1 Themenübersicht
Die Anwendung „Entwicklungsobjekte“ dient der Erfassung und Ansicht von Entwicklungsobjekten verschiedenster Typen. In dieser Dokumentation wird der Typ „OQL-View“ beschrieben.
Hinweis:
Dieser Entwicklungsobjekttyp wird nicht mehr unterstützt. Sie können bereits vorhandene Entwicklungsobjekte des Typs „OQL-View“ betrachten und bearbeiten, aber keine neuen Entwicklungsobjekte dieses Typs erfassen.
Allgemeine Informationen zur Anwendung „Entwicklungsobjekte“, beispielsweise die Beschreibung der anwendungsbezogenen Aktionen oder des Identifikationsbereichs, finden Sie in dieser Dokumentation „Entwicklungsobjekte“.
2 Beschreibung
Eine OQL-View ermöglicht eine Sicht auf ausgewählte Attribute verschiedener Business Objects oder OQL-Views. Die Sicht wird über eine OQL-Anweisung definiert. Dabei gibt es keine Einschränkung bzgl. der Verwendung von JOIN- und WHERE-Klauseln. Komplexe Datenbankanweisungen stellen kein Problem dar, sofern ihre Komplexität von der Datenbank bewältigt werden kann. Die Primärindexe der verwendeten Business Objects müssen in der OQL-Anweisung als solche gekennzeichnet werden (Beispiel: select i:pk askey pk…).
Über diese erfolgt der Zugriff auf die Instanzen der OQL-Views. Auf eine OQL-View kann nur lesend zugegriffen werden.
Bei der Generierung der OQL-View wird in der Datenbank der entsprechende Datenbank-View angelegt. Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation Datenbankänderungen. Bei der Generierung der View werden verschiedene Java-Klassen generiert, die den Zugriff auf die Instanzen der View ermöglichen.
Bei der Adaptierung einer OQL-View müssen neue Attribute mit dem Entwicklungsprefix des aktuellen Systems beginnen. Die Prüfung, ob die Attribute korrekt erfasst sind, erfolgt nicht in der Anwendung „Entwicklungsobjekte“, sondern bei der Generierung der OQL-View.
Im Verwendungsnachweis der in der OQL-Anweisung verwendeten Business Objects und OQL-Views wird die OQL-View aufgenommen.
Warnung:
Die Verwendung von OQL-Views kann die Leistungsfähigkeit des Systems beeinträchtigen. Werden OQL-Views in Suchen, Berichten oder in OQL-Anweisungen verwendet, können einige Datenbankmanagementsysteme die daraus resultierenden Datenbankanweisungen nicht vollständig optimieren. Dies kann in einigen Fällen zu sehr langen Ausführungszeiten dieser Datenbankanweisungen führen.
2.1 Unterer Karteireiter „OQL-Ausdruck“
Unter diesem Karteireiter wird die OQL-Anweisung erfasst, aus dem die OQL-View generiert wird. Nähere Informationen zur OQL-Syntax finden Sie im Dokument OQL-Syntax.
Folgendes Feld steht zur Verfügung:
Feld | Erläuterung |
Bezeichnung | Fachliche Beschreibung der OQL-View.
Die Eingabe ist auf 80 Zeichen beschränkt und übersetzbar. |
2.2 Unterer Karteireiter „Attribute“
Unter diesem Karteireiter werden alle Attribute der OQL-View angezeigt.
Die folgenden Felder zur Verfügung:
Spalte | Erläuterung |
Attribut | Die OQL-View wird im Verwendungsnachweis im Business Object, in dem das Attribut verwendet wird, aufgenommen. |
Logischer Datentyp | Anzeige des Logischen Datentyps. |
Primitiver Typ | Anzeige des Datentyps des Attributs. |
Arraygröße | Anzeige der Feldanzahl, wenn das Attribut als Feld definiert ist. |
Kommentar | Anzeige des Kommentars aus dem verwendeten Business Object. |
Wenn der Button „Attributpfade“ aktiviert ist, werden die aufgelösten komplexen Logischen Datentypen eines Attributs angezeigt.
Die Felder im Einzelnen:
Spalte | Erläuterung |
Attributpfad | Anzeige des aufgelösten Attributnamens aus dem komplexen Logischen Datentyp |
Logischer Datentyp | Anzeige des verwendeten Logischen Datentyps. |
Primitiver Typ | Anzeige Datentyps des aufgelösten Attributs. |
Die Buttons im Arbeitsbereich haben folgende Funktionen:
Funktion | Erläuterung |
OQL-Anweisungen | Öffnet die Anwendung „OQL-Anweisungen“ mit einer OQL-Anweisung für das Business Object. Ist kein Attribut in der Liste ausgewählt werden alle Attribute in die OQL-Anweisung aufgenommen. Wenn einzelne Attribute markiert werden, dann werden nur diese in die OQL-Anweisung aufgenommen. Es sollten nur die Attribute markiert werden, die für die Abfrage interessant sind, ansonsten ist das Ergebnis der OQL-Abfrage nicht überschaubar (Anzeige von zu vielen Spalten).. |
Diagramme | Öffnet bereits existierende Datenmodell-Diagramme in der Anwendung Datenmodell-Diagramme zu der OQL-View. |
2.3 Unterer Karteireiter „Indizes“
Anzeige der generierten Indizes aus der OQL-Anweisung (Beschreibung Index siehe Dokumentation „Entwicklungsobjekt: Business Object“, Karteireiter „Indizes“).
Spalte | Erläuterung |
Typ | Anzeige des Indextyps. |
Index | Anzeige des Indexnamens. |
Kommentar | Anzeige des Kommentars aus dem verwendeten Business Object. |
Wenn der Button „Details“ aktiviert ist, werden folgende Felder angezeigt:
Spalte | Erläuterung |
Attribut | Anzeige des Indexattributs. |
Datentyp | Anzeige des Datentyps des Indexattributs |
2.4 Unterer Karteireiter „Einstellungen“
Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:
Feld | Erläuterung |
OLTP-Datenbank(Checkbox) | Wenn die Checkbox aktiviert wird, dann wird die OQL-View wird auf der OLTP-Datenbank angelegt. |
Repository-Datenbank(Checkbox) | Wenn die Checkbox aktiviert wird, dann wird die OQL-View wird auf der Repository-Datenbank angelegt. |
OLAP-Datenbank(Checkbox) | Wenn die Checkbox aktiviert wird, dann wird die OQL-View wird auf der OLAP-Datenbank angelegt. |
Konfigurations-Datenbank(Checkbox) | Wenn die Checkbox aktiviert wird, dann wird die OQL-View wird auf der Konfigurations-Datenbank angelegt. |
Beispiel OQL-View
Die OQL-View ermittelt die GUID und die Beschreibung aller Regionen, die dem Land Deutschland zugeordnet sind.
OQL-Ausdruck:
select r:guid askey guid, r:description from com.cisag.app.….obj.Region r join com.cisag.app.….obj.Country c on c:guid = r:country where c:isoCode = ‚DE’
Attribute:
guid
description
Indizes:
Primary Key:
guid