1 Themenübersicht
In der vorliegenden Dokumentation erhalten Sie Informationen zur Anwendung Systemcockpit für den Typ „Application-Server“. Allgemeine einführende Informationen zum Systemcockpit sowie Referenzen auf die Dokumentationen zu den übrigen Typen finden Sie in der Dokumentation Systemcockpit.
2 Arbeitsbereich
In dieser Ansicht können Sie sich die Application-Server, die in der Konfigurationsdatenbank eingetragen sind, anzeigen lassen und bearbeiten. Die Ansicht ist in mehrere Karteireiter unterteilt.
2.1 Karteireiter „Editor“
Die Einstellungen in diesem Karteireiter sind in mehrere Ansichten unterteilt, die über Karteireiter am unteren Rand des Arbeitsbereiches umgeschaltet werden können.
2.1.1 Unterer Karteireiter „Allgemeines“
Auf diesem Karteireiter stehen allgemeine Einstellungen zum Application-Server zur Verfügung. Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Application-Server-GUID | GUID des Application-Servers. |
Verantwortlicher | Verantwortlicher Benutzer für den Application-Server. Dieses Feld ist rein informativ. |
Maximaler Heap-Speicher | Maximaler Heap-Speicher für die Java Virtual Machine (JVM). Der hier eingestellte maximale Heap-Speicher ist die Grundlage für die Berechnung der Speicherwarnstufen und muss zusätzlich beim Start des Application-Servers als JVM-Parameter angegeben werden. Die Angabe kann beispielsweise über das Feld „JVM-Parameter“ erfolgen. Die Form dieser Angabe ist von der verwendeten JVM-Version abhängig. Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation JVM-Einstellungen.
Hinweis: 1 MB entspricht hierbei 1024*1024 = 1048576 Bytes. |
Dialog-Anmeldungen pro Benutzer | Maximale Anzahl der gleichzeitig möglichen Dialog-Anmeldungen pro Benutzer auf einem Application-Server.
Der Standardwert ist 3. Verringern Sie diesen Wert, wenn Sie den maximalen Speicherverbrauch pro Benutzer beschränken möchten. |
Dialog-Anwendungen pro Anmeldung | Maximale Anzahl der Dialog-Anwendungen, die ein Benutzer innerhalb einer Dialog-Anmeldung öffnen darf. Der angegebene Wert reduziert sich auf ein Drittel, wenn der Application-Server in die Speicherwarnstufe „Niedrig“ wechselt.
Der Standardwert ist 9. Verringern Sie diesen Wert, wenn Sie den maximalen Speicherverbrauch pro Dialog-Anmeldung beschränken möchten. |
JVM-Parameter | Parameter für den Start der Java Virtual Machine (JVM). Mögliche Werte sind in der Dokumentation der verwendeten JVM angegeben. Details zu den JVM-Parametern finden Sie auch in der Dokumentation ERP-System-Application-Server und in der Dokumentation JVM-Einstellungen. |
Server-Parameter | Parameter für den Start des Application-Servers. Die Angabe hat derzeit keine Auswirkungen. |
Dateiserver-Pfad | Pfad, unter dem der Ordner „semiramis“ erreichbar ist, in den alle Dateien des Comarch-ERP-Enterprise-Systems installiert sind. Alle Application-Server eines Systems verwenden gemeinsam den physikalisch gleichen „semiramis“-Ordner, der sich normalerweise auf einem Dateiserver befindet. Damit ist garantiert, dass alle Application-Server die gleichen Java-Klassen verwenden. Je nach Betriebssystem, unter dem der Application-Server betrieben wird, kann die Notation der Pfadangaben unterschiedlich sein, z. B. „R:\V4R1M0\CIS410PA\semiramis“ unter Windows oder „/opt/usr/cisag/V4R1M0/CIS410PA/semiramis“ unter Unix.
Wenn der Dateiserver-Pfad nicht angegeben ist, wird der Application-Server zwar starten, jedoch kann er nur eingeschränkt verwendet werden. Dies ist normalerweise nur zu Beginn der Installation eines neuen Systems der Fall. Um das System und die Anwendungen zu verwenden, muss der Dateiserver-Pfad gesetzt sein. |
ODBC-Zugriff | Modus für den Zugriff auf den ODBC-Treiber des Application-Servers. Diese Einstellung ist abhängig von der Aufgabe, die der Application-Server innerhalb des Systems übernimmt, und von der Menge an Ressourcen, die ihm zur Verfügung stehen. Mögliche Werte sind:
· Kein Zugriff: Auf den Application-Server kann nicht per ODBC zugegriffen werden. · Beschränkter Zugriff: Der ODBC-Zugriff ist möglich, aber es stehen nur eine begrenzte Anzahl der vorhandenen Datenbankverbindungen für ODBC zur Verfügung. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn der Application-Server auch für andere Zwecke, wie interaktive Anmeldungen, verwendet wird. · Unbeschränkter Zugriff: Der ODBC-Zugriff ist möglich und es stehen alle Datenbankverbindungen auch für ODBC zur Verfügung. Zusätzlich verwendet der ODBC-Treiber den Shared Cache zur Leistungssteigerung. |
Ziel-Server für Link-Attribute | Application-Server, auf den Links auf Business Entitys verweisen, die per ODBC-Zugriff für virtuelle Spalten mit dem Namen „…_link“ zurückgeliefert werden. Ist hier kein Application-Server angegeben, verweisen die Links auf den Application-Server, der per ODBC angefragt wurde. Wird ein Application-Server ausschließlich für ODBC verwendet, sollte ein anderer Application-Server als Ziel-Server verwendet werden, um Anmeldungen, die aus dem Öffnen solcher Links resultieren, dorthin umzuleiten. |
Statusüberwachung | Durch diese Angabe wird es gesteuert, wann der Application-Server bei der Anzeige des Status auf der Ebene des Systems angezeigt werden soll:
· Nicht überwachen · Status überwachen |
Unter der Rubrik „Webserver“ stehen folgende Felder zur Verfügung:
Feld | Erläuterung |
Basis-URL | URL des Application-Servers als vollqualifizierter Name, bestehend aus Protokoll, Hostname, Domain Name und optional einer Portnummer. Unter dieser URL ist der Webserver erreichbar. Als Protokoll kann HTTPS oder HTTP verwendet werden. Der Hostname darf nur Kleinbuchstaben, Ziffern und Bindestriche enthalten.
Darüber hinaus ist für das Feld die Verwendung von IP-V4-Adressen der Form „125.126.127.128“ oder IP-V6-Adressen der Form „fe80::4cdd:540:c950:db1f“ nicht zulässig, da HTTP-Clients in diesem Fall Cookies nicht korrekt speichern und somit nicht korrekt auf diese Adressen zugreifen können. Alle zu einem System gehörenden Application-Server sollten den gleichen, nicht leeren, Domain Name verwenden, da sich andernfalls auf Grund der Lizenzprüfungen ein Benutzer nicht gleichzeitig an mehrere Application-Server des gleichen Systems anmelden kann. Die Basis-URL muss mit der URL übereinstimmen, die im Browser des Benutzers eingegeben wird. |
Netzwerkschnittstelle | URL des zu verwendenden Netzwerk-Interfaces (NIC). Die URL muss angegeben werden, wenn der Rechner, auf dem der Application-Server läuft, über mehrere logische oder physikalische Netzwerk-Interfaces verfügt und der Wert nicht mit dem Wert im Feld „Basis-URL“ übereinstimmt.
Die URL muss aus dem Protokoll (HTTPS oder HTTP) und dem Domain-Namen bestehen. Falls der Domain-Name für den Application-Server nicht oder nicht eindeutig in die IP-Adresse des Netzwerk-Interfaces auflösbar ist, muss statt des Domain-Namens die IP-Adresse angegeben werden. Hinweis: In der Netzwerkschnittstelle kann ein anderer Port vergeben werden als in der Basis-URL. Die Übersetzung des Ports muss dann auf Netzwerkebene erfolgen. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn ein Application-Server unter Linux nicht als Benutzer „root“ betrieben wird, aber trotzdem unter dem privilegierten Port 443 erreicht werden soll. |
Ausgestellt für | „Common Name“-Bestandteil („cn“) des Zertifikates für den Application-Server. Der Common Name muss mit dem voll qualifizierten Namen des Application-Servers übereinstimmen. Ansonsten wird ein Client bei der Anmeldung an den Webserver die Verbindung als nicht sicher einstufen. |
Ausgestellt von | Zertifizierungsstelle, die das Zertifikat ausgestellt hat. Dieser Wert ergibt sich aus dem Zertifikat des Application-Servers und wird in diesem Feld nur angezeigt. |
Privater Schlüssel | Gibt an, ob das Zertifikat inklusive des privaten Schlüssels erzeugt oder aus dem Dateisystem importiert wurde. |
Zertifikat erforderlich | Legt fest, ob für die Anmeldung an das System über den Webserver dieses SAS ein Zertifikat erforderlich ist. Mögliche Werte sind
· „Systemstandard“ · „Ja“ · „Nein“ In der Einstellung „Systemstandard“ ist die entsprechende Einstellung für das System relevant, dem der Application-Server zugeordnet ist. Ist die resultierende Einstellung beim Start des Application-Servers „Nein“, ist auch die Anmeldung mit Hilfe von Benutzer und Kennwort möglich. |
2.1.2 Unterer Karteireiter „Datenbankverbindungen“
Auf diesem Karteireiter werden die Datenbankverbindungen in der Tabelle „Datenbankverbindungen“ angezeigt. Hier sind die Datenbanken eingetragen, zu denen der geöffnete Application-Server verbunden ist. Oberhalb der Tabelle gibt es folgende Buttons:
- Hinzufügen: Fügt eine neue Datenbankverbindung hinzu. Durch Drücken des Buttons erscheint eine neue Zeile in der Tabelle. Dort können Sie die Datenbanken für die neue Datenbankverbindung angeben.
- Löschkennzeichen setzen/entfernen: Setzt oder entfernt das Löschkennzeichen für die in der Tabelle ausgewählten Datenbankverbindungen.
Die Tabelle hat folgende Spalten:
Spalte | Erläuterung |
Datenbank | Datenbank, mit der der Application-Server verbunden ist. |
Lesende Verbindungen | Anzahl lesender Verbindungen zur Datenbank. Diese Einstellung ist nur für Datenbanken mit dem ERP-System-ODBC-Treiber „SQL-Server 2000/2005“ relevant und sollte nicht mehr verwendet werden. Falls in diesem Feld ein Wert ungleich „0“ vorhanden ist, addieren Sie diese Zahl zu dem Wert im Feld „Schreibende Verbindungen“ und setzen Sie den Wert auf „0“. Der Vorschlagswert ist 0. |
Schreibende Verbindungen | Anzahl schreibender Verbindungen zur Datenbank. Die Anzahl der Verbindungen des Application-Servers zur Datenbank ist entscheidend für die korrekte und leistungsfähige Funktion des Application-Servers und für den Ressourcenverbrauch auf der Seite des Datenbank-Managementsystems. Empfehlungen für die Wahl dieser Einstellung finden Sie im Abschnitt „Datenbankverbindungen“ in der Dokumentation Systemcockpit. Der Vorschlagswert ist 10. |
Anzahl Prepared-Statements | Anzahl von Prepared-Statements, die für diese Datenbankverbindung zwischengespeichert werden. Je mehr Datenbankanweisungen in Form von Prepared-Statements pro Datenbankverbindung zwischengespeichert werden, desto häufiger können Prepared-Statements wieder verwendet werden. Das führt zu einer besseren Antwortzeit des Application-Servers. Jedes Prepared-Statement benötigt jedoch sowohl im Application-Server als auch im Datenbank-Managementsystem Ressourcen. Bei dem Wert 0 wird der Standardwert verwendet, der bei der Datenbank definiert ist. Um für eine Datenbankverbindung das Verwenden von Prepared-Statements zu unterbinden, stellen Sie sowohl bei der Verbindung als auch bei der Datenbank den Wert 0 ein. Diese Einstellung beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit des Application-Servers negativ und sollte nur im Rahmen einer Fehleranalyse verwendet werden. Der Vorschlagswert ist 0 |
JDBC-Treiber | JDBC-Treiber, der für die Datenbankverbindung verwendet wird. Ist kein Treiber angegeben, wird der Standard-JDBC-Treiber verwendet, der für die Datenbank angegeben ist. |
Zugriffspfad | Zugriffspfad für den JDBC-Treiber für die Datenbankverbindung. Die Beschreibung der Syntax für den Zugriffspfad finden Sie in der Ansicht für den Typ „Datenbank“. Ist kein Wert im Feld „JDBC-Treiber“ angegeben, wird der für die Datenbank konfigurierte Zugriffspfad verwendet. In diesem Fall ist das Feld nicht eingabebereit. |
Hinweis:
Für die Konfigurationsdatenbank eines Systems sind Angaben zu „Lesende Verbindungen“, „Schreibende Verbindungen“, „Anzahl Prepared-Statements“, „JDBC-Treiber“ und „Zugriffspfad“ in der Datei „server.properties“ des jeweiligen ERP-System-Application-Servers zu machen.
Weitere Informationen über diese ERP-Properties und Vorschlagswerte dazu finden Sie in der Dokumentation „ERP-Properties“.
Hinweis:
Einstellungen für den Shared Cache von Application-Servern können Sie in der Anwendung Application-Server-Einstellungen vornehmen.
Hinweis:
Die Funktionen zum Erzeugen, Importieren oder Exportieren von Application-Server-Zertifikaten stehen mit dem Button „Aktion wählen“ in der Standard-Symbolleiste zur Verfügung.
2.1.3 Unterer Karteireiter „Worker“
Auf diesem Karteireiter werden die Application-Server-Worker-Einstellungen in der Tabelle „Worker“ angezeigt. Ein Worker ist eine Ausführungseinheit, die in die den meisten Fällen einem aktiven Java-Thread entspricht. Durch die Festlegung der Anzahl der Worker für einen Application-Server kann die Anzahl der parallel aktiven Ausführungseinheiten festgelegt und beschränkt werden. Pro CPU, die dem Application-Server zur Verfügung steht können 2-3 Worker definiert werden, ohne den Rechner zu überlasten.
Für jeden Worker kann definiert werden, welche Aufgaben er übernimmt. Hierbei ist ein Worker entweder für die Bearbeitung von Dialog-Anfragen zuständig, oder für Abarbeitung von Verarbeitungsaufträgen. Ist er für die Abarbeitung von Verarbeitungsaufträgen eingestellt, so können ihm bis zu 4 verteilte Verarbeitungs-Warteschlangen zugeordnet werden, deren Verarbeitungsaufträge er in Bearbeitung nimmt.
Hinweis: Die Konfiguration der Worker für den Dialog-Anfragen ersetzt die Verwendung der Property „com.cisag.sys.gui.jobcontrol.MaximumDialogOnlineThreads“. Wenn Sie in der Vergangenheit diese Property nicht verwendet haben, erfassen Sie für einen Application-Server, der Dialog-Anfragen bearbeiten soll, 5 Worker für Dialog-Anfragen. Wenn Sie in der Vergangenheit diese Property verwendet haben, erfassen Sie so viele Worker für Dialog-Anfragen, wie der Wert der Property vorgab und entfernen Sie die Property aus der Datei „system.properties“ bzw. „server.properties“.
Oberhalb der Tabelle „Worker“ gibt es folgende Buttons:
- Standardwerte für Dialog-Betrieb setzen: Durch Drücken des Buttons wird der Application-Server für den Dialog-Betrieb konfiguriert. Hierzu wird die Anzahl der Worker auf 5 gesetzt. Dabei werden gegebenenfalls Zeilen hinzugefügt oder zum Löschen markiert. Es werden alle Worker auf Dialog-Betrieb eingestellt.
- Dialog-Worker hinzufügen: Fügt einen neuen Worker hinzu und konfiguriert ihn für den Dialog-Betrieb. Durch Drücken des Buttons erscheint eine neue Zeile in der Tabelle. Dort können Sie weitere Daten erfassen.
- Standardwerte für Hintergrund-Betrieb setzen: Durch Drücken des Buttons wird der Application-Server für den Hintergrund-Betrieb konfiguriert. Hierzu wird die Anzahl der Worker auf 5 gesetzt. Dabei werden gegebenenfalls Zeilen hinzugefügt oder zum Löschen markiert. Es werden alle Worker auf Hintergrund-Betrieb eingestellt. Die Felder für die 4 Verarbeitungs-Warteschlangen werden hierbei automatisch vorbelegt, wenn für das System bereits verteilte Verarbeitungs-Warteschlangen erfasst sind.
- Hintergrund-Worker hinzufügen: Fügt einen neuen Worker hinzu und konfiguriert ihn für den Hintergrund-Betrieb. Durch Drücken des Buttons erscheint eine neue Zeile in der Tabelle. Dort können Sie weitere Daten erfassen. Die Felder für die 4 Verarbeitungs-Warteschlangen werden hierbei automatisch vorbelegt, wenn für das System bereits verteilte Verarbeitungs-Warteschlangen erfasst sind.
- Löschkennzeichen setzen/entfernen: Setzt oder entfernt das Löschkennzeichen für die in der Tabelle ausgewählten Worker.
Die Tabelle hat folgende Spalten:
Spalte | Erläuterung |
Worker | Identifikation des Workers. Das Feld ist nicht eingabebereit und wird mit der fortlaufenden Nummer vorbelegt, wenn neue Zeile hinzugefügt wird. Beim Speichern des Application-Servers werden die Worker automatisch neu nummeriert. |
Typ | Gibt den Typ des Workers an. Mögliche Werte sind:
· „Dialog“ · „Hintergrund“ |
Verarbeitungs-Warteschlange 1 | Erste verteilte Verarbeitungs-Warteschlange, für die dieser Worker verwendet werden soll. Die Angabe eines Werts ist nur dann möglich, wenn für die Einstellung „Typ“ der Wert „Hintergrund“ gewählt wurde. |
Verarbeitungs-Warteschlange 2 | Zweite verteilte Verarbeitungs-Warteschlange, für die dieser Worker verwendet werden soll. Die Angabe eines Werts ist nur dann möglich, wenn für die Einstellung „Typ“ der Wert „Hintergrund“ gewählt wurde. |
Verarbeitungs-Warteschlange 3 | Dritte verteilte Verarbeitungs-Warteschlange, für die dieser Worker verwendet werden soll. Die Angabe eines Werts ist nur dann möglich, wenn für die Einstellung „Typ“ der Wert „Hintergrund“ gewählt wurde. |
Verarbeitungs-Warteschlange 4 | Vierte verteilte Verarbeitungs-Warteschlange, für die dieser Worker verwendet werden soll. Die Angabe eines Werts ist nur dann möglich, wenn für die Einstellung „Typ“ der Wert „Hintergrund“ gewählt wurde. |
2.2 Karteireiter „Status“
In dem Karteireiter werden allgemeine Informationen über den aktuellen Betriebszustand des Application-Servers angezeigt. Die Buttons und Felder im Einzelnen:
- In Betrieb lassen: Nachdem ein verzögertes Herunterfahren oder Durchstarten des Application-Servers veranlasst wurde, können Sie dies mit dem Button „In Betrieb lassen“ rückgängig machen; der Application-Server bleibt in Betrieb.
- Durchstarten: Lässt den Application-Server sofort neu starten.
- Verzögert durchstarten: Lässt den Application-Server nach einer bestimmten Zeit neu starten.
- Herunterfahren: Lässt den Application-Server sofort herunterfahren.
- Verzögert herunterfahren: Lässt den Application-Server zu einer bestimmten Zeit herunterfahren.
Nur bei der Aktion „In Betrieb lassen“ erscheint kein Dialog-Fenster. Alle anderen Aktionen führen zum Erscheinen eines Dialogfensters, das im Abschnitt „Dialogfenster „Ändern des Status eines Application-Servers““ beschrieben wird.
Die Felder unterhalb der Buttons im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Status | Zustand des Application-Servers. Mögliche Zustände sind:
· „Wird gestartet“, · „In Betrieb“, · „Wird heruntergefahren“, · „Wird neu gestartet“. |
Zeitpunkt | Das Feld hat abhängig vom Status des Application-Servers unterschiedliche Bedeutung. Es ist entweder der Zeitpunkt, an dem der Application-Server durchgestartet oder heruntergefahren wird, oder an dem gestartet bzw. in Betrieb gelassen wurde. |
Startzeitpunkt | Zeitpunkt, an dem der Application-Server gestartet wurde. |
Betriebsdauer | Betriebsdauer des Application-Servers seit dem letzten Start. |
Startart | Das Feld gibt an, wie ein Application-Server gestartet wurde. Die möglichen Werte sind:
· Als Dienst · Nicht als Dienst Weitere Informationen finden Sie unter „ERP-System als Dienst auf Windows oder Linux verwenden“ |
Dienst-Version | Version des Dienstes, wenn der Application-Server als Dienst gestartet wurde. |
JVM-Parameter | JVM-Parameter, mit denen der Application-Server aktuell läuft. Dieser Wert kann nur angezeigt werden, wenn der Application-Server über die Standard-Skript-Dateien „semiramis.bat“ bzw. „semiramis.sh“ gestartet wurde. |
Server-Parameter | Server-Parameter, mit denen der Application-Server aktuell läuft. |
Die Steuerung des Speichermanagements der Java Virtual Machine (JVM) ist entscheidend für die Stabilität und die Leistung eines ERP-System-Application-Servers. Vorgaben für die notwendigen Einstellungen finden Sie in der Dokumentation JVM-Einstellungen. Im Systemcockpit stehen Ihnen zur Überwachung des Speichermanagements in der Rubrik „Speicherstatus“ folgende Buttons und Felder zur Verfügung:
Hinweis:
1 MB entspricht hierbei 1024*1024 = 1048576 Bytes.
- Garbage Collection: Löst die Speicherbereinigung (Garbage Collection) der Java Virtual Machine (JVM) aus. Hierdurch wird nicht mehr benötigter Speicher freigegeben.
- Finalization: Löst die Finalization von Objekten der Java Virtual Machine (JVM) aus. Hierdurch wird nicht mehr benötigter Speicher freigegeben, der trotz einer Garbage Collection noch gehalten wurde. Im Allgemeinen hat das Ausführen dieser Aktion keine Auswirkung, da die aktuellen JVM-Implementierungen dies bereits bei der Garbage Collection tun.
Feld | Erläuterung |
Speicherwarnstufe | Speicherwarnstufe des freien Anwendungsspeichers.
Mögliche Werte sind: · „Speicherprüfung ist deaktiviert“ · „In Ordnung“ · „Niedrig“ – Neue Anmeldungen an den Application-Server sind nur noch für Benutzer der Benutzergruppe „ADMINISTRATORS“ möglich. – Die über die Property „com.cisag.sys.gui.jobcontrol.MaximumDialogApplicationsPerSession“ eingestellte Anzahl von gleichzeitig innerhalb einer Session geöffneter Dialog-Anwendung wird auf ein Drittel reduziert. |
Maximaler Anwendungsspeicher | Maximaler Speicher für ERP-System-Anwendungen. |
Verfügbarer Anwendungsspeicher | Verfügbarer Speicher für ERP-System-Anwendungen. |
Maximaler Cache-Speicher | Maximaler Speicher, der für die Partitionen des Shared Cache reserviert wird. |
Verwendeter Cache-Speicher | Derzeit verwendeter Speicher für die Partitionen des Shared Cache. |
Maximaler Permanentspeicher | Maximaler Speicher für Klassen und statische Variablen. Dieser Wert wird mit „192 MB“ angenommen. Der von der Java Virtual Machine (JVM) tatsächlich für diesen Verwendungszweck reservierte Speicher kann abhängig von der JVM-Implementierung schwanken bzw. eingestellt werden. Dieser Speicher wird nur bis einschließlich Java 7 verwendet, ab Java 8 liegen die Daten stattdessen im Metaspace-Speicher. |
Maximaler Metaspace-Speicher | Maximaler Speicher für Klassen. Dieser Wert wird standardmäßig als unbegrenzt angenommen, d.h. nur durch den gesamten Heapspeicher begrenzt. Dies wird durch den Wert 0 angezeigt. Der von der Java Virtual Machine (JVM) tatsächlich für diesen Verwendungszweck reservierte Speicher kann abhängig von der JVM-Implementierung schwanken bzw. eingestellt werden. Dieser Speicher wird erst ab Java 8 verwendet, bis einschließlich Java 7 liegen die Daten stattdessen im Permanentspeicher. |
Verwendeter Metaspace-Speicher | Aktuell verwendeter Metaspace-Speicher. Dieser Speicher wird erst ab Java 8 verwendet, bis einschließlich Java 7 liegen die Daten stattdessen im Permanentspeicher. |
Maximaler Heap-Speicher | Maximal konfigurierter Speicher für den Heap. Der Heap umfasst den Anwendungs-, den Cache- und den Permanentspeicher. |
Verwendeter Heap-Speicher | Aktuell verwendeter Heapspeicher. |
2.2.1 Dialog-Fenster „Ändern des Status eines Application-Servers“
Wenn Sie des Status eines Application-Servers aus der Anwendung Systemcockpit heraus ändern möchten, stehen Ihnen an unterschiedlichen Stellen die Aktionen „In Betrieb lassen“, „Durchstarten“, „Verzögert durchstarten“, „Herunterfahren“ und „Verzögert herunterfahren“ zur Verfügung. Bei alle Aktion außer „In Betrieb lassen“, wird dabei ein Dialog-Fenster angezeigt, in dem Sie folgende Angaben machen können. Um den Application-Server tatsächlich durchzustarten bzw. herunterzufahren, bestätigen Sie mit OK.
Feld | Erläuterung |
Zeitpunkt | Zeitpunkt, zu dem der Application-Server durchgestartet bzw. heruntergefahren werden soll. Das Feld ist eingabebereit nur bei dem verzögerten Durchstarten bzw. bei dem verzögerten Herunterfahren. |
Übrige Application-Server | Das Feldwird nur beim Ändern des Status des Message-Servers eines Systems sichtbar. Das Feld gibt an, ob die übrigen Application-Server angehalten oder durchgestartet werden sollen.
Mögliche Werte sind: · Anhalten Übrige Application-Server werden angehalten. Die Betriebssystemprozesse der Application-Server sind noch vorhanden und die Skript-Dateien, die beim Starten verwendet wurden, sind noch gesperrt und können nicht verändert werden. Beim erneuten Start des Message-Servers starten alle anderen Application-Server, die zuvor aktiv waren, ebenfalls automatisch wieder. · Herunterfahren Der Vorschlagswert ist „Herunterfahren“. Um den Aufwand für den Start der übrigen Application-Server zu minimieren, sollten Sie, wenn möglich, den Wert „Anhalten“ verwenden. |
Nachricht | Nachricht, die für alle Benutzer angezeigt wird, die an dem Application-Server angemeldet sind. Wenn Sie den Message-Server eines Systems und damit das gesamte System durchstarten- bzw. herunterfahren, wird die Nachricht allen am System angemeldeten Benutzern angezeigt. Zusätzlich wird die Nachricht mit einigen weiteren Informationen in das System-Protokoll geschrieben. |
2.3 Karteireiter „Leistungsinformationen“
Die Leistungsinformationen enthalten die Information, wie häufig bestimmte Monitoring-Ereignisse mit welchem Kontext eingetreten sind. Datenbank-Leistungsmonitore zeichnen die Leistungsinformationen in Business Objects auf der Datenbank auf. Durch deren Analyse kann man feststellen, welche Abläufe die Last im System verursacht haben. Nähere Aufklärungen zum Thema „Aufzeichnen der Leistungsinformation“ finden Sie in den Dokumentationen Leistungsinformationen protokollieren und auswerten und Leistungsmonitore.
Auf der Ebene des Systems können auf dem Karteireiter „Leistungsinformationen“ die persistenten, in der Repository-Datenbank des jeweiligen Systems gespeicherten, Leistungsinformationen abgefragt und angezeigt werden. Die persistenten Leistungsinformationen enthalten zeitlich gestaffelt die Daten der letzten Stunden, Tage, Woche, Monate und Jahre. Die Auswertung auf der Ebene des Systems ermöglicht somit auch Langzeitanalysen. Da das zu häufige Speichern der Leistungsinformationen selbst eine hohe Last erzeugen würde, werden neue Leistungsinformationen nur in gewissen Zeitabständen gespeichert und damit persistent. Die noch nicht gespeicherten, d.h. transienten Leistungsinformationen des „Standard-Leistungsmonitors“ können Sie auf der Ebene des Application-Servers auf dem gleichnamigen Karteireiter „Leistungsinformationen“ abfragen. Dort werden die Daten des letzten maximal 24 Stunden seit dem Start des Application-Servers zur Verfügung gestellt, unabhängig davon, ob ein Teil davon inzwischen auch schon gespeichert wurde. Dies ermöglicht Analyse des aktuellen Zustands des Application-Servers und der Entwicklung der letzten, maximal 24 Stunden.
Die Buttons innerhalb der Rubrik „Transistente Leistungsinformationen abfragen“, die Vorbelegungen der Abfragefelder, die Abfragefelder und die Spalten Tabelle „Transistente Leistungsinformationen“ sind in Abschnitt „Karteireiter Leistungsinformationen“ im Dokument Typ „System“ bereits für die persistenten Leistungsinformationen beschrieben. Auf der Ebene des Application-Servers sind jedoch keine Vorbelegungen für die Datenbankabfragen vorhanden. Das Feld „Leistungsmonitor“ ist fest mit dem Standard-Leistungsmonitor vorbelegt und nicht editierbar. Außerdem sind die Abfragefelder sowie die Spalten in der Tabelle und die Sortierungen zu folgenden Dimensionen nicht vorhanden, da sie vom Standard-Leistungsmonitor nicht unterstützt werden:
- Application-Server
- Datenbankabfragen
- Suchen
Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die transienten Leistungsinformationen nicht auf der Datenbank gespeichert werden, daher wird die Abfrage nicht auf der Repository-Datenbank ausgeführt, sondern im Hauptspeicher des Application-Servers abgebildet. Das Abfragen dieser Informationen erzeugt somit keine zusätzliche Last für die Datenbank.
2.4 Karteireiter „Sessions“
In diesem Karteireiter werden Informationen über Sessions angezeigt. In der Rubrik „Session-Anzahl“ werden statistische Informationen über die Sessions angezeigt, die vom Application-Server seit seinem letzten Start erzeugt wurden. Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Erzeugt | Anzahl der seit dem letzten Neustart des Application-Servers erzeugten Sessions. |
Freigegeben | Anzahl der zum Löschen freigegebenen Sessions. Freigegebene Sessions werden durch die Garbage Collection entfernt. |
Entfernt | Anzahl der seit dem letzten Neustart des Application-Servers durch die Garbage Collection entfernten Sessions. |
Lebendig | Anzahl der zurzeit auf dem Application-Server im Session-Management verwalteten, lebendigen Sessions. |
Gebunden | Anzahl der zurzeit auf dem Application-Server gebundenen Sessions. Normalerweise sind nur die lebendigen Sessions und die noch nicht von der Garbage Collection gelöschten Sessions gebunden. |
In der Rubrik „Session abfragen“ können Sie angeben, welche lebendigen Sessions Sie im Systemcockpit anzeigen möchten. Unterhalb der Abfragefelder werden die im System lebendigen Sessions angezeigt, unter Berücksichtigung der Abfragefelder. Wenn Sie den Button „Aktualisieren“ in der Standardsymbolleiste drücken, wird die Anzeige den Abfragefeldern entsprechend aktualisiert.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Session | Geben Sie bei Bedarf die Identifikation der Session an, nach der eingeschränkt werden soll. Wenn Sie das Feld leer lassen oder den Wert „0“ angeben, werden alle vorhandenen Sessions ausgewählt. |
Sessiontyp | Wählen Sie bei Bedarf die zu berücksichtigenden Session-Typen aus. Der Vorschlagswert ist „Dialogzugriff“. |
Benutzer | Geben Sie bei Bedarf einen Benutzer an, für den die Sessions abgefragt werden sollen. Sie können auch mehrere Benutzer, durch Kommas und Leerzeichen getrennt, angeben. |
System-Sessions | Wählen Sie bei Bedarf, ob die System-Sessions, das heißt Sessions von technischen Diensten, die ohne Benutzer ausgeführt werden, auch angezeigt werden sollen. Der Vorschlagswert ist „Nein“. |
In der Rubrik „Lebendige Sessions“ werden die aktuell lebendigen Sessions angezeigt. Es gibt folgende Buttons und Spalten:
- Sortieren: Verändert die Sortierung der Sessions.
- Eigenschaften: Zeigt weitere Informationen zu der ausgewählten Session in einem eigenen Dialog-Fenster an. Zu diesen Informationen zählt beispielsweise das ausgeführte lang.Runnable Objekt.
- Aktive Threads: Zeigt in zusätzlichen Zeilen zu jeder Session die aktiven Threads an. Diese ermöglicht die Navigation von der Session zu den Threads, die gerade Anfragen im Rahmen der Session bearbeiten oder auf Ereignisse warten.
- Details: Zeigt in zusätzlichen Zeilen zu jeder Session zusätzliche Informationen wie beispielsweise die aktive OLTP-Datenbank an.
- Technische Namen: Schaltet die Anzeige von normalen in technische Namen um.
- Session schließen: Setzt das Kennzeichen zum Schließen bei den ausgewählten Sessions und allen darin laufenden Anwendungen. Das Setzen dieses Kennzeichens hat nur Auswirkungen auf Anwendungen und Dienste, die das Beenden über diese Aktion explizit unterstützen. Im Falle von Sessions mit den Typen „Dialog-Zugriff“, „Knowledge-Store-Zugriff“, „ODBC-Zugriff“ und „SOAP-Zugriff“ wird die Session beim Beginn des nächsten Roundtrips ungültig gemacht und nach circa 30 Sekunden entfernt, wenn der aktuelle Roundtrip beendet wurde.
- Anwendung schließen: Beendet die ausgewählte Anwendung, sofern die Anwendung dies unterstützt. Diese Funktion ist vor allem für Hintergrund-Anwendungen interessant. Das Beenden von Dialoganwendungen ist mit diesem Button im Allgemeinen nicht möglich.
Spalte | Erläuterung |
Session | Identifikation der Session. Eine ganze Zahl, welche die Session auf ihrem Application-Server eindeutig identifiziert. |
Sessiontyp | Typ der Session. Der Typ der Session wird bei der Erzeugung der Session festgelegt und ist danach unveränderlich. Anhand des Session-Typs können die Sessions den verschiedenen Zugriffskanälen in Comarch ERP Enterprise zugeordnet werden. Die möglichen Werte sind:
· Initialisierung · System · Hintergrundverarbeitung · Toolshell · Entfernter Zugriff · Dialogzugriff · ODBC-Zugriff · ODBC-Serverzugriff · Knowledge-Store-Zugriff · Ressourcen-Zugriff · CORBA-Zugriff · SOAP-Zugriff |
Benutzer | Benutzer, für den die Session erzeugt wurde und dessen Berechtigungen innerhalb der Session gelten. |
Gesamt-CPU-Zeit | CPU-Zeit, die allen Threads, die für diese Session aktiv sind bzw. waren bis jetzt zugeteilt wurde. Die Gesamt-CPU-Zeit beinhaltet sowohl die System-CPU-Zeit d.h. die Zeit, die von der JVM selbst und vom Betriebssystem benötigt wurde, als auch die Benutzer-CPU-Zeit, d.h. die Zeit für die Ausführung des Java-Programmes zugeteilt wurde.
Wenn die JVM die Zeitmessung nicht unterstützt oder die Zeitmessung nicht aktiv ist, ist dieser Wert nicht verfügbar. |
Benutzer-CPU-Zeit | CPU-Zeit, die allen Threads, die für diese Session aktiv sind bzw. waren bis für die Ausführung des Java-Programmes zugeteilt wurde.
Wenn die JVM oder das Betriebssystem die Unterscheidung zwischen System-CPU-Zeit und Benutzer-CPU-Zeit nicht kennen, so wird die gesamte Zeit als Benutzer-CPU-Zeit betrachtet. Wenn die JVM die Zeitmessung nicht unterstützt oder die Zeitmessung nicht aktiv ist, ist dieser Wert nicht verfügbar. |
Aktive Anwendung | Aktuell aktive Anwendung in der Session. |
Erzeugt am | Zeitpunkt, an dem die Session erzeugt wurde. |
Session-Status | Status der Session. Mögliche Werte sind:
· Aktiv · Aktiv, wird geschlossen · Nicht aktiv |
IP-Adresse | IP-Adresse des Rechners, von dem aus die Anmeldung für die Session erfolgt ist. Diese Angabe ist nur bei Zugriffen über den Web-Server verfügbar. |
Datenbank | OLTP-Datenbank, an die der Benutzer innerhalb der Session angemeldet ist. |
Lizenztyp | Lizenztyp der Zuordnung des Benutzers zum System zum Zeitpunkt der Anmeldung. Mögliche Werte sind:
· „Mitarbeiter“ · „Geschäftspartner“ |
Zugriffsmodus | Zugriffsmodus der Zuordnung des Benutzers zum System zum Zeitpunkt der Anmeldung. Mögliche Werte sind:
· „Vollzugriff“ · „Lesezugriff“ |
Letzter Zugriff | Zeigt für nicht aktive Sessions den Zeitpunkt an, an dem sie zuletzt aktiv waren. |
Anwendungen | Anwendung, die in der Session läuft. |
Anwendungsaktion | Identifikation der aktuellen Anwendungsaktion. Ganzzahlige Action-ID der Aktion die in der Session ausgeführt wird. |
Beschreibender Text der Anwendungsaktion | Beschreibung beim Ausführen der aktuellen Anwendungsaktion in der Session. Z.B. Name des Verarbeitungsauftrages bzw. Instanzname beim Datenaustausch-Vorgang. |
Instanz | Aktive Business-Entity-Instanz in der Anwendung, die innerhalb der Session geöffnet wird. |
Instanz-Bezeichnung | Bezeichnung der aktuellen Business-Entity-Instanz, die in der Session verwendet wird. |
Anwendungsstatus | Status der Anwendung. Derzeit wird nur die aktive Anwendung angezeigt. |
Thread | Identifikation des Threads, der der Session zur Bearbeitung zugeordnet ist. |
Thread-Name | des Threads, der der Session zur Bearbeitung zugeordnet ist. |
Thread-Status | Aktueller Status des Threads, der der Session zur Bearbeitung zugeordnet ist. Folgende Status sind möglich:
· Unbekannt · Neu · Ausführend · Blockiert · Wartend · Wartend (zeitgesteuert) · Ausführung beendet Außerdem wird visualisiert, ob die Verarbeitung des Threads aktuell ausgesetzt ist und ob sich die Verarbeitung des Threads aktuell in nativem Code oder in Java-Byte-Code befindet. Nähere Informationen finden Sie im Tooltip des Feldes. |
2.5 Karteireiter „Threads“
In dieser Ansicht werden alle Threads des Application-Servers angezeigt. In der Rubrik „Thread-Überwachung“ werden Informationen über den Status der Überwachung von Threads angezeigt. Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
CPU-Zeitüberwachung | Status der Überwachung der CPU-Zeit von Threads. Die Überwachung der CPU-Zeit ermöglicht es, CPU intensive Threads und Session zu identifizieren. Mögliche Werte sind:
· Unbekannt · Nicht unterstützt · Unterstützt aber nicht aktiv · Unterstützt und aktiv Um die Überwachung zu aktivieren bzw. der deaktivieren steht die ERP-Property com.cisag.sys.kernel.ThreadManagerThreadCpuTimeMode zur Verfügung. |
Konkurrenzüberwachung | Status der Überwachung der Konkurrenzen zwischen Threads. Die Überwachung der Konkurrenz bei Threads ermöglich es Engpässe bei der Synchronisierung und Programmfehler zu finden. Bei einigen JVMs erfolgt das Zählen der Konkurrenzsituationen unabhängig von dieser Einstellung, d.h. unabhängig von der Messung der Warte- und Blockade-Zeiten. Mögliche Werte sind:
· Unbekannt Der Status ist nicht bekannt. · Nicht unterstützt Der JVM unterstützt die Steuerung der Konkurrenz-Zeitüberwachung nicht. Es werden keine Warte- und Blockade-Zeiten gemessen. · Unterstützt aber nicht aktiv · Unterstützt und aktiv Um die Überwachung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, steht die ERP-Property „com.cisag.sys.kernel.ThreadManagerThreadContentionMonitoringMode“ zur Verfügung. |
Thread-Anzahl
In der Rubrik „Thread-Anzahl“ werden statistische Informationen über die Threads angezeigt, die vom Application-Server seit seinem letzten Start erzeugt wurden.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Gestartet | Anzahl der Threads die seit dem Start der JVM erzeugt und gestartet wurden. |
Daemons | Anzahl der lebendigen Daemon-Threads |
Lebendig | Anzahl der lebendigen Daemon- und Nicht-Daemon-Threads |
Höchstwert | Höchste Anzahl der zu einem Zeitpunkt lebendigen Threads seit dem Start der JVM oder dem Zurücksetzen des Höchstwerts. |
Threads abfragen
In der Rubrik „Threads abfragen“ können Sie angeben, welche aktiven Threads Sie im Systemcockpit anzeigen möchten. Wenn Sie den Button „Aktualisieren“ in der Standard-Symbolleiste drücken, wird die Anzeige den Abfragefeldern entsprechend aktualisiert.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Thread | Geben Sie bei Bedarf die Identifikation des Threads an, nach dem eingeschränkt werden soll. Wenn Sie das Feld leer lassen oder den Wert „0“ angeben, werden alle vorhandenen aktiven Threads ausgewählt. |
Session | Geben Sie bei Bedarf die Identifikation der Session an, nach der eingeschränkt werden soll. Wenn Sie das Feld leer lassen oder den Wert „0“ angeben, werden alle vorhandenen aktiven Threads ausgewählt. |
Thread-Status | Geben Sie bei Bedarf den Status des Threads an. Mögliche Werte sind:
· Unbekannt · Neu · Ausführend · Blockiert · Wartend · Wartend (zeitgesteuert) · Ausführung beendet |
Deadlock-Status | Wählen Sie bei Bedarf einen oder mehrere Deadlock-Status auf die eingeschränkt werden soll. Die möglichen Werte sind:
· Unbekannt · Kein Deadlock · Deadlock |
Thread-Name | Geben Sie bei Bedarf den Namen der Threads an, die abgefragt werden sollen. Sie können auch mehrere Threads, durch Komma und Leerzeichen getrennt, angeben. |
Typ | Wählen Sie bei Bedarf einen oder mehrere Thread-Typen nach denen eingeschränkt werden soll. Die möglichen Werte sind:
· ERP-System-Thread · Nativer Thread |
Priorität | Wählen Sie bei Bedarf eine oder mehrere Prioritäten, nach denen eingeschränkt werden soll. Hierbei bedeutet 10 höchste Priorität und 1 niedrigste Priorität. |
Thread-Gruppe | Geben Sie bei Bedarf die Thread-Gruppe an, für die die Threads abgefragt werden sollen. Sie können auch mehrere Thread-Gruppen, durch Komma und Leerzeichen getrennt, angeben. |
Aktive Threads
Unterhalb der Überschrift „Aktive Threads“ sind die aktiven Threads aufgeführt. Die Buttons und alle Spalten im Einzelnen:
- Sortieren: Verändert die Sortierung der Threads.
- Stacktrace: Zeigt in zusätzlichen Zeilen der Stacktrace zu den Threads an. Wenn zusätzlich der Button „Details“ gedrückt ist, so werden auch zu jeder Zeile des Stacktrace mehr Details angezeigt.
- Details: Zeigt in zusätzlichen Zeilen weiteren Informationen zu den Threads und, falls die Stacktraces eingeblendet sind, zu ihren Stacktraces an.
Spalte | Erläuterung |
Typ | Typ des Threads. Die möglichen Werte sind:
· ERP-System-Thread: Threads von diesem Typ bearbeiten eine Session in Comarch ERP Enterprise. · Nativer Thread: Threads vom diesem Typ werden im Allgemeinen von in Comarch ERP Enterprise integrierten Komponenten, z. B. dem JDBC-Treiber oder auch von der JVM selbst, erzeugt. |
Thread | Identifikation des Threads. Eine ganze Zahl, welche den Thread auf seinem Application-Server eindeutig identifiziert. |
Session | Identifikation der Session, die dieser Thread gerade bearbeitet. Diese Angabe ist nur bei Threads mit vom Typ „ERP-System-Thread“ verfügbar und auch nur dann, wenn der Thread aktuell eine Session bearbeitet. |
Thread-Name | Name des Threads. Der Name der von Comarch ERP Enterprise erzeugten Threads beginnt mit „Semiramis…“. Die Java Virtual Machine erzeugt ab der Version 1.4 zumeist auch Threads mit den Namen „Reference Handler“, „Finalizer“ und „Signal Dispatcher“. |
Gesamt-CPU-Zeit | CPU-Zeit, die seit dem Start des Threads für seine Ausführung zugeteilt wurde. Enthält System- und Benutzer-CPU-Zeit. Die System-CPU-Zeit ist die Zeit, die von der JVM selbst und vom Betriebssystem benötigt wurde.
Wenn die JVM die Zeitmessung nicht unterstützt oder die Zeitmessung nicht aktiv ist, ist dieser Wert nicht verfügbar. |
Benutzer-CPU-Zeit | CPU-Zeit, die seit dem Start des Threads für die Ausführung des Java-Programmes zugeteilt wurde.
Wenn die JVM oder das Betriebssystem die Unterscheidung zwischen System-CPU-Zeit und Benutzer-CPU-Zeit nicht kennen, so wird die gesamte Zeit als Benutzer-CPU-Zeit betrachtet. Wenn die JVM die Zeitmessung nicht unterstützt oder die Zeitmessung nicht aktiv ist, ist dieser Wert nicht verfügbar. |
Priorität | Priorität des Threads. Je größer die Zahl ist, desto höher ist die Priorität. Mögliche Werte sind 1 (niedrigste Priorität) bis 10 (höchste Priorität) und zwar
· 1 (Niedrigste) · 2 (Sehr niedrige) · 3 (Niedrige) · 4 (Niedrige) · 5 (Mittlere) · 6 (Mittlere) · 7 (Hohe) · 8 (Hohe) · 9 (Sehr hohe) · 10 (Höchste) |
Thread-Status | Status des Threads. Folgende Status sind möglich:
· Unbekannt · Neu · Ausführend · Blockiert · Wartend · Wartend (zeitgesteuert) · Ausführung beendet Außerdem wird visualisiert, ob die Verarbeitung des Threads aktuell ausgesetzt ist und ob sich die Verarbeitung des Threads aktuell in nativem Code oder in Java-Byte-Code befindet. Nähere Informationen finden Sie im Tooltip des Feldes. |
Sperrinhaber | Identifikation des Threads, der die Thread-Sperre hält auf die diese Thread wartet. |
Sperre | Identifikation der Thread-Sperre, die dieser Thread hält oder anfordern möchte. |
Dauer der Blockaden | Dauer, wie lange der Thread insgesamt blockiert wurde. |
Anzahl der Blockaden | Anzahl, wie oft der Thread insgesamt blockiert wurde |
Dauer der Wartezustände | Dauer, wie lange der Thread insgesamt in Wartezuständen war. |
Anzahl Wartezustände | Anzahl, wie oft der Thread insgesamt in einem Wartezustand war. |
Thread-Gruppe | Thread-Gruppe, zu der der Thread gehört. |
Namensraum | Namensraum. |
Position | Name der Java-Klasse, der Methode und Zeilennummer des Stacktrace-Eintrages in der Java-Source-Datei. Für Java-Klassen die als Entwicklungsobjekte in der Anwendung „Entwicklungsobjekte“ erfasst wurden ist die Navigation zum Entwicklungsobjekt für die Link-Funktion bzw. über das Kontextmenü möglich. |
Java-Source-Datei | Name der Java-Source-Datei, aus der die Java-Klasse des Stacktrace-Eintrages erzeugt wurde. |
Version | Version der Java-Klasse. |
Java-Class-Datei | Pfad zur Class-Datei der Java-Klasse. |
2.6 Karteireiter „Datenbankverbindungen“
In diesem Karteireiter werden Informationen über die mit dem Application-Server verbundenen Datenbanken angezeigt. Zu einer Datenbank kann es mehrere Datenbankverbindungen geben. Sie werden bei Bedarf geöffnet und wieder geschlossen.
Feld | Erläuterung |
Zeitüberschreitung | Zeit, nach der Verbindungen des Application-Servers zu den Datenbanken bei Inaktivität geschlossen werden Dieser Wert wird beim Start des Application-Servers aus dem Feld „Datenbank-Timeout“ des Systems übernommen. |
In der Rubrik „Verbindungen“ werden alle Datenbanken angezeigt, die mit dem Application-Server verbunden sind. Bei Bedarf können Sie sich auch die zu den Datenbanken geöffneten Datenbankverbindungen anzeigen lassen.
Es gibt folgende Buttons und Spalten:
- Sortieren: Verändert die Sortierung der angezeigten Datenbanken.
- Offene Verbindungen: Zeigt in der Liste zu den Datenbanken auch die offenen Datenbankverbindungen an. Für jede offene Datenbankverbindung wird dann eine eigene Zeile dargestellt.
- Aktive Verbindungen: Zeigt in der Liste zu den Datenbanken nur die aktiven offenen Datenbankverbindungen an.
- Verbindung: Diese Aktion können Sie nur ausführen, wenn Sie die Anzeige der offenen Verbindungen eingeblendet haben und mindestens eine offene Verbindung existiert, die Sie auswählen können. Durch das Drücken des Buttons wird ein Dialog-Fenster geöffnet. In diesem Dialog-Fenster werden zur ausgewählten Datenbankverbindung die Prepared-Statements im Prepared-Statements-Cache und die aktuell bearbeitete Datenbankanweisung.
- Abbrechen: Diese Aktion können Sie nur ausführen, wenn Sie die Anzeige der aktiven Verbindungen eingeblendet haben und mindestens eine aktive Verbindung existiert, die Sie auswählen können. Durch das Drücken des Buttons brechen Sie die gerade auf dieser Verbindung ausgeführte Datenbankanweisung ab.
- Beachten Sie, dass der Abbruch einer Datenbankanweisung im Allgemeinen zu einem Fehler in dem Programm führt, das auf das Ergebnis der Datenbankanweisung wartet. Ein Fehler beim Ausführen einer Datenbankanweisung führt meist zum Abbruch des gesamten Programms.
Spalte | Erläuterung |
Datenbank | Datenbank, die mit dem Application-Server verbunden ist. |
Maximal | Maximale Anzahl geöffneter Verbindungen zur Datenbank. Dieser Wert ergibt sich aus den für den Application-Server konfigurierten Datenbankverbindungen. |
Offene | Aktuelle Anzahl geöffneter Verbindungen zur Datenbank. |
Aktive | Aktuelle Anzahl aktiver Verbindungen zur Datenbank. Eine Verbindung ist aktiv, wenn sie Anfragen, sonstige Befehle oder Daten überträgt. Da Anfragen im Allgemeinen sehr kurz sind, ist meist keine Verbindung aktiv. |
Die geöffneten Datenbankverbindungen werden in folgenden Spalten angezeigt:
Spalte | Erläuterung |
Verbindung | Nummer der Verbindung zur Datenbank. Wenn eine Verbindung, z.B. auf Grund eines Timeouts, geschlossen wurde und eine neue Verbindung geöffnet wird, so erhält die neue Verbindung eine fortlaufende Nummer. An der Nummer lässt sich somit also erkennen wie oft neue Verbindungen angefordert wurden. |
Session | Identifikation der Session, die die Verbindung zuletzt angefordert hat. Wenn die Verbindung nicht aktiv ist, ist es möglich, dass diese Session inzwischen nicht mehr existiert. |
Thread | Identifikation des Threads, der die Verbindung zuletzt angefordert hat. Wenn die Verbindung nicht aktiv ist, ist es möglich, dass dieser Thread inzwischen nicht mehr existiert. |
Maximal | Maximale Anzahl der Prepared-Statements im Prepared-Statement-Cache. Dieser Wert ergibt sich aus dem Feld „Prepared-Statements“ der für den Application-Server konfigurierten Datenbankverbindungen. |
Prepared-Statements | Aktuelle Anzahl der Prepared-Statements im Prepared-Statement-Cache. |
Zugriffe | Anzahl der Zugriffe auf den Prepared-Statement-Cache. |
Hit-Rate | Anteil der Anfragen an den Prepared-Statement-Cache, der aus dem Cache beantwortet werden konnte. |
Verbindungsstatus | Gibt an, ob und wenn ja wie lange die die Verbindung aktiv ist.
Im Verbindungsstatus „Inaktiv“ ist die Datenbankverbindung offen, es wird aber keine Datenbankanweisung auf dieser Verbindung ausgeführt. Im Verbindungsstatus „Ausführung“ wird eine Datenbankanweisung auf dieser Verbindung ausgeführt. Im Verbindungsstatus „Aktiv“ ist die Datenbankverbindung einer Datenbankanweisung zugeordnet. Eine Verbindung ist beispielsweise aktiv, wenn das Anfrageergebnis einer Datenbankanweisung gerade verarbeitet wird.
|
2.7 Karteireiter „Persistenzdienst“, „Zugriffsstatistik“, „Partitionen“
In den Karteireitern werden Informationen zum Persistenzdienst und dem Shared Cache des Application-Servers angezeigt. Zunächst wird beschrieben, was in den drei Karteireitern angezeigt und welche besonderen Aktionen auf dem jeweiligen Karteireiter existieren. Die genaue Beschreibung der Felder bzw. Spalten folgt im Anschluss.
2.7.1 Karteireiter „Persistenzdienst“
In der Rubrik „Zugriffe“ wird eine Statistik über sämtliche Zugriffe auf den Persistenzdienst angezeigt. In der Rubrik „Zugriffe je Cache-Strategie“ werden die Zugriffe auf den Persistenzdienst nach der verwendeten Cache-Strategie aufgeschlüsselt angezeigt.
Mit dem Button „Sortieren“ können Sie die Sortierung der Cache-Strategien verändern.
2.7.2 Karteireiter „Zugriffsstatistik“
In dem Karteireiter werden die Zugriffe auf den Persistenzdienst nach den angefragten Business Objects aufgeschlüsselt. Es werden alle Business Objects angezeigt, auf die mindestens einmal zugegriffen wurde.
Sie können die angezeigten Business Objects eingrenzen, indem Sie die Felder in der Rubrik „Zugriffsstatistik abfragen“ verwenden. Dadurch werden die anzuzeigenden Business Objects zusätzlich zur Abfrage entsprechend eingeschränkt. Für die Abfrage stehen folgende Felder zur Verfügung:
Feld | Erläuterung |
Business Object | Geben Sie bei Bedarf ein Business Object (ohne Namensraum, z. B. „User“) an, dessen Zugriffsstatistik dargestellt werden soll. Sie können auch mehrere Business Objects, durch Komma und Leerzeichen getrennt, angeben. |
Datenbank | Geben Sie bei Bedarf eine Datenbank an, deren Zugriffsstatistik dargestellt werden soll. Sie können auch mehrere Datenbanken, durch Komma und Leerzeichen getrennt, angeben. |
Namensraum | Geben Sie bei Bedarf einen Namensraum für Business Objects an, deren Zugriffsstatistik dargestellt werden soll. Sie können auch mehrere Namensräume, durch Komma und Leerzeichen getrennt, angeben. |
Strategie | Wählen Sie bei Bedarf die zu berücksichtigenden Caching-Strategien der Business Objects aus. Vorschlagswert ist die Caching-Strategie „LRU (least recently used)“. |
Partition | Geben Sie bei Bedarf eine Partition des Shared Cache an, deren Zugriffsstatistik dargestellt werden soll. Sie können auch mehrere Partitionen, durch Komma und Leerzeichen getrennt, angeben. Die Partitionen werden in die Anwendung „Application-Server-Einstellungen“ konfiguriert. |
Über der Liste der Business Objects stehen folgende Buttons zur Verfügung:
- Sortieren: Verändert die Sortierung der Business Objects.
- Details: Zeigt zu den Business Objects weitere Eigenschaften der Persistenzdienst-Zugriffe an, darunter Angaben zu den Speichergrößen der Business Objects und die zugeordnete Partition des Shared Cache.
2.7.3 Karteireiter „Partitionen“
In dem Karteireiter werden die Zugriffe auf den Persistenzdienst nach den Partitionen des Shared Cache aufgeschlüsselt. Es werden alle aktiven Partitionen angezeigt. In der letzten Zeile wird die Summe der aktiven Partitionen angezeigt.
Mit dem Button „Sortieren“ verändern Sie die Sortierung der Partitionen.
2.7.4 Felder
Insgesamt gibt es auf den drei Karteireitern „Persistenzdienst“, „Zugriffsstatistik“ und „Partitionen“ folgende Felder bzw. Spalten:
Feld/Spalte | Erläuterung |
Anfragen | Anzahl der Leseanfragen an den Cache seit Start des Application-Servers. |
Gelesene Datensätze | Anzahl der von der Datenbank gelesenen Datensätze. Alle Datensätze, die in einem Datenbankzugriff gelesen werden, werden einzeln gezählt. Die gelesenen Datensätze sind somit kein direkter Indikator für die Anzahl der Datenbankzugriffe auf diesem Business Object. Datensätze bei Cache-Miss oder bei Umgehung des Caches von der Datenbank gelesen. Gezählt wird seit dem Start des Application-Servers. |
Hit-Rate | Hit-Rate auf den Cache, d. h. Anteil der Anfragen, die aus dem Cache beantwortet werden konnten, sodass ein Datenbankzugriff nicht notwendig war. Die Hit-Rate wird ab dem Start des Application-Servers ermittelt. |
Erzwungene Datenbankzugriffe | Anzahl der Lesezugriffe, die unter Umgehung des Cache direkt an die Datenbank gerichtet wurden. Gezählt wird seit dem Start des Application-Servers. |
Geschriebene Datensätze | Anzahl der in die Datenbank geschriebenen Datensätze seit dem Start des Application-Servers. Alle Datensätze, die in einem Schreibzugriff geschrieben werden, werden einzeln gezählt. |
Objekte | Anzahl der Objekte, die sich derzeit im Cache befinden. |
Schlüssel | Anzahl der Identifikationen aller Objekte, die derzeit im Cache sind. |
Strategie | Cache-Strategie beim Zugriff auf Objekte im Cache. |
Business Object | Business Objects im Cache. |
Arrayzugriffe | Anteil der Arrayzugriffe an den Lesezugriffen auf die Datenbank. Die Zugriffe werden seit dem Start des Application-Servers gezählt. |
Arraygröße | Durchschnittliche Größe der Arrays bei Arrayzugriffen. Der Durchschnitt wird seit dem Start des Application-Servers ermittelt. |
Namensraum | Namensraum des Business Objects im Cache. |
Objektgröße | Größe eines Java-Objekts zu einer Business-Object-Instanz im Cache in Bytes. |
Gesamtgröße | Gesamtgröße aller Java-Objekte zu dem Business Object, die derzeit im Cache sind. |
Partition | Partition des Shared Cache. |
Partitionsgröße | Maximale Größe der Partition. Diese Größe ergibt sich aus den in der Anwendung „Application-Server- Einstellungen“ konfigurierten Angaben. |
Partitionsbelegung | Anteil der aktuell genutzten Partitionsgröße an der Partition |
2.8 Karteireiter „Properties“
In diesem Karteireiter werden die Java-Properties angezeigt, die für den Application-Server gesetzt sind. Mit den folgenden Feldern können Sie die anzuzeigenden Java-Properties einschränken.
Feld | Erläuterung |
Property | Muster für den Namen der anzuzeigenden Properties. Der Vorschlagswert ist „com.cisag.*“. |
Wert | Muster für den Wert der anzuzeigenden Properties. |
Unterhalb der Abfragefelder werden die zur Abfrage passenden System-Properties angezeigt. Neben den standardmäßig von der JVM vorgegebenen Properties gibt es auch spezielle Properties für Comarch ERP Enterprise. Diese sind in der Dokumentation ERP-Properties beschrieben.
3 Anwendungsbezogene Aktionen
Die für diesen Typ verfügbaren anwendungsbezogenen Aktionen in der Standard-Symbolleiste sind im Folgenden beschrieben.
3.1 Alle Prüfen
Mit diesem Button prüfen Sie alle Objekte des aktuell ausgewählten Typs. Wenn Sie aktuell ein Objekt geöffnet und geändert haben, müssen Sie diese Änderungen zunächst speichern. Wenn Sie den Button drücken, wird das erste Objekt, bei dem die Prüfung Warnungen oder Fehler erzeugt, geöffnet. Die Warnungen und Fehler werden unter dem Karteireiter „Meldungen“ im Navigationsbereich angezeigt. Um alle Objekte aller Typen zu prüfen, verwenden Sie den Toolshell-Befehl „chkcnf“ (check configuration).
3.2 Anmelden
Hiermit melden Sie sich an dem im Systemcockpit geöffneten Application-Server an. Dazu wird ein neues Browserfenster geöffnet. Sie können sich mit dieser Funktion allerdings nicht ein weiteres Mal auf dem Application-Server anmelden, auf dem Sie aktuell angemeldet sind.
3.3 Cache synchronisieren
Synchronisiert den Shared Cache des Application-Servers mit dem Message-Server. Dadurch enthält der Shared Cache nur noch aktuelle Daten. Alle nicht aktuellen Daten werden aus dem Cache entfernt.
Die Synchronisation erfolgt automatisch nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls. Mit dieser Aktion können Sie die Synchronisation manuell auslösen. Diese Funktion steht nur für den Application-Server zur Verfügung, auf dem Sie aktuell angemeldet sind
3.4 Cache leeren
Löscht den Inhalt des Shared Cache des Application-Servers. Diese Funktion steht nur für den Application-Server zur Verfügung, auf dem Sie aktuell angemeldet sind.
3.5 Zertifikat erzeugen oder importieren
Mit der Aktion können Sie ein Zertifikat für einen Application-Server erzeugen oder importieren. Durch Drücken des Buttons erscheint ein Fenster, in dem Sie wählen können, ob Sie das Zertifikat neu erzeugen oder ein Zertifikat importieren möchten.
3.6 Zertifikat exportieren
Mit der Aktion können Sie das Application-Server-Zertifikat als Datei exportieren. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie ein Format und den Dateinamen eingeben können.
4 Dialogfenster zu Zertifikaten
Für die Typen Application-Server, Arbeitsbereich, Benutzer und Zertifizierungsstellen stehen die Funktionen
- Dialogfenster Zertifikatsdaten anzeigen
- Dialogfenster Zertifikat erzeugen oder importieren
- Dialogfenster Zertifikat exportieren
zur Verfügung. Die dabei angezeigten Dialogfenster werden in der Dokumentation Dialogfenster zu Zertifikaten beschrieben.