Neues System erstellen

1                     Themenübersicht

Basierend auf der Installation eines Comarch-ERP-Enterprise-Auslieferungs­systems legen Sie nach dem Importieren und Aktivieren der Lizenzdatei eines neuen Systems die weiteren zu einem System gehörenden Objekte an.

Für alle System-Verwendungszwecke wie

  • Demosystem,
  • Partner-Entwicklungssystem,
  • Adaptierungssystem,
  • Testsystem oder
  • Produktivsystem

importieren Sie jeweils eine Lizenz und definieren ein neues System. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie eine Lizenz importieren und aktivieren, wie Sie das lizenzierte System anlegen und welche Einstellungen Sie für neue Systeme vornehmen müssen.

Ein Demosystem kann auf die gleichen Dateien und Datenbankobjekte wie das Installationssystem zugreifen. Die Einrichtung eines Demosystems wird in Kapitel „Demosystem erstellen“ beschrieben.

Dagegen werden für andere Systemverwendungen wie

  • Quality Assurance System (QAS) QAS600
  • Adaptierungssystem (Entwicklung) CUS600DV
  • Adaptierungstestsystem (Testsystem des Adaptierungssystems) CUS600DT

die ERP-System-Dateien, wie Java-Klassen und Java-Sourcen, und ERP-Datenbankinhalte von einem Auslieferungssystem kopiert und für die weitere Verwendung eingerichtet.

Informationen zu weiteren Einrichtungsschritten und Möglichkeiten einer Systemlandschaft erhalten Sie in den Dokumentationen „Systemlandschaft einrichten“ sowie „Systemlandschaften“.

2                     Zielgruppe

  • Systemadministratoren
  • Technische Berater

3                     Voraussetzungen

Voraussetzung ist ein installiertes Comarch-ERP-Enterprise-System basierend auf einem Auslieferungssystem. Siehe dazu die Dokumentationen zur Installation und „Wegweiser: Installation“.

4                     Konventionen

Hinweis:

Beachten Sie die geltenden Namenskonventionen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Dokumentation „Namenskonventionen“.

In den angeführten Befehlen ist für

  • XXX

das jeweilige Kürzel für Comarch Software und Beratung AG, Partner oder Kunde einzusetzen;

  • YYY

Version, Release und „Modification Level“ des ERP-System-Releases zu verwenden. Beispiele sind 540 und 600 als mögliche Release-Angaben.

5                     Begriffsbestimmung

Installationssystem

Das Installationssystem dient der erstmaligen Installation von Comarch ERP Enterprise und befindet sich auf einem Installationsmedium eines Wartungsreleases. Der Quellcode und Klassenstand des Installationssystems dient als Ausgangsbasis für neue Systeme.

Auf den Installationsmedien befinden sich

  • ein Entwicklungssystem (auch „Partnersystem“ genannt), das die Java-Sourcen und Dokumentation der Sourcen zur Entwicklung bereitstellt, und
  • ein Kundensystem (auch „Demosystem“ oder „Produktivsystem-Installations-Version“ genannt).
    Diese Version enthält keine Java-Sourcen und keine Dokumentation der Sourcen.

Der Stand des Demosystems kann als Basis für Demo- und Testsysteme verwendet werden. Verwenden Sie den Stand des Demosystems als Basis für Produktivsysteme, falls die Sourcen nicht durch den Kunden lizenziert wurden.

Der Stand des Partnersystems wird zum Aufsetzen von Entwicklungssystemen wie Partner-Entwicklungssystem oder Adaptierungssystemen verwendet. Darüber hinaus werden auch Testsysteme, die Softwareaktualisierungen zusammenfassen, mit den Sourcen aufgesetzt.

Es ist möglich, durch Reorganisation aus einem mit Sourcen aufgesetzten System auch nachträglich die Sourcen zu entfernen. Der umgekehrte Weg ist nicht verlustfrei möglich.

Ein Comarch-ERP-Enterprise-System umfasst alle Daten der Konfigurations-Datenbank eines Systems, wie z. B. die ERP-System-Application-Server (SAS), die Benutzer, die Datenbanken etc. Zu einem System gehört auch der zu dem System passende Java-Klassenstand. „Passend“ bedeutet dabei, dass die Version einer Java-Klasse mit der im Repository für diese Klasse definierten Version übereinstimmt. Die Datenbankschemata der System-Datenbanken müssen zu den Definitionen im Repository passen und zu den Versionen der Mapper-Klassen im Dateisystem. Die Definition eines Systems mit allen Komponenten wird in einer systemübergreifenden, von mehreren Comarch-ERP-Enterprise-Systemen genutzten Systemkonfigurations-Datenbank abgelegt.

Systemlandschaft

Ein System besteht aus mehreren Komponenten, wie den Datenbanken, dem Message-Server und dem ERP-System-Output-Manager (SOM). Es ist sinnvoll, neben diesen Größen auch weitere spezialisierte ERP-System-Application-Server (SAS) einzusetzen, z. B. für die Bearbeitung von ODBC-Anfragen des SOM. Neben dem SAS eines einzigen Systems können auch Verbindungen zu anderen Systemen hergestellt werden, wie z. B. zum internen System zur Verwaltung der Entwicklungsaufträge oder über die Funktion „Zielsystem aktualisieren“.

Eine Systemlandschaft kann sich auf den Aufbau eines einzigen Systems und den Einsatz mehrerer SAS etc. beziehen. Der Begriff „Systemlandschaft“ wird auch für die Beschreibung aller Comarch-ERP-Enterprise-Systeme bei einem Partner oder Kunden verwendet, vor allem wenn die Systeme Abhängigkeiten untereinander z. B. in Form eines Transportwegs bilden.

Transportwege

Die Reihenfolge der Systeme, in der Softwareaktualisierungen von einem System in ein anderes gelangen, wird durch den Transportweg festgelegt. Auf dem Transportweg befinden sich Entwicklungssysteme mit den möglichen Versionierungsstufen 1 bis 6, in denen Versionsnummern von Entwicklungsobjekten geändert werden und so neue Softwareaktualisierungen erzeugen. In Testsystemen mit Versionierungsstufe 7 können die aus einem Entwicklungssystem stammenden Softwareaktualisierungen zu größeren Einheiten zusammengefasst werden. Diese Einheiten werden Supportauslieferungen genannt und sind ihrerseits wiederum Softwareaktualisierungen. Softwareaktualisierungen dürfen auf dem Weg bis hin zu einem Produktivsystem keines der Systeme eines Transportwegs überspringen. Softwareaktualisierungen können nur in  im Transportweg nachgelagerte Systeme eingespielt werden.

Eine umfassende Transportlandschaft besteht aus mehreren Systemen, die unterschiedliche Transportwege für Softwareaktualisierungen bilden. Planen Sie im Vorfeld, ob Sie mit einem Partner-Entwicklungssystem oder mit Adaptierungssystemen beginnen möchten. Eine spätere Veränderung der Transportwege durch „Einschieben“ von Systemen in den Transportweg, ist möglich, erfordert aber genaue Planung. Da auf einem Transportweg mehrere SAS unterschiedlicher Systeme miteinander kommunizieren, wird statt des Begriffs „Transportlandschaft“ auch der Begriff „Systemlandschaft“ verwendet. Siehe auch Dokumentation „Systemlandschaft“.

6                     Vorgehensweisen

Sie nutzen die Anwendung „Systemcockpit“, um eine Lizenz für ein neues System zu aktivieren und ein neues System in der Konfigurations-Datenbank zu erstellen. Siehe auch Dokumentation „Einführung: Systemcockpit“. Als fortgeschrittene Variante können Sie alle Einstellungen für ein System auch über die Toolshell vornehmen und so das Anlegen von Systemen durch die Verwendung der „ERP-System-Command-Language“ (SCL) per Skript zu automatisieren.

Zu einem neuen System gehören u.a. die Systemlizenz, verschiedene Datenbanken, Datenbank-Kennung, ERP-System-Output-Manager (SOM), zumindest ein ERP-System-Application-Server und eine Warteschlange für die Hintergrundverarbeitung.

Als Ergebnis der folgenden Kapitel werden Sie die für ein System notwendigen Konfigurationsdaten in einer Systemkonfigurations-Datenbank bei­spielhaft für das System „QAS440“ erfasst haben. Die notwendigen Schritte zum Anlegen und Füllen von Datenbanktabellen sowie das Anlegen von Verzeichnissen und Dateien im Dateisystem werden in einem späteren Kapitel beschrieben.

Melden Sie sich an Ihrem installierten Auslieferungssystem an und erfassen Sie die Daten für Ihr neues System wie in den folgenden Kapiteln beschrieben. Zur Einrichtung eines Demosystems steht ein vereinfachter Weg zur Verfügung, der im Kapitel „Demosystem erstellen“ beschrieben ist.

6.1               Kurzüberblick

Um die notwendigen Systembestandteile zu definieren, gehen Sie in folgender Reihenfolge vor:

  1. Datenbank-Kennungen anlegen
  2. Systemkonfigurations-Datenbank anlegen (optional)
  3. System lizenzieren
  4. System ohne Quellsystem als Vorlage erfassen bzw. erfasstes System anpassen
  5. Datenbanken anlegen
  • Repository-Datenbank
  • OLAP-Datenbank
  • OLTP-Datenbank
  1. ERP-System-Application-Server (SAS) anlegen (Message-Server, optional weitere SAS)
  2. Verarbeitungs-Warteschlange anlegen
  3. ERP-System-Output-Manager-Verbindung konfigurieren
  4. Systemeinstellungen komplettieren
  5. Benutzer dem System zuordnen
  6. Dateisystem für das neue Comarch-ERP-Enterprise-System anlegen
  7. Systemeigenschaften anpassen
  8. Zertifikat für Message Server erzeugen

Die meisten der beschriebenen Schritte können Sie mit Toolshell-Befehlen in der „ERP-System-Command-Language“ durchführen. Lesen Sie dazu das Kapitel „System mit „ERP-System-Command-Language“ erstellen“.

Weiterführende Erläuterungen zu den verwendeten Feldern sind in den Dokumentationen zu der Anwendung „Systemcockpit“ aufgeführt, die Sie bitte parallel zu den folgenden Ausführungen verwenden.

6.2               Datenbank-Kennungen anlegen

Mit jedem neuen Datensatz, den Sie in einer der Datenbanken abspeichern, wird eine „Datenbank-Kennung“ gespeichert. Diese Datenbank-Kennung ist die Identifikation sowohl für das System als auch die Datenbank, in welcher der Datensatz erstellt wurde.

  1. Starten Sie die Anwendung „Systemcockpit“ des Installationssystems.

Siehe auch Dokumentation „Einführung: Systemcockpit“.

  1. Wählen Sie im Identifikationsbereich den Typ „Datenbank-Kennung“.
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  3. Geben Sie zunächst gemäß nachfolgender Beschreibung den Namen der Datenbank-Kennung und die Bezeichnung ein:
Feld Beschreibung
Name Vergeben Sie eine Datenbank-Kennung, z. B. den Namen einer der geplanten Datenbanken des neuen Systems.

Beispiel:

Geben Sie „QAS600RP“ ein.

Dabei steht QAS für Quality Assurance System, 600 gibt das Release an, RP steht für Repository.

Bezeichnung Geben Sie eine Bezeichnung zu dieser Datenbank-Kennung ein.

 

  1. Prüfen Sie die gemachten Angaben, indem Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Prüfen“ drücken.
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die Datenbank-Kennung wird gespeichert.
  3. Wiederholen Sie den Vorgang für jede der geplanten Datenbanken des neuen Systems. Also z. B. für die Repository-Datenbank, eine OLTP-Datenbank und eine OLAP-Datenbank. Die Kennungen lauten somit z. B. QAS60000, QAS60001 und QAS600D1.

6.3               Systemkonfigurations-Datenbank anlegen

In der Systemkonfigurations-Datenbank sind Informationen zur Systemlandschaft gespeichert. Es werden Angaben zu verwendeten Datenbanken, ERP-System-Application-Servern, Benutzern etc. hinterlegt. Eine Systemkonfigurations-Datenbank wird systemübergreifend verwendet und kann daher von mehreren Comarch-ERP-Enterprise-Systemen genutzt werden. Für Partner- und Produktivsysteme eines Releases sollte daher jeweils nur eine Systemkonfigurations-Datenbank angelegt werden, die dann von allen Systemen eines Releases in Ihrer Systemlandschaft genutzt wird.

  1. Wählen Sie in der Anwendung „Systemcockpit“ den Typ „Datenbank“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Datenbank“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  2. Geben Sie gemäß der folgenden Beschreibung die erforderlichen Daten ein und wählen die Eigenschaften aus.

 

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Datenbankname gemäß den Namenskonventionen:

PAR600CF

für die Systemkonfigurations-Datenbank des Partners, die alle Systeme und auch das QAS600-System enthält. Dabei steht <PAR> für das Kürzel des Partners.

Bezeichnung Geben Sie eine Beschreibung zu dieser Datenbank ein.

Die zu editierenden Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor – Allgemein
Allgemeine Daten Inhaltstyp Wählen Sie als Inhaltstyp der Daten­bank „Systemkonfigurations-Daten“.
Verwendung Geben Sie als Verwendungszweck „Produktion“ für Ihre zentrale Systemkonfigurations-Daten­bank an.

Hinweis:

Vermeiden Sie eine nachträgliche Änderung der Verwendung.

Datenbank-Kennung Wählen Sie eine der von Ihnen erstellten Datenbank-Kennungen, z. B. PAR600CF
Treiber Comarch-ERP-Enterprise-Treiber Wählen Sie den ange­passten Comarch-ERP-Enterprise-Treiber, mit dem Sie auf das Datenbanksystem zugreifen.

Hinweis:

Der Comarch-ERP-Enterprise-Treiber und der JDBC-Treiber müssen zueinander passen. D. h. Sie können z. B. nicht mit einer Oracle-Daten­bank und den JDBC-Treibern von Oracle ar­beiten, wenn Sie gleichzeitig als Comarch-ERP-Enterprise-Treiber die Einstellung für SQL-Server wäh­len.

Standard JDBC-Treiber Wählen Sie zu der verwendeten Datenbank den originalen JDBC-Treiber des Herstellers.

Hinweis:

Der Comarch-ERP-Enterprise-Treiber und der JDBC-Trei­ber müssen zueinander passen. D. h. Sie können z. B. nicht mit einer Oracle-Daten­bank und den JDBC-Treibern von Oracle arbeiten, wenn Sie gleichzeitig als Comarch-ERP-Enterprise-Treiber die Einstellung für SQL-Server wählen.

Zugriffspfad Geben Sie den vom JDBC-Treiber verwendeten Zugriffspfad ein.
Datenbereich Benutzer Geben Sie den für den Aufbau der Verbindung zu verwendenden Datenbank-Benutzer ein.

Der angegebene Benutzer benötigt

·         das Recht, sich an der Datenbank anzumelden und

·         Besitzrechte an den zur Konfigurations-Datenbank gehörenden Objekte, wie Tabellen und Indizes.

Hinweis:

Legen Sie für jede Datenbank einen eigenen Datenbank-Benutzer an. Entsprechende Skripte zur Erstellung der Benutzer finden Sie auf den Installationsmedien im Verzeichnis SEMIRAMIS/install/scripts.

Kennwort In diesem Feld geben Sie das Kennwort des von Ihnen angegebenen Datenbank-Benutzers ein.
Kennwort-Bestätigung Bestätigen Sie das zuvor eingegebene Kennwort zur Sicherheit.
Schema Machen Sie die je nach Datenbank-Managementsystem notwendigen Angaben.

Beispiele:

·            SQL-Server: Datenbankname

·            DB2 UDB für iSeries: iSeries-Collection, die die Datenbank enthält.

·            Oracle: Datenbank-Benutzername

Karteireiter: Editor – Sprachen
  Primär-sprache Wählen Sie die Primärsprache der Konfigurationsdatenbank.
Tabelle
Neben­sprachen
Nebensprachen sind für die Systemkonfigura­tions-Datenbank nicht erlaubt.

 

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die Systemkonfigurations-Datenbank wird gespeichert.

Hinweis:

Legen Sie für Ihre zentralen Systeme nur eine Konfigurations-Datenbank an, in der Sie alle weiteren Systeme, Benutzer etc. bearbeiten. Sie können auch die Konfigurations-Datenbank des installierten Wartungsreleases als zentrale Konfigurations-Datenbank verwenden. Das Anlegen einer neuen Systemkonfiguration ist daher optional.

6.4               System lizenzieren

Lassen Sie sich über das Support-Center die gewünschte Lizenz ausstellen. Ohne eine gültige Lizenz können Sie kein neues System anlegen. Siehe auch Dokumentation Lizenzierung.

Bevor Sie ein neues System anlegen, stellen Sie sicher, dass Sie über eine Lizenz für die beabsichtigte Systemverwendung (Entwicklungssystem, Produktivsystem) verfügen. Sie können z. B. nicht ein auf einer Lizenz für ein Testsystem basierendes System später als Entwicklungssystem verwenden.

Hinweis:

Die Systemverwendung eines Systems kann nachträglich nicht mehr geändert werden.

Lizenzdatei importieren und aktivieren mit Quellsystem als Vorlage
  1. Melden Sie sich mit dem Browser an das ERP-System an und öffnen Sie die Anwendung „Systemcockpit.“
  2. Im Identifikationsbereich wählen Sie den Typ „Lizenz“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Lizenz“.

  1. Wählen in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „Lizenz importieren“ aus.
    • Das Dialog-Fenster „Lizenz importieren“ wird angezeigt.
  2. Im Feld „Lizenz-Datei“ geben Sie den Pfad zur Datei im Knowledge-Store folgendermaßen an:
    kstore://<WorkspaceName>/<Dateiname>

Liegt die Datei noch nicht im Knowledge-Store, dann verwenden Sie die Werthilfe (ALT+Nach-Unten), um die Datei dem Knowledge-Store hinzuzufügen und auszuwählen:

  1. Öffnen Sie die Wertehilfe.
  • Das Dialog-Fenster „Datei auswählen“ öffnet sich.
  1. Drücken Sie in der Symbolleiste den Button „Datei suchen und dem Ordner hinzufügen“.
  • Das Dialog-Fenster „Datei suchen“ öffnet sich.
  1. Drücken Sie auf den Button „Durchsuchen“ und fügen Sie die Lizenz-Datei hinzu.
  2. Drücken Sie den Button „Datei hinzufügen“.
  • Die Lizenz-Datei wurde dem Ordner hinzugefügt.
  1. Wählen Sie die Lizenz-Datei aus und drücken auf den Button „Auswählen“.
  • Im Feld „Lizenz-Datei“ wird die ausgewählte Datei inklusive Pfad angezeigt.
  1. Im Feld „Kennwort“ geben Sie das Ihnen für diese Lizenzdatei übermittelte Kennwort an und drücken auf den Button „OK“.
  2. Die neue Lizenz wird eingespielt. Existiert bereits eine Lizenz für das System, wird diese Nachfolgelizenz lediglich importiert. Eine Aktivierung muss später explizit erfolgen, da sie die Vorgängerlizenz ersetzt.
  3. Wählen Sie in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „Lizenz aktivieren“.
  4. Wählen Sie in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „System mit Komponenten erzeugen“.
  5. Ein Pop-Up-Fenster erscheint mit mehreren in der Systemcockpit-Dokumen­tation Typ „Lizenz“ ausführlich beschriebenen Auswahlmöglichkeiten.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Lizenz“.

  1. Wählen Sie, wo möglich, die Option „Übernehmen und anpassen“, ansonsten die Option „Übernehmen“. Wählen Sie für die „Datenbank-Präfix-Vorgabe“ die Einstellung „Systemname“. Diese Einstellung liegt der folgenden Dokumentation zu Grunde. Sie können alternativ ein eigenes Präfix vorgeben oder den Lizenznamen verwenden.
    • Bei allen Angaben, bei denen Sie die Option „Übernehmen und anpassen“ bzw. „Übernehmen“ gewählt haben, wird anschließend automatisch der Name des Quellsystems durch den Namen des Zielsystems ersetzt.
    • Basierend auf den Angaben aus der Lizenzdatei und der in diesem Pop-Up-Fenster getroffenen Auswahl wird ein neues System erzeugt. Passen Sie nachträglich die Datenbank-Parameter an, wenn Sie kein Demosystem anlegen möchten. Die weiteren Arbeiten sind im Kapitel „Dateisystem für das neue Comarch-ERP-Enterprise-System anlegen“ beschrieben.

Wenn Sie kein Quellsystem haben, das Ihnen als Vorlage geeignet erscheint, können Sie das neue System auch manuell erfassen. Siehe Kapitel „System ohne Quellsystem als Vorlage erfassen bzw. erfasstes System anpassen“.

Weitere Informationen zu Lizenzen, Nachfolgelizenzen und Systemverwendungen erhalten Sie in der Dokumentation „Lizenzen“. Weitere Informationen zu den Vorgehensweisen und Parametern erhalten Sie in der Dokumentation „Einführung: Systemcockpit“.

Durch die aktivierte Lizenz werden Systemname und System-Verwendungs­zweck festgelegt. Diese können nicht mehr geändert werden. Ergänzen Sie nun das auf der eingespielten Lizenz basierende System und passen Sie die erzeugten Einstellungen an Ihre Gegebenheiten an.

Hinweis:

Benötigen Sie weitere Lizenzen, setzen Sie sich bitte mit dem Support-Center in Verbindung.

Hinweis für das Einrichten eines Demosystems im Schnellverfahren:

Wie Sie ein Demosystem einrichten, erfahren Sie im Kapitel „Demosystem erstellen“.

6.5               System ohne Quellsystem als Vorlage erfassen bzw. erfasstes System anpassen

Wenn Sie kein Quellsystem haben, das Ihnen als Vorlage für das Anlegen eines Systems geeignet erscheint, dann können Sie das neue System auch manuell erfassen. Wählen Sie hierfür in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „System erfassen“. Basierend auf den Angaben aus der Lizenzdatei werden für das neue System Voreinstellungen getroffen.

Sie können ein neues System ausschließlich basierend auf einer Lizenz anlegen. Als Beispiel werden die Einstellungen für das System QAS600 vorgenommen:

  1. Nachdem Sie eine neue Lizenz importiert und aktiviert haben, wählen Sie in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „System erfassen“. Als Ergebnis werden im Identifikationsbereich die Daten für das neue System vorgeschlagen.
    Siehe auch Kapitel „System lizenzieren“. Haben Sie das System bereits mit Komponenten als Kopie eines Quellsystems erstellt, überprüfen Sie mit den folgenden Beschreibungen die Angaben.
  2. Geben Sie gemäß nachfolgender Beschreibung für jedes neue System die Daten ein.

Weitere Informationen zu den Feldern finden Sie in der Systemcockpit-Dokumentation Typ „System“.

 

Die Felder im Identifikationsbereich für den Typ „System“.

Feldname Beschreibung
Name Der Name des neuen Systems wird aus den Lizenzdaten eingeblendet und kann nicht mehr geändert werden.

Im Beispiel würde QAS600 für den Systemnamen eingeblendet.

Bezeichnung Geben Sie eine Beschreibung zu diesem System ein.

Beispiel: QAS600

 

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
  Konfigurations-Daten­bank Geben Sie die von Ihnen definierte Konfigurations-Datenbank „PAR600CF“ ein oder verwenden Sie die Konfigurations-Datenbank des Auslieferungssystems.
Entwicklung Release Tragen Sie das aktuelle Release ein, für das Sie das System erfassen.
Versionierungsstufe Ihnen werden die durch die Lizenz vorgegebenen möglichen Versionierungsstufen angezeigt.
Exportpräfix Geben Sie z. B. qas ein.
Entwicklungspräfix Dieses Präfix ergibt sich aus der Lizenz des Systems und kann nicht geändert werden.

Hinweis:

Die anderen zugehörigen Daten, wie ERP-System-Application-Server und Datenbanken, werden im weiteren Verlauf erstellt und später zugeordnet.

  1. Prüfen Sie die gemachten Angaben, indem Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Prüfen“ drücken.
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Das neue System wird gespeichert.

6.6               Datenbanken anlegen

Jedes System besteht aus

  • genau einer Repository-Datenbank,
  • einer oder mehreren OLTP-Datenbanken und
  • optional einer oder mehreren OLAP-Datenbanken.

Eine OLTP-Datenbank wird 1:1 einer OLAP-Datenbank zugeordnet.

Jedes System bezieht seine Konfigurationsdaten aus einer

  • Konfigurations-Datenbank.

Die Konfigurations-Datenbank enthält Daten zu einem oder mehreren Systemen und ist demnach systemübergreifend. Eine Systemkonfigurations-Datenbank (PAR600CF) wurde bereits angelegt und dem System zugeordnet.

In diesem Kapitel werden die Datenbanken QAS600RP, QAS60000 und QAS600D1 definiert.

Legen Sie die Datenbanken in folgender Reihenfolge an, da die Angaben teilweise aufeinander aufbauen:

  1. Repository-Datenbank
  2. OLAP-Datenbank
  3. OLTP-Datenbank

Hinweis:

Das Datenbank-Präfix ist frei wählbar. Die Namenskonventionen bezüglich Benennung der Repository- bzw. OLTP-Datenbanken bleiben unberührt.

Falls Sie die Entscheidung getroffen haben, mehr als ein Datenbank-Präfix zu verwenden, beachten Sie dadurch entstehende Einschränkungen, die in der Systemcockpit-Dokumentation Typ „Lizenz“ beschrieben sind.

6.6.1          Repository-Datenbank

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „Datenbank“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Datenbank“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  2. Geben Sie entspreched folgender Beschreibung die erforderlichen Daten und Eigenschaften in die Eingabefelder ein:

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Geben Sie den Datenbanknamen gemäß den Namenskonventionen ein:

QAS600.QAS600RP

Bezeichnung Geben Sie eine Beschreibung zu dieser Datenbank ein, z. B. „QAS Repository“.

 

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor – Allgemein
Allgemeine Daten Inhalt Wählen Sie den Inhalt der Datenbank aus.

In diesem Fall: Repository-Daten.

Verwendung Geben Sie an, für welchen Verwendungszweck die Repository-Datenbank eingesetzt werden soll.
Datenbank-Kennung Wählen Sie eine der von Ihnen erstellten Datenbank-Kennungen:

QAS600RP

Treiber Comarch-ERP-Enterprise-Treiber Wählen Sie den gewünschten angepassten Comarch-ERP-Enterprise-Treiber, mit dem Sie auf das Datenbanksystem zugreifen möchten.
Hinweis Optional:
Geben Sie z. B. die Datenbankversionsnummer ein. Das Feld dient zur Unterstützung beim Einsatz und Test mehrerer Treiber der Datenbankhersteller.
Standard JDBC-Treiber Wählen Sie zu der verwendeten Datenbank den originalen JDBC-Treiber des Herstellers.
Zugriffspfad Geben Sie den vom JDBC-Treiber verwendeten Zugriffspfad ein. Die Syntax zur Angabe des Pfades ist abhängig vom gewählten Treiber.
Datenbereich Benutzer Geben Sie den Datenbank-Benutzer ein.

Hinweis:

Legen Sie für jede Datenbank einen eigenen Datenbankbenutzer an. Entsprechende Skripte zur Erstellung der Benutzer finden Sie auf der Installations-CD im Verzeichnis install/scripts.

Kennwort Geben Sie das Kennwort des von Ihnen angegebenen Datenbankbenutzers ein.
Kennwort-Bestätigung Bestätigen Sie das zuvor eingegebene Kennwort zur Sicherheit.
Schema Der SQL-Server und die DB2 für iSeries benötigen folgende Angaben zum Schema:

·            SQL Server:

Datenbankname

·            DB2 für iSeries:

Name der Collection.

Karteireiter: Editor – Sprachen
  Primär-sprache Geben Sie die gewünschte Primärsprache an
Neben-sprachen Wählen Sie die gewünschten Nebensprachen.

Sie können für ein Repository nur lizenzierte Nebensprachen verwenden.

 

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die Repository-Datenbank wird gespeichert.

6.6.2          OLAP-Datenbank

So wie Sie eine Systemkonfigurations- und Repository-Datenbank anlegen, legen Sie auch weitgehend eine OLAP-Datenbank an.

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „Datenbank“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Datenbank“.

  1. Drücken in der Standard-Symbolleiste auf Button „Neu“.
  2. Geben Sie den Namen der Datenbank gemäß Namenskonvention ein, z. B.: QAS600.QAS600D0“.

Weitere OLAP-Datenbanken sollten von D0 bis D9 durchnummeriert werden. Dadurch können Sie eine OLAP-Datenbank einer OLTP-Datenbank mit entsprechender Nummer 00 bis 09 zuordnen.

  1. Geben Sie eine Bezeichnung ein.
  2. Wählen Sie unter dem Karteireiter „Editor“ in der Rubrik „Allgemeines“ für den Inhaltstyp den Eintrag „OLAP-Daten“.
  3. Füllen Sie die anderen Felder entsprechend den Erläuterungen wie für eine Repository-Datenbank.

Siehe Kapitel „Repository-Datenbank“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die OLAP-Datenbank wird gespeichert.

Hinweis:

Eine OLAP-Datenbank wird von genau einer OLTP-Datenbank referenziert. Daher sollten die OLAP-Datenbanken vor den OLTP-Datenbanken definiert werden.

Eine OLAP Datenbank kann nur von genau einer OLTP Datenbank zur Konsolidierung der Statistiken verwendet werden.

6.6.3          OLTP-Datenbank

Für das ERP-System besteht keine Beschränkung der Anzahl von OLTP-Datenbanken in einem System.

Hinweis:

So wie Sie eine Systemkonfigurations- und Repository-Datenbank anlegen, legen Sie auch weitgehend eine OLTP-Datenbank an.

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „Datenbank“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Datenbank“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  2. Geben Sie den Datenbanknamen gemäß Namenskonvention ein, z. B.: „QAS600.QAS60000“

Vergeben Sie eine Zahl von 00 bis 99 zur Unterscheidung mehrerer OLTP-Datenbanken.

  1. Geben Sie eine Bezeichnung ein.
  2. Wählen Sie unter dem Karteireiter „Editor“ im Feld „Inhaltstyp“ den Eintrag „OLTP-Daten“ aus.
  3. Füllen Sie die anderen Felder entsprechend den Erläuterungen wie für eine Repository-Datenbank.

Siehe Kapitel „Repository-Datenbank

  1. Folgende Felder füllen Sie zusätzlich für OLTP-Datenbanken aus:

 

Rubrik Feld Beschreibung
Allgemeine Daten OLAP-Datenbank Geben Sie in diesem Feld den Namen einer bestehenden OLAP-Datenbank des gleichen Systems ein.

Wählen Sie die Datenbank „QAS600.QAS600D0“ aus.

Wenn keine OLAP-Datenbank zugeordnet werden soll, dann lassen Sie das Feld leer.

 

  1. Spracheinstellungen:

Für eine OLTP-Datenbank stehen Ihnen weitere Nebensprachen zur Verfügung. Überlegen Sie vor der Erstellung der OLTP-Datenbank genau, welche Sprachen Sie darin verwenden möchten. Eine nachträgliche Erweiterung um weitere Sprachen ist möglich. Weitere Nebensprachen belegen zusätzlichen Platz auf den Festplatten und benötigen mehr Leistung. Legen Sie daher keine Nebensprachen an, die Sie nicht benötigen.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die OLTP-Datenbank wird gespeichert.

Legen Sie bei Bedarf weitere OLTP-Datenbanken an. Erstellen Sie die OLTP-Datenbank, indem Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Duplizieren“ drücken und dann die weiteren Angaben ergänzen.

6.7               ERP-System-Application-Server (SAS) anlegen

Zu jedem System gehören ein oder mehrere ERP-System-Application-Server (SAS). Ein ausgezeichneter SAS dient dabei als zentraler Message-Server, der die Kommunikation zwischen den SAS eines Systems steuert und über den auch die systemübergreifende Kommunikation zwischen SAS geleitet wird. Jedes System verfügt über genau einen Message-Server.

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „Application-Server“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Application-Server“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  2. Geben Sie entsprechend folgender Beschreibung die erforderlichen Daten ein und wählen die Eigenschaften aus.

 

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Der Name des SAS setzt sich aus dem Namen des Systems und einem Namen für den SAS zusammen.

Beispiel: QAS600.MESSAGESERVER

Bezeichnung Geben Sie eine Beschreibung zu diesem ERP-System-Application-Server ein.

 

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
Allgemeine Daten Verantwortlicher Ein Benutzer, der für die Bearbeitung der Einstellungen verantwortlich ist.

Die Angabe ist optional.

Maximaler Heap-Speicher Der Heap-Speicher gibt an, wie viel Hauptspeicher für den Heap der JVM[1] verwendet werden soll.
JVM-Parameter Die JVM-Parameter werden während des Starts des SAS ausgelesen. Für jedes neue Release eines JDK und für jede Systemumgebung müssen die Parameter individuell angepasst werden.

Hinweis:

Verwenden Sie die Empfehlungen in der Dokumentation JVM-Einstellungen.

Weitere Informationen finden Sie auch in der Dokumentation ERP-System-Application-Server

Server-Parameter Server-Parameter enthalten z. B. Angaben zum Schreiben eines Logs. Die Parameter sind optional.
Dateiserver-Pfad In das Feld „Dateiserver-Pfad“ geben Sie den Pfad zu dem von diesem System verwendeten Semiramis-Home-Verzeichnis an.
ODBC-Zugriff Wählen Sie eine der Zugriffsarten aus.
Ziel-Server für Link-Attribute Optional; lassen Sie das Feld für das Beispiel leer.
Webserver Basis-URL Geben Sie als Basis-URL den voll qualifizierten Namen als Adresse Ihres Servers ein.
Netzwerkkarte Wenn Ihr Server mehrere „Ethernet Interfaces“ verwendet und er mit mehreren Namen im DNS eingetragen ist, dann hinterlegen Sie sowohl für das Feld „Netzwerkkarte“ sowie für das Feld „Basis-URL“ die gewünschte Adresse.

Über den Namen wird die zu verwendende Netzwerkschnittstelle ermittelt.

Zertifikate erforderlich Dieser Eintrag definiert, ob bei der Anmeldung via https ein Benutzer-Zertifikat erforderlich ist oder ob die kennwortbasierte Authentfizierung verwendet werden soll.

Wählen Sie „Systemstandard“.

In dieser Dokumentation wird ein System eingerichtet, das systemweit die Verwendung von Benutzer-Zertifikaten verlangt.

Datenbank-verbindungen Tabelle In den Datenbankverbindungen geben Sie für jeden SAS an, wie viele gleichzeitige Verbindungen zur Datenbank in einem Pool vorgehalten werden. Der Tabelle fügen Sie über den Button „Neu“ in der Tabellenkopfzeile eine neue Zeile hinzu.

1.    Wählen Sie in der Spalte „Datenbank“ die Datenbanken aus, zu welchen der SAS Verbindungen aufbauen soll.

2.    Die Spalte „Lesende Verbindungen“ ist nur in Ausnahmefällen zu füllen.

3.    Geben Sie die gewünschte Anzahl an schreibenden Verbindungen an. Geben Sie initial jeweils 10 an.

4.    In der Spalte „Anzahl Statements“ geben Sie an, wie viele Prepared-State­ments für eine Verbindung im Cache gespeichert werden sollen. Geben Sie 20 an.

5.    Die Spalten „JDBC-Treiber“ und „Zugriffspfad“ sollten leer bleiben. Dann werden die Einstellungen der Datenbank verwendet. Dies sollte der Normalfall sein. Nur in Ausnahme- oder Testfällen nehmen Sie von den bei der Datenbank hinterlegten Einstellungen abweichende Angaben vor.

Fügen Sie die von Ihnen erstellten Datenbanken

·         PAR600CF

·         QAS600.QAS600RP

·         QAS600.QAS60000

·         QAS600.QAS600D0

der Tabelle hinzu und vergeben Sie jeweils 10 schreibende Verbindungen.

 

  1. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf die Aktion „Zertifikat erzeugen oder importieren“.
    • Ein Dialog-Fenster wird geöffnet.
  2. Im geöffneten Dialog-Fenster legen Sie Einstellungen zum Aussteller des Zertifikats fest. Mit der Auslieferung erhalten Sie den Aussteller „COMARCHERPENT_2017“. Tragen Sie „COMARCHERPENT_2017“ in das Feld „Aussteller“ ein und klicken Sie auf „Übernehmen“. Klicken Sie auf OK. Damit wird das Zertifikat für den SAS erzeugt und in der Systemkon­figura­tions-Datenbank abgelegt. Die entsprechenden Felder zum Zertifikat sind nun gefüllt.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.

Da die Einstellungen für das System noch nicht vollständig sind, erhalten Sie eine Warnung, dass die Repository- und Konfigurations-Datenbank des Systems noch nicht zugeordnet sind.

  1. Bestätigen Sie die Warnung und drücken Sie noch einmal den Button „Speichern“, um die Definition des SAS zu speichern.

Weiterführende Vorgehensweisen, wie Sie ein Zertifikat für den SAS erstellen, lesen Sie in der Dokumentation „Zertifikate erzeugen“. Im Kapitel „Zertifikat für Message Server erzeugen“ der vorliegenden Dokumentation wird eine Möglichkeit zur Erstellung eines Zertifikats dargestellt.

Hinweis:

Solange einem SAS kein Zertifikat zugeordnet ist, kann sich kein Benutzer an den Server anmelden. Wird einem SAS ein neues Zertifikat zugeordnet, muss der SAS neu gestartet werden, damit das neue Zertifikat verwendet wird.

6.8               Verarbeitungs-Warteschlange anlegen

Damit Sie Aufgaben im Hintergrund (Batch-Modus) verarbeiten können, legen Sie zuerst eine Verarbeitungs-Warteschlange an.

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „Verarbeitungs-Warteschlange“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Verarbeitungs-Warteschlange“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Neu“.
  2. Geben Sie entspreched folgender Beschreibung die erforderlichen Daten ein und wählen die Systemeigenschaften aus:

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Geben Sie der Verarbeitungs-Warteschlange einen Namen nach folgendem Muster:

Systemname.JOBQUEUEName

Beispiel:

QAS600.JOBQUEUE01

Bezeichnung Geben Sie eine Beschreibung zur Verarbeitungs-Warteschlange ein.

 

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
Allgemeine Daten Verteilt Wählen Sie den Verteilungsmodus der Verarbeitungs-Warteschlange. Mögliche Werte:

·            Ja

Die Abarbeitung der zugehörigen Verarbeitungsaufträge kann auf mehrere Application-Server verteilt werden.

·            Nein

Die Abarbeitung der zugehörigen Verarbeitungsaufträge findet auf dem der Verarbeitungs-Warteschlange zugeordneten Application-Server statt.

Application-Server Geben Sie an, zu welchem SAS die Verarbeitungs-Warteschlange gehört. Beim Start eines SAS wird nachgesehen, ob es Verarbeitungs-Warteschlan­gen gibt, die zu starten sind. So werden also mit dem Start des zugeordneten SAS auch die Verarbeitungs-Warteschlangen gestartet.

Ohne den gestarteten SAS können keine Aufträge abgearbeitet werden.

Geben Sie den von Ihnen angelegten SAS MESSAGESERVER an.

Threads Geben Sie die Anzahl der Threads an, welche die Verarbeitungs-Warte­schlan­ge parallel im Hintergrund bearbeiten soll.

Ein Thread führt einen Verarbeitungsauft­rag aus. Stellen Sie daher sicher, dass Sie genügend Threads für alle zu startenden Verarbeitungsaufträge verwenden.

Sie benötigen Threads z. B. für

·            Aktivierung von Entwicklungsaufgaben

·            Rechnungswesen-Transfer

·            Lagerlogistik-Server

·            Materialbedarfsplanungen etc.

Der Wert kann später auch bei Bedarf erhöht werden. Nach einem Neustart des SAS werden die zusätzlichen Threads bereitgestellt.

Starten Sie mit 10 Threads für z. B. ein Demosystem.

Hinweis:

Jeder Thread benötigt System-Ressourcen, auch wenn er nicht aktiv eine Aufgabe abarbeitet. Tragen Sie daher nicht unnötig viele Threads ein (z. B. 50), von denen die meisten nie aktiv werden.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die Einstellungen werden gespeichert.

Hinweis:

Bevor ein Benutzer eine Verarbeitungs-Warteschlange verwenden kann, muss er für die Verwendung über die Berechtigungsrollen berechtigt werden.
Siehe auch Dokumentation „Berechtigungsrollen“.

Die Threads einer neuen Verarbeitungs-Warteschlange werden mit dem nächsten Neustart des zugeordneten SAS gestartet.

6.9               ERP-System-Output-Manager-Verbindung konfigurieren

Um Belege und Berichte auszugeben, wird der ERP-System-Output-Manager (SOM) verwendet.

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „ERP-System-Output-Manager-Verbindung “ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „ERP-System-Output-Manager-Verbindung“.

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Neu“.
  2. Geben Sie entspreched folgender Beschreibung die erforderlichen Daten ein und wählen die Eigenschaften aus:

 

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Geben Sie dem SOM einen Namen nach folgendem Muster: Systemname.SOM_Name

Beispiel: QAS600.SOM600

Bezeichnung Geben Sie eine Beschreibung für den SOM ein.

 

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
Allgemeine Daten Server-URI Geben Sie die vollständige Adresse inkl. Protokoll (https) und Portnummer ein, unter der der SOM erreichbar ist.

Beispiel:
https://som.comarch.com:8443

Verbindungen Legen Sie die Anzahl der Verbindungen fest, die ein SAS maximal zu einem SOM parallel aufbauen kann.

Tragen Sie fünf ein.

ODBC-Ziel-Server Dieses Feld gibt den SAS an, an den der SOM seine Anfragen stellt.

Bei der Aufbereitung eines Berichts oder eines Belegs werden die notwendigen ODBC-Abfragen über den angegebenen SAS abgearbeitet.

Der angegebene Ziel-SAS muss ODBC-Vollzugriff erlauben.

 

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die Einstellungen werden gespeichert.

Sie können für ein System mehrere SOM anlegen. Wiederholen Sie dafür die Schritte 1 bis 3.

Hinweis:

Eine Installation eines SOM kann systemübergreifend verwendet werden. Sie müssen für jedes System eine eigene SOM-Definition in der Konfigurations-Datenbank anlegen. Durch Angabe der gleichen Server-URI können Sie bei allen SOM auch immer die gleiche Installation eines SOM ansprechen.

Zur Installation des ERP-System-Output-Managers verwenden Sie bitte die Dokumentation „Installation: ERP-System-Output-Manager“.

Beachten Sie, dass Sie die für einen konkreten SOM verfügbaren Ausgabegeräte wie Drucker und E-Mail-Gateway in der Anwendung „Ausgabegeräte“ erfassen und über eine Berechtigungsrolle den Benutzern die Erlaubnis zur Verwendung dieser Ausgabegeräte erteilen müssen, bevor ein Benutzer Ausgaben auf einem Drucker o. Ä. ausgeben kann. Weitere Details siehe die Dokumentationen: „Ausgabegeräte“ und „Berechtigungsrollen“.

6.10          Systemeinstellungen komplettieren

Nachdem Sie die gewünschten Datenbanken und mindestens einen SAS angelegt haben, komplettieren Sie nun die Einstellungen des Systems.

  1. Wählen Sie im Systemcockpit den Typ „System“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „System“.

  1. Tragen Sie den Namen des von Ihnen angelegten Systems QAS600 in das Feld „Name“ ein.
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Aktualisieren“.
  3. Tragen Sie in die entsprechenden Felder unter dem Karteireiter „Editor“ die Ihnen angelegte Repository-Datenbank ein.
  4. Tragen Sie unter der Rubrik „Message-Server“ in das Feld „Application-Server“ den von Ihnen neu angelegten SAS ein.

Hinweis:

Das Feld „Netzwerkschnittstelle“ muss mit der vollqualifizierten Adresse des angegebenen Rechners gefüllt werden, auf dem der SAS läuft.

Beispiel:
messageserver.comarch.com

  1. Geben Sie in das Feld „Port“ eine andere Nummer ein als die in der Basis-URL des SAS. Der verwendete SAS dient als Message-Server und gleichzeitig als Webserver, der die Kommunikation zu Clients realisiert. Für diese beiden Dienste werden unterschiedliche Ports benötigt.
    Vorschlagswert für den Messaging-Port: 10.000.
  2. Nachfolgend finden Sie weitere Beschreibungen zu den relevanten Eingabefeldern. Geben Sie die entsprechenden Daten ein und wählen die Systemeigenschaften aus:

Hinweis:

Für die Inbetriebnahme ist nur der Karteireiter „Editor“ relevant. Die Angaben unter den anderen Karteireitern dienen zunächst im laufenden Betrieb als Informationsquelle.

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
Allgemeine Daten Konfigurations-Daten­bank In diesem Feld weisen Sie dem System eine Konfigurations-Datenbank zu.
Repository-Datenbank In diesem Feld weisen Sie dem System eine Repository-Datenbank zu.
Datenbank-Zeitüberschreitung In diesem Feld legen Sie den Standard-Timeout fest, nach dem eine Datenbankverbindung bei Inaktivität geschlossen werden soll. Der Wert 0 legt fest, dass Datenbank-Verbin­dun­gen nicht wieder geschlossen werden.
Zertifikat erforderlich

(Checkbox)

Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann legen Sie die Standardmethode fest, mit der die Authentifizierung eines Benutzers gegenüber dem SAS erfolgen soll.

Diese Einstellung kann für jeden SAS individuell verändert werden.

Verantwortlicher Ein Benutzer, der für die Bearbeitung der Einstellungen verantwortlich ist.
Message- Server Application-Server Ein ausgezeichneter ERP-System-Appli­ca­tion-Server (SAS) wird als Message-Server verwendet, der u. a. die Kommunikation und den Zwischenspeicherabgleich der im System verwendeten SAS koordiniert.

Das Einrichten eines SAS wird im Kapitel ERP-System-Application-Server (SAS) anlegen beschrieben.

Netzwerkschnittstelle Tragen Sie die vollqualifizierte Adresse des Application-Servers ein, auf dem der Message-Server läuft. Die Adresse muss über DNS aufgelöst werden können.
Port Portnummer für die Kommunikation der SAS zum Message-Server.

Beispiel: 11.000

Entwicklung Exportpräfix Vergeben Sie ein bis zu fünfstelliges Kürzel, das bei der Erstellung von Softwareaktualisierungen als Namenspräfix verwendet werden soll.
Versionierungsstufe Die Versionierungsstufe wird durch die Lizenz festgelegt.
Identitätsmodus Der Identitätsdienst stellt sicher, dass Entwicklungsobjekte über System- und Release-Grenzen hinweg immer die gleiche GUID und die gleiche Identifikation erhalten.

Verwenden Sie „Lokal“. Die Auswahlmöglichkeiten werden durch die Lizenz vorgegeben.

Identitäts-Serversystem Dieses Feld zeigt den Server an, auf dem die Identitätsliste bearbeitet wird.
Identitäts-Server Dieses Feld zeigt den SAS an, der den Service zur Bearbeitung der Identitätsliste anbietet.
Entwicklungs­auf­trags-Ser­ver-Modus Dieses Feld zeigt an, ob der optionale Entwicklungsauftragsdienst verwendet werden soll.
Entwicklungs­auf­trags-Ser­ver­system Dieses Feld zeigt das System an, in dem der Entwicklungsauftragsdienst läuft.
Entwicklungs­auf­trags-Server Dieses Feld zeigt den SAS an, der den Entwicklungsauftragsdienst als Verarbeitungsauftrag gestartet hat.
Entwicklungs­auf­trags-Ser­ver­da­ten­bank Dieses Feld zeigt die Datenbank an, in dem die Daten der Entwicklungsaufträge abgelegt werden.
Import-Restrik-tionen Versionierungs­stufe Wenn das System mit Softwareaktualisierungen versorgt werden soll, müssen Sie angeben, welche Versionierungsstufe das System hat, in dem die einzuspielenden Softwareaktualisierungen erstellt werden.

Ein System kann nur genau ein Vorgängersystem haben, aus dem es Softwareaktualisierungen bezieht.

Muster Geben Sie eine Muster-Zeichenkette ein, welche die Namen der Softwareaktualisierungen beschreibt. Sie können „*“ als Platzhalter verwenden.

Alle von der Comarch Software und Beratung AG an Partner ausgelieferten Softwareaktualisierungen entsprechen dem Muster „babel-*“.

Beispiel: babel-*

Die Bezeichnung „babel“ entspricht dabei dem im exportierenden System angegebenen Exportpräfix.

 

  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Speichern“.
    • Die Einstellungen werden gespeichert.

6.11          Benutzer dem System zuordnen

Benutzer werden in der Systemkonfiguration systemübergreifend hinterlegt. Für die Lizenzierung ordnen Sie einem System nur die Benutzer zu, die auf das System zugreifen sollen. Wenn ein Benutzer einem System nicht zugeordnet ist, kann er auch als Administrator nicht auf das System zugreifen.

  1. Geben Sie im Systemcockpit den Typ „System“ an.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „System“.

  1. Tragen Sie den Namen des von Ihnen angelegten Systems QAS600 in das Feld „Name“ ein.
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Aktualisieren“.
  3. Wählen Sie unter dem Karteireiter „Editor“ den unteren Karteireiter „Benutzer-Zuordnungen“.
  4. Erfassen Sie für jeden Benutzer einen eigenen Eintrag in der Tabelle und entscheiden Sie, welcher Lizenztyp und Zugriffsmodus ihm zugeordnet werden soll. Ordnen Sie dem System die Benutzer ADMINISTRATOR, DEMOUSER und OUTPUTSERVER als Mitarbeiter mit Vollzugriff zu sowie die Benutzer SALES und PURCHASING als Geschäftspartner mit Vollzugriff.
  5. Achten Sie darauf, dass der Benutzer OUTPUTSERVER als Typ „Server“ angelegt ist.

Weitere Informationen zur Erstellung neuer Benutzer erhalten Sie in der Dokumentation „Einführung: Systemcockpit“.

6.12          Dateisystem für das neue Comarch-ERP-Enterprise-System anlegen

Jedes neue System benötigt eine eigene Verzeichnisstruktur mit seinen eigenen Programmdateien in Form von Java-Klassen, Java-Sourcen, Konfigurationsdateien. Diese Verzeichnisstruktur entsteht weitgehend durch Kopieren eines Installationssystems. Bei der Anlage der Verzeichnisstruktur halten Sie sich bitte an die Konventionen. Siehe Dokumentation Namenskonventionen.

Im „SEMIRAMIS_HOME“-Verzeichnis (das Verzeichnis namens „semiramis“, in dem alle zu einem System gehörenden Dateien abgelegt sind) werden die zu diesem System gehörenden Sourcen, Klassen, Skripte, Icons und die system.properties-Datei abgelegt.

  1. Legen Sie für jedes System ein eigenes Verzeichnis (SEMIRAMIS_HOME) an. Verwenden Sie zur Strukturierung z. B. die Release-Nummer und darunter die mit diesem Release entwickelten Kunden-Systemnamen.
  2. Entpacken Sie die Inhalte der semiramis.zip des Installationssystems mit dem Programm „jar“ in das Semiramis-Systemverzeichnis. Der Quellcode und Klassenstand eines Installationssystems dienen als Ausgangsbasis für neue Systeme.

Wenn Sie alternativ ein bestehendes System kopieren möchten, dann kopieren Sie das zu dem Quell-System gehörende Semiramis-Verzeichnis.

  1. Legen Sie im Semiramis-Verzeichnis für die SAS ein eigenes Verzeichnis (SAS_HOME) unter „servers“ an. Verwenden Sie das Verzeichnis für Startskripte und für das Hinterlegen von eigenen server.properties.
    In diesem Arbeitsverzeichnis legt ein gestarteter SAS temporäre Dateien z. B. die Logdatei ab. Damit es nicht zu Konflikten kommt, erstellen Sie für jeden SAS ein eigenes Arbeitsverzeichnis.

Hinweis:

Kopieren Sie die Datenbanken in ein bereits geändertes Entwicklungssystem, dann können Sie den Code eines Installationssystems nicht verwenden, sondern müssen auch den Code des Entwicklungssystems als Quelle verwenden.

Beispielstruktur unter Windows:

<Laufwerksbuchstabe>:\comarch\CIS600PDMS\semiramis

\QAS600\semiramis

\semiramis\servers\MESSAGESERVER

 

Beispielstruktur unter Linux:

/opt/comarch/CIS600PDOR/semiramis

/opt/comarch/QAS600/semiramis

/semiramis/servers/MESSAGESERVER

 

Dabei bezeichnen die Pfade <Laufwerksbuchstabe>:\comarch\CIS600PDMS unter Windows bzw. /opt/comarch/CIS600PDOR unter Linux das Semiramis-Systemverzeichnis und
<Laufwerksbuchstabe>:\comarch\CIS600PDMS\semiramis bzw. /opt/comarch/CIS600PDOR/semiramis das jeweilige „SEMIRAMIS_HOME“-Verzeichnis.

6.13          Systemeigenschaften anpassen

Im SEMIRAMIS_HOME-Verzeichnis des neuen Systems befindet sich im classes-Verzeichnis die Datei „system.properties“.

Beispiel:
C:\comarch\QAS600\semiramis oder /opt/comarch/QAS600/semiramis

Aus dieser Datei liest ein SAS für den Start des SAS notwendige Informationen und ist für jedes System anzupassen. Der Aufbau der Datei und die möglichen Einträge sind in der Dokumentation „ERP-Propertys“ dokumentiert.

Passen Sie folgende Einträge an:

  • Korrekter Systemname:
    cisag.sys.kernel.SystemName=QAS600
  • JDBC-Treiber des DBMS, auf dem die Konfigurations-Datenbank läuft: cisag.sys.kernel.ConfigurationType=<Database-Type>
  • Comarch-ERP-Enterprise-Treiber, der zum Zugriff auf die Konfigurations-Datenbank benötigt wird:
    cisag.sys.kernel.ConfigurationDriver=<Database-Driver>
  • Zugriffspfad zum DBMS:
    cisag.sys.kernel.ConfigurationDriverAccessPath=<Access-Path>
  • Datenbank-Benutzer:
    cisag.sys.kernel.ConfigurationUser=PAR600CF
  • Datenbank-Benutzer Kennwort:
    cisag.sys.kernel.ConfigurationPassword=PAR600CF

Hinweis:

Alle Angaben beziehen sich auf die von Ihnen für die neue Konfigurations-Datenbank angegebenen Informationen und müssen mit den Benutzerangaben des DBMS übereinstimmen.

6.14          Zertifikat für Message Server erzeugen

Das in der ausgelieferten Konfigurations-Datenbank hinterlegte Server-Zertifikat ist nur für die localhost-Adresse gültig. So werden ausschließlich Anfragen beantwortet, die an die Adresse https://localhost gestellt werden. Eine Anfrage eines Benutzers von einem anderen Rechner mithilfe der Adresse https://server.yourdomain wird nicht vom Installations-SAS beantwortet.

Im Kapitel ERP-System-Application-Server (SAS) anlegen wurde bereits erläutert, wie über die Anwendung „Systemcockpit“ ein Zertifikat für einen neuen SAS erzeugt wird.

Zertifikate können für die korrekte Serveradresse wie folgt über die Toolshell erzeugt werden:

  1. Falls Sie keinen SAS gestartet haben, starten Sie den SAS des Installationssystems.
  2. Verwenden Sie den Befehl crtsascert zur Erzeugung eines neuen Server-Zertifikats. Geben Sie folgenden Befehl ein:

crtsascert –sas:MESSAGESERVER –system:QAS600
–issuer:COMARCHERPENT_2017

  1. Akzeptieren Sie die angezeigten Warnungen zur Gültigkeitsdauer durch Eingeben von „a“. Damit wird das neue Zertifikat in der Konfigurations-Datenbank erzeugt.

Weitere Informationen zur Verwendung der Befehle crtsascert und crtcert finden Sie in der Dokumentation „Zertifikate erzeugen“.

6.15          System mit „ERP-System-Command-Language“ erstellen

Alle Schritte zur Erstellung eines Systems können auch durch Toolshell-Befehle realisiert werden. Die Befehle können Sie wiederum in einer Datei zusammenfassen. Diese Skriptdatei können Sie aus der Toolshell heraus aufrufen und so die Erstellung eines Systems beschleunigen. Siehe auch Dokumentation „Toolshell“.

Geben Sie in der Toolshell den Befehl help ein und Sie erhalten eine Liste der implementierten Toolshell-Befehle.

7                     Datenbanken kopieren

Sie haben in den letzten Kapiteln eine neue Systemdefinition mit allen notwendigen Systembestandteilen wie Datenbanken, Application-Server, Verarbeitungswarteschlangen erfasst. Diese Definition eines Systems wird in der Systemkonfigurations-Datenbank abgelegt. Die zur Laufzeit benötigten Semiramis-Verzeichnisse und Dateien zur Ausführung eines SAS haben Sie für das neue System im Dateisystem hinterlegt.

Nun sind noch die angelegten Datenbanken mit Daten zu füllen, indem Sie die vorhandenen Daten des Installationssystems in die Datenbankobjekte des neuen Systems kopieren. Ihnen stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl:

  • Systemkopie mit Comarch ERP Enterprise erstellen
  • Erstellen Sie eine Systemkopie mit Comarch ERP Enterprise, wenn Sie von einer DBMS-Plattform auf eine andere kopieren möchten, beispielsweise von einer SQL-Server-Installation auf ein Oracle DBMS.
  • Darüber hinaus wird empfohlen mit ERP-System-Mitteln zu kopieren, wenn Sie aus einem Entwicklungssystem ein Testsystem oder aus einem Testsystem ein Produktivsystem erstellen und diese Systeme zu unterschiedlichen Zeitpunkten installiert werden.
  • Während des Kopierens wird automatisch eine Konsistenzprüfung durchgeführt, ob die auf der Datenbank vorhandenen Tabellenschemata mit den im Repository vorhandenen Metadaten übereinstimmen. So können strukturelle Fehler gefunden werden.
  • Systemkopie mit DBMS-Mitteln erstellen

Wählen Sie diesen Weg, wenn Sie ausschließlich innerhalb eines Datenbank-Management­systems eine Systemkopie herstellen möchten.

Weitere Informationen zu den Möglichkeiten eine ERP-System-Datenbank zu kopieren, erhalten Sie in der Dokumentation „ERP-System-Datenbanken“.

7.1               Systemkopie mit Comarch ERP Enterprise erstellen

  1. Legen Sie im verwendeten Datenbank-Managementsystem (DBMS) die benötigten Datenbank-Benutzer sowie Datenbanken (SQL Server), Collections (i5) oder Tablespaces (Oracle) an. Diese sind je nach verwendetem DBMS unterschiedlich. Beachten Sie die jeweilige Comarch-ERP-Enterprise-Dokumentation zu den verschiedenen DBMS.

Hinweis:

Im Verzeichnis install/scripts der Installationsmedien finden Sie Beispiel­skripte zur Erstellung der notwendigen Datenbankobjekte für Oracle und SQL Server.

  • Für die Oracle-Plattform:
    Sie müssen die Skripte vor dem Gebrauch an Ihre Bedürfnisse anpassen.
  • Legen Sie benötigte Tablespaces mit dem Skript crtortbs an.
  • Erzeugen Sie die gewünschten Benutzer mit dem Skript crtorusr.
  • Für die SQL Server-Plattform:
    Sie müssen die Skripte vor dem Gebrauch an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Verwenden Sie die Skripte im Verzeichnis install\scripts\windows\sqlserver\crtmsdbs.bat, um leere Datenbanken zu erzeugen.

  • Für die i5-Plattform:
    In der Library CISAG600 ist das Progamm crtciscol Mit diesem Programm legen Sie alle benötigten Collections (Repository-, OLTP, OLAP- und Konfigurations-Datenbank) an.
  1. Starten Sie das Auslieferungssystem CIS600Pxyy.
  2. Verwenden Sie in der Toolshell den Befehl crtdbt (Create Database Tables), um die notwendigen Tabellen und Indizes anzulegen.

crtdbt –db:<system>.<database>

 

Für die Konfigurations-Datenbank und das QAS-System:

 

crtdbt –db:.PAR600CF

crtdbt –db:QAS600.QAS600RP

crtdbt –db:QAS600.QAS60000

crtdbt –db:QAS600.QAS600D0

 

Damit werden die benötigten Systemtabellen in den neuen Datenbanken initialisiert und alle Tabellen des Schemas angelegt.

  1. Verwenden Sie in der Toolshell den Befehl cpydbt (Copy Database Tables) zum Kopieren der Datenbanken-Tabelleninhalte.
    Mit dem Befehl cpydbt werden die Inhalte der Tabellen kopiert und gegebenenfalls überschrieben. Dieser Befehl benötigt einige Zeit, je nach Größe der Datenbank und Leistungsfähigkeit des Servers.

Hinweis:

Verwenden Sie cpydbt –help, um sich alle Parameter anzeigen zu lassen.

Verwenden Sie den Toolshell-Befehl cpydbt folgendermaßen:

Hinweis:

Die System- und Datenbanknamen sind „case sensitive“. Achten Sie deshalb genau auf die Groß- und Kleinschreibung.

 

cpydbt –src:<system>.sourceRP –dst:<system>.<system>RP

cpydbt –src:.XXXXXXCF –dst:.YYYYYYCF

cpydbt –src:<system>.<system>00 –dst:<system>.<system>00

 

Ein Beispiel für die Befehle eines Oracle-Auslieferungssystem:

 

cpydbt –src:.CIS600PXORCF –dst:.PAR600CF

cpydbt –src:CIS600PXOR.CIS600PXORRP –dst:QAS600.QAS600RP

cpydbt –src:CIS600PXOR.CIS600PXOR00 –dst:QAS600.QAS60000

 

Hinweis:

Bei Konfigurations-Datenbanken ist die Angabe eines Systemnamens nicht notwendig. Bedingung ist als Präfix ein Punkt: .XXXXXXCF

Hinweis für das Erstellen einer leeren OLAP-Datenbank:

Für die Erstellung einer leeren OLAP-Datenbank ist lediglich der Aufruf von crtdbt notwendig. Der Aufruf von cpydbt ist nicht notwendig, da das Schema leer sein soll und daher keine Daten aus einer Vorlagedatenbank kopiert werden sollen.
Die notwendigen Daten werden mit dem Übertragen der Dimensionen und Fakten in der neuen OLAP-Datenbank angelegt.

Während des Kopierens werden u. a. folgende Meldungen angezeigt:

 

ERROR: TableDefinition for class com.cisag.sys.dictionary.obj.TableIndexDefinition_Mapper not found in database XXXYYY

 

ERROR: TableDefinition for class com.cisag.sys.dictionary.obj.TableIndexColumnDefinition_Mapper not found in database XXXYYY

 

ERROR: TableDefinition for class com.cisag.sys.kernel.obj.BusinessObjectSettings_Mapper not found in database XXXYYY

 

Zu diesem Zeitpunkt wird generisch versucht, auf die angegebenen Tabellen zuzugreifen. Da diese aber noch nicht existieren – die Datenbank wird ja gerade erst erstellt – erscheint eine entsprechende Meldung. Ignorieren Sie diese Meldungen.

7.2               Systemkopie mit DBMS-Mitteln erstellen

Wenn Sie innerhalb eines Datenbank-Managementsystems (DBMS) eine Kopie der Datenbanken erzeugen möchten, stehen Ihnen dazu entsprechende Werkzeuge des DBMS zur Verfügung.

Hinweis:

Falls Sie die erhaltenen Skripte der Installationsmedien zur Erstellung einer Systemkopie verwenden, passen Sie diese bitte vorher an Ihre Bedürfnisse hinsichtlich Pfade, Namen, Tablespace-Größen etc. an.

Jede Datenbank enthält Informationen zu welchem System sie gehört und welche Sprachen für sie definiert sind. Wenn Sie ein System starten, dessen Datenbanken mit DBMS-Mitteln kopiert wurden, dann erscheint beim Start eines SAS die Meldung:

Error: Database Information not found in <databasename>

In der Datenbank befinden sich noch die Informationen zum Quellsystem. Um die Datenbankinformationen anzupassen, verwenden Sie den Befehl crtdbinf –db:<databasename>.

Wenn eine Datenbank mit Mitteln des ERP-Systems kopiert wird, dann werden die Datenbankinformationen der Zieldatenbank automatisch richtig in die Zieldatenbank geschrieben.

7.2.1          Oracle

Unter Oracle können die Tools für den Import und Export zum Kopieren verwendet werden. Verwenden Sie die erhaltenen Skripte von den Installationsmedien. Sie müssen die Skripte vor dem Gebrauch an Ihre Bedürfnisse anpassen.

  1. Prüfen Sie die Skripte im Verzeichnis /install/templates
  2. Legen Sie benötigte Tablespaces mit dem Skript crtortbs
  3. Erzeugen Sie die gewünschten Benutzer mit dem Skript crtorusr
  4. Exportieren Sie die Daten des Quellsystems mit dem Skript exporusr
  5. Importieren Sie die Daten in das Zielsystem mit dem Skript imporusr

Hinweis:

Im Verzeichnis /install/template befinden sich weitere Beispiel-Skripte, die Sie nach Ihren Bedürfnissen anpassen können.

Hinweis zu Oracle 9i:

In Oracle 9i ist notwendig, vor dem Import der Daten die Tabelle BLOB_STORAGE zu erzeugen. Dies wird durch die Verwendung der ausgelieferten Skripte sichergestellt. Verwenden Sie zur Erstellung von eigenen Skripten die Angaben zu der Tabelle BLOB_STORAGE im Skript imporusr.

7.2.2          SQL-Server

Verwenden Sie zum Einspielen von Datenbank-Backups eines Systems z. B. die Skripte aus dem Verzeichnis \install\template\. Passen Sie die Skripte an Ihre Bedürfnisse an.

  1. Führen Sie z. B. mit dem „Enterprise Manager“ ein Backup der vorhandenen Datenbanken des Quell-Systems durch.
  2. Spielen Sie die gesicherten Datenbanken wieder mithilfe des „Enterprise Managers“ oder des Transact-SQL-Befehls „Restore“ ein. Beachten Sie dabei, dass Sie die Datenbanken und die „verwendeten Dateinamen“ ändern müssen, damit nicht die Original-Datenbanken überspielt werden.

7.2.3          i5

In der Library SEM450 werden die Progamme crtciscol, dupciscol und dltciscol ausgeliefert, wobei das Programm dupciscol als Parameter eine Quell- und eine Ziel-Collection erwartet. Die Ziel-Collection darf noch nicht existieren. Mit diesem Programm kopieren Sie alle benötigten Collections (Repository, OLTP- und OLAP-Datenbank und Konfigurations-Datenbank).

Rufen Sie nach dem Kopieren jeweils das Programm rgzciscol für die neu erzeugte Collection auf, um die Journale zu starten.

8                     Neuen System-SAS starten

In der Dokumentation „ERP-System-Application-Server“ erhalten Sie weitere Informationen zu den in diesem Kapitel aufgeführten und zu weiteren möglichen Startparametern sowie zur Startup-Sequenz.

  1. Kopieren Sie die erhaltenen Vorlagedateien zum Starten des Installationssystems von den Installationsmedien in das Verzeichnis für Ihren SAS QAS600/semiramis/servers/MESSAGESERVER. Die Vorlagedateien befinden sich im Verzeichnis semiramis/servers/LOCALHOST auf dem Installationsmedium.
  2. Passen Sie die Verknüpfung und die Batch-Datei bzw. das shell-Skript an die neuen Systemeinstellungen an.
  3. Passen Sie in den Eigenschaften der Verknüpfung die Pfade auf das neue Systemverzeichnis an.
  4. Korrigieren Sie in der Datei strsas-localhost.batstrsas-localhost.sh die Zeile

SEMIRAMIS_START = semiramis -tooluser:ADMINISTRATOR LOCALHOST

mit Ihren Daten und geben Sie den Namen des von Ihnen angelegten SAS an:

Für Linux wird daraus im Beispiel:

SEMIRAMIS_START = semiramis -tooluser:ADMINISTRATOR MESSAGESERVER

Für Windows wird daraus:

SEMIRAMIS_START = semiramis -tooluser:ADMINISTRATOR MESSAGESERVER

Hinweis:

Die Angaben zu „tooluser“ und des SAS-Namens sind „case sensitive“. Achten Sie deshalb genau auf die Groß- und Kleinschreibung.

  1. Benennen Sie die geänderten Dateien in strsas-QAS600-MessageServer.batstrsas-QAS600-MessageServer.sh um.
  2. Passen Sie die Einträge von lnk bzw. strenv.sh an die Pfade für das neue QAS-System an.
  3. Starten Sie eine Shell über die angepasste Verknüpfung lnk bzw. strenv.sh und überprüfen Sie die gesetzten Umgebungsvariablen:
  • SEMIRAMIS_HOME ist auf das neue Semiramis-Verzeichnis gesetzt und
  • der Klassenpfad stützt sich auf die neu angelegte Verzeichnisstruktur.
  1. Starten Sie den SAS durch Aufrufen von strsas-QAS600-MessageServer oder geben Sie den Application-Server-Aufruf direkt in die Shell ein.

Falls Sie mit DBMS-Mitteln eine Systemkopie erstellt haben, erscheinen während des Starts eines SAS des neuen Systems Fehlermeldungen, wie zum Beispiel:

ERROR: No database information found in …

Diese Meldungen entstehen aufgrund der in jeder Datenbank hinterlegten Konfigurationsinformationen über das zugehörige System, den verwendeten Treibern und die eingestellten Sprachen. Lassen Sie sich diese Informationen mit folgendem Befehl anzeigen:

dspdbinf –db:system.dbname

Um die korrekten Informationen in den neuen Datenbanken zu hinterlegen, verwenden Sie diesen Befehl:

crtdbinf –db:system.dbname

Konkret für das QAS-System und die neue Systemkonfigurations-Datenbank lauten die Befehle also:

crtdbinf –db:.PAR600CF

crtdbinf –db:QAS600.QAS600RP

crtdbinf –db:QAS600.QAS60000

crtdbinf –db:QAS600.QAS600D0

Starten Sie danach den SAS mit dem Befehl restart neu.

9                     Zugriff auf das neue System

Sie können nun mit dem Browser auf den SAS des neuen Systems über die von Ihnen vergebene URL zugreifen. Nehmen Sie die URL des neuen SAS in die vertrauenswürdige Zone des Browsers auf.

Die Dokumentation „Wegweiser: Installation“ liefert Ihnen Hinweise, welche weiteren Schritte zur Inbetriebnahme des Systems notwendig sind.

Erzeugen Sie z. B. zunächst Zertifikate für Ihre Benutzer und legen Sie die Benutzer, Benutzergruppen und Berechtigungsrollen im System an. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation „Berechtigungen“.

10                Weitere Systeme erstellen

Eine Systemlandschaft wächst mit der Zeit. Weitere Systeme werden zur Entwicklung oder als Testsysteme benötigt.

Ob Sie auf einem Installationssystem aufsetzen können oder auf einer bereinigten Kopie eines bereits bestehenden Systems aufsetzen müssen, erfahren Sie in der Dokumentation „Systemlandschaft einrichten“.

Falls Sie ein System basierend auf einem neueren Installationssystem einrichten können, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erfassen Sie die Definition des Systems (Datenbanken, SAS etc.) in Ihrer zentralen Konfigurations-Datenbank, wie im Kapitel „Vorgehensweisen“ beschrieben, mit den für das jeweilige System passenden Einstellungen.
  2. Legen Sie das SEMIRAMIS_HOME-Verzeichnis für das neue System im Dateisystem an.
  3. Entpacken Sie die semiramis.zip-Datei des ausgelieferten Systems in das neue SEMIRAMIS_HOME-Verzeichnis.
  4. Passen Sie die system.properties-Datei für das neue System an.
  5. Erstellen Sie die Datenbank-Objekte für das neue System aus den ausgelieferten Datenbank-Backups des Installationssystems. Die Konfigurations-Datenbank wird für das neue System nicht benötigt, da Sie schon eine in Betrieb haben.

In den folgenden Kapiteln sind in Kurzform die relevanten Einstellungen für ein Adaptierungssystem und ein Adaptierungstestsystem angegeben.

10.1          Adaptierungssystem anlegen

Nachfolgend werden die Einstellungen für ein Adaptierungssystem für den Kunden (Customer) mit Kürzel CUS beschrieben. Das System erhält über die Lizenzierung den Namen CUS600DV (Customer 600 Development).

Für das System werden folgende Einstellungen im Systemcockpit definiert:

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Wird aus der Lizenz auf CUS600DV für das Adaptierungssystem vorgegeben.
Bezeichnung Geben Sie „Customer 600Px“ ein.

Geben Sie die Bezeichnung des Wartungsreleases an, mit dem das Adaptierungssystem aufgesetzt wird.

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
  Konfigurations-Daten­bank Geben Sie die von Ihnen definierte Konfigurations-Datenbank PAR600CF an.
Verwendung Kundenadaptierungssystem wird vorgegeben
Entwicklung Versionierungs­stufe 6 – Kundenadaptierung wird vorgegeben.
Exportpräfix Verwenden Sie „cusdv“ bzw. das vom Support-Center vergebene Exportpräfix
Entwicklungspräfix Das Kürzel wird durch die Lizenz vorgegeben.
Import-Restrik-tionen Versionierungsstufe Geben Sie für das im Beispiel erstellte Adaptierungssystem 1 an, falls Sie Softwareaktualisierungen direkt durch die Supportauslieferungen beziehen.
Muster Geben Sie babel-* an.

Die anderen zugehörigen Daten, wie ERP-System-Application-Server und Datenbanken, legen Sie wie im Kapitel „Vorgehensweisen“ beschrieben an. Tauschen Sie die angegebenen Systemkürzel QAS600 gegen die des Adaptierungssystems CUS600DV aus.

Für das System definieren Sie die Datenbanken

  • CUS600DVRP
  • CUS600DV00
  • CUS600DVD0

Das System verwendet auch die zentrale System-Konfigurations-Datenbank PAR600CF.

Verwendet das neu erstellte Adaptierungssystem eine eigene Identitätsliste, so muss diese Identitätsliste nach dem Erstellen des Systems neu aufgebaut werden.

Führen Sie dazu nacheinander folgende Befehle aus. Für die erfolgreiche Ausführung ist erforderlich, dass währenddessen auf dem Adaptierungssystem weder entwickelt wird noch Softwareaktualisierungen eingespielt werden.

wkridysrv -delIdyLst

wrkidysrv –trfIdyLst

10.2          Kundenadaptierungs-Testsystem anlegen

Nachfolgend werden die Einstellungen für das Kundenadaptierungs-Testsystem für den Kunden (Customer) mit Kürzel CUS beschrieben. Das System erhält den Namen CUS600DT (Customer 600 Development Test).

Für das System werden folgende Einstellungen im Systemcockpit definiert.

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Der Name CUS600DT für das Adaptierungs-Testsystem wird durch die Lizenz vorgegeben.
Bezeichnung Geben Sie „Customer 600Px Test“ ein.

Verwenden Sie zum Aufsetzen das gleiche Wartungsrelease wie für das Adaptierungssystem.

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
  Konfigurations-Datenbank Geben Sie die von Ihnen definierte Konfigurations-Datenbank PAR600CF an.
Verwendung Kundenadaptierungs-Testsystem
Entwicklung Versionierungs­stufe 7 – Produktiv
Exportpräfix Verwenden Sie „cusdt“ bzw. das vom Support-Center vergebene Exportpräfix
Import-Restrik-tionen Versionierungsstufe Geben Sie 6 an.

Das Kundenadaptierungs-Testsystem wird nur über Softwareaktualisierungen versorgt, die aus dem Adaptierungs-System exportiert wurden.

Muster Geben Sie cusdv-* an.

Die anderen zugehörigen Daten, wie ERP-System-Application-Server und Datenbanken, legen Sie wie im Kapitel „Vorgehensweisen“ beschrieben an. Tauschen Sie die angegebenen Systemkürzel QAS600 gegen die des Adaptierungs-Testsystems CUS600DT aus.

Für das System definieren Sie die Datenbanken

  • CUS600DTRP
  • CUS600DT00
  • CUS600DTD0

Das System verwendet auch die zentrale System-Konfigurations-Datenbank PAR600CF.

10.3          Internes System (Entwicklungsauftragsdienst) anlegen

Nachfolgend werden die Einstellungen für ein internes System eines Partners mit Kürzel PAR beschrieben. Das System erhält den Namen PAR600IS (Partner 600 Internal System). Das interne System stellt den entwicklungssystemübergrei­fenden Entwicklungsauftragsdienst zur Verfügung.

Informationen zur Einrichtung des Entwicklungsauftragsdienstes und der darauf zugreifenden Entwicklungssysteme entnehmen Sie bitte der Dokumentation „Internes System einrichten“.

Für das System werden folgende Einstellungen im Systemcockpit definiert:

Die Felder im Identifikationsbereich:

Feld Beschreibung
Name Der Name PAR600IS wird durch die Lizenz für das interne System vorgegeben.
Bezeichnung Geben Sie „Entwicklungsaufträge PAR600IS“ ein.

Verwenden Sie zum Aufsetzen ein beliebiges Wartungsrelease.

Die Felder im Arbeitsbereich:

Rubrik Feld Beschreibung
Karteireiter: Editor
  Konfigurations-Daten­bank Geben Sie die von Ihnen definierte Konfigurations-Datenbank PAR600CF an.
Verwendung Produktivsystem
Entwicklung Versionierungs­stufe 7 – Produktiv
Exportpräfix Verwenden Sie „paris“ Partner-Internes-System
Import-Restrik-tionen Versionirungsstufe Das interne System wird über die Standard-Softwareaktualisierungen versorgt.

Geben Sie 1 an.

Muster Geben Sie babel-* an.

Die anderen zugehörigen Daten, wie ERP-System-Application-Server und Datenbanken, legen Sie wie im Kapitel „Vorgehensweisen“ beschrieben an. Tauschen Sie die angegebenen Systemkürzel QAS600 gegen die des internen Systems PAR600IS aus.

Für das System definieren Sie die Datenbanken

  • PAR600ISRP
  • PAR600IS00
  • PAR600ISD0

Das System verwendet auch die zentrale System-Konfigurations-Datenbank PAR600CF.

11                Demosystem erstellen

Soll ein System erstellt werden, dass ausschließlich zu Demonstrationszwischen verwendet wird, dann gehen Sie wie folgt vor. Sie benötigen dazu eine entsprechende Lizenz. Durch das beschriebene Vorgehen verwendet das Demosystem die Dateien und Tabellen des Installationssystems.

Hinweis:

Dieses Vorgehen sollte ausschließlich für Demosysteme verwendet werden. Für Entwicklungs-, Test- und insbesondere Produktivsysteme legen Sie immer eigene Datenbankobjekte und eine eigene Verzeichnisstruktur an.

Das Installationssystem und das Demosystem dürfen nicht gleichzeitig gestartet werden. Das Installationssystem sollte nach der Definition des Demosystems nicht mehr gestartet werden.

Konfigurationsobjekte kopieren

Verwenden Sie für die Datenbanken des neuen Demosystems die bereits installierten Inhalte des Installationssystems. Damit entfällt das Anlegen von neuen Objekten im DBMS und Dateisystem. Geben Sie für die Definition der Datenbankeinstellungen die Treibereinstellungen, Datenbankbenutzer und die jdbc-Zugriffspfade des Installationssystems CIS600PXYY an.

Als einfachste Variante bietet sich das Erstellen der Konfigurationsobjekte über das Systemcockpit an. Die Konfigurationsobjekte können auch über die Tool­shell oder manuell angelegt werden.

11.1          Konfigurationsobjekte über das Systemcockpit anlegen

  1. Legen Sie die Lizenzdatei, die eingespielt werden soll, im Knowledge-Store ab.
  2. Melden Sie sich an das ERP-System an und öffnen Sie die Anwendung „Systemcockpit.“
  3. Im Identifikationsbereich wählen Sie als Typ „Lizenz“ aus.

Siehe auch Systemcockpit-Dokumentation Typ „Lizenz“.

  1. Wählen in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „Lizenz importieren“ aus.
  • Das Dialog-Fenster „Lizenz importieren“ wird angezeigt.
  1. Im Feld „Datei“ geben Sie den Pfad zur Datei im Knowledge-Store folgendermaßen an:
    kstore://<WorkspaceName>/<Dateiname>

Oder verwenden Sie die Werthilfe (ALT+Nach-Unten), um die Datei zu wählen.

  1. Im Feld „Kennwort“ geben Sie das Ihnen für diese Lizenzdatei übermittelte Kennwort an und drücken auf den Button „OK“.
  2. Die neue Lizenz wird eingespielt. Existiert bereits eine Lizenz für das System, dann wird diese Nachfolgelizenz lediglich importiert. Eine Aktivierung muss später explizit erfolgen, da sie die Vorgängerlizenz ersetzt.
  3. Klicken Sie auf den Karteireiter „Meldungen“ im Navigationsbereich, um die möglichen bestätigten Warnungen sehen zu können.
  4. Wählen Sie in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „Lizenz aktivieren“.
  5. Wählen Sie in der Standard-Symbolleiste unter dem Aktionen-Button die Aktion „System mit Komponenten erzeugen“.
  • Ein Pop-Up-Fenster wird angezeigt, mit mehreren in der Systemcockpit- Dokumentation Typ „Lizenz“ ausführlich beschriebenen Auswahlmöglichkeiten.
  1. Geben Sie im Pop-Up-Fenster folgende Werte an:
Feld Mögliche Werte
Quellsystem Der Name des Systems, z. B. das Auslieferungssystem CIS600PXOR
Zielsystem Vorgegeben durch die aktivierte Lizenz, zum Beispiel „PAR600D“
Dateiserver Geben Sie „Übernehmen“ an.
Dateiserver-Pfad Nicht eingabebereit
Datenbank-Präfix-Vorgabe Geben Sie „Systemname“ an.
Datenbank-Präfix Vorgegeben durch die Auswahl der Datenbank-Präfix-Vorgabe.
Datenbanken-Attribute Geben Sie „Übernehmen“ an.
OLTP Datenbanken Geben Sie „Übernehmen“ an.
Anzeigesprachen Geben Sie „Übernehmen“ an.
Benutzerzuordnungen Geben Sie „Übernehmen“ an.

Danach gehen Sie wie folgt vor, um den SAS für das neue System zu starten:

  1. Stoppen Sie den SAS des Installationssystems.
  2. Ändern Sie in der Datei
    semiramis/classes/system.properties
    die Variable „Systemname“
    cisag.sys.kernel.SystemName=CIS600PAXX
    auf den Namen des neuen Systems.
  3. Starten Sie den Message-Server des neuen Systems mit dem Skript strsas-localhost, mit dem Sie vorher auch den SAS des Installationssystems gestartet haben.
  • Sie erhalten während des SAS-Starts Meldungen, dass die Datenbankinformationen nicht gefunden werden konnten.

Fehler     : Database information not found in database XX

  1. Erzeugen Sie mit dem Befehl crtdbinf –db:<DatabaseName>
    für die Datenbanken die Datenbankinformationen.
  2. Starten Sie den SAS neu und melden Sie sich an.

Weitere Konfigurationsschritte werden in den Dokumentationen zu den einzelnen Komponenten wie Berechtigungsrollen, SOM und in der Dokumentation „Wegweiser: Installation“ beschrieben.

11.2          Konfigurationsobjekte mit der Toolshell anlegen

Mit dem Toolshell-Befehl wrkcnf können Sie eine tiefe Kopie des Installationssystems erstellen. Dabei werden alle dem Quell-System zugeordneten Objekte wie Datenbanken, SAS, Benutzerzuordnungen, ERP-System-Output-Manager-Verbindung und Verarbeitungswarteschlange für das Zielsystem erstellt.

Vor dem Aufruf muss die Systemlizenz des Zielsystems installiert und aktiviert sein.

Verwenden Sie den Befehl:

wrkcnf -copy -fromsystem:<Quellsystem> -tosystem:<Zielsystem>

Danach gehen Sie wie folgt vor, um den SAS für das neue System zu starten:

  1. Stoppen Sie den SAS des Installationssystems.
  2. Ändern Sie in der Datei
    semiramis/classes/system.properties
    die Variable „Systemname“
    cisag.sys.kernel.SystemName=CIS600PAXX
    auf den des neuen Systems.
  3. Starten Sie den Message-Server des neuen Systems mit dem Skript strsas-localhost, mit dem Sie vorher auch den SAS des Installationssystems gestartet haben
  4. Sie erhalten während des SAS-Starts Meldungen, dass die Datenbankinformationen nicht gefunden werden konnten.
    Fehler : Database information not found in database XX

Erzeugen Sie mit dem Befehl  crtdbinf –db:<DatabaseName>
für die Datenbanken die Datenbankinformationen (Bei Fehlermeldung den Aufruf nochmals wiederholen).

  1. Starten Sie den SAS neu und melden Sie sich an.

Weitere Konfigurationsschritte werden in den Dokumentationen zu den einzelnen Komponenten wie Berechtigungsrollen, SOM und im Dokument Wegweiser: Installation beschrieben.

11.3          Manuelles Anlegen der Konfigurationsobjekte

Gehen Sie wie folgt vor, um ein Demosystem zu erstellen, das auf die Daten des Installationssystems verweist. Als Beispiel wird das Demosystem TST600 angelegt.

  1. Sie haben die Lizenzdatei für das neue Demosystem im Systemcockpit wie in Kapitel „System lizenzieren“ beschrieben importiert und drücken in der Standard-Symbolleiste den Aktionen-Button „System erfassen“.

Hinweis:

Jeder der folgenden Punkte ist in dieser Dokumentation in einem eigenen Kapitel ausführlich beschrieben.

  1. Tragen Sie als Konfigurationsdatenbank für das neue System, dessen Namen durch die Lizenz vorgegeben wird, die Konfigurationsdatenbank des Auslieferungssystems CIS600PXXXCF ein.
    Vergeben Sie ein Export-Präfix und speichern Sie das neue System TST600.
  2. Lassen Sie sich die Datenbank CIS600PXXXRP anzeigen und drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Duplizieren“.
    Tragen Sie als Name TST600.TST600RP ein. Tragen Sie das Kennwort des Datenbankbenutzers ein. Das Kennwort ist gleich dem Benutzernamen CIS600PXXXRP. Speichen Sie die Repository-Datenbank .
  3. Lassen Sie sich die Datenbank CIS600PXXXD1 anzeigen und drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Duplizieren“.
    Tragen Sie als Name TST600.TST600D1 ein. Tragen Sie das Kennwort des Datenbankbenutzers ein. Das Kennwort ist gleich dem Benutzernamen CIS600PXXXD1. Speichen Sie die OLAP-Datenbank. Duplizieren Sie die OLAP-Datenbank CIS600PXXXD2 nach TST600.TST600D2.
  4. Lassen Sie sich die Datenbank CIS600PXXX00 anzeigen und drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Duplizieren“.
    Tragen Sie als Name TST600.TST60000 ein. Tragen Sie das Kennwort des Datenbankbenutzers ein. Das Kennwort ist gleich dem Benutzernamen CIS600PXXX00. Speichen Sie die OLTP-Datenbank.
  5. Lassen Sie sich die Datenbank CIS600PXXX01 anzeigen und drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Duplizieren“.
    Tragen Sie als Name TST600.TST60001 ein. Ändern Sie den Eintrag für die OLAP-Datenbank auf TST600D1. Tragen Sie das Kennwort des Datenbankbenutzers ein. Das Kennwort ist gleich dem Benutzernamen CIS600PXXX01. Speichen Sie die OLTP Datenbank. Duplizieren Sie die OLTP Datenbank CIS600PXXXD2 nach TST600.TST600D2 und ändern Sie die OLAP Datenbank auf TST600D2.
  6. Legen Sie einen neuen Application-Server TST600.MESSAGESERVER an. Ordnen Sie ihm die neu angelegten Datenbanken TST600XX und die Konfigurations-Datenbank CIS600PAXXCF zu. Definieren Sie mindestens 10 „schreibende Verbindungen“ für jede Datenbank. Geben Sie für jede Datenbank in der Spalte „Anzahl Statements“ 20 an.

Erzeugen Sie ein Zertifikat für den SAS basierend auf der Zertifizierungsstelle „COMARCHERPENT_2017“.

Definieren Sie das Dateiserver-Verzeichnis und die JVM-Parameter. Beim Speichern erhalten Sie die Warnung, dass die Repository-Datenbank nicht zugeordnet sei. Bestätigen Sie die Warnung und speichern Sie den SAS.

  1. Lassen Sie sich das System TST600 anzeigen und hinterlegen Sie die neu angelegte Repository-Datenbank TST600RP und den neu angelegten SAS als Message-Server. Definieren Sie Domain-Name und den Message-Server-Port.
  2. Legen Sie eine Import-Restriktionen mit Versionierungsstufe: 1 und Muster: babel-* an.
  3. Ordnen Sie dem System die Benutzer ADMINISTRATOR, DEMOUSER und OUTPUTSERVER als Mitarbeiter mit Vollzugriff zu sowie die Benutzer SALES und PURCHASING als Geschäftspartner mit Vollzugriff. Verwenden Sie z. B. den Befehl addsysusr –user:<Username>, um die Benutzer zuzuordnen.
  4. Achten Sie darauf, dass der Benutzer OUTPUTSERVER als Typ „Server“ angelegt ist.
  5. Stoppen Sie den SAS des Installationssystems.
  6. Ändern Sie die Variable „Systemname“
    cisag.sys.kernel.SystemName=CIS600PAXX
    in der Datei
    semiramis/classes/system.properties
    auf den des neuen Systems TST600.
  7. Ändern Sie in der Datei „strsas-localhost“ den Namen des zu startenden SAS auf MESSAGESERVER.
  8. Starten Sie über die geänderte Datei den Message-Server des neuen Systems.
  9. Sie erhalten Meldungen während des SAS-Starts, dass die Datenbankinformationen nicht gefunden werden konnten.

Fehler    : Database information not found in database TST600XX

  1. Erzeugen Sie mit dem Befehl crtdbinf –db:<databasename> für die Datenbanken die Datenbankinformationen (Bei Fehlermeldung den Aufruf nochmals wiederholen.).
  2. Starten Sie den SAS neu.

Weitere Konfigurationsschritte werden in den Dokumentationen zu den einzelnen Komponenten wie Berechtigungsrollen, SOM und im Dokument Wegweiser: Installation beschrieben.

12                Weitere Anzeigesprache installieren

Mit dem Installationssystem werden die Anzeigesprachen „Deutsch“ und „Englisch“ ausgeliefert. Gehen Sie zur Installation weiterer lizenzierter Anzeigesprachen folgendermaßen vor:

Hinweis:

Während der Installation wird das System unter Umständen neu gestartet.

  1. Legen Sie die Sprachaktualisierungsdateien in den folgenden Ordner:

semiramis\refreshes\import

  1. Geben Sie auf der Tool-Shell folgenden Befehl ein:

inslng –languages

Um den Installationsprozess zeitgesteuert zu starten, verwenden Sie den Parameter „-importStart“ des Tool­shell-Befehls inslng.

Die Installation einer Anzeigesprache nimmt einige Zeit in Anspruch. Durch die Installation einer Anzeigesprache wird mehr Speicherplatz in der Repository-Datenbank belegt.

Hinweis:

Die Installation weiterer Sprachen ist in INF-000095 beschrieben, das Sie über das Support-Center erhalten.

13                Weitere Schritte

Weitere Konfigurationsmöglichkeiten werden in den Dokumentationen zu den einzelnen Komponenten wie Sprachen installieren, Installationsnacharbeiten, Berechtigungsrollen, ERP-System-Output-Manager etc. beschrieben. Verwenden Sie das Dokument „Wegweiser: Installation“, um eine Übersicht über weitere Schritte zu erhalten.

14                Datenbank-Logo ändern

Sie können bestehende Logos durch andere Symbole (z. B. Ihr Firmen-Logo) ersetzen. Die Dokumentation „System- und OLTP-Datenbank-Symbole ändern“ enthält dazu die Vorgehensweise.

[1] Java Virtual Machine

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