Comarch Financials Enterprise bietet Ihnen mit der Funktion Konzernverrechnung die Möglichkeit, Belege organisationsübergreifend zu buchen. Grundsätzlich wird hierbei zwischen der Funktion Splittauflösungsbuchung und der Funktion OP-Ausgleichsbuchung unterschieden.
Das Buchen eines Beleges, bei dem Teilbeträge in mehreren Organisationen gebucht werden sollen, wird über eine Splittbuchung ausgeführt. Bei der Erfassung können Sie in den Splittauflösungsbuchungen eine von der Organisation der Führungsbuchung abweichende Organisation eingeben. Hierbei ist zu beachten, dass die Buchungen in den abweichenden Organisationen jeweils nur Nettowerte (ohne Steuern) enthalten können. Solche organisationsübergreifenden Buchungen werden durch automatisch gebildete Konzernverrechnungsbuchungen in den betroffenen Organisationen dokumentiert.
Ebenso können in der Buchungserfassung offene Posten eines Personenkontos aus beliebigen Organisationen des Konzerns durch OP-Verrechnungen miteinander oder gegen Zahlungen einer Organisation verrechnet werden. Auch solche OP-Ausgleichsbuchungen werden in Form automatisch gebildeter Konzernverrechnungsbuchungen in den betroffenen Organisationen dokumentiert.
Bei organisationsübergreifenden Buchungen kann prinzipiell zwischen der Organisation, in welcher der Beleg entsteht, also primär erfasst wird, und den Organisationen, an die der Beleg ganz oder nur teilweise weiterbelastet wird, unterschieden werden.
Hierbei ist es durchaus denkbar, dass in einer Organisation, die in dem einen Fall als Zielorganisation mit Belegen aus einer anderen Organisation belastet wurde, in einem anderen Fall Belege anfallen, die sie ihrerseits an andere Organisationen verrechnet.
Grundsätzlich ist im Buchungsdialog die Erfassung von Konzernbuchungen für alle Belegarten möglich, denen der Belegtyp Zahlungen, OP-Verrechnung, Rechnungen, Gutschrift, Hauptbuch Buchungen oder Sach-Verrechnung zugeordnet ist. Ob aber aus einer Organisation heraus Belege in andere Organisationen gebucht werden dürfen und bei welchen Belegarten dies zulässig ist, legen Sie durch sogenannte Konzernverrechnungsverhältnisse in der Stammdatenanwendung Konzernverrechnung fest.
Die Wirtschaftsjahre für die einzelnen Organisationen eines Konzerns können mit einem unterschiedlichen Startdatum beginnen. Für die Konzernverrechnungsbuchungen wird daher die zu bebuchende Periode in den sekundären Organisationen (Zielorganisationen) separat ermittelt. Bei dieser Ermittlung wird für die sekundären Organisationen die Periode als zu buchender Zeitraum erkannt, in welche das Startdatum der in der primären Organisation (Quellorganisation) gebuchten Periode fällt. Ist die ermittelte Periode bereits abgeschlossen, wird in die nächste offene Periode gebucht.
Einstellungen
Als Voraussetzung für das organisationsübergreifende Buchen von Belegen, sind in den folgenden Anwendungen Einstellungen vorzunehmen und Stammdaten einzurichten:
Konzernverrechnung
In dieser Anwendung legen Sie die Organisationen fest, für die Sie die Konzernverrechnung zulassen wollen. Dabei geben Sie an, aus welcher Quellorganisation heraus in welche zugeordnete Zielorganisation die Verrechnung erfolgen soll. Darüber hinaus ist für diese Organisationen jeweils ein Verrechnungskonto festzulegen.
Im Buchungsdialog können Sie im Rahmen von Zahlungen und OP-Verrechnungen die offenen Posten anderer Konzernorganisationen auswählen und zuordnen. Um Konzernbuchungen auch für andere Belege wie Rechnungen, Gutschriften und Sachbuchungen zu erfassen, aktivieren Sie das Feld Für andere Buchungen zulässig. Für diese Buchungen können Sie zudem festlegen, ob die Verrechnung generell ohne Steuerberechnung vorgenommen werden soll.
Unter dem Karteireiter Belegarten-Zuordnung legen Sie fest, welche Belegarten für die Erfassung von Konzernverrechnungsbuchungen freigegeben werden sollen. Jeder hier angegebenen Belegart der Quellorganisation ordnen Sie die entsprechende Belegart für die Buchung in der Zielorganisation zu.
Sofern die Konzernverrechnung für andere Belege wie Rechnungen, Gutschriften usw. aktiviert ist, sind Angaben unter dem Karteireiter Steuerschlüssel-Zuordnung für die Buchungen erforderlich. Hier legen Sie Paare von Steuerschlüsseln fest, die sich jeweils aus einem Steuerschlüssel in der gebuchten Quellorganisation (z. B. für Mehrwertsteuer) und einem Gegenstück in der Zielorganisation (z. B. für Vorsteuer) zusammensetzen. Darüber hinaus ordnen Sie die Konten für die Buchung von weiterberechneten Kosten sowie Erlösen aus der Weiterberechnung zu.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Anwendung finden Sie in dem Dokument Konzernverrechnung.
Sachkonten
In der Anwendung Sachkonten müssen die in der Konzernverrechnung verwendeten Verrechnungskonten je beteiligter Organisation mit dem Kontentyp Konzernverrechnungskonto angelegt sein.
Konzernverrechnungsbuchungen
Konzernverrechnungsbuchungen können zum einen im Buchungsdialog erfasst werden, zum anderen ist aber auch die automatische Zuordnung offener Posten aus anderen Konzernorganisationen im ABB möglich.
In diesem Kapitel sind die unterschiedlichen Vorgehensweisen beschrieben, um Konzernbuchungen wie beispielsweise Zahlungen, Rechnungen und Sachbuchungen im Buchungsdialog zu erfassen oder bei der Verarbeitung von Zahlungen im Rahmen des ABB zu erzeugen.
Buchungsdialog
Bei der Erfassung von organisationsübergreifenden Buchungen im Buchungsdialog gibt es zwei grundsätzliche Buchungssituationen:
- Zum einen sollen Teilbeträge eines Beleges im Rahmen von Splittauflösungen als Kosten oder Erlöse in anderen Organisationen gebucht werden.
- Zum anderen sollen Zahlungen in einer Organisation gegen offene Posten des gleichen Personenkontos in mehreren Organisationen verrechnet werden.
Verrechnung innerhalb der Splittauflösung
Die Grundlage für das organisationsübergreifende Buchen bilden z. B. Belege, bei denen die Verbindlichkeit (und damit die spätere Zahlung) in voller Höhe in einer Organisation, und der Aufwand in einer oder mehreren anderen Organisationen gebucht werden soll. Des Weiteren entstehen in Konzernstrukturen in der Regel Kostenbelege zur innerbetrieblichen, organisationsübergreifenden Verrechnung von Eigenleistungen.
Bei dieser Form der Konzernverrechnung ist für den Beleg zunächst die Führungsbuchung zu erfassen. Die Führungsbuchung der Splitt- und Verrechnungsbuchungen wird immer für die aktuell gewählte Organisation erfasst. Diese Organisation ist als die Quellorganisation zu betrachten, in welcher der Beleg anfällt (z. B. Rechnungsempfänger einer Lieferantenrechnung). Eine Führungsbuchung kann grundsätzlich keiner abweichenden Konzernorganisation zugeordnet werden.
In den Auflösungsbuchungen können Sie unter dem Karteireiter Konzernverrechnung eine von der Organisation der Führungsbuchung abweichende Organisation eingeben. Hier sind nur die Organisationen zulässig, die Sie als Zielorganisationen in den Stammdaten Konzernverrechnung festgelegt haben.
Darüber hinaus sind unter diesem Karteireiter die Felder Belegart in Konzernorganisation, Steuerschlüssel in Konzern- und Quellorganisation sowie Umsatzsteuer-Identifikation der Konzern- und Quellorganisation verfügbar.
Das Feld Belegart in Konzernorganisation wird automatisch aus den Belegartenzuordnungen gefüllt, die in den Stammdaten Konzernverrechnung eingetragen sind. Sofern dort der in der Quellorganisation verwendeten Belegart keine Belegart für die Zielorganisation zugeordnet ist, wird dies durch eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
Grundsätzlich ist für die Buchung in der Konzernorganisation immer dann ein Steuerschlüssel anzugeben, wenn im gebuchten Beleg Steuern enthalten sind, wie beispielsweise bei Rechnungen oder Gutschriften. Bei Hauptbuch-Buchungen ohne Steuern im primär in der Quellorganisation angegebenen Beleg ist hingegen die Zuordnung des Steuerschlüssels in der Zielorganisation wahlweise. D. h. hier kann auch ohne Steuern in die Zielorganisation gebucht werden.
Enthält die Führungsbuchung ein Geldkonto (Hauptbuch-Buchung oder Zahlung) aber keine Steuer (es ist weder ein Steuerschlüssel noch ein Steuerbetrag angegeben), dann enthält der im Feld Steuerschlüssel in Konzernorganisation angegebene Steuerschlüssel ausschließlich Steuern für die Buchung in der abweichenden Konzernorganisation.
Dieser Sachverhalt wird auch für die Wertehilfe des Feldes Steuerschlüssel in Konzernorganisation berücksichtigt. D. h. in der Wertehilfe, die sonst nur die Steuerschlüssel darstellt, die in der Steuerschlüsselzuordnung der Konzernverrechnungsstammdaten angelegt sind, werden dann alle Steuerschlüssel angezeigt, die für das Land der Konzernorganisation zulässig sind.
Zusätzlich zum erfassten Steuerschlüssel der Konzernorganisation wird informatorisch der Steuerschlüssel angezeigt, der für die Verrechnung von der Quell- in die Zielorganisation zugeordnet ist.
Da zurzeit die Konzernverrechnung für Belege vom Belegtyp Rechnungen, Gutschrift, Hauptbuch Buchungen oder Sach-Verrechnung, nur für Organisationen desselben Landes zulässig sind, ist die Angabe der Umsatzsteuer-Identifikation der Konzern- und Quellorganisation nicht erforderlich.
Sofern der Beleg mit allen Teil- bzw. Auflösungsbuchung vollständig erfasst ist, können Sie den Beleg speichern und buchen. Hierbei kann es zur Ausgabe zusätzlicher Warnungen kommen, insbesondere wenn Organisationen mit abweichenden Geschäftsjahren verrechnet werden. Nach der Bestätigung der Warnungen müssen Sie den Beleg erneut speichern, um diesen anschließend zu buchen.
Die folgenden Beispiele stellen Buchungsvorgänge für die Verrechnung innerhalb von Splittauflösungen dar. Die Buchungsbeispiele beziehen sich dabei auf die Einstellungen aus den Stammdaten Konzernverrechnung.
Einstellung Stammdaten Konzernverrechnung
Für die Buchungsbeispiele ist in diesen Stammdaten die Organisation 79050 als Quellorganisation mit dem zugeordneten Verrechnungskonto 40002 und die Organisation 79052 als Zielorganisation mit dem zugeordneten Verrechnungskonto 40001 festgelegt.
Darüber hinaus ist das Feld Für andere Buchungen zulässig aktiviert und die Weiterberechnung in die Zielorganisation erfolgt immer unter Berücksichtigung von Steuern.
Als Belegart wird in der Quellorganisation eine Belegart vom Typ Rechnungen verwendet, der in der Belegartenzuordnung immer eine Belegart vom Typ Hauptbuch Buchungen für die Zielorganisation zugeordnet sein muss.
Die Einstellungen gelten für alle aufgeführten Beispiele zur Verrechnung innerhalb von Splittauflösungen. Aus der Tabelle der Steuerzuordnung hingegen werden je Buchungsbeispiel abweichende Einstellungen verwendet.
Beispiel Verrechnung einer Kostenposition
In diesem Beispiel ist der Buchungsvorgang für die Weiterberechnung der Kostenposition einer Eingangsrechnung an eine abweichende Zielorganisation dargestellt. Die Weiterberechnung erfolgt unter Verwendung der in den Stammdaten Konzernverrechnung eingetragenen Steuerzuordnungen.
Die hier dargestellten Spalten Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen und Konto nicht weiterberechnete Kosten sind für dieses Beispiel ohne Funktion.
Steuerschlüssel in Zielorganisation | Steuerschlüssel von Quell- in Zielorganisation | Konto weiterberechnete Kosten | Konto Erlöse aus weiterberechneten Kosten | Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen | Konto nicht weiterberechnete Kosten |
511 (VorSt voller Steuersatz) | 111 (Ust voller Steuersatz) | 3835 | 8635 | aktiv |
Buchungsvorgang
Für den Kreditor 2100 wird eine Eingangsrechnung in der Organisation 79050 (Quellorganisation) über Warenlieferungen in Höhe von 11.900,00 € erfasst. Dabei soll aufgrund von durchgeführten Belieferungen ein Warenanteil in Höhe von 7.000,00 € an die Organisation 79052 (Zielorganisation) weiterberechnet werden.
Im Buchungsdialog stellt sich der erfasste Beleg wie folgt dar:
Buchungsdialog Beleg 2018120501 | ||||||
Konto | Betrag | Steuer | OP-Nummer | Organisation | ||
2100 | 11.900,00 € H | 1.900,00 € H | 2018120501 | |||
3000 | 7.000,00 € S | 1.330,00 € S | 79052 | |||
3000 | 3.000,00 € S | 570,00 € S |
Zunächst wurde die Führungsbuchung für den Kreditor 2100 mit dem Bruttobetrag von 11.900,00 Euro im Haben und dem Steuerschlüssel 511 (voller Steuersatz) in der Organisation 79050 erfasst. Aufgrund des Steuerschlüssels ergibt sich ein Steuerbetrag von 1.900,00 Euro im Haben.
Mit der ersten Auflösungsbuchung wurde der zu verrechnende Warenanteil über 7.000,00 Euro netto im Soll mit dem Kostenkonto 3000 für die Zielorganisation 79052 erfasst. Die Erfassung der Organisation sowie auch die Erfassung des in der Zielorganisation zu verwendenden Steuerschlüssels 511 (voller Steuersatz) erfolgten dabei unter dem Karteireiter Konzernverrechnung. Der Steuerbetrag von 1.330,00 Euro wurde aufgrund des Steuerschlüssels ermittelt. Beim Buchen wird das erfasste Kostenkonto 3000 durch das Konto 3835 für weiterberechnete Kosten ersetzt.
Mit der zweiten Auflösungsbuchung wurde der verbleibende Warenanteil in Höhe von 3.000,00 Euro netto im Soll erfasst. Da dieser Betrag nicht an eine abweichende Organisation verrechnet wird, sind keine Angaben in den Feldern des Karteireiters Konzernverrechnung erforderlich. Die Erfassung erfolgte somit unter der Quellorganisation 79050 auf dem Kostenkonto 3000 und mit dem Steuerschlüssel 511. Aufgrund des Steuerschlüssels wird ein Steuerbetrag von 570,00 Euro ermittelt.
Die erzeugten Buchungen für einen Verrechnungsbeleg können Sie sich in der Anwendung Cockpit: Finanzbuchhaltung anzeigen lassen. Dazu wählen Sie zunächst in der Sicht Kontobewegungen/Buchungen die Anzeige für die Belegnummer, unter der der Beleg gebucht wurde (hier Beleg 2018120501).
Kontobewegung Eingangsrechnung | ||||||
Konto | Gegenkonto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Betrag | |
2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 11.900,00 € H | ||
1602 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 11.900,00 € H | ||
3835 | 2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 1.330,00 € S | |
40002 | 8635 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 8.330,00 € S | |
8635 | 40002 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 7.000,00 € H | |
1770 | 8635 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 1.330,00 € H | |
3000 | 2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 3.000,00 € S | |
1570 | 2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 570,00 € S |
In dieser Anzeige markieren Sie die erste angezeigte Buchung auf dem Konto (hier 2100) und wechseln mit der Aktion [Buchungsjournal] in die Sicht Kontobewegungen/Buchungsjournal.
Alternativ können Sie auch direkt aus dem Buchungsdialog über den Button [Cockpit: Finanzbuchhaltung] in die Anzeige des Buchungsjournals wechseln.
Hier sind zunächst die Buchungen dargestellt, die in der Quellorganisation (hier 79050) erzeugt wurden. Aktivieren Sie das Feld Konzernjournal, werden Ihnen nach dem Aktualisieren auch die Buchungen angezeigt, die in der abweichenden Organisation (hier 79052) vorgenommen wurden. Durch Auswahl der Positionsansicht Organisationsinfo ist in der Anzeige auch die jeweilige Organisation enthalten.
Anzeige Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 11.900,00 € H | |
3835 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 1.330,00 € S | |
40002 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 8.330,00 € S | |
8635 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 7.000,00 € H | |
1770 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 1.330,00 € H | |
3000 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 3.000,00 € S | |
1570 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 570,00 € S | |
40001 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 8.330,00 € H | |
3000 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 1.330,00 € S |
Für die im Beispiel erfasste Weiterberechnung der Warenlieferung in Höhe von 7.000,00 Euro an die Organisation 79052 wurden automatische Verrechnungsbuchungen erzeugt:
- Buchung der Forderungen in Höhe von 8.330,00 Euro aus Konzernverrechnung (Konto 40002) gegen Erlöse aus Weiterverrechnung (7.000,00 Euro auf Konto 8635) und Mehrwertsteuer (1330,00 Euro auf Konto 1770) in Organisation 79050.
- Buchung der Verbindlichkeiten in Höhe von 8.330,00 Euro aus Konzernverrechnung mit Organisation 79050 (Konto 40001) gegen Kosten (7.000,00 Euro auf Konto 3000) und Vorsteuer (1330,00 Euro auf Konto 1570) in Organisation 79052.
Sofern in der verwendeten Steuerzuordnung kein separates Kosten- und Erlöskonto für weiterberechnete Kosten zugeordnet ist, erfolgt die Buchung der steuerlichen Bemessungsgrundlagen auf dem Konzernverrechnungskonto. Mit dieser Buchung werden der weiterberechnete Bruttobetrag, der Nettobetrag und die Mehrwertsteuer auf dem Konzernverrechnungskonto (hier Konto 40002) in der Quellorganisation (hier 79050) gebucht.
In der Anzeige des Buchungsjournals stellen sich die Buchungen dann wie folgt dar:
Anzeige Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
2100 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 11.900,00 € H | |
40002 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 1.330,00 € S | |
40002 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 8.330,00 € S | |
40002 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 7.000,00 € H | |
1770 | 2018120501 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 1.330,00 € H | |
3000 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 3.000,00 € S | |
1570 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 570,00 € S | |
40001 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 8.330,00 € H | |
3000 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120501 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 1.330,00 € S |
Beispiel Verrechnung mit nicht abzugsfähiger Vorsteuer in Quellorganisation
Diesem Beispiel liegt eine Eingangsrechnung des Kreditors 2100 in Höhe von 11.900,00 € an die Quellorganisation 79050 zu Grunde. Aus dieser Eingangsrechnung soll eine Kostenposition in Höhe von 7.000,00 € an die Zielorganisation 79052 weiterberechnet werden. Die Quellorganisation darf Vorsteuern nur zu 90 % abziehen, daher müssen in dieser Organisation 10 % der Vorsteuern als nicht abzugsfähige Vorsteuern behandelt werden.
Die Erfassung der Eingangsrechnung in der Quellorganisation erfolgt mit einem Vorsteuersteuerschlüssel (hier 544), in dem der Prozentsatz des nicht abzugsfähigen Vorsteueranteils eingetragen ist.
Der nicht abzugsfähige Vorsteueranteil wirkt sich während der Erfassung nicht aus, sodass sich der Beleg im Buchungsdialog wie folgt darstellt.
Buchungsdialog Beleg 2018120502 | ||||||
Konto | Betrag | Steuer | OP-Nummer | Organisation | ||
2100 | 11.900,00 € H | 1.900,00 € H | 2018120502 | |||
3000 | 7.000,00 € S | 1.330,00 € S | 79052 | |||
3000 | 3.000,00 € S | 570,00 € S |
Die Führungsbuchung wurde für den Kreditor 2100 mit dem Bruttobetrag von 11.900,00 Euro im Haben und dem Steuerschlüssel 544 (10% nicht abzugsf. voller Steuersatz) in der Organisation 79050 erfasst. Aufgrund des Steuerschlüssels ergibt sich ein Steuerbetrag von 1.900,00 Euro im Haben.
In der ersten Auflösungsbuchung wurde die Kostenposition über 7.000,00 Euro netto im Soll mit dem Kostenkonto 3000 für die Zielorganisation 79052 zur Weiterberechnung erfasst. Die Erfassung der Organisation sowie auch die Erfassung des in der Zielorganisation zu verwendenden Steuerschlüssels 511 (voller Steuersatz) erfolgten dabei unter dem Karteireiter „Konzernverrechnung“. Der Steuerbetrag von 1.330,00 Euro wurde aufgrund des Steuerschlüssels ermittelt. Beim Buchen wird das erfasste Kostenkonto 3000 durch das Konto 3835 für weiterberechnete Kosten ersetzt.
Die zweite Auflösungsbuchung wurde über den verbleibenden Kostenanteil in Höhe von 3.000,00 Euro netto im Soll ohne Angaben in den Feldern des Karteireiters „Konzernverrechnung“ erfasst. Die Erfassung erfolgte somit unter der Quellorganisation 79050 auf dem Kostenkonto 3000 und mit dem Steuerschlüssel 544. Aufgrund des Steuerschlüssels wird ein Steuerbetrag von 570,00 Euro ermittelt.
Buchungsvorgang
Mit der Verbuchung des Beleges wird nun auch der im Steuerschlüssel der Quellorganisation festgelegte Prozentsatz für den nicht abzugsfähigen Vorsteueranteil berücksichtigt. Der ermittelte Vorsteueranteil wird nicht als Vorsteuer sondern als Kosten gebucht. Wie sich die dieser Vorsteueranteil in der Quell- und der Zielorganisation auswirkt, ist von den Einstellungen in der verwendeten Steuerzuordnung der Stammdaten Konzernverrechnung abhängig. Hier ist entweder die Weiterberechnung der nicht abzugsfähigen Steuern aktiviert oder ein Konto für nicht weiterberechnete Kosten zugeordnet.
Mit Weiterberechnung nicht abzugsfähiger Steuern
Aus den Stammdaten Konzernverrechnung wird bei der Verbuchung des zuvor erfassten Beleges (hier Beleg 2018120502) die Steuerzuordnung mit folgenden Einträgen verwendet:
Steuerschlüssel in Zielorganisation | Steuerschlüssel von Quell- in Zielorganisation | Konto weiterberechnete Kosten | Konto Erlöse aus weiterberechneten Kosten | Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen | Konto nicht weiterberechnete Kosten |
511 (VorSt voller Steuersatz) | 111 (Ust voller Steuersatz) | 3835 | 8635 | aktiv |
Hier ist das Feld Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen aktiv. Damit wird der nicht abziehbare Vorsteueranteil für die weiterberechnete Kostenposition ebenfalls an die Organisation 79052 weiterberechnet.
Wie im Beispiel zuvor bereits beschrieben, können Sie sich die aus dem Beleg erzeugten Buchungen in der Anwendung Cockpit: Finanzbuchhaltung anzeigen lassen. In der Anzeige des Buchungsjournals stellen sich die Buchungen wie folgt dar:
Anzeige Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
2100 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 11.900,00 € H | |
3835 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 1.330,00 € S | |
3835 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 133,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 133,00 € H | |
40002 | 2018120502 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 8.488,27 € S | |
8635 | 2018120502 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 7.133,00 € H | |
1770 | 2018120502 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 1.355,27 € H | |
3000 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 3.000,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 570,00 € S | |
3000 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 57,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 57,00 € H | |
40001 | 2018120502 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 8.488,27 € H | |
3000 | 2018120502 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 7.133,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 1.355,27 € S |
Die Kontierung der Kostenposition in die abweichende Organisation hat zur Folge, dass automatische Buchungen ausgelöst werden:
- Umbuchung der nicht abziehbaren Vorsteueranteile von 10% vom Vorsteuerkonto (Konto 1570) in die Kosten. Hier 57,00 Euro auf das Kostenkonto 3000 und 133,00 Euro auf das Konto 3835 für weiterberechnete Kosten. Zudem wurde der Anteil der nicht abzugsfähigen Vorsteuern dem weiterberechneten Betrag aufgeschlagen, so dass sich die Bemessungsgrundlage zur Berechnung der Mehrwertsteuer für die Weiterberechnung entsprechend erhöht.
- Buchung der Forderungen in Höhe von 8.488,27 Euro aus Konzernverrechnung (Konto 40002) gegen Erlöse aus Weiterverrechnung (7.133,00 Euro auf Konto 8635) und Mehrwertsteuer (1355,27 Euro auf Konto 1770) in Organisation 79050.
- Buchung der Verbindlichkeiten in Höhe von 8.488,27 Euro aus Konzernverrechnung mit Organisation 79050 (Konto 40001) gegen Kosten 7.133,00 Euro auf Konto 3000) und Vorsteuer (1355,27 Euro auf Konto 1570) in Organisation 79052.
Ohne Weiterberechnung nicht abzugsfähiger Steuern
Aus den Stammdaten Konzernverrechnung wird bei der Verbuchung des zuvor erfassten Beleges (hier Beleg 2018120502) die Steuerzuordnung mit folgenden Einträgen verwendet:
Steuerschlüssel in Zielorganisation | Steuerschlüssel von Quell- in Zielorganisation | Konto weiterberechnete Kosten | Konto Erlöse aus weiterberechneten Kosten | Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen | Konto nicht weiterberechnete Kosten |
511 (VorSt voller Steuersatz) | 111 (Ust voller Steuersatz) | 3835 | 8635 | inaktiv | 3846 |
Hier ist das Feld Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen deaktiviert und ein Konto für nicht weiterberechnet Kosten angegeben. Daher wird der nicht abziehbare Vorsteueranteil für die weiterberechnete Kostenposition nicht an die Organisation 79052 weiterberechnet, sondern auf das hier angegebene Konto in der Organisation 79050 gebucht.
In der Anzeige des Buchungsjournals stellt sich der gebuchte Beleg wie folgt dar:
Anzeige Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
2100 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 11.900,00 € H | |
3835 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 1.330,00 € S | |
3846 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 133,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 133,00 € H | |
40002 | 2018120502 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 8.330,00 € S | |
8635 | 2018120502 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 7.000,00 € H | |
1770 | 2018120502 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 1.330,00 € H | |
3000 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 3.000,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 570,00 € S | |
3000 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 57,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 544 | 79050 | 57,00 € H | |
40001 | 2018120502 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 8.330,00 € H | |
3000 | 2018120502 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120502 | 15.12.2018 | 511 | 79052 | 1.330,00 € S |
Die Kontierung der Kostenposition in die abweichende Organisation hat zur Folge, dass automatische Buchungen ausgelöst werden:
- Umbuchung der nicht abziehbaren Vorsteueranteile von 10% vom Vorsteuerkonto (Konto 1570) in die Kosten. Hier 57,00 Euro auf das Kostenkonto 3000 und 133,00 Euro auf das Konto 3846 für nicht weiterberechnete Kosten.
- Buchung der Forderungen in Höhe von 8.330,00 Euro aus Konzernverrechnung (Konto 40002) gegen Erlöse aus Weiterverrechnung (7.000,00 Euro auf Konto 8635) und Mehrwertsteuer (1330,00 Euro auf Konto 1770) in Organisation 79050.
- Buchung der Verbindlichkeiten in Höhe von 8.330,00 Euro aus Konzernverrechnung mit Organisation 79050 (Konto 40001) gegen Kosten 7.000,00 Euro auf Konto 3000) und Vorsteuer (1330,00 Euro auf Konto 1570) in Organisation 79052.
Beispiel Verrechnung mit nicht abzugsfähiger Vorsteuer in Zielorganisation
Diesem Beispiel liegt eine Eingangsrechnung des Kreditors 2100 in Höhe von 11.900,00 € an die Quellorganisation 79050 zu Grunde. Aus dieser Eingangsrechnung soll eine Kostenposition in Höhe von 7.000,00 € an die Zielorganisation 79052 weiterberechnet werden. Die Zielorganisation darf Vorsteuern nur zu 90 % abziehen, daher müssen in dieser Organisation 10 % der Vorsteuern als nicht abzugsfähige Vorsteuern behandelt werden.
Die Erfassung der Kostenposition zur Weiterberechnung an die Zielorganisation erfolgt mit einem Vorsteuersteuerschlüssel (hier 544), in dem der Prozentsatz des nicht abzugsfähigen Vorsteueranteils eingetragen ist.
Der nicht abzugsfähige Vorsteueranteil wirkt sich während der Erfassung nicht aus, sodass sich der Beleg im Buchungsdialog wie folgt darstellt.
Buchungsdialog Beleg 2018120503 | ||||||
Konto | Betrag | Steuer | OP-Nummer | Organisation | ||
2100 | 11.900,00 € H | 1.900,00 € H | 2018120503 | |||
3000 | 7.000,00 € S | 1.330,00 € S | 79052 | |||
3000 | 3.000,00 € S | 570,00 € S |
Die Führungsbuchung wurde für den Kreditor 2100 mit dem Bruttobetrag von 11.900,00 Euro im Haben und dem Steuerschlüssel 511 (voller Steuersatz) in der Organisation 79050 erfasst. Aufgrund des Steuerschlüssels ergibt sich ein Steuerbetrag von 1.900,00 Euro im Haben.
In der ersten Auflösungsbuchung wurde die Kostenposition über 7.000,00 Euro netto im Soll mit dem Kostenkonto 3000 für die Zielorganisation 79052 zur Weiterberechnung erfasst. Die Erfassung der Organisation sowie auch die Erfassung des in der Zielorganisation zu verwendenden Steuerschlüssels 544 (10% nicht abzugsf. voller Steuersatz) erfolgten dabei unter dem Karteireiter Konzernverrechnung. Der Steuerbetrag von 1.330,00 Euro wurde aufgrund des Steuerschlüssels ermittelt. Beim Buchen wird das erfasste Kostenkonto 3000 durch das Konto 3835 für weiterberechnete Kosten ersetzt.
Die zweite Auflösungsbuchung wurde über den verbleibenden Kostenanteil in Höhe von 3.000,00 Euro netto im Soll ohne Angaben in den Feldern des Karteireiters Konzernverrechnung erfasst. Die Erfassung erfolgte somit unter der Quellorganisation 79050 auf dem Kostenkonto 3000 und mit dem Steuerschlüssel 511. Aufgrund des Steuerschlüssels wird ein Steuerbetrag von 570,00 Euro ermittelt.
Buchungsvorgang
Mit der Verbuchung des Beleges wird nun auch der im Steuerschlüssel der Zielorganisation festgelegte Prozentsatz für den nicht abzugsfähigen Vorsteueranteil berücksichtigt. Der ermittelte Vorsteueranteil wird nicht als Vorsteuer sondern als Kosten in der Zielorganisation gebucht.
Die Weiterberechnung erfolgt unter Verwendung der in den Stammdaten Konzernverrechnung eingetragenen Steuerzuordnungen.
Steuerschlüssel in Zielorganisation | Steuerschlüssel von Quell- in Zielorganisation | Konto weiterberechnete Kosten | Konto Erlöse aus weiterberechneten Kosten | Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen | Konto nicht weiterberechnete Kosten |
544 (VorSt 10% n. abzugsfähig voller Steuersatz) | 111 (Ust voller Steuersatz) | 3835 | 8635 | aktiv |
Für dieses Beispiel sind die Spalten Nicht abzugsfähige Steuern weiterberechnen und Konto nicht weiterberechnete Kosten ohne Funktion, da die Quellorganisation Vorsteuern zu 100 % abziehen darf.
In der Anzeige des Buchungsjournals stellt sich der gebuchte Beleg wie folgt dar:
Anzeige Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
2100 | 2018120503 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 11.900,00 € H | |
3835 | 2018120503 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120503 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 1.330,00 € S | |
40002 | 2018120503 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 8.330,00 € S | |
8635 | 2018120503 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 7.000,00 € H | |
1770 | 2018120503 | 15.12.2018 | 111 | 79050 | 1.330,00 € H | |
3000 | 2018120503 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 3.000,00 € S | |
1570 | 2018120503 | 15.12.2018 | 511 | 79050 | 570,00 € S | |
40001 | 2018120503 | 15.12.2018 | 544 | 79052 | 8.330,00 € H | |
3000 | 2018120503 | 15.12.2018 | 544 | 79052 | 7.000,00 € S | |
1570 | 2018120503 | 15.12.2018 | 544 | 79052 | 1.330,00 € S | |
3000 | 2018120503 | 15.12.2018 | 544 | 79052 | 133,00 € S | |
1570 | 2018120503 | 15.12.2018 | 544 | 79052 | 133,00 € H |
Die Kontierung der Kostenposition in die abweichende Organisation hat zur Folge, dass automatische Buchungen ausgelöst werden:
- Buchung der Forderungen in Höhe von 8.330,00 Euro aus Konzernverrechnung (Konto 40002) gegen Erlöse aus Weiterverrechnung (7.000,00 Euro auf Konto 8635) und Mehrwertsteuer (1330,00 Euro auf Konto 1770) in Organisation 79050.
- Buchung der Verbindlichkeiten in Höhe von 8.330,00 Euro aus Konzernverrechnung mit Organisation 79050 (Konto 40001) gegen Kosten 7.000,00 Euro auf Konto 3000) und Vorsteuer (1330,00 Euro auf Konto 1570) in Organisation 79052.
Für die nicht abziehbaren Vorsteueranteile von 10% erfolgte eine automatische Umbuchung in Höhe von 133,00 Euro vom Vorsteuerkonto (Konto 1570) in die Kosten (Konto 3000) innerhalb der Zielorganisation 79052.
Verrechnung innerhalb des OP-Ausgleichs auf Personenkonten
Die Grundlage für das organisationsübergreifende Ausgleichen von offenen Posten auf Personenkonten bilden z. B. Ein- und Ausgangszahlungsbelege für einen Kunden oder Lieferanten. Mit diesen Zahlungsbelegen sollen offene Posten aus verschiedenen Organisationen beglichen werden. Des Weiteren können Sie auch innerhalb eines Konzerns offene Posten von Personenkonten organisationsübergreifend miteinander verrechnen, z. B. Rechnungen einer Organisation mit Gutschriften aus einer anderen Organisation.
Die Zuordnung der offenen Posten aus unterschiedlichen Organisationen wird über den OP-Zuordnungsdialog vorgenommen. Beim Einstieg in den Zuordnungsdialog werden die offenen Posten der Organisation zur Auswahl angezeigt, für die der Zahlungsbeleg erfasst wird. Um offene Posten aus abweichenden Organisationen zuzuordnen, können Sie die Organisation ändern. Als abweichende Organisationen sind hier nur die Organisationen zulässig, die der Belegorganisation (Quellorganisation) in den Stammdaten Konzernverrechnung als Zielorganisation zugeordnet sind.
Durch die organisationsübergreifende Verrechnung von offenen Posten entstehen grundsätzlich Buchungen in jeder der beteiligten Organisationen. Hierfür werden die in den Stammdaten Konzernverrechnung zugeordneten Verrechnungskonten herangezogen. In den Organisationen, in denen Posten ausgeglichen werden, erfolgt die Buchung des OP-Ausgleichsbetrages gegen das Konzernverrechnungskonto der Organisation, in welcher der Zahlungsbeleg angefallen ist. In der Organisation, in der der Zahlungsbeleg angefallen ist, erfolgen die Verrechnungsbuchungen gegen die Konzernverrechnungskonten der Organisation, in denen die offenen Posten beglichen werden. Der Anteil einer Bankbuchung, der nicht auf Posten anderer Organisationen verrechnet wurde, wird wie ein regulärer Zahlungseingang in der Organisation mit dem angefallenen Zahlungsbeleg gegen das angesprochene Personenkonto gebucht.
Alle Abzüge wie beispielsweise Skonto (und OP-weisen Ausbuchungen) werden grundsätzlich je ausgelichenem offenen Posten nur in der Organisation gebucht, in der der Posten ürsprünglich gebucht wurde. Allgemeine Ausbuchungen werden nur in der primär gebuchten Organisation (Belegorganisation) vorgenommen.
Beispiel Verrechnung innerhalb des OP-Ausgleichs
Anhand eines Beispiels ist der Buchungsvorgang für einen Zahlungsausgang dargestellt, mit dem offene Posten verschiedener Organisationen ausgeglichen werden. Das Buchungsbeispiel bezieht sich dabei auf die Einstellungen aus den Stammdaten Konzernverrechnung.
Einstellung Stammdaten Konzernverrechnung
In diesen Stammdaten ist die Organisation 79050 als Quellorganisation mit dem zugeordneten Verrechnungskonto 40002 und die Organisation 79052 als Zielorganisation mit dem zugeordneten Verrechnungskonto 40001 festgelegt.
Die Steuerschlüsselzuordnungen sind für die OP-Verrechnung nicht relevant, da Zahlungen grundsätzlich ohne die Angabe von Steuern gebucht werden.
Als Belegart wird in der Quellorganisation eine Belegart vom Typ Zahlungen verwendet. In der Belegartenzuordnung muss dieser Belegart immer eine Belegart zugeordnet sein, die ebenfalls vom Typ Zahlungen ist.
Buchungsvorgang
In der Organisation 79050 wird die durch einen Bankeinzug des Kreditors 2100 entstandene Belastung in Höhe von 9.700,00 € erfasst. Die Zahlung wird verwendet, um eine Eingangsrechnung über 3.000,00 € in der Organisation 79050 und eine Eingangsrechnung über 7.000,00 € in der Organisation 79052 auszugleichen. Dabei erfolgt jeweils ein Skontoabzug in Höhe von 3%.
Im Buchungsdialog stellt sich der erfasste Beleg wie folgt dar:
Buchungsdialog Beleg 2015120901 | |||||||||
Konto | Buchungsbetrag | OP-Nummer | OP-Saldo | Verrechnet | Abzüge | ||||
1200 | 9.700,00 € H | 0,00 € S | 0,00 € S | ||||||
2100 | 9.700,00 € S | 0,00 € S | 0,00 € S | ||||||
2100 | 0,00 € S | 79050151201 | 3.000,00 € H | 2.910,00 € S | 90,00 € S | ||||
2100 | 0,00 € S | 79052151202 | 7.000,00 € H | 6.790,00 € S | 210,00 € S |
Zunächst wurde in der Organisation 79050 der Zahlungsausgang in Höhe von 9.700,00 Euro im Haben für das Bankkonto 1200 und den Kreditor 2100 erfasst. Im zweiten Schritt erfolgte die Zuordnung der offenen Posten, die mit der Zahlung ausgeglichen werden sollen (hier OP-Nummer 79050151201 und OP-Nummer 79052151202).
Beim Einstieg in den OP-Zuordnungsdialog werden zunächst die offenen Posten der Organisation zur Auswahl angezeigt, in der der Beleg erfasst wird (hier 79050). Aus dieser Anzeige wurde der offene Posten 79050151201 mit einem Saldo von 3.000,00 Euro im Haben dem Zahlungsbeleg zugeordnet. Aufgrund der Skontofrist wurde der offene Posten nach Abzug des Skontobetrags in Höhe von 90,00 Euro (3%) mit einem Betrag von 2.910,00 Euro im Soll verrechnet und ausgeglichen.
Aus der Anzeige der offenen Posten für die Organisation 79052 wurde der offene Posten 79052151202 mit einem Saldo in Höhe von 7.000,00 Euro im Haben zugeordnet. Da auch für diesen offenen Posten aufgrund der Skontofrist ein Skontoabzug von 3% zu berücksichtigen war, wurde der offene Posten nach Abzug des Skontobetrags in Höhe von 210,00 Euro mit einem Betrag von 6.790,00 Euro im Soll verrechnet und ausgeglichen.
Die erzeugten organisationsübergreifenden Buchungen können Sie sich in der Anwendung Cockpit: Finanzbuchhaltung anzeigen lassen. Dazu wählen Sie zunächst in der Sicht Kontobewegungen/Buchungen die Anzeige für die Belegnummer, unter der der Beleg gebucht wurde (im Beispiel die Belegnummer 2015120901).
In dieser Anzeige markieren Sie die erste angezeigte Buchung auf dem Konto (hier das Bankkonto 1200) und wechseln mit der Aktion [Buchungsjournal] in die Sicht Kontobewegungen/Buchungsjournal.
Alternativ können Sie auch direkt aus dem Buchungsdialog über den Button [Cockpit: Finanzbuchhaltung] in die Anzeige des Buchungsjournals wechseln.
Hier sind zunächst die Buchungen dargestellt, die in der Quellorganisation (hier 79050) erzeugt wurden. Aktivieren Sie das Feld Konzernjournal, werden Ihnen nach dem Aktualisieren auch die Buchungen angezeigt, die in der abweichenden Organisation (hier 79052) vorgenommen wurden. Durch Auswahl der Positionsansicht Organisationsinfo ist in der Anzeige auch die jeweilige Organisation enthalten.
Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
1200 | 2015120901 | 22.12.2015 | 79050 | 9.700,00 € H | ||
2100 | 2015120901 | 22.12.2015 | 79050 | 9.700,00 € S | ||
2100 | 2015120901 | 22.12.2015 | 511 | 79050 | 90,00 € S | |
8735 | 2015120901 | 22.12.2015 | 511 | 79050 | 75,63 € H | |
1570 | 2015120901 | 22.12.2015 | 511 | 79050 | 14,37 € H | |
2100 | 2015120901 | 22.12.2015 | 79050 | -6.790,00 € S | ||
4002 | 2015120901 | 22.12.2015 | 79050 | -6.790,00 € H | ||
4001 | 2015120901 | 22.12.2015 | 79052 | 6.790,00 € H | ||
2100 | 2015120901 | 22.12.2015 | 79052 | 6.790,00 € S | ||
2100 | 2015120901 | 22.12.2015 | 511 | 79052 | 210,00 € S | |
3735 | 2015120901 | 22.12.2015 | 511 | 79052 | 176,47 € H | |
1570 | 2015120901 | 22.12.2015 | 511 | 79052 | 33,53 € H |
Für den im Beispiel gebuchten OP-Ausgleichsbetrag über 6.790,00 Euro wurden automatische Verrechnungsbuchungen in den Organisation 79050 und 79052 erzeugt. Dabei wurden die in den Stammdaten Konzernverrechnung zugeordneten Verrechnungskonten herangezogen.
Die automatischen Skontobuchungen wurden je offenen Posten in der Organisation gebucht, in der der Posten ursprünglich gebucht wurde. Dies stellt sich lt. Beispiel je Organisation wie folgt dar:
- In der Organisation 79050 wurden 90,00 Euro brutto im Soll auf dem Kreditor 2100, 75,63 Euro netto im Haben auf dem Skontokonto 8735 und 14,37 Euro im Haben auf dem Steuerkonto 1570 gebucht.
- In der Organisation 79052 wurden 210,00 Euro brutto im Soll auf dem Kreditor 2100, 176,47 Euro netto im Haben auf dem Skontokonto 3735 und 33,53 Euro im Haben auf dem Steuerkonto 1570 gebucht.
Automatisches Bankenbuchen ABB
Wie bei der Erfassung im Dialog, ist auch der organisationsübergreifende Ausgleich offener Posten von Personenkonten im automatischen Bankenbuchen (ABB) möglich. Die Zuordnung der offenen Posten erfolgt automatisch für die Organisationen, für die in den Stammdaten Konzernverrechnung ein Konzernverrechnungsverhältnis festgelegt ist.
Mit dem Import der Kontoauszugsdaten erfolgt die Zuordnung der Konten und offenen Posten aufgrund der für das ABB festgelegten Buchungsdefinitionen und Suchverfahren in gewohnter Weise. Sofern für die im Kontoauszug übermittelte Organisation Einträge für weitere Zielorganisationen in den Konzernverrechnungsstammdaten festgelegt sind, werden bei der Suche auch die offenen Posten dieser Organisationen berücksichtigt und gegebenenfalls zugeordnet.
In der Anwendung Automatische Bankbuchungen werden organisationsübergreifend alle gefundenen offenen Posten dargestellt und können hier weiterverarbeitet werden. Wie bei der Erfassung im Buchungsdialog entstehen bei der organisationsübergreifenden Verrechnung offener Posten über das ABB Buchungen in jeder beteiligten Organisation. Dazu werden die in den Stammdaten Konzernverrechnung zugeordneten Verrechnungskonten herangezogen.
Beispiel Verrechnung im ABB
Anhand eines Beispiels ist der Buchungsvorgang für die organisationsübergreifende Verrechnung offener Posten über das ABB dargestellt. Das Buchungsbeispiel bezieht sich dabei auf die Einstellungen aus den Stammdaten Konzernverrechnung. Hier wurden die Einstellungen verwendet, die bei der Verrechnung innerhalb des OP-Ausgleichs auf Personenkonten festgelegt wurden (siehe Einstellungen Stammdaten Konzernverrechnung).
Buchungsvorgang
Für den Debitor 1000 wurde in der Organisation 79052 die Ausgangsrechnung mit der Belegnummer 2015120701 in Höhe von 1.000,00 Euro gebucht. Mit dem Kontoauszug wird ein Zahlungsbeleg für die Organisation 79050 über 1.000,00 Euro und der Belegnummer 2015120701 übermittelt. Die Zahlung erfolgt ohne Abzüge (Skonto usw.).
Beim Import des Kontoauszuges im ABB wird für den Zahlungsbeleg in der Organisation 79050 der Buchungssatz aufgrund der zugeordneten Buchungsdefinition gebildet. Die Suche nach dem offenen Posten erfolgte sowohl in der Organisation 79050 als auch in der Organisatin 79052. Da der gesuchte offene Posten nur in der Organisation 79052 existiert, wurde dieser dem Beleg zugeordnet.
Im ABB stellt sich der Beleg wie folgt dar:
Auszug 100/419 | |||||||||
Konto | Buchungsbetrag | OP-Nummer | OP-Saldo | Verrechnet | Abzüge | ||||
1200 | 1.000,00 € S | 0,00 € S | 0,00 € S | ||||||
1000 | 1.000,00 € H | 0,00 € S | 0,00 € S | ||||||
1000 | 0,00 € S | 2015120701 | 1.000,00 € S | 1.000,00 € H | 0,00 € S |
Die bei der organisationsübergreifenden Verrechnung von offenen Posten über das ABB erzeugten Buchungen können Sie sich im Konzernjournal in der Anwendung Cockpit: Finanzbuchhaltung anzeigen lassen. Dazu wählen Sie zunächst die Anzeige für den Buchungsbeleg in der Sicht Kontobewegungen/Buchungen auf.
In dieser Anzeige markieren Sie die erste angezeigte Buchung auf dem Konto (hier das Bankkonto 1200) und wechseln mit der Aktion [Buchungsjournal] in die Sicht Kontobewegungen/Buchungsjournal.
Alternativ können Sie auch direkt aus dem Buchungsdialog über den Button [Cockpit: Finanzbuchhaltung] in die Anzeige des Buchungsjournals wechseln.
Aktivieren Sie das Feld Konzernjournal, und wählen Sie die Positionsansicht Organisationsinfo um im Konzernjournal die jeweilige Organisation anzuzeigen.
Konzernjournal | ||||||
Konto | Belegnummer | Belegdatum | Steuer | Organisation | Betrag | |
1200 | 100/419/001 | 27.12.2015 | 79050 | 1.000,00 € S | ||
1000 | 100/419/001 | 27.12.2015 | 79050 | 1.000,00 € H | ||
1000 | 100/419/001 | 27.12.2015 | 79050 | -1.000,00 € H | ||
4002 | 100/419/001 | 27.12.2015 | 79050 | -1.000,00 € S | ||
4001 | 100/419/001 | 27.12.2015 | 79052 | 1.000,00 € S | ||
1000 | 100/419/001 | 27.12.2015 | 79052 | 1.000,00 € H |
Beim Buchen des Beispielbeleges wurden für den OP-Ausgleichsbetrag von 1.000,00 Euro automatisch Verrechnungsbuchungen erstellt. In der Organisation 79050 auf dem Verrechnungskonto 4002, gegen das Verrechnungskonto 4001 und in der Organisation 79052 auf dem Verrechnungskonto 4001, gegen das Verrechnungskonto 4002.
Konzernzahlungsverkehr
Der Konzernzahlungsverkehr bietet Ihnen die Möglichkeit mit den Zahlungen einer übergeordneten Organisation auch die offenen Posten der Organisationen zu begleichen, für die in den Stammdaten Konzernverrechnung ein Verrechnungsverhältnis mit der übergeordneten Organisation festgelegt ist. Abhängig von den Einstellungen in den Stammdaten zur Konzernverrechnung ist dies sowohl für Zahlungen als auch für Bankeinzüge möglich.
Bei der Erstellung des Zahlungsvorschlages steuern Sie über das Feld Konzernverrechnung in der verwendeten Vorschlagsauswahl, ob zu den offenen Posten der Quellorganisation auch die offenen Posten der zugeordneten Zielorganisationen zum Ausgleich vorgeschlagen werden sollen. Als Quellorganisation wird immer die Organisation betrachtet, unter der Sie den Zahlungsvorschlag erstellen. Optional können Sie in der Vorschlagsauswahl die Zielorganisationseinheiten angegeben, die im Zahlungsvorschlag berücksichtigt oder ausgeschlossen werden sollen.
In der Vorschlagsbearbeitung werden organisationsübergreifend alle dem Vorschlag zugeordneten offenen Posten dargestellt. Sofern Sie dem Zahlungsvorschlag offene Posten manuell hinzufügen wollen, bietet der Zuordnungsdialog die Möglichkeit, auch Posten verschiedener Zielorganisationen auszuwählen.
Mit Durchführung der Zahlung erfolgt der Ausgleich der offenen Posten über die Hausbank der Quellorganisation. Dabei entstehen Buchungen in jeder der beteiligten Organisationen auf den in den Stammdaten Konzernverrechnung zugeordneten Verrechnungskonten.
Konzernmahnungen
Die Funktion Konzernmahnungen ist Bestandteil des Mahnwesens und bietet die Möglichkeit, die offenen Posten aus mehreren Organisationen gemeinsam von einer übergeordneten Organisation mahnen zu lassen. Um Konzernmahnungen durchzuführen muss über die Anwendung Konzernverrechnung die mahnende übergeordnete Organisation als Quellorganisation festgelegt und dieser die zusätzlich zu berücksichtigenden Organisationen als Zielorganisationen zugeordnet sein. Darüber hinaus sind Konzernmahnungen nur für die Organisationen möglich, bei denen in den Stammdaten zur Konzernverrechnung das Feld Konzernmahnungen aktiviert ist.
Für den Mahnvorschlag werden zunächst die zu mahnenden offenen Posten der aufrufenden Mahnorganisation ermittelt. Sofern in der verwendeten Mahnauswahl das Feld Konzernmahnungen aktiviert ist, werden zusätzlich die mahnfähigen offenen Posten der Organisationen ermittelt, die der aufrufenden Organisation in den Stammdaten zur Konzernverrechnung als Zielorganisationseinheiten zugeordnet sind. Optional können Sie in der Mahnauswahl die Zielorganisationseinheiten angeben, die im Mahnvorschlag berücksichtigt oder ausgeschlossen werden sollen.
In der Vorschlagsbearbeitung werden organisationsübergreifend alle dem Konzernmahnvorschlag zugeordneten mahnfähigen offenen Posten angezeigt. Sofern Sie dem Zahlungsvorschlag offene Posten manuell hinzufügen wollen, bietet der Zuordnungsdialog die Möglichkeit, auch Posten verschiedener Zielorganisationen auszuwählen. Mit Durchführung der Mahnungen wird die Mahnstufe für jeden enthaltenen offenen Posten hochgezählt.