In dieser Dokumentation wird die virtuelle Tabelle „Wareneingangsetiketten“ beschrieben. Diese virtuelle Tabelle dient dem gleichnamigen Berichtsdokument als Ausgangspunkt, um alle Wareneingangspositionen und deren dazugehörige Daten in der angegebenen Anzahl auszudrucken.
1 Zielgruppe
Entwickler
2 Begriffsbestimmung
Eine virtuelle Funktion ist eine spezielle Tabelle, die zu einer Menge von Eingabewerten eine Ergebniszeile zurückgibt, welche zur Laufzeit der Abfrage berechnet wird. Sie existiert nicht auf der Datenbank, sondern wird vom SAS emuliert.
Eine virtuelle Funktion wird normalerweise über einen Join vom Typ LEFT OUTER an eine andere Datenbanktabelle verbunden. Über die Join-Bedingung oder über die WHERE-Klausel wird die Zuordnung der Werte für die Eingabeparameter der virtuellen Funktion angegeben. Wenn eine Abfrage einen Join enthält, dann wird das Abfrageergebnis zuerst ohne Berücksichtigung der virtuellen Funktion in der Datenbank ermittelt. Anschließend werden für jede Ergebniszeile die Werte der Spalten der virtuellen Funktion berechnet. Dabei berechnet der SAS für die durch die Join-Bedingung festgelegte Wertebelegung der Eingangsparameter, die Werte der Ausgabe-Spalten der virtuellen Funktion.
3 Funktionsbeschreibung
In einem Bericht kann die virtuelle Tabelle über den Namen app_purchasing_receipt_ReceiptLabelVirtualTable angesprochen werden.
Die implementierende Java-Klasse ist: com.cisag.app.purchasing.receipt.log.ReceiptLabelVirtualTable.
Der Prozess der Wareneingangsetiketten-Ausgabe wird von der Anwendung „Wareneingänge“ gestartet. Der Benutzer kann in einem Dialog detailliert einstellen, welche Elemente er in welcher Anzahl ausgeben möchte. Diese Informationen werden im BO com.cisag.app.purchasing.obj.ReceiptLabel gespeichert. Jeder Druckvorgang erhält eine interne Druckjob-GUID. Diese Druckjob-GUID und die Wareneingangs-GUID dienen als Identifikation des Druckjobs.
3.1 Tabellenspalten
Die Tabelle hat folgende Spalten:
| app_purchasing_receipt_ReceiptLabelVirtualTable | |
| Spaltenname | Erläuterung |
| in_jobGuid | Dieser Parameter muss die Druck-GUID enthalten. |
| in_ order | In diesem Parameter muss die Wareneingangs-GUID angegeben sein. |
| labelType | Enthält die Art des Elements:
· Ladeeinheit (UNIT_LOAD) · Position (DETAIL) · Ausprägung (IDENTIFIER) |
| labelKey | Abhängig von der Art des Etiketts, wird hier die zughörige GUID angeben:
· UNIT_LOAD à GUID der Ladeinheit · DETAIL à GUID der Wareneingangsposition · IDENTIFIER à GUID der Ausprägung |
| originOrderGuid | GUID des Ursprungsauftrag |
| originOrderDetailGuid | GUID der Ursprungsauftragsposition |
| salesOrder | Handelt es sich um einen Wareneingang aus einer Beschaffung oder einer Produktion, welche für einen Vertriebsauftrag initiiert wurde, so enthält dieser Parameter die GUID des ursprünglichen Vertriebsauftrags. |
| creationType | Typ der Wareneingangsart:
· Beschaffung (PURCHASING) · Produktion (PRODUCTION) · Kunden-Rücksendung (RETURN) · Verteilung (DISTRIBUTION) · Service (SERVICE) |
| receipOfGoods | GUID des Wareneingangs |
| copies | Dieser Parameter enthält die Anzahl der geforderten Kopien. |
3.2 Datenbanktyp
Die virtuelle Tabelle „Wareneingangsetiketten“ steht auf den OLTP-Datenbanken zur Verfügung.
4 Berechtigungen
Für die Nutzung des ODBC-Treibers wird folgendes Business Entity für die Berechtigungsermittlung herangezogen:
Wareneingangsetiketten
com.cisag.app.purchasing.obj.ReceiptLabel