Wenn mehrere Releases, beispielsweise einer Branchenlösung, parallel gewartet werden, dann müssen alle Entwicklungssysteme die gleiche Identitätsliste verwenden. Die Identitätsliste wird auf einem der Entwicklungssysteme verwaltet. Mithilfe des Tools cpyidylst
kann die Identitätsliste von einem Entwicklungssystem auf ein anderes kopiert werden. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn das System auf dem die Identitätsliste bisher verwaltet wurde abgeschaltet wird.
Zielgruppe
- System-Administratoren
Beschreibung
Das Tool cpyidylst
kopiert die Identitätsliste von einem Quellsystem in ein Zielsystem. Das Quellsystem wird explizit beim Aufruf des Tools angegeben. Das Zielsystem bestimmt sich implizit dadurch, in welchem System das Tool aufgerufen wird. Damit der Kopiervorgang sinnvoll ist und konsistent durchgeführt werden kann, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
- Das Quellsystem verwaltet die Identitätsliste des Zielsystems.
→ Nur so kann die Identitätsliste vom Quell- zum Zielsystem umziehen. - Außer dem Zielsystem laufen alle Systeme, die die Identitätsliste des Quellsystems verwenden, nicht.
→ So wird verhindert, dass sich die Identitätsliste während des Kopierens verändert.
wrkidylst
sicher, dass Sie eine aktuelle und konsistente Sicherung des Quell- und Zielsystems haben. Sichern Sie diese Sicherung zurück, falls der Kopiervorgang abbricht oder Fehler auftreten.
Der Kopiervorgang läuft in den folgenden Schritten ab:
- Prüfen der Konfigurationsdaten
- Löschen des Identitäts-Caches im Zielsystem
- Kopieren der Identitätsliste vom Quell- in das Zielsystem
- Ändern der Konfiguration der Identitätsliste vom Quell- zum Zielsystem.
- Löschen der Identitätsliste im Quellsystem
- Neustart des Message-Servers des Zielsystems
Nach dem erfolgreichen Ausführen des Tools können Sie alle beteiligten Systeme ohne Einschränkungen verwenden.
Befehl
Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.
cpyidylst -sourceSystem:<id> -identityServer:<id>
Parameter
Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden, nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: <str-1>... <str–n>
.
Der Parameter ist vollständig, z. B. –f:<str>
, und gemäß der Reihenfolge der Verwendung im Befehl aufzulisten.
Parameter | Erläuterung |
-sourceSystem |
Name des Quellsystems, das die Identitätsliste des Zielsystems verwaltet. |
-identityServer |
Name eines Application-Servers im Zielsystem, der von allen anderen Systemen für die Verwaltung der Identitätsliste verwendet werden soll. Der Application-Server wird in der Konfiguration aller beteiligten Systeme in das Feld Identitäts-Server eingetragen |