1 Themenübersicht
In der vorliegenden Dokumentation erhalten Sie Informationen zur Anwendung „Systemcockpit“ für den Typ „Lizenz“. Allgemeine einführende Informationen zum Systemcockpit sowie Referenzen auf die Dokumentationen zu den übrigen Typen finden Sie in der Dokumentation Systemcockpit.
2 Arbeitsbereich
In dieser Ansicht können Sie sich die Lizenzen in die Konfigurations-Datenbank importieren, sich bestehende Lizenzen anzeigen lassen, aktivieren und deaktivieren. Außerdem ist es in dieser Ansicht möglich, gemäß der Daten aus der Lizenz ein neues System inklusive seiner Komponenten zu erzeugen. Bei dieser Aktion kann ein bestehendes System als Vorlage angegeben werden.
Die Ansicht ist in mehrere Karteireiter unterteilt.
2.1 Karteireiter Editor
Die Einstellungen in diesem Karteireiter sind in mehrere Ansichten unterteilt, die über Karteireiter am unteren Rand des Arbeitsbereiches umgeschaltet werden können. Die Daten der Lizenz werden aus einer Lizenz-Datei importiert und können nicht verändert werden. Einzig das Feld „Status“ kann über die Aktionen „Lizenz importieren“, „Lizenz aktivieren“ und „Lizenz deaktivieren“ verändert werden.
2.1.1 Unterer Karteireiter Allgemeines
Auf diesem Karteireiter stehen allgemeine Einstellungen für die geöffnete Lizenz zum Anzeigen zur Verfügung. Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Typ | Typ einer Lizenz. Die möglichen Werte sind „Systemlizenz“ oder „Zusatzlizenz“. |
Status | Status einer Lizenz. Mögliche Werte sind:
· „Importiert“ · „Nicht aktiviert“ · „Aktiviert“ |
Lizenz | Zusammengesetzte Identifikation einer Lizenz, die aus Lizenzart, Lizenzname und Lizenznummer besteht. Das Feld dient nur zur Anzeige dieser Identifikation. |
Verwendung | Verwendungszweck einer Lizenz. Diese Einstellung ist aus der Lizenz-Datei übernommen und ist nicht mehr änderbar. Mögliche Werte sind:
· Internal-benutzerdefiniertes System · Internal-Entwicklungssystem · Internal-Installationssystem · Internal-Testsystem · Internal-Transportsystem · Demosystem · Demosystem für Forschung und Lehre · Demosystem für Interessenten · Demosystem für Partner · Entwicklungs-Testsystem · Kundenadaptierungssystem · Kundenadaptierungs-Testsystem · Partneradaptierungssystem · Partneradaptierungs-Testsystem · Partner-benutzerdefiniertes System · Partnerentwicklungssystem · Partnerentwicklungs-Testsystem · Partner-Zusatzlizenz · Produktivsystem · Produktiv-Testsystem · Qualitätssicherungssystem |
Gültig von | Zeitpunkt, ab dem die Lizenz gültig ist. Die Zeitzone ist immer die Zeitzone des Lizenzgebers. |
Gültig bis | Zeitpunkt, bis zu dem die Lizenz gültig ist. Die Zeitzone dieser Angabe ist immer die Zeitzone des Lizenzgebers. |
Vorgängerlizenz | Lizenz, die durch die Erstellung dieser Lizenz abgelöst wurde. Im Allgemeinen unterschieden sich die Identifikationen der beiden Lizenzen nur in der Lizenznummer. |
Übergeordnete Lizenz | Lizenz, die für die Verwendung dieser Lizenz notwendig ist. Wenn die übergeordnete Lizenz nicht ebenfalls in der gleichen Konfigurations-Datenbank importiert ist, so kann die aktuelle Lizenz nicht verwendet werden. Dies ist beispielsweise bei Lizenzen für Produktiv-Testsysteme der Fall. Diese erfordern das Vorhandensein der Lizenz für das zugehörige Produktivsystem. |
Lizenzinformationen | Beschreibender Text einer Lizenz. Diese enthält zumeist vertraglich vereinbarte Einschränkungen und Hinweise in Bezug auf die Nutzung des Systems. |
In der Rubrik „Lizenzobjekt“ stehen die Informationen zum Lizenzobjekt (z. B. zu einem System) aus der geöffneten Lizenz zur Verfügung. Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Lizenzobjekt-Typ | Typ des Lizenzobjekts. Zurzeit ist nur ein einziger Wert „System“ vorhanden. |
Lizenzobjekt-Status | Aktueller Status des Lizenzobjekts. Mögliche Werte sind:
· „Unbekannt“ · „Existiert noch nicht“ · „Existiert“ · „Existiert“, aber Name passt nicht zur GUID |
Lizenzobjekt-Name | Name des Lizenzobjekts, z. B. des Systems. |
Lizenzobjekt-GUID | GUID des Lizenzobjekts, z. B. des Systems. |
Versionierungsstufe | Zulässige Versionierungsstufe bzw. Versionierungsstufen bei Lizenzen vom Typ Systemlizenz. |
Entwicklungspräfix | Präfix für neu erfasste Entwicklungsobjekte. Für jedes Entwicklungssystem wird ein eigenes Präfix vergeben. Ein Entwicklungspräfix besteht aus maximal fünf Kleinbuchstaben. Alle Entwicklungsobjekte, die auf dem System angelegt werden, müssen in einem Namensraum erfasst werden, der mit com.<Entwicklungspräfix>.app beginnt. |
Release der Lizenz. Mit der Lizenz kann ein System des angegebenen, oder eines älteren Releases betrieben werden.
Bei Lizenzen, in denen kein Release eingetragen ist, ist das Feld leer oder es wird “0.0.0” angezeigt. |
In der Rubrik „Lizenznehmer“ sind die Informationen zu der Organisation angegeben, für die die Lizenz ausgestellt wurde. Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Partner | Nummer der Organisation. Diese Nummer identifiziert die Organisation bzw. den Partner. |
Name | Name der Organisation. |
Straße | Straße des Ortes in dem sich die Organisation befindet. |
PLZ | Die Postleitzahl des Ortes, in dem sich die Organisation befindet. |
Ort | Ort, in dem sich die Organisation befindet. |
Land | ISO-Code des Landes, in dem sich der Partner befindet |
In der Rubrik „Benutzeranzahl“ wird für jede Art der Benutzer-Zuordnung zu einem System (Lizenztyp „Mitarbeiter“ und Geschäftspartner“ jeweils im Zugriffsmodus „Vollzugriff“ und „Lesezugriff) angezeigt, ob die Benutzeranzahl beschränkt ist, und wenn ja, auf welchen Wert.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Mitarbeiter | Gibt an, ob die Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern mit dem Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Vollzugriff“ beschränkt ist. Wenn in der Lizenz der Lizenzschlüssel „com.cisag.sys.kernel.licencing.ConcurrentProfessionalUser“ nicht angegeben ist, gibt das Feld an, ob die Anzahl der dem System zuordenbaren Benutzer vom Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Vollzugriff“ beschränkt ist.
Mögliche Werte sind „Beschränkt“ und „Unbeschränkt“. |
Anzahl | Zulässige Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern vom Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Vollzugriff“, wenn in der Lizenz der Lizenzschlüssel „com.cisag.sys.kernel.licencing.ConcurrentProfessionalUser“ vergeben wurde. Wenn der Lizenzschlüssel nicht vergeben wurde, gibt das Feld dagegen die zulässige Anzahl der dem System zuordenbaren Benutzer vom Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Vollzugriff“ an, |
Mitarbeiter-Lesezugriff | Gibt an, ob die Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern mit dem Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Lesezugriff“ beschränkt ist, wenn in der Lizenz der Lizenzschlüssel „com.cisag.sys.kernel.licencing.ConcurrentProfessionalUser“ vergeben wurde. Wenn der Lizenzschlüssel nicht vergeben wurde, gibt das Feld dagegen an, ob die Anzahl der dem System zugeordneten Benutzer vom Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Lesezugriff“ beschränkt ist.
Mögliche Werte sind „Beschränkt“ und „Unbeschränkt“. |
Anzahl | Zulässige Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern vom Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Lesezugriff“, wenn in der Lizenz der Lizenzschlüssel „com.cisag.sys.kernel.licencing.ConcurrentProfessionalUser“ vergeben wurde. Wenn der Lizenzschlüssel nicht vergeben wurde, gibt das Feld dagegen die zulässige Anzahl der dem System zugeordneten Benutzer vom Lizenztyp „Mitarbeiter“ im Zugriffsmodus „Lesezugriff“ an, |
Geschäftspartner | Gibt an, ob die Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern mit dem Lizenztyp „Geschäftspartner“ im Zugriffsmodus „Vollzugriff“ beschränkt ist. Mögliche Werte sind „Beschränkt“ und „Unbeschränkt“. |
Anzahl | Zulässige Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern vom Lizenztyp „Geschäftspartner“ im Zugriffsmodus „Vollzugriff“. |
Geschäftspartner-Lesezugriff | Gibt an, ob die Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern mit dem Lizenztyp „Geschäftspartner“ im Zugriffsmodus „Lesezugriff“ beschränkt ist. Mögliche Werte sind „Beschränkt“ und „Unbeschränkt“. |
Anzahl | Zulässige Anzahl der am System möglichen Anmeldungen von Benutzern vom Lizenztyp „Geschäftspartner“ im Zugriffsmodus „Lesezugriff“. |
2.1.2 Unterer Karteireiter Weitere Partner
Unter diesem Karteireiter werden die Daten aus einer Lizenz in Bezug auf den Lizenzgeber und optional dem Kunden-, Branchenpartner- und Solution-Partner-Informationen angezeigt. Die Bedeutung der Felder entspricht denen in der Rubrik „Lizenznehmer“.
2.1.3 Unterer Karteireiter Lizenzschlüssel
Auf diesem Karteireiter werden die in der Lizenz definierten Lizenzschlüssel mit ihrem jeweiligen Freigabestatus und ihrem Gültigkeitszeitraum angezeigt. Die Menge der freigegebenen und zeitlich gültigen Lizenzschlüssel bestimmt unter anderem welche Funktionen des Systems in der Anwendung „Customizing“, zu denen die Lizenz gehört, zur Verfügung stehen.
In der Tabelle gibt es folgende Spalten:
Spalte | Erläuterung |
Name | Name des Lizenzschlüssels. |
Wert | Einige Lizenzschlüssel verfügen über einen Wert. Beispiele hierfür sind die Anzahl der lizenzierten Berichtsprozessoren oder die Menge der lizenzierten Anzeigesprachen. |
Freigabestatus | Status der Freigabe eines Lizenzschlüssels. Mögliche Werte sind:
· „Freigegeben“ · „Nicht freigegeben“ |
Aktivierungsstatus | Status der Aktivierung eines Lizenzschlüssels. Mögliche Werte sind:
· „Aktiv“: Der Lizenzschlüssel existiert als Entwicklungsobjekt „Lizenzschlüssel“ und es ist bereits aktiviert. · „Nicht aktiv“: Der Lizenzschlüssel existiert als Entwicklungsobjekt „Lizenzschlüssel“ ist jedoch noch nicht aktiviert. · „Nicht vorhanden“: Der Lizenzschlüssel wurde noch nicht als Entwicklungsobjekt „Lizenzschlüssel“ angelegt. Hinweis: Die Spalte ist erst dann sichtbar, wenn eine Lizenz auf dem System geöffnet wurde, mit der das System lizenziert ist. Sonst ist die Spalte nicht sichtbar. |
Gültig von | Zeitpunkt, ab dem ein freigegebener Lizenzschlüssel aktiv wird. |
Gültig bis | Zeitpunkt, bis zu dem ein freigegebener Lizenzschlüssel aktiv ist. |
3 Anwendungsbezogene Aktionen
Die für diesen Typ verfügbaren anwendungsbezogenen Aktionen in der Standardsymbolleiste sind im Folgenden beschrieben.
3.1 Alle Prüfen
Mit diesem Button prüfen Sie alle Objekte des aktuell ausgewählten Typs. Wenn Sie aktuell ein Objekt geöffnet und geändert haben, müssen Sie diese Änderungen zunächst speichern. Wenn Sie den Button drücken, wird das erste Objekt, bei dem die Prüfung Warnungen oder Fehler erzeugt, geöffnet. Die Warnungen und Fehler werden unter dem Karteireiter „Meldungen“ im Navigationsbereich angezeigt. Um alle Objekte aller Typen zu prüfen, verwenden Sie den Toolshell-Befehl „chkcnf“ (check configuration).
3.2 Lizenz importieren
Mit der Aktion können Sie eine Lizenz importieren, um daraus anschließend ein System zu erfassen oder zu erzeugen. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie den Pfad zur Lizenz-Datei und das Kennwort angeben können.
Für das Importieren einer Lizenz wird ein eigenes Fenster geöffnet. Das Fenster bietet folgende Felder:
Feld | Erläuterung |
Lizenz-Datei | Lizenz-Datei, die Sie importieren möchten. Sie erhalten die Lizenz-Datei üblicherweise per E-Mail. Speichern Sie die Datei aus der E-Mail über WebDAV im Knowledge Store und geben Sie hier den vollständigen Dateipfad mit dem Schema kstore:// an. |
Kennwort | Kennwort für das Importieren der Lizenz-Datei. Dieses Kennwort erhalten Sie normalerweise per E-Mail. |
3.3 System erfassen
Mit der Aktion können Sie das System zur Lizenz erfassen, wenn das System noch nicht erfasst oder erzeugt wurde. Durch Auswahl der Aktion wird die Ansicht zum Typ „System“ gewechselt, bestimmte Daten werden aus der aktuellen Lizenz übernommen und das neue System vorbereitet, aber nicht gespeichert. Sie können danach noch weitere notwendige Daten eingeben und das System speichern.
3.4 System mit Komponenten erzeugen
Mit der Aktion können Sie das System zur Lizenz mit den Komponenten (z. B. SAS, Datenbanken etc.) erzeugen, wenn ein System noch nicht erfasst oder erzeugt wurde. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie notwendige Daten und Einstellungen zum Erzeugen des Systems bzw. seiner Komponenten angeben können. Bevor Sie die Aktion ausführen, klicken Sie auf den Karteireiter „Meldungen“ im Navigationsbereich, um die möglichen bestätigten Warnungen sehen zu können.
Fenster System mit Komponenten erzeugen
Um ein System erzeugen zu können, müssen Sie zuerst die entsprechende Lizenz importieren. Für das Erzeugen eines Systems mit Komponenten wird ein eigenes Fenster geöffnet. Hier können Sie auswählen, welches bestehende System als Vorlage dienen soll und welche Bestandteile des neuen Systems daraus übernommen werden sollen. Die Komponenten des Quell-Systems (z. B. Application-Server, Verarbeitungs-Warteschlangen usw.) werden dabei unter dem gleichen (oder ggf. angepassten) Namen im Ziel-System dupliziert.
Hinweis:
Die Vorschlagswerte der eingabebereiten Felder, außer dem Feld „Quell-System“, hängen davon ab, ob das Quell-System die Systemverwendung „Internes Installationssystem“ hat und das Ziel-System gemäß seiner Systemverwendung ein Demosystem sein wird oder nicht. Wenn beides der Fall ist, so sind die Vorschlagswerte jeweils „Übernehmen“ und ansonsten „Übernehmen und anpassen“. Damit können das Dateisystem und die Datenbanken des Internen Installationssystems direkt für das Demosystem weiterverwendet werden. Für Nicht-Demosysteme sollten unbedingt eigene Dateisysteme und Datenbanken mit entsprechenden Einstellungen (Namen, Größen, Tablespaces, …) verwendet werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie in den Dokumentationen im Ordner „System erstellen und einrichten“.
Nach der Angabe der Werte bestätigen Sie diese mit dem Button „OK“. Wenn beim Erzeugen des Systems selbst Fehler auftreten, wird das System nicht erzeugt und Sie müssen den Vorgang wiederholen. Wenn ein System erzeugt wurde, aber Fehler beim Erzeugen der Komponenten auftreten, können Sie mit der Aktion „Systeme mit Komponenten ersetzen“ das System und die schon erzeugten Komponenten löschen und erneut erzeugen.
Das Fenster bietet folgende Felder:
Feld | Erläuterung |
Quell-System | Name des Quell-Systems. Als Vorschlagswert ist der Name des aktuellen Systems. Sie können aber den Namen eines anderen Systems angeben. |
Ziel-System | Name des Ziel-Systems, das erzeugt oder ersetzt werden soll. Dieser Name wird von der aktuellen Lizenz übernommen. Das Feld ist nicht eingabebereit. |
Dateiserver | Gibt an, ob der Dateiserver-Pfad von den Application-Servern des Quell-Systems übernommen wird. Mögliche Werte sind:
· Übernehmen: Der Dateiserver-Pfad wird unverändert übernommen. · Übernehmen und anpassen: Der Dateiserver-Pfad wird übernommen und angepasst. Hierbei wird für jeden Application-Server das Vorkommen des Namens des Quell-Systems durch den Namen des Ziel-Systems ersetzt. Beispiel: „R:\V4R1M0\CIS410PAOR\semiramis“ wird zu „R:\V4R1M0\XYZ410\semiramis“. · Angeben: Der Dateiserver-Pfad wird aus dem nachfolgenden Feld „Dateiserver-Pfad“ für alle Application-Server übernommen. |
Dateiserver-Pfad | Pfad, unter dem der Ordner „semiramis“ erreichbar ist, in dem alle Dateien des Systems installiert sind. Alle Application-Server eines Systems verwenden gemeinsam den physikalisch gleichen „semiramis“-Ordner, der sich normalerweise auf einem Dateiserver befindet. Damit ist garantiert, dass alle Application-Server die gleichen Java-Klassen verwenden. Je nach Betriebssystem, unter dem der Application-Server betrieben wird, kann die Notation der Pfadangaben unterschiedlich sein, z. B. „R:\V4R4M0\CIS440PA\semiramis“ unter Windows oder „/opt/cisag/V4R4M0/CIS440PA/semiramis“ unter Unix. Wenn der Dateiserver-Pfad nicht angegeben ist, wird der Application-Server zwar starten, jedoch kann er nur eingeschränkt verwendet werden. Dies ist normalerweise nur zu Beginn der Installation eines neuen Systems der Fall. Um das System und die Anwendungen zu verwenden, muss der Dateiserver-Pfad gesetzt sein. |
Datenbank-Präfix-Vorgabe | Gibt an, welche Vorgabe für das Datenbank-Präfix gilt. Mögliche Werte sind:
· Lizenzname: Name der Lizenz, Z.B. wenn die Lizenz LIC-PAR-01 verwendet wird, wird „PAR“ vorgeschlagen. · Systemname: Name des Ziel-Systems, das erzeugt oder ersetzt werden soll. · Angeben: Das Datenbank-Präfix wird aus dem nachfolgenden Feld „Datenbank-Präfix“ übernommen. |
Datenbank-Präfix | Das Präfix, das bei der Benennung der Datenbanken des Ziel-Systems verwendet wird. |
Datenbanken-Attribute | Gibt an, ob die Werte der Attribute „JDBC-Treiberpfad“, „Benutzer“, „Schema“ und „Kennwort“ von der Datenbank des Quell-Systems übernommen werden. Mögliche Werte sind:
· Übernehmen: Die Werte werden unverändert übernommen. · Übernehmen und anpassen: Die Werte werden übernommen und angepasst. |
OLTP-Datenbanken | Gibt an, ob die OLTP-Datenbanken des Quell-Systems übernommen werden. Mögliche Werte sind:
· Übernehmen: Die OLTP-Datenbanken werden übernommen. · Nicht übernehmen: Die OLTP-Datenbanken werden nicht übernommen. |
Anzeigesprachen | Gibt an, ob die Nebensprachen, die der Repository-Datenbank des Quell-Systems zugeordnet sind, übernommen werden. Mögliche Werte sind:
· Übernehmen: Alle Sprachen, die der Repository-Datenbank des Quell-Systems als Nebensprachen zugeordnet sind, werden übernommen. · Standard wiederherstellen: Nur die Sprache Englisch („en“) wird der Repository-Datenbank des Ziel-Systems als Nebensprache zugeordnet. Hinweis: |
Benutzerzuordnungen | Gibt an, ob die Zuordnungen der Benutzer zum Quell-System übernommen werden. Mögliche Werte sind:
· Nicht übernehmen: Die Benutzer-Zuordnungen werden nicht vom Quell-System übernommen. Nur der Benutzer ADMINISTRATOR wird dem Ziel-System zugeordnet. · Übernehmen: Alle Benutzer-Zuordnungen werden vom Quell-System übernommen. Da beim Speichern des Ziel-Systems dessen Lizenzbedingungen geprüft werden, kann es vorkommen, dass bei dieser Einstellung das System zwar angelegt wird, jedoch keine Benutzer-Zuordnungen übernommen werden. In diesem Fall erhalten Sie eine entsprechende Fehlermeldung. · Standard wiederherstellen: Nur die im Installationssystem definierten Benutzer werden zugeordnet, und zwar ADMINISTRATOR, DEMO_USER, OUTPUTSERVER, SUPPORT1, SUPPORT2, SALES und PURCHASING. Wenn bestimmte dieser Benutzer bereits gelöscht wurden (z. B. SALES), so werden sie nicht zugeordnet. |
3.5 System mit Komponenten ersetzen
Mit der Aktion können Sie ein System mit den Komponenten (z. B. SAS, Datenbanken etc.) ersetzen. Das bestehende System und seine Komponenten werden dabei gelöscht und neu erzeugt. Bevor Sie die Aktion ausführen, klicken Sie auf den Karteireiter „Meldungen“ im Navigationsbereich, um die möglichen bestätigten Warnungen sehen zu können.
Fenster System mit Komponenten ersetzen
Wenn das Ziel-System einer Lizenz bereits existiert, steht Ihnen die Aktion „System mit Komponenten ersetzen“ zur Verfügung. Diese öffnet das Dialog-Fenster mit dem Titel „System mit Komponenten ersetzen“. Die Felder bei diesem Fenster sind in Abschnitt System mit Komponenten erzeugen beschrieben. Nach der Angabe der Werte bestätigen Sie diese mit dem Button „OK“. In diesem Fall wird eine Sicherheitsabfrage angezeigt, die Sie auf die Auswirkungen hinweist, die das Ersetzen des bestehenden Systems haben kann. Wenn Sie sicher sind, dass das System mit den Komponenten zu ersetzen ist, bestätigen Sie bitte durch das Drücken des Buttons „Ja“. In diesem Fall werden alle bisherigen Komponenten des Ziel-Systems sowie das System selbst gelöscht und neu erzeugt.
3.6 Lizenz aktivieren
Mit der Aktion können Sie eine Lizenz aktivieren. Bei Lizenzen vom Typ „Systemlizenz“ werden dabei automatisch alle anderen Lizenzen des Systems deaktiviert.
3.7 System benachrichtigen
Mit der Aktion können Sie ein System benachrichtigen, dass eine neue Lizenz aktiviert wurde. Dies ist nur dann notwenig, wenn das System zum Zeitpunkt der Aktivierung der Lizenz in Betrieb war. Nach dem Benachrichtigen des Systems gelten die Einschränkungen aus den aktiven Lizenzen. Wenn das System nicht in Betrieb war, wird es die neue aktive Lizenz automatisch bei seinem nächsten Start verwenden.
3.8 Lizenz deaktivieren
Mit der Aktion können Sie eine Lizenz deaktivieren. Wenn für ein System alle Lizenzen des Typs „Systemlizenz“ deaktiviert sind, kann das System nicht mehr starten. Sie benötigten diese Aktion nur in dem Fall, dass durch parallele Änderungen auf unterschiedlichen Systemen versehentlich für ein System zwei Lizenzen des Typs „Systemlizenz“ gleichzeitig aktiviert wurden.
4 Einschränkungen und die Spezialfälle
Das Datenbank-Präfix ist frei wählbar. Falls einem Quell-System Datenbanken zugeordnet sind, deren Namen mehr als ein Datenbank-Präfix haben, entstehen Einschränkungen beim Erzeugen neuer Systeme auf Basis dieses Systems. Diese Einschränkungen sind erst dann für die OLTP-Datenbanken relevant, wenn sie übernommen werden. Für die OLAP- bzw. Repository-Datenbanken existieren solche Einschränkungen immer.
Die Einschränkungen in Form der Beispiele im Einzelnen:
- Wurden in einem Quell-System die OLTP-Datenbanken mit dem Präfix „PRFONE“ (d.h. PRFONE00 bis auf PRFONE99) und die weiteren OLTP-Datenbanken mit dem Präfix „PRFTWO“ (d.h. PRFTWO00 bis auf PRFTWO99) angelegt, ist es nicht möglich, alle diese Datenbanken in dem Ziel-System während der Aktionen „System mit Komponenten erzeugen“ bzw. „System mit Komponenten ersetzen“ zu erzeugen. Das Verhalten ergibt sich aus dem Umstand, dass nur ein einziges Datenbank-Präfix als Vorlage dient. Die Präfixe PRFONE und PRFTWO werden durch dieses Präfix ersetzt. Wenn zum Beispiel, als Datenbank-Präfix-Vorlage „XYZ“ genommen wurde, entstehen im Ziel-System die Datenbanken mit den Namen XYZ00 bis auf XYZ99. Es werden auch bestätigte Warnungen gesandt, die besagen, welche Quell-Datenbanken nicht mit kopiert werden konnten, da schon Datenbanken mit diesem Namen existieren. Dabei muss noch das Folgende in Betracht genommen werden: Der Datenbankname muss systemübergreifend eindeutig sein, damit die Konsistenz der Konfigurations-Datenbank Release-übergreifend erhalten bleibt.
- Wurde in einem Quell-System der OLTP-Datenbank namens PRFONE00 eine OLAP-Datenbank PRFTWOD1 zugeordnet sowie der OLTP-Datenbank namens PRFTWO00 eine OLAP-Datenbank namens PRFONED2 und als Datenbank-Präfix-Vorlage wurde „XYZ“ genommen, wird keine Zuordnung zur OLAP-Datenbank bei der Ziel-OLTP-Datenbank namens XYZ00 existieren.