System exportieren (expsys)

Mithilfe des Tools „System exportieren“ (expsys) können Sie im Maximalfall ein komplettes System exportieren. Der Inhalt einer oder mehrerer Datenbanken wird in das Dateisystem kopiert.

Darüber hinaus werden Information in Dateien abgelegt, die Sie nutzen können, wenn Sie Tabellen inklusive der verwendeten Indizes erzeugen lassen. Darin enthalten sind auch Informationen zu den zu erzeugenden Views auf den Datenbanken. Mit diesen Informationen kann mithilfe des Tools „System importieren“ eine Kopie des Systems erzeugt werden. Weitere Informationen zum Tool „System importieren“ finden Sie in der Dokumentation „System importieren“.

Zielgruppe

  • System-Administratoren
  • Technische Berater

Beschreibung

Mithilfe des Tools „System exportieren“ (expsys) können Sie alle Tabellen eines Systems ins Dateisystem exportieren. Zusätzlich werden Informationen über das Erzeugen der Tabellen und der enthaltenen Indizes in einer Datei abgelegt.

Exportiert werden eine oder mehrere Datenbanken eines Systems.

Beispiel 1:

expsys –d:c:\temp\MySystem -db:MySystemRP –db:MySystemOltp1

Mit diesem Befehl werden die Datenbanken „MySystemRP“ und „MySystemOltp1“ in den Ordner „c:\temp\MySystem“ exportiert. Pro Datenbank entsteht darin ein Unterordner, dessen Name eine Kombination aus Verwendung der Datenbank und ihrem Namen ist.

In diesem Beispiel entstehen die Unterordner „REPOSITORY_MySystemRP“ und „OLTP_MySystemOltp1“.

Beispiel 2:

expsys –d:c:\temp\MySystem -repository

Mit diesem Befehl wird die Repository-Datenbank in den angegebenen Ordner im Dateisystem exportiert.

Befehl

Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.

expsys -d:<str>

[-db:<str-1>…-db<str-n>]

[-oltp]

[-repository]

[-configuration]

[-preferred:<str>]

[-noCompress]

[-noZip]

Parameter

Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden, nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: „<str-1> … <str–n>“.

Der Parameter ist vollständig, z. B. –f<str>, und gemäß der Reihenfolge der Verwendung im Befehl aufzulisten.

Parameter Erläuterung
-d:<str> Mit diesem Parameter geben Sie den Zielordner an. In diesen werden in automatisch erzeugten Unterordnern die Inhalte und Informationen der exportierten Datenbanken abgelegt.

Wenn Sie die Leistung des Tools mit einer
„preferred.tables“-Datei steigern möchten, dann legen Sie diese Datei in den angegebenen Ordner ab, bevor Sie den Export starten.

Siehe auch dieses Kapitel: Leistungssteigerung

-db:<str-1>…-db:<str-n> Sie können ein oder mehrere Datenbanken für den Export auswählen. Die gewünschte Operation wird für alle ausgewählten Datenbanken durchgeführt. Dabei sind nur Datenbanken auswählbar, die auch mit Ihrem ERP-System-Application-Server verbunden sind.
-oltp Sie können mithilfe dieses Parameters alle mit Ihrem ERP-System-Application-Server verbundenen OLTP-Datenbanken auswählen.
-repository Mit diesem Parameter wählen Sie die Repository-Datenbank des Systems aus.
-configuration Mit diesem Parameter wählen Sie die Konfigurationsdatenbank des Systems aus.
[-preferred:<str>] Sie können die bevorzugt zu exportierenden Tabellen mit dem Parameter „preferred“ festlegen. Der Inhalt der referenzierten Datei muss der im Kapitel „Leistungssteigerung“ beschriebenen Datei entsprechen.
[-noCompress] Die exportierten Dateien werden mithilfe des Tools „gzip“ komprimiert. Sie können die Komprimierung unterbinden, indem Sie den Parameter
-noCompress verwenden.
[-noZip] Nach Abschluss des Exports wird der Inhalt des per Parameter –d angegebenen Ziel-Ordners in ein entsprechendes zip-Archiv aufgenommen und der Ziel-Ordner gelöscht. Sie können die Aufnahme in ein zip-Archiv unterbinden, indem Sie den Parameter ‑noZip verwenden.

Leistungssteigerung

Sie können in Abhängigkeit der Gegebenheiten die Leistung des Exportierens steigern. Dazu stellen wir Ihnen folgende Informationen bereit:

Beim Export der Datenbanken werden mehrere Threads genutzt. Threads werden parallel ausgeführt und jeder exportiert genau eine Datenbanktabelle. Sobald ein Thread mit einer Tabelle fertig ist, übernimmt dieser automatisch die nächste nicht in Bearbeitung befindliche Datenbanktabelle bis alle Tabellen exportiert sind.

Datenbanktabellen sind unterschiedlich groß. Je größer die Tabelle, desto länger dauert der Export. In ungünstigen Fällen wird eine sehr große Tabelle erst zum Schluss bearbeitet. Dann könnte ein Thread noch sehr viel Zeit benötigen, während alle anderen Threads bereits mit der Bearbeitung fertig sind. Dadurch wird der Exportvorgang insgesamt unnötig verlängert.

Um diesen Umstand zu vermeiden und damit die Leistung des Exports zu steigern, können Sie die Datei „preferred.tables“ im Ordner ablegen, den Sie im ausführenden Befehl angegeben haben. Alternativ können Sie eine entsprechende Datei mit dem Parameter „preferred“ angeben. Mithilfe dieser Datei können Sie festlegen, dass die darin aufgeführten Dateien zuerst exportiert werden. Die Datei sollte demnach die Namen der größten Tabellen auf der Datenbank enthalten.

Das folgende Beispiel gibt einen Hinweis über die größten Tabellen.

Inhalt der Datei „preferred.tables“:

LANGUAGEDEPENDENTDATAARCHIVE

FILECONTENTARCHIVE

MONITORINGDATA

LANGUAGEDEPENDENTTEXTARCHIVE

BLOB_STORAGE

VERSION

INVENTORYTRANSACTION

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