Hausbanken

Als Hausbanken werden die (eigenen) Banken bezeichnet, mit denen Sie den automatischen Zahlungsverkehr und das automatische Bankenbuchen (ABB) durchführen.

In diesem Dokument ist die Anwendung Hausbanken und deren Verwendung in der Finanzbuchhaltung beschrieben. Anleitungen für dem Umgang mit der Anwendung, z.B. wie Sie eine neue Hausbank erfassen, finden Sie in der Dokumentation Vorgehensweisen: Hausbanken.

Begriffsbestimmung

  • BIC – Der Bank Identifier Code (BIC) ist ein international standardisierter Code für Banken, mit dem weltweit jedes Geld- oder Kreditinstitut eindeutig identifiziert werden kann. Er dient zur eindeutigen Identifizierung aller direkt oder indirekt an SWIFT (internationaler elektronischer Zahlungsverkehr) teilnehmenden Banken und findet unter anderem Verwendung bei grenzüberschreitenden Zahlungen in der Europäischen Union. Der BIC wird umgangssprachlich auch SWIFT-Code genannt. Der BIC oder SWIFT-Code hat eine Länge von 8 oder 11 alphanumerischen Zeichen und setzt sich normalerweise aus einem 4-stelligen alphabetischen Code für die Bank, dem 2-stelligen ISO-Ländercode der Bank, einem 2-stelligen alphanumerischen Code zur Ortsangabe und einer 3-stelligen alphanumerischen Bezeichnung der Filiale zusammen. Der Aufbau: BBBBCCLLbbb BBBB 4-stelliger Bankcode, vom Geldinstitut frei wählbar CC 2-stelliger Ländercode LL 2-stellige Codierung des Ortes bbb 3-stellige Kennzeichnung der Filiale (optional, Default: XXX, kann weggelassen werden).
  • IBAN – Die International Bank Account Number (IBAN) ist eine internationale, standardisierte Notation für Bankkontonummern. Die Notation wird durch die ISO-Norm ISO 13616:2003 beschrieben. Die internationale Standardisierung der Struktur von Bank- und Kontodaten ermöglicht die Erschließung von Integrations- und Automatisierungspotenzialen für den Datenaustausch zwischen Banken verschiedener Länder.

Die Einführung des europäischen Zahlungsverkehrs im Rahmen des Single Euro Payments Area (Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum kurz – SEPA) fordern die IBAN auch für die nationalen Systeme. Das heißt die Angabe der IBAN ist in jedem Fall erforderlich.

  • SWIFT – SWIFT ist die Abkürzung für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Es handelt sich dabei um eine internationale Genossenschaft der Geldinstitute, die ein Telekommunikationsnetz (SWIFT-Netz) für den Nachrichtenaustausch zwischen diesen Banken unterhält. Das SWIFT-Netz wird für den Austausch von Nachrichten verwendet, mit denen unter anderem internationale, grenzüberschreitende Zahlungen auf elektronischem Weg abgewickelt werden.
  • ISO20022 – ISO20022 ist ein Standard der Internationalen Organisation für Normung (ISO) für die Finanzwirtschaft auf der Basis der XML-Syntax. ISO20022 beinhaltet ein logisches Datenmodell (das sogenannte business model), organisationsübergreifende Workflows sowie entsprechende Nachrichtentypen. Die Nachrichtentypen stehen als XSD-Dateien frei zur Verfügung. ISO20022 bildet die Basis für SEPA-Zahlungen und SEPA-Lastschriften. Auch inländische und grenzüberschreitende Zahlungen (Auslandszahlungen) verwenden ebenfalls diesen Standard.

Anwendungsbeschreibung

In der Anwendung Hausbanken nehmen Sie Einstellungen vor und legen Angaben fest, um mit einer Hausbank den automatischen Zahlungsverkehr (SEPA, Auslandszahlungsverkehr) und das automatische Bankenbuchen (ABB) durchzuführen. Dazu stehen Ihnen in dieser Anwendung zahlreiche Felder in unterschiedlichen Karteireitern zur Verfügung.

So müssen für alle eigenen Banken, die im automatischen Zahlungsverkehr verwendet werden sollen, Stammdaten wie z.B. Bankkontonummer, Sachkontonummer und IBAN unter dem Karteireiter „Allgemeines“ erfasst werden. Um den Zahlungsverkehr mit einer Hausbank durchführen zu können, muss dieser mindestens ein aktiver Zahlungsweg zugeordnet sein.

Hausbanken die Sie im automatischen Bankenbuchen (ABB) verwenden wollen, müssen Sie unter dem Karteireiter ABB dafür aktivieren.

Die Anwendung Hausbanken besteht aus einem Identifikations- und einem Arbeitsbereich.

Identifikationsbereich

Im Identifikationsbereich der Anwendung erfassen Sie die Identifikation einer Hausbank sowie die dazugehörige Bezeichnung.

  • Hausbank – Geben Sie in diesem Feld eine frei wählbare Identifikation für die Hausbank ein, z.B. eine aussagekräftige Abkürzung oder eine fortlaufende Nummerierung.
  • Bezeichnung – Die Bezeichnung dient als zusätzliches Erkennungsmerkmal. Sie kann aus frei wählbarem Text bestehen. Geben Sie eine aussagekräftige, einprägsame und möglichst eindeutige Bezeichnung ein, damit die Suche danach erleichtert wird. Die Bezeichnung kann in mehreren Sprachen erfasst werden.

Arbeitsbereich

Der Arbeitsbereich der Anwendung Hausbanken besteht aus mehreren Karteireitern, unter denen Sie allgemeine Angaben festlegen sowie Einstellungen für den Auslandszahlungsverkehr, für SEPA, zu EDIFACT und dem ABB vornehmen. Für die Pflege der einzelnen Zahlungswege stehen eine Positionstabelle und ein Positionseditor zur Verfügung.

Zunächst werden die Karteireiter und deren Felder beschrieben. Im Anschluss daran finden Sie die Beschreibung der Positionstabelle sowie des Positionseditors mit seinen Karteireitern.

Karteireiter Allgemeines

Unter dem Karteireiter Allgemeines sind folgende Angaben für eine Hausbank vorzunehmen:

  • Bank – Über das Feld Bank legen Sie fest, welche Bank aus dem Bankenstamm als Hausbank für den Zahlungsverkehr oder im automatischen Bankenbuchen (ABB) verwendet wird. Es besteht aus zwei Angaben, dem Land im ersten Eingabefeld und der zugeordneten Banknummer im zweiten Eingabefeld. Die verwendete Bankleitzahl dient gemeinsam mit dem Land zur eindeutigen Identifizierung der Bank.
    • Im ersten Feld geben Sie einen vorhandenen 2-stelligen ISO-Code für das Land der Bank an, die Sie als Hausbank verwenden möchten
    • Im zweiten Feld geben Sie die zugeordnete Banknummer der Bank an, die Sie als Hausbank verwenden möchten
  • Name – In diesem Feld wird Ihnen der Name der Bank aus dem Bankenstamm als Information angezeigt
  • Nationale Bankidentifikation – In diesem Feld wird Ihnen die Bankleitzahl aus dem Bankenstamm zu Information angezeigt
  • Geschäftsadresse – Als Geschäftsadresse wird Ihnen zur Information die Adresse der Bank aus dem Bankenstamm angezeigt
  • BIC – Dieses Feld wird Ihnen zur Information angezeigt. Es beinhaltet die BIC der Bank aus dem Bankenstamm.
  • Kontonummer – In diesem Feld geben Sie die Kontonummer der Hausbank ein
  • IBAN -In diesem Feld tragen Sie die internationale Bankkontonummer (IBAN) der Hausbank ein
  • Sachkonto – In diesem Feld erfassen Sie die Sachkontonummer der Hausbank. Anhand der Sachkontonummer wird der aktuelle Saldo und verfügbare Betrag in der Anwendung Zahlungsvorschlag erzeugen ermittelt.
  • Währung – In diesem Feld tragen Sie den ISO-Code der Währung ein, in der das Hausbankkonto geführt wird. Es muss sich dabei um eine gültige Währung aus der Anwendung Währungen handeln. Über die Wertehilfe Währungen suchen können Sie die infrage kommende Währung auswählen.
  • Kreditlimit – Geben Sie in diesem Feld das Kreditlimit der Hausbank an. Das Kreditlimit wird im Zahlungsvorschlag berücksichtigt und erhöht den verfügbaren Betrag.
  • Priorität – In diesem Feld wird die Prioritätenfolge der Hausbank auf einer Skala von 1 als höchste Priorität bis 9999 als geringste Priorität für den Zahlungsverkehr festgelegt.
  • Buchungen erzeugen – Über dieses Feld legen Sie fest, ob im Rahmen des Zahlungsverkehrs Buchungen durch die Aktionen [Zahlungen buchen] und [Zahlungen durchführen] erstellt werden sollen. Folgende Auswahl steht zur Verfügung:
    • Automatikbuchungen – Die Angabe Automatikbuchungen bedeutet, dass alle Buchungen sofort verbucht werden. Dies gilt auch für Stornobuchungen und Rücklastschriften.
    • Nur Belege erzeugen – Die Angabe Nur Belege erzeugen bedeutet, dass die Buchungen erzeugt werden, aber nicht automatisch über die Schnittstelle verbucht werden. Dieses muss manuell erfolgen.
    • Keine Buchungen erzeugen
  • Eindeutiger CBI Code – In diesem Feld können Sie den von der CBI vergebenen CUC Code angeben
    Hinweis
    Dieses Feld kann nur in Organisationen genutzt werden, für die in der Anwendung Customizing die Funktion Finanzbuchhaltung Italien unter der Funktion Finanzbuchhaltung aktiviert ist. Für andere Organisationen ist dieses Feld ohne Funktion.
  • Bankkontotyp – Wählen Sie in diesem Feld den Typ des Bankkontos aus. Folgende Einstellungen können gewählt werden:
    • Normal
    • Aktuell

Hinweis
Das Feld Bankkontotyp ist nur in Organisationen relevant, für die in der Anwendung Customizing die Funktion Finanzbuchhaltung Japan unter der Funktion Finanzbuchhaltung aktiviert ist. Für andere Organisationen ist dieses Feld ohne Funktion.

  • EFT Antragsteller ID – In diesem Feld geben Sie die EFT Antragsteller ID an

Hinweis
Dieses Feld ist nur in Organisationen relevant, für die in der Anwendung Customizing die Funktion Finanzbuchhaltung Japan unter der Funktion Finanzbuchhaltung aktiviert ist. Für andere Organisationen ist dieses Feld ohne Funktion.

Karteireiter Auslandszahlungsverkehr

Unter diesem Karteireiter erfassen Sie die Angaben, die für den Auslandszahlungsverkehr relevant sind.

Die Felder im Einzelnen:

  • Sachbearbeiter Zahlungen – In diesem Feld tragen Sie den Ansprechpartner für den Zahlungsverkehr in der eigenen Firma ein. Dieser muss ein gültiger Mitarbeiter aus der Anwendung Mitarbeiter sein. Über die Wertehilfe Mitarbeiter suchen können Sie den infrage kommenden Mitarbeiter auswählen.
  • Kundennummer Hausbank – In diesem Feld tragen Sie Ihre Kundennummer bei der Hausbank ein, sofern sie von der Bankkontonummer abweicht. Dies ist die sogenannte Ordnungsnummer gemäß Vereinbarung mit dem dateiempfangenden Kreditinstitut für den Auslandszahlungsverkehr in der Datei DTAZV.

Hinweis
Für den Auslandszahlungsverkehr gemäß ISO20022 wird dieses Feld nicht mehr benötigt.

Rubrik Gebührenregelung
  • Nationale BLZ – Im Feld Nationale BLZ wird die eindeutige Identifikation der Bank des mit Entgelten und Auslagen zu belastenden Kontos angegeben. Sie besteht aus zwei Angaben, dem 2-stelligen ISO-Code für das Land im ersten Eingabefeld und dem Ordnungsbegriff der Bank im zweiten Eingabefeld. Der verwendete Ordnungsbegriff dient gemeinsam mit dem Land zur eindeutigen Identifizierung der Bank.

Hinweis
Für die Gebührenregelung müssen das Bankkonto sowie das Gebührenkonto bei der gleichen Bank sein.

Hinweis
Für den Auslandszahlungsverkehr gemäß ISO20022 wird dieses Feld nicht mehr benötigt.

  • Gebührenkonto – In diesem Feld geben Sie die Kontonummer des mit Entgelten und Auslagen zu belastenden Kontos an

Hinweis
Für den Auslandszahlungsverkehr gemäß ISO20022 wird dieses Feld nicht mehr benötigt.

  • Währung – In diesem Feld tragen Sie den ISO-Code der Währung ein, in der das Gebührenkonto geführt wird. Die hier angegebene Währung wird sowohl für die Bankkontonummer Bankgebühren als auch für die IBAN Gebühren verwendet.
  • IBAN Gebühren – In diesem Feld geben Sie die IBAN des mit Entgelten und Auslagen zu belastenden Kontos an
Karteireiter SEPA

Im Karteireiter SEPA erfassen Sie Angaben für SEPA-Lastschriften.

Rubrik Inhalt für Platzhalter type (Benutzer für SEPA Lastschriften)
  • Basislastschriften – Hier geben Sie den Text ein, der als Inhalt für den Platzhalter {type} ausgegeben werden soll, wenn die Ausgabedatei SEPA-Basislastschriften enthält. Sie können bis zu 10 Zeichen nutzen. Bleibt das Feld leer, wird bei SEPA-Basislastschriften der Fehlwert CORE verwendet.
  • Firmenlastschriften – Hier geben Sie den Text ein, der als Inhalt für den Platzhalter {type} ausgegeben werden soll, wenn die Ausgabedatei SEPA-Firmenlastschriften (B2B) enthält. Sie können bis zu 10 Zeichen nutzen. Bleibt das Feld leer, wird bei SEPA-Firmenlastschriften der Fehlwert B2B verwendet.
Karteireiter ABB
Anwendung Hausbanken/Karteireiter ABB

Unter diesem Karteireiter aktivieren Sie eine Hausbank für das automatische Bankenbuchen (ABB). Darüber hinaus legen Sie hier Einstellungen fest, z. B. ob über diese Hausbank Bankkontoauszüge oder Zahlungen aus Zahlsystemen, z. B. PayPal importiert werden.

Für die ABB-Formate, die in den Feldern Dateiname Kopf und Dateiname Position identische Inhalte haben müssen, können Sie im Feld Dateiname Kopf einen generischen Dateinamen angeben, z. B. *.STA.

Sofern die Importdatei nach erfolgtem Import nicht gelöscht werden soll, wird diese automatisch in den Backup-Ordner des Importverzeichnisses verschoben.

Die Felder  im Einzelnen:

  • ABB aktiv – Bei Aktivierung des Feldes werden die nachfolgenden Felder zur Eingabe freigeschaltet und auf korrekte Eingabe geprüft. Hausbanken werden in den Bankauszügen nur verwendet, wenn dieses Feld aktiviert ist.
  • ABB-Verrechnungskonto – In den Buchungsdefinitionen kann eingestellt werden, mit welchem Konto die Buchungen durchgeführt werden soll. Das Verrechnungskonto wird verwendet, wenn in der Buchungsdefinition die Einstellung laut Verrechnungskonto angegeben ist.
  • ABB-Format – Mit der Einstellung in diesem Feld steuern Sie, ob im ABB Bankkontoauszüge oder Zahlungen aus Zahlsystemen, z. B. PayPal für diese Hausbank importiert und verarbeitet werden. Folgende Einstellungen können gewählt werden:
    • Importdefinition
    • Auszug/Umsatz
    • camt.053
    • camt.053-2
    • camt.054
    • camt.054-2
    • MT940
    • MT940AT
    • PaySystem
    • PaySystemNormalized
    • PL MT940 BNP Paribas
    • PL MT940 mBank
    • (Leer)

Sofern Sie die Einstellung PaySystem oder PaySystemNormalized gewählt haben, können Sie über die Hausbank nur Zahlungen eines Zahlsystems importieren. Das zu verarbeitende Zahlsystem legen Sie in dem Feld Zahlsystem fest.

Bei unterschiedlichen Zeitzonen empfiehlt es sich die Einstellung PaySystemNormalized zu wählen. Bei dieser Einstellung wird der Import mit normalisiertem Datumsformat durchgeführt, d. h. das Datum wird immer in der entsprechenden Zeitzone der Organisation importiert.

Wollen Sie über die Hausbank Bankkontoauszüge verarbeiten, wählen Sie das Format für den Dateiaufbau, in dem die Bankkontoauszüge übermittelt werden, z. B. MT940.

Wählen Sie die Einstellung „Importdefinition“, wenn die Hausbank Ihnen Kontoauszüge in anderen Dateiformaten (XML, Text oder CSV) liefert. Zusätzlich ist dann auch die ABB-Importdefinition anzugeben, auf Basis derer der Import erfolgen soll.

Hinweis
Die ABB-Formate camt.053-2 und camt.054-2 lösen Sammelbuchungen in Einzelpositionen auf.

  • ABB-Pfad – Wählen Sie über die Wertehilfe dieses Feldes den Pfad aus, unter dem die zu importierende Datei (Auszug/Umsatz, MT940 usw.) abgelegt ist. Hier können neben dem kstore auch Arbeitsbereiche (Netzwerkpfade) angegeben werden. Ausführliche Informationen zu Arbeitsbereichen finden Sie in der Dokumentation Systemcockpit Typ: Arbeitsbereich.
  • Kontonummer Auszug – Geben Sie in diesem Feld die Kontonummer bzw. IBAN der Hausbank an. Beim Import der Auszüge erfolgt die Ermittlung der zugehörigen Hausbank anhand der in den Auszügen übermittelten Kontonummer bzw. IBAN. Die Auswahl der Hausbank wird dabei vorrangig über das Feld Kontonummer Auszug vorgenommen. Ist dieses Feld leer oder es ist keine Übereinstimmung vorhanden, werden die entsprechenden Felder unter dem Karteireiter Allgemeines zur Ermittlung der Hausbank herangezogen. Das Feld Kontonummer Auszug ist für das ABB-Format PaySystem gesperrt.
  • BLZ Auszug – Sofern im Feld Kontonummer Auszug eine Kontonummer angegeben ist, geben Sie hier die entsprechende Bankleitzahl an. Das Feld BLZ Auszug ist für das ABB-Format PaySystem gesperrt.
  • Dateiname Kopf – Hier muss der Dateiname des Auszugskopfes erfasst werden. Dieser ist ohne Endung (Extension) anzugeben, da der Dateiname automatisch vom Programm um die Endung .txt bzw. .TXT, .sta bzw. .STA und bei den ABB-Formaten camt.* um die Endung .xml oder .XML ergänzt wird.Der Dateiname ist auch als generische Angabe möglich. Eine generische Angabe ist allerdings nur zulässig bzw. sinnvoll, wenn der Inhalt dieses Feldes der gleiche ist, wie der Inhalt des Feldes Dateiname Position.

Hinweis
Ein generischer Dateiname enthält mindestens ein *-Zeichen, welches als Platzhalter für kein, ein oder mehrere beliebige Zeichen steht. Ein generischer Dateiname muss entweder mit einem * enden oder eine Extension haben. Es wird nicht nach Groß-/Klein-Schreibung unterschieden (mit Ausnahme der Extension).

Beispiel
Die Dateien BWMDAO6K_65351050_4532.txt und BWMDAO7K_65351050_4532.txt werden von Ausdrücken der Form BWMDA*K_65351050_4532.txt oder BWMDA*K_65351050_4532* gefunden.

Ergänzung für Spezialisten – Ist der Dateiname Kopf von runden Klammen () umgeben, wird mit der Zeichenfolge innerhalb der runden Klammern per Regex-Suche nach der Datei gesucht.

Beispiel
(BWMDA.*K_65351050_4532.*) (entspricht dem letzten Suchbegriff des vorherigen Beispiels).

  • Dateiname Position – In diesem Feld können Sie den Dateinamen für die Auszugsbewegungen erfassen. Dieser ist ohne Endung anzugeben, da der Dateiname automatisch vom Programm um die Endung .txt bzw. .TXT, .sta bzw. .STA und bei den ABB-Formaten camt.* um die Endung .xml oder .XML ergänzt wird.
    Hinweis
    Für die ABB-Formate camt.053*, camt.054*, MT940, MT940AT und PaySystem wird die Angabe aus dem Feld Dateiname Kopf übernommen und kann hier nicht überschrieben werden.
  • Zahlsystem – Sofern Sie Zahlungen aus Zahlsystemen wie z. B. PayPal importieren und verarbeiten wollen, legen Sie hier das Zahlsystem für die Hausbank fest. Das hier angegebene Zahlsystem muss ein gültiges Zahlsystem aus der Anwendung Zahlsystem-Definition sein.
  • Importdatei umbenennen/löschen – Mit der Einstellung in diesem Feld haben Sie z. B. die Möglichkeit die Importdatei nach erfolgtem Import zu löschen. Folgende Einstellungen können gewählt werden:
    • Keine Änderung – Bei dieser Auswahl wird die Importdatei nach dem Import in den Backup-Ordner verschoben. Der Dateiname wird dabei um den Code der Hausbank ergänzt.
    • Umbenennen (mit Zeitstempel erweitern) – Nach dem Import wird die Importdatei in den Backup-Ordner verschoben und erhält automatisch den Code der Hausbank sowie den Zeitstempel (Datum + Uhrzeit) des Imports als Namenszusatz. Dabei werden gleichnamige bestehende Dateien nicht gelöscht, sondern vorher mit _nnnn ergänzt. nnnn steht für eine 4-stellige Zahl mit führenden Nullen, beginnend bei 1.
    • Löschen – Bei dieser Auswahl wird die Importdatei nach dem Import automatisch gelöscht
  • Ersatzbuchungsdefinition Konto – In diesem Feld können Sie eine Ersatzbuchungsdefinition zuordnen. Diese Buchungsdefinition greift dann, wenn mit der regulären Buchungsdefinition zwar ein Konto ermittelt aber kein offener Posten zugeordnet werden konnte. Durch die Verwendung einer Ersatzbuchungsdefinition ist es z. B. möglich einen Bankauszug komplett zu Buchen, obwohl nicht alle Daten gefunden wurden. Für den Partner kann dann ein neuer offener Posten angelegt werden.
  • Ersatzbuchungsdefinition OP – In diesem Feld können Sie eine Ersatzbuchungsdefinition zuordnen. Diese Buchungsdefinition greift dann, wenn mit der regulären Buchungsdefinition weder ein Konto noch ein offener Posten ermittelt werden konnte. Durch die Verwendung einer Ersatzbuchungsdefinition ist es z. B. möglich einen Bankauszug komplett zu Buchen, obwohl nicht alle Daten gefunden wurden. Z. B. kann dann über die Ersatzbuchungsdefinition ein offener Posten auf einem Partner Ungeklärte Zahlungen angelegt werden.
  • ABB-Importdefinition – Sofern Sie als ABB-Format die Einstellung Importdefinition gewählt haben, geben Sie in diesem Feld  die Importdefinition an, welche für den Import der Kontoauszugsdateien verwendet werden soll. Über die Wertehilfe des Feldes können Sie die gewünschte Importdefinition auswählen.
Positionstabelle Buchungsdefinitionsgruppen

Die Positionstabelle Buchungsdefinitionsgruppen wird Ihnen zur Verfügung gestellt, wenn Sie das Icon [Einblenden/Ausblenden] rechts im Karteireiter ABB aktivieren.

In dieser Tabelle werden Ihnen die Buchungsdefinitionsgruppen angezeigt, die unter dem Karteireiter ABB für die aktuell geladene Hausbank eingerichtet sind. Über den Button [Hinzufügen] in der Symbolleiste der Tabelle können Sie der Hausbank neue Buchungsdefinitionsgruppen zuordnen. Über den Button [Löschen] können Sie zugeordnete Buchungsdefinitionsgruppen entfernen.

  • Buchungsdefinitionsgruppe – Geben Sie in diesem Feld die Buchungsdefinitionsgruppe ein, die für Buchungen mit dieser Hausbank verwendet werden darf. Über die Wertehilfe des Feldes können Sie die infrage kommende Buchungsdefinitionsgruppe auswählen.
  • Bezeichnung – Die Bezeichnung ist ein zusätzlicher Name für ein Objekt. Aussagekräftige Bezeichnungen erleichtern dem Benutzer die Suche. Die Bezeichnung ist frei wählbar und kann mehrdeutig sein, das heißt mehrere Objekte können die gleiche Bezeichnung tragen. Empfohlen wird die Vergabe jeweils unterschiedlicher Bezeichnungen.
Positionstabelle
Anwendung Hausbanken/Positionstabelle

Für jede Hausbank muss mindestens ein Zahlungsweg angegeben werden. In der Positionstabelle werden Ihnen die Zahlungswege angezeigt, die für die aktuell geladene Hausbank eingerichtet sind. Zur Darstellung der Informationen stehen Ihnen die Sichten Allgemeines, Buchungsangaben Zahlung und Zahlungsexport zur Verfügung. Diese Sichten entsprechen den Karteireitern, unter denen Sie im Positionseditor die relevanten Daten zum Zahlungsweg erfassen und bearbeiten.

Positionseditor
Anwendung Hausbanken/Positionseditor

Mit Hilfe des Positionseditors können Sie die einzelnen Zahlungswege der Hausbank bearbeiten. Sie haben die Möglichkeit unter den Karteireitern Allgemeines, Buchungsangaben Zahlung und Zahlungsexport Angaben bezüglich der zu verwendenden Belegart, des Dateiformates für Zahldaten usw. zu erfassen.

Um einen Zahlungsweg zu bearbeiten, wählen Sie zunächst aus der Positionstabelle einen Zahlungsweg mit [Doppelklick] aus. Bei Neuanlage betätigen Sie über die Aktionsleiste im Positionseditor den Button [Hinzufügen].

Jeder Zahlungsweg erhält eine laufende Positionsnummer zur eindeutigen Identifizierung. Diese Nummer wird im Rahmen einer Neuanlage eines Zahlungsweges automatisch vorgeschlagen, kann aber manuell überschrieben werden. Die automatische Vorschlagsnummerierung erfolgt in Zehnerschritten.

Karteireiter Allgemeines
  • Zahlungsweg – In diesem Feld geben Sie einen Zahlungsweg ein, der für die Hausbank verwendet werden darf. Es muss mindestens ein Zahlungsweg erfasst werden, für den die Organisation (Firma) berechtigt ist. Mindestens ein Zahlungsweg muss aktiv sein, damit ein Zahllauf über diese Hausbank durchgeführt werden kann.
  • Letzte verwendete Nummer – In diesem Feld wird Ihnen die letzte fortlaufende Nummer angezeigt. Diese wird nur am Anfang gesetzt und dient zur Nummerierung von Schecks, Überweisungen etc.
  • Obligo Nummernkreis – Wenn der Zahlungsweg für die Ermittlung eines Obligos verwendet wird, muss hier für die automatische Ermittlung der Obligonummer ein gültiger Nummernkreis eingetragen werden. Der Nummernkreis muss vom Typ Finanzbuchhaltung Belegnummer sein.

Rubrik Zahllauf

  • Maximalbetrag – Mit der Eingabe in diesem Feld legen Sie fest, bis zu welchem Höchstbetrag Regulierungen von der Hausbank über diesen Zahlungsweg vorgenommen werden sollen.
  • Minimalbetrag – Mit der Eingabe in diesem Feld legen Sie fest, ab welchem Mindestbetrag Regulierungen von der Hausbank über diesen Zahlungsweg vorgenommen werden sollen.
Karteireiter Buchungsangaben Zahlung
  • Verrechnungskonto – In diesem Feld erfassen Sie das Verrechnungskonto für die Buchung von Zahlungen und Lastschriften mit diesem Zahlungsweg. Dieses Konto muss ein gültiges Finanz-, Geldumlauf- oder Standardkonto aus der Anwendung Sachkonten sein.
  • Saldenermittlung berücksichtigen – Aktivieren Sie dieses Feld, so wird das angegebene Verrechnungskonto bei der Saldenermittlung im Zahlungsverkehr berücksichtigt.
  • Belegart Finanzbuchhaltung – In diesem Feld geben Sie die zur Buchung der Zahlung oder Lastschrift gehörende Belegart (Buchungsschlüssel) an. Diese muss eine gültige Belegart aus der Anwendung Belegarten Finanzbuchhaltung sein.
  • Buchungsoption – Geben Sie hier die zur Buchung der Zahlung oder Lastschrift gehörende Buchungsoption an. Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl:
    • Keine Angabe
    • Einzelbuchung – Je Akkumulation werden einzelne Buchungen ausgegeben, wobei jede Einzelbuchung eine eigene Belegnummer erhält
    • Sammelbuchung – Es werden Einzelbuchungen ausgegeben, die aber je Akkumulation alle die gleiche Belegnummer erhalten
  • Gebührenkonto – Geben Sie hier das Konto an, auf das anfallende Gebühren (z. B. Gebühren für Expresszahlungen) gebucht werden sollen

Hinweis
Das Feld Gebührenkonto ist nur in Organisationen relevant, für die in der Anwendung Customizing die Funktion Finanzbuchhaltung Japan unter der Funktion Finanzbuchhaltung aktiviert ist. Für andere Organisationen ist dieses Feld ohne Funktion.

  • Belegart für Gebühr – In diesem Feld geben Sie die Belegart an, mit der die Gebühren gebucht werden sollen

Hinweis
Das Feld Gebührenkonto ist nur in Organisationen relevant, für die in der Anwendung Customizing die Funktion Finanzbuchhaltung Japan unter der Funktion Finanzbuchhaltung aktiviert ist. Für andere Organisationen ist dieses Feld ohne Funktion.

Karteireiter Zahlungsexport
  • Dateiformat Zahldaten – Hier wählen Sie das Dateiformat für die Ausgabe der Zahldaten für diesen Zahlungsweg. Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl:
    • (Leer)
    • AT Auslandszahlung xml
    • AT SEPA Überweisung
    • AT SEPA Lastschrift
    • DE Ausland (DTAZV)
    • DE Ausland (ISO20022)
    • DE SEPA Lastschrift
    • DE SEPA Überweisung
    • EPC SEPA Lastschrift
    • EPC SEPA Überweisung
    • SEPA-Echtzeitüberweisung
    • SEPA-Eilüberweisung

Die folgende Auswahl steht nur für Organisationen mit aktivierter Finanzbuchhaltung Schweiz zur Verfügung

    • CH DTA-Schweiz
    • CH SEPA Lastschriften
    • CH EZAG-Schweiz
    • CH Überweisungen (ISO20022)

Die folgende Auswahl steht nur für Organisationen mit aktivierter Finanzbuchhaltung Frankreich zur Verfügung

    • CFONB export

Die folgende Auswahl steht nur für Organisationen mit aktivierter Finanzbuchhaltung Italien zur Verfügung

    • IT Ausland
    • IT Ausland (ISO20022)
    • IT Inland
    • IT RIBA
    • IT RID
    • IT SEPA Lastschrift
    • IT SEPA Überweisung

Die folgende Auswahl steht nur für Organisationen mit aktivierter Finanzbuchhaltung Japan zur Verfügung

    • Zengin

Hinweis
Für einen Zahlungsweg vom Typ Factoring muss dieses Feld leer bleiben.

  • Dateiname Zahldaten – In diesem Feld erfassen Sie den Dateinamen für die Ausgabe der Zahldaten für diesen Zahlungsweg. Für das Dateiformat SEPA Lastschrift muss der Dateiname um die Textkonstante {type} ergänzt werden. Siehe dazu die Rubrik Inhalt für Platzhalter type.  Folgende Platzhalter können für den Dateinamen  verwendet werden:
    • {bank}, für die Hausbank
    • {date}, für das Datum und die Uhrzeit (im Format jjjjmmtt_hhmmss)
    • {propno}, für die Vorschlagsnummer
    • {type}, für den internen Typ für SEPA-Lastschriften (B2B oder CORE)

Beispiel
Der Dateiname kann beispielsweise wie folgt vergeben werden: {bank}/{date}_{propno}_SEPACT

  • Dokumentenvorlage – In diesem Feld erfassen Sie die Formularvorlage, die verwendet werden soll, wenn ein Scheck oder Wechsel gedruckt wird. Hierbei muss es sich um eine gültige Vorlage aus der Tabelle Belegdokument-Vorlagen handeln. Bei Schecks füllen Sie dieses Feld nur, sofern eine Vorlage verwendet werden soll, die von der Standardvorlage aus dem Customizing abweicht.
  • XML-Ausgabeprofil – Geben Sie in diesem Feld das Ausgabeprofil an, dass bei Überweisungen oder Lastschriften mit dieser Hausbank verwendet werden soll. Das Ausgabeprofil beeinflusst die Felder und Inhalte der XML-Dateien, die im Zahlungsverkehr ausgegeben werden.

Customizing

Für die Anwendung Hausbanken sind in der Anwendung Customizing keine Einstellungen festzulegen.

Business Entitys

Für die Anwendung Hausbanken ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um

  • Berechtigungen zu vergeben,
  • Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
  • Daten zu importieren oder zu exportieren.

Hausbank

com.sem.ext.app.fin.financialaccounting.obj.TransactionBank

Das Business Entity gehört zu folgender Business-Entity-Gruppe:

com.sem.ext.app.fin.financialaccounting.MasterData

Berechtigungen

Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch inhaltsbezogene Berechtigung (durch die Zuordnung zu Organisationen) vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.

Spezielle Fähigkeiten

Für die Anwendung Hausbanken bestehen keine speziellen Fähigkeiten.

Organisations-Zuordnungen

Wenn die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen in der Anwendung Customizing aktiviert ist, dann kann eine Person die Anwendung Hausbanken nur nutzen, wenn ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet wurde, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:

  • Rechnungswesen

Besonderheiten

Für die Anwendung Hausbanken bestehen keine Besonderheiten.

Berechtigungen für Geschäftspartner

Die Anwendung Hausbanken ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.

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