Funktion: Basis

Mit der Funktion Basis und den untergeordneten Funktionen stellen Sie allgemeine Funktionen ein, insbesondere nehmen Sie Einstellungen für das Frame­work Basis vor. Die Konfiguration des Frameworks Basis hat Auswirkungen auf das gesamte ERP-System, da die in diesem Framework bestehenden Stammdaten auch in allen anderen Frameworks und Anwendungen verwendet werden.

Beachten Sie auch die Beschreibungen der weiteren untergeordneten Funktionen zu diesem Framework:

Technische Informationen

  • Bezeichnung: Basis
  • Technischer Name: com.cisag.app.General
  • Verfügbar ab: Release 5.1
  • Notwendige Lizenz: com.cisag.app.General
  • Deaktivierbar: nein
  • Relevant für: OLTP-Datenbank

Karteireiter Einstellungen

Unter diesem Karteireiter steht Ihnen Folgendes zur Verfügung:

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die Hauptfunktion Basis innerhalb einer Multi-Site-Umgebung nur auf Mandanten-Ebene editierbar ist.
  • Mandant – Der Mandant ist die Organisation, für welche die Stamm- und Bewegungsdaten in einer OLTP-Datenbank gespeichert werden. Bei der Ersterfassung der Daten in einer OLTP-Datenbank muss in der Anwendung Customizing ein Mandant erfasst werden. Dazu stehen Ihnen die Felder zur Verfügung, die Sie über den Rauten-Button erreichen.
    Der Mandant ist der erste Partner im System mit folgenden Merkmalen:

    • Partnertyp: Orga­nisation
    • Organisationstyp: Unternehmen
    • Zugehörigkeit: Intern

    Nach dem ersten Speichern ist der Mandant nicht mehr änderbar.

    Die zu diesem Feld gehörenden weiteren Informationen finden Sie in folgendem Kapitel: Weitere Informationen zum Feld Mandant

    In einer Multi-Site Umgebung bildet der Mandant die Wurzel für die Aufbauorganisation der Unternehmens­gruppe.

  • Hauswährung 1 – In diesem Feld hinterlegen Sie die Hauswährung 1.
    In einer Single-Site-Umgebung hinterlegen Sie die Hauswährung ausschließlich für den Mandanten und in einer Multi-Site-Umgebung für die gesamte Unternehmensgruppe.
    Hinweis
    Die Hauswährung 1 ist solange editierbar bis der Mandant für die Verwendung freigegeben wird. Der Mandant wird durch das erste Speichern freigegeben.
    Mindestens eine und bis zu drei Haus­währungen (Hauswährung 2 und 3 in der untergeordneten Funktion Allgemein) können festgelegt werden. Von diesen bis zu drei Hauswährungen ist eine als Leitwährung gekennzeichnet. In den Belegen und Stammdaten werden alle Werte, die dort als Hauswährung (nicht Belegwährung) angegeben sind, parallel in allen drei Hauswährungen im System gespeichert und über einen Tooltip angezeigt.Die Festlegung der Hauswährung betrifft unter anderem die Beleganwendungen der Beschaffung und des Vertriebs, also beispielsweise die Be­schaffungs- und Vertriebsaufträge, und auch die Bestandsbewertung, die Überleitung ins Rechnungswesen usw. Die Hauswährungen sind insbesondere von Bedeutung für alle Beträge, die nicht speziell für einen Kunden oder Lieferanten z. B. als Belegwährung verwendet werden, sondern das eigene Unternehmen betreffen.Belege ent­hal­ten mehrere Felder für Preise und Beträge (Zahl + Währung). Die im Beleg verwendete Be­legwährung kann von den Hauswährungen abwei­chen. Sie wird in der Regel aus den Stammdaten des relevanten Partners, also z. B. des Auftragge­bers (Kunden) oder Lieferanten, übernommen. Die Belegwährung muss aber in eine der Hauswährun­gen umrechen­bar sein.Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren wer­den in der Anwendung Wechselkurse erfasst und ergeben sich auf­grund der ebenfalls in der Anwendung Customizing für das entsprechende Framework zugeordneten Wech­selkursverwendung und des Kurstyps.
  • Inhaltsbezogene Berechtigungen (Checkbox) – Mit dieser Funktion wird die Verwendung Inhaltsbezogene Berechtigungen aktiviert oder deaktiviert. Wenn inhaltsbezogene Berechtigungen aktiviert wurden, dann können mit der Anwendung Organsationen Organisationsstrukturen aufgebaut und für diese inhaltsbezogene Berechtigungen vergeben werden.
    Hinweis
    Ein externer Vertreter, Kunde oder Lieferant hat keine Berechtigung für das System, wenn die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen in der Anwendung Customizing deaktiviert ist. In diesem Fall sind die Anwendungen Vertreter-Anmeldeberechtigungen, Kunden-Anmelde­berechtigungen und Lieferanten-Anmelde­berechtigung nicht sichtbar. Somit besteht auch kein Bezug zu internen Organisationen, durch die der externe Partner seine Berechtigungen erhalten könnte.
    In einem Multi-Site-System (Funktion Multi-Site ist aktiviert) muss die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen aktiviert sein.
    Hinweis
    In einem Single-Site-System kann diese Funktion jederzeit aktiviert werden.
    Diese Funktion kann nicht mehr deaktiviert werden, sobald mit der Anwendung Organisationen neben dem Mandanten weitere Organisationen oder mit den jeweiligen Anwendungen externe Vertreter, Kunden oder Lieferanten erfasst wurden.
  • Multi-Site (Checkbox) – Mit dieser Funktion wird die Verwendung von Multi-Site aktiviert oder deaktiviert. Mit dem Aktivieren der Multi-Site-Funktion muss auch die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen aktiviert werden. Das Aktivieren von Multi-Site erlaubt das Aufbauen der Organisationsstruktur einer Unternehmens­gruppe. Dazu kann pro folgendem Aufgabengebiet mithilfe der Anwendung Organisationen eine Struktur aufgebaut werden:
    • Beschaffung
    • Lagerlogistik
    • Rechnungswesen
    • Vertrieb

    Ein Knoten der jeweiligen Struktur wird wie folgt bezeichnet:

    • Beschaffungsorganisation
    • Logistikorganisation
    • Firma
    • Vertriebsorganisation

    Beschaffungs-, Logistik- und Vertriebsorganisa­ti­onen können hierarchisch strukturiert werden, Firmen nicht.

    Wenn Multi-Site aktiviert ist, dann beachten Sie bitte auch die separate Customizing-Funktion Multi-Site, über die Sie weitere Einstellungen vornehmen können.

    Hinweis
    Wenn diese Funktion einmal aktiviert und gespeichert ist, dann kann sie nur deaktiviert werden, wenn über alle Organisationsstrukturen nicht mehr als einer Organisation erlaubt wurde, eigene Stammdaten zu besitzen. Das ist in der Regel der Mandant.
  • Artikelmerkmale – In diesem Feld aktivieren oder deaktivieren Sie die Verwendung von Artikelmerkmalen. Mit den Einträgen steuern Sie, ob Sie Artikelmerkmale verwenden möchten oder wie sich die Artikelmerkmalssuche bei Artikel-Feldern verhalten soll. Wählen Sie eine der folgenden Einstellungen:
    • Keine – Wenn Sie Keine auswählen, dann ist die Verwendung von Artikelmerkmalen unterbunden.
    • Primärsuche – Wenn Sie Primärsuche auswählen und für das Artikel-Feld die Artikelmerkmalssuche vorgesehen ist, dann öffnet sich das Dialogfenster der Suche mit der Ansicht Artikelmerkmale, sodass Sie sofort mithilfe von Artikelmerkmalen nach Artikeln suchen können.
    • Alternative Suche – Das Suchen-Dialogfenster für Artikel-Felder öffnet sich mit der Ansicht des zu suchenden Artikels, also z. B. Vertriebs-Artikel oder Beschaffungs-Artikel. Ist für das Artikelfeld die Artikelmerkmalssuche vorgesehen, dann können Sie alternativ die Ansicht Artikelmerkmale wählen, um nach Artikeln auf Basis von Artikelmerkmalen zu suchen.
  • Dokumentart für Logos – Die Dokumentart für Logos wird genutzt, um Bilder mit Artikeln oder Partnern zu verknüpfen. Um Bilder verknüpfen zu können, sind ein Dokument (Business Entity) im Sinne des Dokumenten-Managements und eine Dokument-Verknüpfungsart erforderlich. Legen Sie fest, welche Dokumentart für automatisch erzeugte Dokumente für Logos herangezogen wird. Ein mit dieser Dokumentart automatisch erzeugtes Dokument kann eine Bild-Datei enthalten, beispielsweise ein Logo eines Partners. Außerdem wird das so erzeugte Dokument mit der vordefinierten, internen Dokument-Verknüpfungsart Entitybild mit dem zugehörigen Business Entity verknüpft. Das ge­wünschte Bild muss in einem Arbeitsbe­reich des Knowledge Stores als Bild-Datei ab­gelegt sein, z. B. im Format PNG, JPEG, GIF oder BMP.Wenn Sie keine Dokumentart für Logos hinterlegen, dann wird die vordefinierte Dokumentart LOGO verwendet.Verwendung:In den Partner- und Artikel-Stammdaten werden im Identifikationsbereich die jeweiligen Typ-Icons angezeigt. Anstatt des Typ-Icons kann für einen Part­ner oder einen Artikel ein beliebiges Bild hinterlegt und angezeigt werden. Der Austausch des Typ-Icons mit einem Bild kann beispielsweise über das Kontextmenü auf dem Typ-Icon erfolgen. Sie suchen sich die gewünschte Datei im Knowledge Store aus und weisen es zu. Im Hintergrund wird gemäß der hinterlegten Dokumentart für Logos ein Dokument erzeugt, das mit der vordefinierten, internen Dokument-Verknüpfungsart ENTITY_IMAGE (Bezeichnung: Entitybild) mit dem Artikel oder Partner verknüpft wird. Die Lizenz für das Dokumenten-Management ist dazu nicht erforderlich
    Hinweis
    Wenn das Dokumenten-Management aktiviert ist, dann können automatisch erzeugte Dokumente für Logos abgefragt werden. Außerdem können Sie darüber alternativ manuell Dokumente erfassen und Logos einem Partner oder Artikel zuweisen.
  • Artikel-/Partner-Stammdatenbearbeitung erlauben – Mithilfe dieser Funktion kann die Datenbearbeitung von bereits bestehenden Partner- oder Artikel- Stammdaten erlaubt werden, die für eine Organisation übernommen wurden, aber nicht bearbeitet werden dürfen. Ist die Funktion aktiviert, dann wird Folgendes erlaubt: Die Stammdaten dürfen bearbeitet werden. Beim Speichern werden die Daten nicht auf Ebene der ausgewählten Organisation gespeichert, sondern auf Ebene der übergeordneten Organisation, die für die Bearbeitung der Daten zuständig ist. Voraussetzung ist, dass der Benutzer der Organisation zugeordnet ist, die für die Bearbeitung der Basisdaten zuständig ist.
    Hinweis
    Beachten Sie bitte, dass die Funktion ausschließlich der Bearbeitung bereits bestehender Daten dient, nicht dem Erfassen neuer Artikel oder Partner.
  • Beleg nach Positionsübernahme speichern (Checkbox) – Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann wird der Beleg beim Übernehmen einer Position aus dem Positionseditor automatisch gespeichert. Im Positionseditor kann diese Funktionalität über den Button [Nach der Übernahme automatisch speichern] deaktiviert werden.
    Hinweis
    Beachten Sie bitte, dass das Aktivieren dieser Funktion die System-Leistung beeinträchtigen kann. Nutzen Sie diese Funktion nur dann, wenn Sie z. B. die übernommene Position sofort reservieren möchten.
    Ist diese Funktion aktiviert, dann werden keine temporären Verfügbarkeitssätze erzeugt. Auch dann nicht, wenn unter der Funktion Lagerlogistik, Bestände eine Gültigkeitsdauer für temporäre Zugänge oder Abgänge angegeben ist.
  • Partnersuchbegriff-Vorschlagswert – Mithilfe dieses Feldes legen Sie fest, wie der Vorschlagswert für das Feld Suchbegriff zusammengesetzt werden soll. Der Vorschlagswert wird beim Prüfen der Partner-Stammdaten ermittelt, wenn das Feld Suchbegriff leer ist.
    Hinweis
    Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Sonderzeichen, dass diese in einer zu suchenden Zeichenkette aus technischen Gründen in folgende Platzhalter umgewandelt werden:

    • Stern (*) zu Unterstrich (_)
    • Fragezeichen (?) zu Prozentzeichen (%)

    Die Verwendung eines Unterstriches in einem Suchmerkmal würde nicht nur nach dem Unterstrich, sondern nach einem beliebigen Zeichen suchen. Gleichermaßen wird das Prozentzeichen ausgewertet, welches dann keinem, einem oder mehreren Zeichen entspricht. Die Verwendung von Unterstrichen und Prozentzeichen in Zeichenketten sollte deshalb möglichst vermieden werden, da möglicherweise andere und mehr Objekte gefunden werden als beabsichtigt.

    Diesem Feld können durch eine Entwicklungserweiterung weitere Einträge hinzugfügt werden. Dazu steht der Hook Contract Partnersuchbegriff-Vorschlagswert (com.cisag.app.general.partner.hook.log.SearchStringStrategy) zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumenation Hook-Contract-Definitionen für Partner.

  • Organisationsstruktur beim Duplizieren übernehmen (Checkbox) – Ist diese Funktion aktiviert, dann wird beim Duplizieren von Artikel- oder Partner-Stammdaten in den jeweiligen Dialogfenstern zum Duplizieren die entsprechende Funktion aktiviert.
  • Eindeutige EAN (Checkbox) – Sie können durch Aktivierung dieser Funktion festlegen, ob die für einen Artikel hinterlegte Europäische Artikelnummer (EAN) innerhalb einer OLTP-Datenbank auf ihre Eindeutigkeit geprüft werden soll.
  • Einheit der EAN in Belegen vorschlagen – In den Stammdaten eines Artikels können Europäische Artikelnummern (EAN) hinterlegt werden. In vielen Beleg-Anwendungen, in denen Artikel mit Mengeneinheiten angegeben werden können, kann ein Benutzer statt der Artikelnummer eine EAN erfassen. Wird in einem Beleg eine EAN erfasst, ermittelt das System die zugehörige Artikelnummer und übernimmt sie in den Beleg. In den Artikel-Stammdaten ist jede hinterlegte EAN entweder einer Artikeleinheit oder einer Verpackungseinheit zugeordnet. Aktivieren Sie die Funktion Einheit der EAN in Beleg übernehmen, wenn zusätzlich zur Artikelnummer auch die Mengeneinheit, die der erfassten EAN zugeordnet ist, als Vorschlagswert für die Mengeneinheit des Artikels in den Beleg übernommen werden soll. Ist die Funktion aktiv, und ist die EAN genau einer Mengeneinheit des Artikels zugeordnet, dann wird die Mengeneinheit in den Beleg übernommen. Für den Import der Belege hat die Einstellung keine Auswirkung. Beim Import wird die Einheit der EAN immer dann übernommen, wenn für das Attribut ean eine EAN angegeben ist.
  • Abweichende Belegeinheit bei EAN-Import verbieten – Mit dieser Funktion legen Sie fest, ob eine abweichende Mengeneinheit beim Daten-Import akzeptiert wird oder als Fehler abgewiesen werden soll. Voraussetzung für die Aktivierung dieser Funktion ist, dass die Funktion Einheit der EAN in Belegen vorschlagen aktiv ist.
Weitere Informationen zum Feld Mandant

Die folgenden Daten des Mandanten erfassen Sie über den Rauten-Button zum Feld Mandant.

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die Mandanten-Daten nur bis zum ersten Speichern in der Anwendung Customizing bearbeitet werden können. Ausnahme ist das Feld Rechnungswesen-Firma. Die Namen und die Anschrift des Mandanten können Sie danach mit der Anwendung Partner bearbeiten. Das Land in der Anschrift kann nicht mehr geändert werden, nachdem der Mandant durch Speichern zur Verwendung freigegeben wurde.

Die Felder im Einzelnen:

  • Nummer – Beim Erfassen eines Mandanten einer OLTP-Datenbank wird in das Feld Nummer eine eindeutige Identifikation hinterlegt. Die Identifikation kann aus Zahlen, Buchstaben oder einer Kombination daraus bestehen. Nach dem ersten Speichern ist die Identifikation nicht mehr änderbar.
  • Name 1, Name 2, Name 3 – In den Feldern „Name 1“ bis „Name 3“ können für den Mandanten verschiedene Namen erfasst werden. Sie können die Felder beispielsweise wie folgt nutzen:
    • Name 1: Bäckerei Karl Schmidt GmbH
    • Name 2: Nachfolger Gustav Schmitt
    • Name 3: Unternehmen der Karlsson Gruppe

    Nach dem ersten Speichern sind die Namen in der Anwendung Customizing nicht mehr änderbar. Für Änderungen müssen Sie in die Anwendung Partner wechseln.

  • Adresse – Das Feld Adresse enthält die Geschäftsadresse des Mandanten, die Sie erfassen, indem Sie den Rauten-Button zu diesem Feld drücken. Das sich daraufhin öffnende Dialogfenster enthält folgende Eingabefelder:
    • Straße
    • PLZ
    • Ort
    • Land
    • Region
    • Postfach
    • Postfach-PLZ
    • Postfach-Ort

    Nach dem ersten Speichern kann die Adresse in der Anwendung Customizing nicht mehr geändert werden. Für Änderungen müssen Sie in die Anwendung Partner wechseln. Weitere Informationen zu den Eingabefeldern der Adresse finden Sie in der Dokumentation Bedienungsleitfaden.

  • Kalender – Für den Mandanten ist einzustellen, in welcher Zeitzone er sich befindet, welcher Tag der erste Tag der Woche ist und mit wie viel Tagen die erste Woche eines Jahres beginnt. Drücken Sie für das Feld Kalender auf den Rauten-Button, dann öffnet sich ein Dialogfenster mit den entsprechenden Feldern. Die Kalendereinstellungen können in der Anwendung Organisationen jederzeit geändert werden.
    Hinweis
    In einer Multi-Site-Umgebung müssen nicht nur für den Mandanten diese Einstellungen vorgenommen werden, sondern für alle Organisationen einer Unternehmensgruppe. Sie legen dazu die Kalendereinstellungen in der Anwendung Organisationen fest.
  • Rechnungswesen-Firma – Wenn Sie ein Rechnungswesen verwenden, dann können Sie im Feld Rechnungswesen-Firma die Firma zuordnen, die im Rechnungswesen dem Mandanten entspricht. Dieser Wert muss zuvor im Rechnungswesen hinterlegt sein. Die Rechnungswesen-Firma kann in der Anwendung Organisationen jederzeit geändert werden.
    Hinweis
    In einer Multi-Site-Umgebung muss nicht nur für den Mandanten eine Rechnungswesen-Firma hinterlegt werden, sondern für alle Organisationen, die als Firma geführt werden.

Rubrik EAN-Ermittlung bei Datenexporten

Beim Export von Belegdaten kann die Europäische Artikelnummer (EAN) eines Artikels ausgegeben werden. Für einen Artikel können in den Artikel-Stammdaten jedoch mehrere EAN hinterlegt sein. Mithilfe der Tabelle legen Sie fest, ob und welche EAN exportiert wird, indem Sie die vorgegebenen Tabelleneinträge priorisieren.

  • EAN-Export-Herkunft – Folgende Einträge sind fest vorgegeben. Für diese Einträge können Sie eine Priorität vergeben:
    • EAN der 1. Artikeleinheit
    • EAN der Mengeneinheit des Belegs
    • Beschaffungs-EAN – Die Priorisierung der Beschaffungs-EAN hat nur Auswirkungen für Exporte von Belegen in der Beschaffung. In anderen Belegen wird eine ggf. zugewiesene Priorität für die Beschaffungs-EAN übersprungen. Ist die Beschaffungs-EAN relevant, dann wird die Lieferanten-EAN vor der Beschaffungs-EAN berücksichtigt.
    • EAN der Lagerlogistikeinheit des Artikels – Die Priorisierung der EAN der Lagerlogistikeinheit des Artikels kann dafür genutzt werden, die EAN der ersten kaufmännischen Einheit auszugeben, wenn diese z. B. bei Artikeln mit mehreren Artikeleinheiten nicht als 1. Artikeleinheit festgelegt ist.
  • EAN-Export-Priorität – In dieser Spalte legen Sie für die jeweilige EAN-Herkunft eine Priorität für den Export fest. Weisen Sie den Einträgen die Ziffern 0 bis 4 zu, wobei 1 die höchste Priorität darstellt und 4 die niedrigste. Die Priorität 0 bedeutet, dass die EAN nicht exportiert wird. Mit den Prioritäten 1, 2, 3 und 4  legen Sie fest, in welcher Reihenfolge in den Artikel-Stammdaten nach einer zu exportierenden EAN gesucht wird. Ist für eine Einheit eine EAN zugeordnet, dann wird diese EAN exportiert. Ist für eine Einheit keine EAN zugeordnet, dann wird mit der am nächsthöchsten priorisierten Einheit nach einer zugeordneten EAN gesucht. Sind mehrere EAN für dieselbe Einheit hinterlegt, wird nur die als bevorzugt markierte exportiert. Wenn beim Export von Belegen niemals eine EAN ausgegeben werden soll, dann müssen Sie allen Tabelleneinträgen die Ziffer 0 zuweisen.

Rubrik Nachkommastellen

Legen Sie fest, wie viele Nachkommastellen beispielsweise Ihre Preise haben sollen. Anhand einiger Beispiele werden im Anschluss an die folgende Tabelle die Auswirkungen der Einstellungen bezüglich der Darstellung von Nachkommastellen erläutert.

  • Preis – Wählen Sie die maximale Anzahl der Nachkommastellen, die bei Preisangaben geprüft und dargestellt werden sollen. Auf Basis dieser Festlegung werden auch Rundungen durchgeführt.
    Für Nettopreise gilt die Festlegung nicht, da diese berechnet werden. Nettopreise werden gemäß der Nachkommastellen gerundet, die für die Währung festgelegt sind. Die Preise werden mit entsprechenden Nachkommastellen angezeigt. Bei der Preiseingabe werden fehlende Nachkommastellen mit Nullen aufgefüllt. In Belegen und Berichten werden diese Einstellungen ebenfalls berücksichtigt. Beachten Sie bitte, dass der gleitende Durchschnittspreis (GDP) auf die festgelegte Nachkommastelle gerundet wird, bevor er in die Datenbank geschrieben wird. Die Anzahl der Nachkommastellen spielt also eine wichtige Rolle für die Bewertung der Artikelbestände.
    Hinweis
    Eine nachträgliche Änderung der Einstellung führt zu Fehlermeldungen, wenn die zu prüfenden und darzustellenden Nachkommastellen verringert werden, da das Verringern der Nachkommastellen einen irreparablen, inkonsistenten Datenbestand zur Folge hätte.
  • Betragsdarstellung – Wählen Sie die Anzahl der Nachkommastellen, die bei Betragsangaben dargestellt werden sollen. Diese Festlegung bezieht sich ausschließlich auf die Darstellung. Sie legen damit beispielsweise nicht fest, wie viele Nachkommastellen eingegeben werden dürfen. Die für die Darstellung festgelegten Nachkommastellen können auch für die Ausgabe in Berichten verwendet werden. In Belegen kommen sie nicht zum Einsatz, weil an dieser Stelle die Nachkommastellen der Belegwährung berücksichtigt werden. Für Nettobeträge gilt die Festlegung nicht, da diese berechnet werden. Nettobeträge werden gemäß der Nachkommastellen gerundet, die für die Währung festgelegt sind.
  • Mengendarstellung – Wählen Sie die Anzahl der Nachkommastellen, die bei Mengenangaben dargestellt werden sollen. Diese Festlegung bezieht sich ausschließlich auf die Darstellung. Sie legen damit beispielsweise nicht fest, wie viele Nachkommastellen eingegeben werden dürfen. Die für die Darstellung festgelegten Nachkommastellen können auch für die Ausgabe in Berichten verwendet werden.
  • Zeitdarstellung – Wählen Sie die Anzahl der Nachkommastellen, die bei Zeitangaben dargestellt werden sollen. Diese Festlegung bezieht sich ausschließlich auf die Darstellung. Sie legen damit beispielsweise nicht fest, wie viele Nachkommastellen eingegeben werden dürfen. Die für die Darstellung festgelegten Nachkommastellen können auch für die Ausgabe in Berichten verwendet werden.
  • Nachkommastellen Dezimalergebnis – Wählen Sie die Anzahl der Nachkommastellen, die für Dezimalergebnisse verwendet werden sollen.
    Hinweis
    Aktuell wird diese Einstellung nur für Kalkulationspositionen mit dem Typ Dezimalergebnis verwendet.
    Eine nachträgliche Änderung der Einstellung führt zu Fehlermeldungen, wenn die zu prüfenden und darzustellenden Nachkommastellen verringert werden, da das Verringern der Nachkommastellen einen irreparablen, inkonsistenten Datenbestand zur Folge hätte.
Darstellung Nachkommastellen

Einstellungen für die Darstellung von Nachkommastellen reservieren lediglich Platz. Übersteigt die Anzahl der Nachkommastellen eines anzuzeigenden Wertes den reservierten Platz, so nimmt ein Hinweiszeichen (») den reservierten Platz für die letzte Nachkommastelle ein.

Beispiel

Für Mengenfelder sei die Einstellung 2 Nachkommastellen getroffen

  • Wert 1,00 kg Darstellung 1,00 kg
  • Wert 1,23 kg Darstellung 1,23 kg
  • Wert 1,234 kg Darstellung 1,2» kg

Hinweis
Eine Besonderheit betrifft die Einstellung 0 Nachkommastellen. In diesem Fall wird kein Platz für die Darstellung von Nachkommastellen reserviert. Sollte ein darzustellender Wert dennoch Nachkommastellen besitzen, dann wird ein Hinweiszeichen (») an die Darstellung angehängt.

Rubrik Intrastat

Legen sie für die Intrastat-Meldung folgende Einstellungen fest.

  • Kodierungsart – Die Kodierungsart wird bei der Berechnung der Intrastat-Meldungsdateien zur Umschlüsselung aller relevanten Regionen verwendet. Die in der Kodierungsart enthaltenen Länder- und Einheitenkodierungen werden für Intrastat nicht verwendet.
  • Gewichtseinheit – Das im Rahmen von Intrastat als Eigenmasse zu meldende Gewicht wird bei der Berechnung der Intrastat-Meldungsvorschläge in die im Feld Gewichtseinheit hinterlegte Einheit vom Typ Masse umgerechnet und der daraus resultierende Wert im Intrastat-Meldungsvorschlag ausgegeben.

Rubrik Adressformat

Legen Sie ein länderübergreifendes Adressformat fest. Dieses Format wird für Länder verwendet, für die in der Anwendung Länder die Option Gemäß Customizing-Einstellungen ausgewählt wurde.

  • Internationale Sprache – Die internationale Sprache wird nur verwendet, wenn die Sprache, die für die Adressformatierung verwendet werden soll, nicht als Inhaltssprache in der jeweiligen OLTP-Datenbank vorhanden ist.
  • Standardformat einer Straßenadresse (Texteditor) – Das im Texteditor festgelegte Format für eine Straßenadresse wird als Vorschlagswert für die Ausgabe von Belegdokumenten verwendet. Die Adresse wird mit Platzhaltern erstellt. Welche Platzhalter Sie verwenden dürfen und wie Sie die Platzhalter setzen ist in der Dokumentation Länder im Kapitel Erlaubte Formate beschrieben. Weitere Informationen zum Texteditor finden Sie in der Dokumentation Texte.
    Hinweis
    Wenn Sie Daten mithilfe der Zwischenablage einfügen, dann beachten Sie bitte, dass beim Kopieren der Daten unter Umständen auch versteckte Steuerzeichen oder Tags kopiert werden, beispielsweise für Formatierungen. Diese versteckten Daten werden beim Einfügen nicht gelöscht. Dadurch kann schnell die maximale Zeichenanzahl überschritten und infolge der Überschreitung eine Fehlermeldung ausgelöst werden. Haben Sie bereits Daten mithilfe eines Textverarbeitungsprogrammes wie z. B. Microsoft Word® vorbereitet und möchten diese nun kopieren, um sie im ERP-System einzufügen, dann entfernen Sie zunächst die versteckten Daten, indem Sie z. B. die kopierten Daten mithilfe eines Texteditors bearbeiten, der Steuerdaten und Tags anzeigt oder direkt entfernt. Sie können alternativ die kopierten Daten in einen ERP-System-Texteditor einfügen, z. B. in der Anwendung Partner, Karteireiter Texte. Nachdem Sie die Daten eingefügt haben müssen Sie ggf. auf das Format nur Text umschalten. Dann werden die versteckten Daten sichtbar und können gelöscht werden.
  • Standardformat einer Postfachadresse (Texteditor) – Das im Texteditor festgelegte Format für eine Postfachadresse wird als Vorschlagswert für die Ausgabe von Belegdokumenten verwendet. Die Adresse wird mit Platzhaltern erstellt. Welche Platzhalter Sie verwenden dürfen und wie Sie die Platzhalter setzen ist in der Dokumentation Länder im Kapitel Erlaubte Formate beschrieben. Weitere Informationen zum Texteditor finden Sie in der Dokumentation Texte.
    Hinweis
    Wenn Sie Daten mithilfe der Zwischenablage einfügen, dann beachten Sie bitte, dass beim Kopieren der Daten unter Umständen auch versteckte Steuerzeichen oder Tags kopiert werden, beispielsweise für Formatierungen. Diese versteckten Daten werden beim Einfügen nicht gelöscht. Dadurch kann schnell die maximale Zeichenanzahl überschritten und infolge der Überschreitung eine Fehlermeldung ausgelöst werden. Haben Sie bereits Daten mithilfe eines Textverarbeitungsprogrammes wie z. B. Microsoft Word® vorbereitet und möchten diese nun kopieren, um sie im ERP-System einzufügen, dann entfernen Sie zunächst die versteckten Daten, indem Sie z. B. die kopierten Daten mithilfe eines Texteditors bearbeiten, der Steuerdaten und Tags anzeigt oder direkt entfernt. Sie können alternativ die kopierten Daten in einen ERP-System-Texteditor einfügen, z. B. in der Anwendung Partner, Karteireiter Texte. Nachdem Sie die Daten eingefügt haben müssen Sie ggf. auf das Format nur Text umschalten. Dann werden die versteckten Daten sichtbar und können gelöscht werden.

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