailNumber>20</deliverySlipDetailNumber>

<Item>4712</Item>

<totalQuantity>

<amount>5.000000</amount>

<Uom>Stk</Uom>

</totalQuantity>

<storageArea>

<warehouse>LG2</warehouse>

</storageArea>

</Details>

</ReceiptOfGoods>

</semiramis>

 

Hinweis:

Die Angabe des Attributs „Bezug“ (deliverySlipDetailNumber) ist optional, wird aber empfohlen.

Die restlichen Attribute werden in diesem Beispiel über die Vorschlagswerte gemäß Stammdaten etc. ergänzt. Sie können natürlich darüber hinaus noch weitere Werte importieren und statt der betriebswirtschaftlichen auch technische Attribute verwen­den.

Eine Auflistung der importierbaren Attribute finden Sie im Kapitel „Übersicht: Importierbare Attribute“.

3.2               Besonderheiten bei der Bearbeitung eines vorhandenen Wareneingangs

Bei der Bearbeitung eines vorhandenen Wareneingangs sind Besonderheiten zu beachten, die im Folgenden beschrieben werden.

Beim Importieren von Wareneingängen in Multi-Site-Sys­teme wird zwingend eine Lagerlogistikorganisation benötigt. Dies gilt auch für Single-Site-Systeme mit aktivierten inhaltsbezogenen Berechtigungen. Beim Bearbei­ten eines vorhandenen Wareneingangs ergibt sich die Lagerlogistikorganisation immer aus dem in der Datenbank gespeicherten Beleg. Eine evtl. abweichende Lagerlogistikorganisation in der Import-Quelldatei wird in diesem Fall ignoriert.

Für das Finden eines in der Datenbank gespeicherten Wareneingangs wird ent­weder seine technische Identifikation „ReceiptOfGoods:guid“ oder seine betriebswirtschaftliche Identifikation „ReceiptOfGoodsType“ [oder „type“] und „number“ benötigt.

Für die Positionen können sämtliche Möglichkeiten des Imports – also insbe­son­dere auch Löschen – verwendet werden. Auch in diesem Fall wird für das Finden einer gespeicherten Position entweder die technische Identifikation „ReceiptOfGoods­Detail:guid“ oder die betriebswirtschaftliche Identifikation „number“ benötigt.

Änderungen über den Import sind nur dann möglich, wenn Prüfungen dies nicht verhindern.

3.3               Automatische Freigabe nach dem Import

Sofern der Import erfolgreich durchgeführt wurde, können Sie einen bearbeiteten Wareneingang automatisch nach dem Import freigeben lassen. Diese Möglichkeit ist insbesondere in Kombination mit dem Eröffnungsstatus „In Bearbeitung“ (siehe Art) sinnvoll. So verhindern Sie, dass ein noch nicht vollständig importierter Wareneingang bereits in Folgebelegen verwendet werden kann.

Für diese Funktionalität müssen Sie für die relevante Instanz das virtuelle Basis-Attribut autoRelease auf den Wert true setzen.

Hat dieses Attribut den Wert „true“ und bestehen keine sonstigen Fehler, dann wird im Meldungsprotokoll eine zusätzliche Informationsmeldung mit dem Hinweis ausgegeben, dass der Wareneingang automatisch freigegeben wurde. War dies nicht möglich, dann wird eine Warnung ausgegeben.

3.4               Ladeeinheiten

Die Wareneingangspositionen können ganz oder teilweise in Ladeeinheiten verpackt werden. Diese Ladeeinheiten können ebenfalls importiert werden. Diese Funktionalität ist insbesondere für den Import von Lieferavisen interessant.

Die Ladeeinheiten können nur importiert werden, wenn der Wareneingang neu erzeugt wird, ansonsten werden sie ignoriert.

Technisch gesehen erfolgt der Import von Ladeeinheiten nach dem Import aller Wareneingangspositionen. Eine Nachbearbeitung von fehlerhaften Ladeeinhei­ten ist nicht vorgesehen. Nach erfolgtem Import der Ladeeinheiten werden die vorhandenen Wareneingangspositionen automatisch in den vorhandenen Ladeeinheiten verpackt.

Eine Ladeeinheit besteht mindestens aus einer Ladeeinheitenbasis „UnitLoad“ und einer oder mehreren Ladeeinheitenpositionen „UnitLoadDetail“.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass Ladeeinheiten wiederum in anderen Ladeeinheiten verpackt sein können. In diesem Fall ist der Typ der Ladeeinheitenposition wiederum Ladeeinheit „UNITLOAD“, während sonst der Standardwert Artikel „ITEM“ ist.

Abhängig von den Einstellungen in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Ladeeinheiten“, wird mit einem oder zwei Nummernkreisen gearbeitet: Über die Funktion „Separaten Nummernkreis für NVEs verwenden“ kann eingestellt werden, dass für Ladeeinheiten zwei Nummernkreise verwendet werden sollen.

  • Bei einem Nummernkreis wird die Nummer aus der Importdatei im Attribut „number“ gespeichert.
  • Bei zwei Nummernkreisen wird die Nummer aus der Importdatei im Attribut „sscc“ gespeichert. In diesem Fall wird in „number“ eine interne Nummer gespeichert.

Neben den Pflichtfeldern für das Erzeugen von Ladeeinheiten werden keine weiteren Attribute beim Import unterstützt.

Pflichtfelder für das Erzeugen

Nachfolgend sind die minimal notwendigen Attribute pro Ladeeinheitenbasis aufgelistet:

Bedeutung Attribut Bedingung/
Anmerkung
Nummer number bzw. sscc Je nach Einstellung in der Anwendung „Customizing“, weitere Informationen dazu finden Sie in der Einlei­tung dieses Kapitels.
Lademittel (Artikel) StorageUnit  
ABC-Merkmal abc  
Organisation organization Entspricht der Lagerlogistik­organisation des Waren­eingangs

Nachfolgend sind die minimal notwendigen Attribute pro Ladeeinheitenposition vom Typ „Ladeeinheit“ aufgelistet:

Bedeutung Attribut Bedingung/
Anmerkung
Position number  
Typ der Position type  
Ladeeinheit UnitLoad Verweis auf die zugehörige Ladeeinheit

Für den Typ „Artikel“ müssen anstelle der Ladeeinheit die folgenden Attribute angegeben sein:

Bedeutung Attribut Bedingung/
Anmerkung
Artikel item  
Ausprägung identifier Falls der Artikel ausprägungsgeführt ist
Menge quantities  

4                     Übersicht: Importierbare Attribute

Im Folgenden werden alle Attribute aufgelistet, die beim Import von Wareneingängen verwendet werden können. Bei Fremdschlüsselattributen steht zusätzlich der entsprechende Beziehungsname dabei. Diese Liste ist Änderungen unterworfen und kann durch Partneranpassungen erweitert werden.

Hinweis:

Die Identifikationsattribute (Schlüsselattribute) werden im Folgenden mit einem „(K)“ für „Key“ gekennzeichnet.

4.1               Basisdaten

Die folgenden Attribute der Wareneingangsbasis sind beim Import verwendbar.

4.1.1          ReceiptOfGoods

Attribut Beziehung Bedeutung
autoRelease   Automatisch freigeben

virtuelles Attribut;

siehe Kapitel 4.3Automatische Freigabe nach dem Import

guid (K)   Technische Identifikation (GUID)
type (K) Type Art (betriebswirtschaftliche Iden­tifi­ka­tion)
number (K)   Nummer
(betriebswirtschaftliche
Iden­ti­fikation)
customerData   Kundendaten als Hash-Code-Business-Object (nur Kunden-Rücksen­dung). Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 5.1.3supplierData und customerData“-
deliverySlip   Fremdbelegnummer
deliverySlipDate   Fremdbelegdatum
date   Erfassungsdatum
deliveryData   Lieferdaten als Hash-Code-Business-Object. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 5.1.2deliveryData“.
storageArea.
warehouse
  Lagerort (Code)
inventory
Organization
Inventory
OrganizationPartner
Lagerlogistikorganisation
responsible ResponsiblePartner Zuständiger Mitarbeiter
carrier Carrier Spediteur
supplierData   Lieferantendaten als Hash-Code-Business-Object (nur Verteilung und Beschaffung). Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 5.1.3supplierData und customerData“.
invoicing
Organization
Invoicing
OrganizationPartner
Vertriebsorganisation (nur Kunden-Rücksen­dung)
  ShippingOrder Lieferauftrag (nur Verteilung)
  Texts Texte
  UnitLoads Ladeeinheiten. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 4.4Ladeeinheiten“.

4.1.2          deliveryData

Die Lieferdaten sind in der Datenbank als Hash-Code-Business-Objects abge­legt. Sie werden beim Export/Import als Part dargestellt.

Attribut Beziehung Bedeutung
deliveryTerms DeliveryTerms Lieferbedingung
deliveryTermsLocation   Lieferbedingung Ortsbezug
shippingTerms ShippingTerms Versandbedingung

4.1.3          supplierData und customerData

Das Attribut „supplierData“ verweist auf den Namen und die Adresse des Lieferpartners und wird nur für Wareneingänge aus der Be­schaf­fung und aus Verteil­aufträgen unterstützt. Das Attribut „customerData“ verweist auf den Namen und die Adresse des Kunden und wird nur für Wareneingänge des Typs „Kunden-Rücksendung“ unterstützt.

Der Name und die Adressdaten sind in der Datenbank als Hash-Code-Business-Objects abge­legt. Sie werden beim Export und Import als Part dargestellt.

Attribut Beziehung Bedeutung
addressData.city   Adresse: Ort
addressData.country addressData.Country Adresse: Land
addressData.district   Adresse: Distrikt
addressData.poBox   Adresse: Postfach
addressData.
poBoxCity
  Adresse: Postfach Ort
addressData.
poBoxPostalCode
  Adresse: Postfach PLZ
addressData.
postalCode
  Adresse: Postleitzahl
addressData.region addressData.Region Adresse: Region
addressData.street   Adresse: Straße
customer CustomerPartner Auftraggeber
supplier SupplierPartner Lieferpartner
name   Kundenname bzw. Lieferpartnername
careOf CareOfPartner zu Händen
careOfName   zu Händen: Name

4.2               Positionsdaten

Eine Wareneingangsposition kann entweder eine normale Eingangsposition, eine Leergutposition oder eine 2.-Wahl-Position sein. Gesteuert wird das über das Attribut „receiptDetailType“. Eine Leergutposition kann weder einen Lagerort noch einen Bezug zu der Vertriebsauftragsposition haben. 2.-Wahl-Positionen haben ebenfalls keine Beziehung zu Auftragspositionen.

Als Grundpositionen sind nur normale Eingangspositionen oder Leergutpositionen möglich. Eine Detailposition kann entweder eine normale Position oder eine 2.-Wahl-Position sein.

Der Import von Leergutpositionen ist nur für Kunden-Rücksendungen möglich. Außerdem muss für die Vertriebsorganisation die Funktion „Vertrieb“, „Pfand und Leergut“ aktiv sein.

2.-Wahl-Positionen können nur dann importiert werden, wenn für den Standort (des Wareneingangs) die Funktion „2. Wahl-/Schrottmengen in Wareneingängen erfassen“ in der Funktion „Lagerlogistik“, Anwendung „Customizing“, aktiv ist.

Die folgenden Attribute der Wareneingangspositionen werden beim Import unter­stützt.

4.2.1          ReceiptOfGoodsDetail

Attribut Beziehung Bedeutung
receiptDetailType   Kennzeichnung des Positionstyps. Folgende Werte stehen zur Verfügung:

·         NORMAL: Reguläre Eingangsposition

·         EMPTIES: Leergut-Position

·         SECOND_QUALITY: 2.-Wahl-Position

Falls nicht angegeben, wird der Wert NORMAL verwendet.

guid (K)   Technische Identifikation der Position (GUID)
number   Positionsnummer.
Nur für Grundposition.
parentGuid   Guid der Grundposition.
Nur für Detailposition.
subNumber   Detailpositionsnummer.
Nur für Detailposition.
parentSubNumber   Parent-Detailpositions­nummer. Nur für Detailposition, die eine Detailposition als Parent hat.
deliverySlipDetail
Number
  Bezug
item Item Artikel
owner Owner Bestandseigentümer
storageArea.
warehouse
  Lagerort (Code)

Eine Leergutposition darf keinen Lagerort besitzen.

sourceStorageArea.
ware­house
  Quell-Lagerort (Code, nur Verteilung)
totalQuantity   Eingangsmenge
(führende Menge)
scrapQuantity   Schrottmenge
(führende Menge)
totalQuantities   Eingangsmengen
(in Artikeleinheiten)
scrapQuantities   Schrottmengen
(in Artikeleinheiten)
pseudoItemDescription   Pseudo-Artikelbezeichnung

Hinweis:

Liegt kein Pseudo-Artikel vor, dann wird die Angabe ignoriert.

  ShippingOrder Lieferauftrag
(nur Verteilung)
  ShippingOrderDetail Lieferauftragsposition
(nur Verteilung)
  Texts Texte
  IdentiferAssignments Ausprägungszuordnungen
  OrderAssignments Auftragszuordnungen
  SecondQualityInfo Verrechnungsdaten für 2.-Wahl-Positionen
(nur für 2.-Wahl-Detailpositionen)

Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 5.2.4SecondQualityInfo

  SubDetails Detailpositionsdaten

Hinweis:

Das Feld „secondQualityQuantity“ kann nicht importiert werden. Es wird während des Imports von 2.-Wahl-Positionen automatisch für die zugehörige Eingangsposition ermittelt.
Das Feld „owner“ kann nur für den Typ „Kunden-Rücksendung“ mit dem Rücksendebezug „Kunden-Rücksendung“ importiert werden.

4.2.2          IdentifierAssignments

Über diese Beziehung können jeder Wareneingangsposition beliebig viele Aus­prä­gungen mit den zugehörigen Mengen zugeordnet werden.

Attribut Beziehung Bedeutung
guid   Technische Identifikation der Ausprägungszuordnung
identifier Identifier Technische Identifikation der Ausprägung
identifierNumber   Nummer der Ausprä­gung. Nur wenn in der Anwendung „Customizing“ die Funktion „Lieferanten-Artikel­ausprä­gungen verwenden“ nicht aktiviert ist.
externalNumber   Die Nummer der

Lieferantenausprägung.

totalQuantity   Eingangsmenge
(führende Menge)
totalQuantities   Eingangsmengen
(in Artikeleinheiten)
scrapQuantity   Schrottmenge
(führende Menge)
scrapQuantities   Schrottmengen
(in Artikeleinheiten)
secondQualityQuantity   2.-Wahl-Menge
(führende Menge)
secondQualityQuantities   2.-Wahl-Mengen
(in Artikeleinheiten)
bestBeforeDate   Mindesthaltbarkeitsdatum

Wird nur für die Erzeugung einer neuen Charge im Rahmen des Imports ermöglicht. In diesem Fall ist die Angabe dieses Attributs Pflicht.

4.2.3          OrderAssignments

Über diese Beziehung können jeder Wareneingangsposition beliebig viele Beschaf­fungsauftragspositionen oder Vertriebsauftragspositionen im Falle von Kunden-Rücksendungen mit den zugehörigen Mengen zugeordnet wer­den. Zudem kann auch eine Verteilauftragsposition im Fall „Verteilung“ angegeben werden.

Für Wareneingänge aus der Produktion können der Produktions-Artikel und ggf. das Kuppelprodukt den Wareneingangspositionen mit den zugehörigen Mengen zugeordnet wer­den.

Damit die Beschaffungsauftragsposition durch das Importprogramm gefun­den werden kann, müssen folgende Attribute aktiviert sein:

  • In der Beziehung „PurchaseOrder“ die Attribute „number“ und „type“ (technisch) bzw. „code“ (betriebswirtschaftlich)
  • In der Beziehung „PurchaseOrderDetail“ die Attribute „number“ und bei Bedarf „subNumber“

Damit die Produktionsauftragsposition durch das Importprogramm gefun­den werden kann, müssen folgende Attribute aktiviert sein:

  • In der Beziehung „ProductionOrder“ die Attribute „number“ und „type“ (technisch) bzw. „code“ (betriebswirtschaftlich)
  • In der Beziehung „ProductionOrderDetail“ die Attribute „number“ und bei Bedarf „subNumber“

Damit die Vertriebsauftragsposition durch das Importprogramm gefun­den werden kann, müssen folgende Attribute aktiviert sein:

  • In der Beziehung „SalesOrder“ die Attribute „number“ und „type“ (technisch) bzw. „code“ (betriebswirtschaftlich)
  • In der Beziehung „SalesOrderDetail“ die Attribute „number“ und bei Bedarf „subNumber“ für Normalpositionen. Da Leergutpositionen keinen Bezug zu den Vertriebsauftragspositionen haben, sind keine Attribute davon nötig.

Hinweis:

Ist der Rücksendebezug „Kunden-Rücksendung“, dann erfolgt der Bezug zu den Vertriebsaufträgen per Kunden-Rücksendung. Angegebene Vertriebsauftragsbezüge werden in diesem Fall ignoriert.

Damit die Verteilauftragsposition durch das Importprogramm gefun­den werden kann, müssen folgende Attribute aktiviert sein:

  • In der Beziehung „DistributionOrder“ die Attribute „number“ und „type“ (technisch) bzw. „code“ (betriebswirtschaftlich).
  • In der Beziehung „DistributionOrderDetail“ die Attribute „number“ und „subNumber“.

Alternativ können jeweils auch die Attribute „order“ und „orderDetail“ verwendet werden.

Soll eine bestehende Auftragszuordnung geändert werden, dann kann dafür die Referenz zur Auftragsposition verwendet werden oder – sofern bekannt – das Attribut „guid“.

Zusätzlich muss noch die Menge der Wareneingangsposition angegeben werden, die sich auf diese Beschaffungs-, Vertriebs- bzw. Produktionsauftragsposition bezieht.

Attribut Beziehung Bedeutung
deliveredQuantity   Eingangsmenge
(führende Menge)
invDeliveredQuantity   Eingangsmengen
(in Artikeleinheiten)

Für Produktionsauftragspositionen kann die Ausschussmenge angegeben werden.

Attribut Beziehung Bedeutung
scrapQuantity   Ausschussmenge
(führende Menge)
Nur bei Produktion
scrapQuantities   Ausschussmengen
(in Artikeleinheiten)
Nur bei Produktion

Für Beschaffungsauftragspositionen und Verteilauftragspositionen ist weiterhin per Import möglich, eine Lieferung als Schlusslieferung zu kennzeichnen.

Attribut Beziehung Bedeutung
completeOrderDetail   Kennzeichen für Schlusslieferung

Sind für eine Wareneingangsposition keine Ausprägungen importiert, wird versucht die Identifikation der Ausprägung aus der Beschaffungsauftragsposition zu übernehmen.

4.2.4          SecondQualityInfo

Über diese Beziehung werden Attribute für 2.-Wahl-Detailpositionen geführt.

Attribut Beziehung Bedeutung
priceDomestic   Bewertungspreis
(in Leitwährung)
priceOriginType   Preisherkunft
priceUom PriceUom Preiseinheit
priceDimension   Preisdimension
accountOriginType   Kontoherkunft
account Account Konto
costCentre CostCentre Kostenstelle
costObjective CostObjective Kostenträger

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