Mit Konfigurationsdaten arbeiten

Mit dem Tool „wrkcnf“ (work configuration) können Sie komplexe Kopiervorgänge für alle Konfigurations-Objekte eines Systems in einem Schritt durchführen. Damit lassen sich beispielsweise alle Definitionen der zu einem System gehörenden Application-Server, Datenbanken oder Verarbeitungswarteschlangen als Vorlage für ein neues System verwenden. Die Namen der systembezogenen Objekte werden dabei beibehalten bzw. gemäß den Semiramis Namenskonventionen automatisch umgesetzt. Sie benötigen dieses Tool im Rahmen des Aufbaus von Test- oder Installations-Systemen.

1                     Zielgruppe

  • Administratoren
  • Technische Berater

2                     Begriffsbestimmung

Release

Release hat zwei Bedeutungen:

  1. Ein Release ist eine Softwareauslieferung, die alle notwendigen Entwicklungsobjekte, bestimmte Softwarekomponenten und Informationen enthält, um ein neues Semiramis-System mit einem freigegebenen, definierten Entwicklungsstand installieren zu können. Darüber hinaus enthält ein Release die notwendigen Werkzeuge und Informationen, um ein vorhandenes Semiramis-System zu aktualisieren und auf den Entwicklungsstand des neuen Release zu bringen.
  2. Ein von der SoftM Semiramis GmbH & Co. KG freigegebener, definierter Entwicklungsstand wird als Release bezeichnet. Jedes Release wird durch eine eindeutige Bezeichnung identifiziert.

Releasewechsel

Ein Releasewechsel ist das Upgrade eines Systems auf ein neues Release unter Beibehaltung aller in dem System gespeicherten Daten.

Systemkonfigurations-Datenbank

Datenbank, in welcher insbesondere die Informationen zu folgenden Elementen gespeichert sind: Semiramis-Systeme, Semiramis Application Server, Datenbanken, Verarbeitungs-Warteschlangen, Semiramis-Output-Manager-Verbindungen, Benutzer, Benutzergruppen und Originalsysteme.

3                     Beschreibung

Das Tool dient zur Durchführung von komplexen Kopiervorgängen für alle Konfigurations-Objekte eines Systems. Damit lassen sich beispielsweise alle Definitionen der zu einem System gehörenden Application-Server, Datenbanken oder Verarbeitungswarteschlangen als Vorlage für ein neues System verwenden. Die Namen der systembezogenen Objekte werden dabei beibehalten bzw. gemäß den Semiramis Namenskonventionen automatisch umgesetzt. Sie benötigen dieses Tool in Rahmen des Aufbaus von Test- oder Installations-Systemen.

3.1               Befehl

Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.

wrkcnf [-copy] [-overwrite] [-withConfiguration]

[-replaceSystemName] [-fromDelivery:<str>]

[-toDelivery:<str>] [-fromSystem:<str>]

[-toSystem:<str>]

3.2               Parameter

Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden; nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: „<str-1> … <str–n>“.

Parameter Erläuterung
[-copy] Alle Konfigurationsobjekte vom Quell-System ins Ziel-System kopieren.
[-overwrite] Bestehende Zielobjekte überschreiben bzw. ersetzen
[-withConfiguration] Auch für die normalerweise systemübergreifende Konfigurations-Datenbank eine Kopie erzeugen. Diese Konfigurations-Datenbank wird dann ausschließlich von dem neuen System verwendet.
[-replaceSystemName] Den Namen des Quell-Systems in allen relevanten Attributen (z. B. im Dateiserver-Pfad) durch den Namen des Ziel-Systems ersetzen.
[-fromDelivery:<str>] Präfix des Installationssystems, das als Ziel-Installationssystem (z. B. CIS400PB) gilt. Bei der Verwendung des Parameters „fromDelivery“ wird dieser Präfix für den Namen der Ziel-Systeme verwendet.
[-toDelivery:<str>] Präfix des Auslieferungs-Systems, das als Ziel-Auslieferungs-System (z. B. CIS400PB) gilt. Bei der Verwendung des Parameters toDelivery“ wird dieses Präfix für den Namen der Ziel-Systeme verwendet.
[-fromSystem:<str>] Name des Quell-Systems (z. B. CIS400PAOR).
[-toSystem:<str>] Name des Ziel-Systems (z. B. CIS400PBOR) gemäß Lizenz.

Hinweis: Falls im Quell-System Datenbanken angelegt sind, die mehr als ein Datenbank-Präfix haben,  beachten Sie die dadurch entstehenden Einschränkungen in der Systemcockpit-Dokumentation Typ „Lizenz“.

3.3               Berechtigungen

Das Berechtigungskonzept sowie die generellen anwendungsbezogenen und Entity-bezogenen Berechtigungen können Sie im Dokument Berechtigungen nachlesen.

Für diese Anwendung sind die folgenden Business Entitys relevant:

com.cisag.sys.configuration.obj.System

com.cisag.sys.configuration.obj.Database

com.cisag.sys.configuration.obj.SVM

com.cisag.sys.configuration.obj.JobQueue

com.cisag.sys.configuration.obj.OutQueue

com.cisag.sys.configuration.obj.WorkSpace

com.cisag.sys.configuration.obj.User

com.cisag.sys.configuration.obj.UserGroup

com.cisag.sys.configuration.obj.ManagingSystem

com.cisag.sys.configuration.obj.CertificateAuthority

com.cisag.sys.configuration.obj.Licence

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