Mit dem Tool „crtoq“ (create out queue) legen Sie eine neue Semiramis-Output-Manager-Verbindung an. Sie benötigen dieses Tool beim Einrichten der Kommunikationskanäle zwischen einem Semiramis System und einem Semiramis Output Manager (SOM), um die Ausgabe von den Belegen und Berichten in Semiramis zu ermöglichen.
1 Zielgruppe
- Administratoren
- Technische Berater
2 Begriffsbestimmung
Semiramis Output Manager (SOM)
Ein Semiramis Output Manager verarbeitet Ausgabeaufträge für ein oder mehrere Semiramis-Systeme. Der SOM erzeugt Dokumente für die Ausgabe und kann sie drucken, faxen, e-mailen oder im Knowledge Store ablegen.
Semiramis-Output-Manager-Verbindung
Eine Semiramis-Output-Manager-Verbindung verbindet ein Semiramis-System mit einem Semiramis Output Manager. Alle Semiramis Application Server eines Systems haben dann Zugriff auf diesen Semiramis Output Manager. Ausgabeaufträge werden über eine Semiramis-Output-Manager-Verbindung an einen Semiramis Output Manager weitergeleitet und dort ausgeführt.
3 Beschreibung
Das Tool dient zum Anlegen einer Semiramis-Output-Manager-Verbindung zwischen einem Semiramis System und einem Semiramis Output Manager.
3.1 Befehl
Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.
crtoq | [-guid:<guid>] [-system:<str>] -outQueue:<str>
[-description:<str>] [-maximumConnections:<int>] [-state:<vs>] -uri:<str> [-odbcTargetSAS:<id>] |
3.2 Parameter
Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden; nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: „<str-1> … <str–n>“.
Parameter | Erläuterung |
[-guid:<guid>] | GUID der Semiramis-Output-Manager-Verbindung. |
[-system:<id>] | Name des Systems, dem eine Semiramis-Output-Manager-Verbindung zugeordnet wird. |
-outQueue:<id> | Name der Semiramis-Output-Manager-Verbindung. |
[-description:<str>] | Bezeichnung der Semiramis-Output-Manager-Verbindung. |
[-maximumConnections:<int>] | Anzahl Verbindungen, die jeder Application-Server des Systems insgesamt zu den über das Feld „SOM-URI“ konfigurierten Semiramis Output Managern gleichzeitig geöffnet halten kann. Über diese Verbindungen werden Anfragen über den Status von Ausgabegeräten und Anforderungen zur Ausgabe von Dokumenten an einen Semiramis Output Manager übermittelt. Für diese Verbindungen werden TCP/IP-Sockets geöffnet, aber keine zusätzlichen Threads erzeugt oder reserviert. Der Vorschlagswert beim Erfassen einer neuen SOM-Verbindung ist 5.
Die SOM-Verbindung mit der größen Anzajl an Verdindung wird standardmäßig verwendet, um das Analysieren von Berichts-Dateien und die Ausgabe über den „(Kein Drucker)“-Drucker durchzuführen. Wenn Sie bestimmte SOM-Verbindung deaktivieren möchten, geben Sie die Wert 0 an. |
[-state:<vs>] | Status einer SOM-Verbindung. Mit Hilfe dieser Einstellung können Sie SOM-Verbindungen deaktivieren ohne sie zu Löschen.
Mögliche Werte sind: „Aktiviert“ Die Ausgabegeräte der über diese Verbindung angeschlossenen Semiramis-Output-Manager werden berücksichtigt. „Deaktiviert“ Die Ausgabegeräte der über diese Verbindung angeschlossenen Semiramis-Output-Manager werden nicht berücksichtigt. Der Vorschlagswert ist „Aktiviert“.
|
-uri:<str> | Vollständige Adresse des Semiramis Output Managers, bestehend aus Protokoll, Hostname und Port. |
[-odbcTargetSAS:
<id>] |
Application-Server, an den der Semiramis Output Manager seine ODBC-Anfragen stellt. Der hier eingetragene Application-Server sollte als Einstellung für ODBC-Zugriff „Unbeschränkter Zugriff“ verwenden, möglichst keine anderen Aufgaben oder Dienste übernehmen und über hinreichend viele Datenbankverbindungen für die Bearbeitung der ODBC-Anfragen verfügen. Empfehlungen für die Wahl dieser Einstellung finden Sie im Abschnitt „Datenbankverbindungen“ in Einführung: Systemcockpit. Auf Entwicklungs- und Testsystemen kann es ausreichen, wenn der Application-Server als Einstellung für ODBC-Zugriff „Beschränkter Zugriff“ verwendet. Die Einstellung „Kein Zugriff“ darf für den hier eingetragenen Application-Server nicht verwendet werden, da sie verhindert, dass Dokumente vom Semiramis Output Manager erzeugt werden können. |
3.3 Berechtigungen
Das Berechtigungskonzept sowie die generellen anwendungsbezogenen und Entity-bezogenen Berechtigungen können Sie in der Technischen Dokumentation im Dokument „Berechtigungen“ nachlesen.
Für diese Anwendung ist das folgende Business Entity relevant:
com.cisag.sys.configuration.obj.OutQueue