1 Themenübersicht
Die Anwendung „Entwicklungsobjekte“ dient der Erfassung und Ansicht von Entwicklungsobjekten verschiedenster Typen. In dieser Dokumentation wird der Typ „Bericht“ beschrieben.
Allgemeine Informationen zur Anwendung „Entwicklungsobjekte“, beispielsweise die Beschreibung der anwendungsbezogenen Aktionen oder des Identifikationsbereichs, finden Sie in dieser Dokumentation „Entwicklungsobjekte“.
2 Beschreibung
Berichte dienen der Erstellung von Berichts- oder Belegdokumenten mithilfe des ERP-System-Output-Managers. Das Layout und die Parameter eines Berichtes werden mithilfe von Crystal Reports gestaltet.
Die fertigen Berichts-Dateien können in importiert werden und mit weiteren Daten ergänzt werden. Zu diesen Daten zählen beispielsweise Labels für Parameter und Textkonstanten im Bericht.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Bezeichnung | Bezeichnung des Berichtes.
Sie wird u. a. in der Liste der Berichte im anwendungsspezifischen Karteireiter der Anwendung “Berichtsdokumente ausgeben” dargestellt. Die Bezeichnung sollte über alle Berichte hinweg in einer Sprache eindeutig sein. Die Bezeichnung ist auf 80 Zeichen beschränkt und übersetzbar. |
Dokumenttyp | Der Dokumenttyp legt fest, ob der Bericht für die Erstellung von Berichtsdokumenten oder für die Erstellung von Belegen verwendet werden kann:
· Berichtsdokument: Der Bericht gibt eine Liste aus und kann in der Anwendung „Berichtsdokumente ausgeben“ verwendet werden. Der Bericht hat neben den allgemeinen Standardparametern mehrere Parameter vom String, Valueset oder Timestamp. · Belegdokument: Der Bericht gibt einen einzelnen Beleg aus und kann nicht in der Anwendung “Berichtsdokumente ausgeben” verwendet werden. Um einen Bericht für die Ausgabe von Belegdokumenten zu verwenden, muss er in der Anwendung „Belegdokumentvorlagen“ in eine Belegdokumentvorlage eingetragen werden. Der Bericht hat neben den Standardparametern allgemein einen Parameter vom Typ GUID. |
Framework | Framework, dem der Bericht zugeordnet ist. Berichte sind zur inhaltlichen Gruppierung Frameworks zugeordnet.
Diese Zuordnung wirkt sich bei der Vergabe und Prüfung von Berechtigungen auf Berichte aus. Darüber hinaus wird der Bericht im anwendungsspezifischen Karteireiter der Anwendung „Berichtsdokumente ausgeben“ unterhalb dieses Frameworks aufgeführt. |
Anzeige | Definiert, ob die Funktion im anwendungsspezifischen Karteireiter der Anwendung „Berichtsdokumente ausgeben“ dargestellt wird. |
Ersetzter Bericht | Zu ersetzender Bericht. Falls ein Bericht angegeben ist, wird bei der Ausgabe des Berichts stattdessen der aktuell geöffnete Bericht verwendet. Bei der Ausgabe von Belegen findet die Ersetzung nicht statt. |
2.1 Unterer Karteireiter „Parameter“
Die Menge der Parameter eines Berichtes wird durch die Parameterfelder einer Berichts-Datei definiert. Wenn die Berichts-Dateien in das Entwicklungsobjekt importiert werden, dann wird die Menge der Parameter aktualisiert. Es ist nicht möglich, auf dem Karteireiter Parameter einzelne Parameter hinzuzufügen oder zu löschen. Sind auf dem Karteireiter Dateien mehrere Berichts-Dateien definiert, bestimmt die Parameter, falls vorhanden, die sprachunabhängige Berichts-Datei, ansonsten die Berichts-Datei in der Originalsprache des Berichtes.
Alle Berichts-Dateien eines Berichtes müssen die gleichen Parameterfelder enthalten. Auch müssen die Datentypen der Parameterfelder in allen Berichts-Dateien gleich sein.
Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:
Spalte | Erläuterung |
Parametername | Name des Berichtsparameters.
Folgende Namen sind vordefiniert bzw. für spätere Erweiterungen reserviert: · SystemVariables, · SystemValues, · TextConstants, · TextValues, · ReportTitle und · Report. Diese Namen sind als Konstanten an der Klasse com.cisag.pgm.services.output.CisAttributes definiert. |
Logischer Datentyp | Für einen Berichtsparameter muss ein logischer Datentyp angegeben werden, dessen Data-Description das Label, die Direkthilfe und die Wertehilfe für den Parameter definiert.
Der primitive Typ des Logischen Datentyps muss zum Typ des Parameterfeldes passen. Bei allen vordefinierten Berichtsparametern wird der logische Datentyp automatisch vorgegeben und ist nicht änderbar. |
Label | Dieses Feld zeigt zur Kontrolle das Label an, welches sich aus dem angegebenen logischen Datentyp ergibt. |
2.2 Unterer Karteireiter „Dateien“
Vor dem Importieren eines Berichtes muss definiert werden, für welche Sprachen eine Berichts-Datei erstellt wurde. Bei der Neuanlage eines Berichtes hat dieser standardmäßig eine sprachunabhängige Berichts-Datei. Auf dem Karteireiter Dateien können für weitere Sprachen Dateien definiert und bestehende Dateien zum Löschen markiert werden.
Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:
Spalte | Erläuterung |
Sprachabhängig | Definiert, ob die Berichts-Datei sprachabhängig ist oder nicht.
Ein Bericht kann maximal eine sprachunabhängige Datei und beliebig viele sprachabhängige Dateien besitzen. Wenn die Ausgabe in einer bestimmten Sprache erfolgen soll, haben die sprachabhängigen Berichts-Dateien Vorrang vor der sprachunabhängigen Berichts-Datei. Standardmäßig haben Berichte bei der Anlage eine sprachunabhängige Berichts-Datei. Durch die Verwendung sprachabhängiger Berichts-Dateien kann beispielsweise das Layout des Berichts sprachabhängig unterschiedlich gestaltet werden. |
Sprache | Die Sprache, die bei sprachabhängigen Berichts-Dateien für die Berichts-Datei verwendet werden soll. |
Letzte Änderung | Zeitpunkt, zu dem die Berichts-Datei zuletzt geändert wurde. |
Größe in Bytes | Berichts-Dateien werden in der Datenbank komprimiert gespeichert.
Die Größe in Bytes gibt die Größe nach der Komprimierung an. |
2.3 Unterer Karteireiter „Texte“
Um bei der Erstellung von mehrsprachigen Berichten nicht für jede Sprache eine eigene Berichts-Datei erstellen zu müssen, können in Berichten symbolische Textkonstanten verwendet werden.
Hierdurch ist es auch möglich, Berichte mithilfe des Redaktionscockpits zu übersetzen. Die Textkonstanten erfüllen die gleiche Funktion wie die Einträge von Stringtabellen, d. h. ihre Übersetzung zur Laufzeit bestimmt wird. In der Berichts-Datei kann während der Ausgabe des Berichtes mithilfe von Crystal-Reports Benutzerfunktionen die Übersetzung zu einer Textkonstante abgefragt werden.
Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:
Spalte | Erläuterung |
Konstante | Eindeutiger Konstantennamen, der nur in Großbuchstaben erfasst wird.
Über diesen erfolgt der Zugriff auf den Text der Stringtable. Die Konstante ist auf 120 Zeichen beschränkt. |
Text | Übersetzbarer Text.
Der Text ist auf 2000 Zeichen beschränkt. |
2.4 Unterer Karteireiter „Datenquellen“
Die in den einzelnen Berichts-Dateien verwendeten ODBC-Datenquellen und Tabellen können für bereits importierte Berichte auf diesem Karteireiter eingesehen werden.
Wenn es sich bei den ODBC-Datenquellen um die symbolischen Namen “Semiramis OLTP”, “Semiramis OLAP”, “Semiramis Repository” oder “Semiramis Konfiguration” handelt, dann wird aus dem Tabellennamen das zugehörige Business Object bzw. der zugehörige OQL-View berechnet und angezeigt. Diese Informationen sind auch die Grundlage die den Verwendungsnachweis von Business Objects und OQL-Views in Berichten.
Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:
Spalte | Erläuterung |
Sprache | Sprache der Berichts-Datei. |
Datenquelle | Name der ODBC-Datenquelle. |
Tabelle | Name der Tabelle in der ODBC-Datenquelle. |
Verwendetes Objekt | Business Object oder OQL-View, der der Tabelle entspricht. |