1                     Themenübersicht

Das Framework „Multikanal-Vertrieb“ ermöglicht das Erfassen und Bearbeiten von Vertriebskanälen für den Vertrieb von Artikeln über externe Systeme. In einem Vertriebskanal wird die Konfiguration für die Verbindung mit einem externen System wie beispielsweise einem Webshop festgelegt. Die Verbindung zu einem externen System wird durch einen Anpassungsstück, einen Adapter, hergestellt. Ein solcher Adapter ist auf das jeweilige externe System angepasst, um die Daten korrekt zu Konvertieren und zu Übertragen.

Der Adapter „Comarch Webshop“ ist das Verbindungsstück von Comarch ERP Enterprise zu einem Comarch Webshop. Der Adapter synchronisiert alle notwendigen Stammdaten und Belege zwischen dem ERP-System und dem Webshop, um diesen als Vertriebskanal nutzen zu können.

Diese Dokumentation beschreibt die Konfiguration des Adapters „Comarch Webshop“ und den Datenaustausch zwischen Comarch ERP Enterprise und einem angebundenen Comarch Webshop.

2                     Begriffsbestimmung

Vertriebskanal

Weg, auf dem ein Artikel zum Verkauf angeboten wird, z. B. ein Webshop.

3                     Prozesse

Im Folgenden wird die Anbindung eines Comarch Webshop beschrieben. Diese Anbindung erfolgt durch den Adapter „Comarch Webshop“. Eine allgemeine Einführung zu Vertriebskanälen finden Sie in der Dokumentation „Einführung: Multikanal-Vertrieb“.

Im ersten Teil werden die zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten bei der Erfassung und Bearbeitung von Vertriebskanälen zu einem Comarch Webshop beschrieben. Der zweite Teil beschreibt die Datenübertragungen von und zum Comarch Webshop.

3.1               Einstellungen

Der Adapter „Comarch Webshop“ erweitert das Framework Multikanal-Vertrieb um die Verbindung zum Comarch Webshop zu ermöglichen. Die zusätzlichen Möglichkeiten zur Einstellung der Verbindung werden im folgenden Abschnitt beschrieben.

3.1.1          Erweiterung: Vertriebskanäle/Comarch Webshop

Das Erfassen eines Vertriebskanals wird in der Dokumentation Vertriebskanäle beschrieben. Neben den dort beschriebenen allgemeinen Einstellungen müssen im Karteireiter „Comarch Webshop“ weitere Einstellungen für den Adapter „Comarch Webshop“ vorgenommen werden. Dort tragen Sie die Verbindungsdaten des Comarch Webshops ein, legen die Lokalisation des Webshops fest und wählen die Kategorien und Klassifikationen für Marken, Hersteller und Altpreise.

Nachdem durch die Hintergrundanwendung „Comarch-Webshop-Synchronisation aktivieren“ ein Synchronisationsschlüssel erstellt wurde, können die Felder „Webshop Name“ und „Firmenname“ nicht mehr geändert werden. Der Vertriebskanal und dieser Comarch Webshop bilden somit eine Einheit, die nicht mehr gelöst werden kann.

Die Ansicht und ihre zusätzlichen Felder werden in der Dokumentation Erweiterung: Vertriebskanäle/Comarch Webshop beschrieben.

3.1.2          Comarch-Webshop-Sprachzuordnungen

In der Anwendung „Comarch-Webshop-Sprachzuordnungen“ ordnen Sie einer Sprache im Comarch Webshop die entsprechende Sprache in Comarch ERP Enterprise zu.

Da der Comarch Webshop genauso wie Comarch ERP Enterprise Mehrsprachigkeit unterstützt, müssen Sie zuordnen, welche Sprachen im Webshop definiert sind und welchen Sprachen im ERP-System diese entsprechen. Jedem Vertriebskanal müssen Sie mindestens eine Sprache zuordnen. Mehrsprachige Felder werden nur in den zugordneten Sprachen übertragen.

Die Anwendung und ihre Felder werden in der Dokumentation Comarch-Webshop-Sprachzuordnungen beschrieben.

3.1.3          Comarch-Webshop-Zuordnungen

In der Anwendung „Comarch-Webshop-Zuordnungen“ ordnen Sie einem Wert aus dem Webshop einen Wert in Comarch ERP Enterprise zu. Beispielsweise wird die Zahlungsmethode eines Vertriebsauftrags anhand der Webshop-Zahlungsart ausgewählt oder für eine Webshop-Versandart wird ein bestimmter Verrechnungsartikel auf der Rechnung verwendet. Die Zuordnungen von Zahlungsartikel und Versandartikel sind für den fehlerfreien Datenaustausch zwischen Comarch Webshop und Comarch ERP Enterprise notwendig. Mit der Zuordnung von Zahlungsbedingungen, Zahlungsarten, Versandbedingungen und Partnervorlagen legen Sie fest, wann die Standardwerte ersetzt werden.

Die Anwendung und ihre Felder werden in der Dokumentation „Comarch-Webshop-Zuordnungen“ beschrieben.

3.1.4          Comarch-Webshop-Artikel Sets

In der Anwendung „Comarch-Webshop-Artikel Sets“ stellen Sie Sets von Artikeln zusammen. Ein Artikelset besteht aus einem Hauptartikel, bei dem das Set angezeigt wird und den im Set enthaltenen Referenzartikeln. In einem Artikel Set muss sich der Hauptartikel immer als Referenzartikel enthalten. Jedes Artikel Set gehört zu genau einem Vertriebskanal (Feld „Vertriebskanal“) und kann einen Namen besitzen. Für jeden Referenzartikel geben Sie eine Anzeigereihenfolge (Feld „Priorität“), einen Rabattwert bzw. Festpreis (Feld „Prozent, Preis“) und eine Menge (Feld „Menge“) an. Außerdem können Sie einen Referenzartikel als gratis markieren (Feld „Gratis“), dann wird dieser als kostenlose Zugabe im Webshop dargestellt.

Die Anwendung und ihre Felder werden in der Dokumentation „Comarch-Webshop-Artikel Sets“ beschrieben.

3.1.5          Comarch-Webshop-Abholpunkte

In der Anwendung „Comarch-Webshop-Abholpunkte“ bestimmen Sie die Abholpunkte des Webshops. Dafür wird einem Vertriebskanal ein Lager zugeordnet von dem der Kunde seine Bestellung abholen kann. Die Adresse und Kontaktdaten des Abholpunkts werden durch den Standort des Lagers definiert. Zusätzlich setzen Sie die Öffnungszeiten und Geo-Koordinaten für die Kartendarstellung des Abholpunkts.

Die Anwendung und ihre Felder werden in der Dokumentation „Comarch-Webshop Abholpunkte“ beschrieben.

3.1.6          Artikel, Ansicht „Vertrieb“/Comarch Webshop

Der Adapter „Comarch Webshop“ erweitert die Ansicht „Vertrieb“ der Anwendung „Artikel“ um einen zusätzlichen Karteireiter „Comarch Webshop“. Dieser Reiter enthält mehrere Felder, die die Verfügbarkeit und Anzeige des Artikels im Webshop definieren.

Die Ansicht und ihre zusätzlichen Felder werden in der Dokumentation Erweiterung: Artikel, Ansicht „Vertrieb“/Comarch Webshop  beschrieben.

3.1.7          Hintergrundanwendung: Comarch-Webshop-Synchronisation aktivieren

Mit der Hintergrundanwendung „Comarch-Webshop-Synchronisation aktivieren“ erzeugen Sie einen Synchronisationsschlüssel für einen Vertriebskanal zu einem Comarch Webshop. Dieser Synchronisationsschlüssel ist für die Authentifizierung zwischen Comarch ERP Enterprise und Comarch Webshop notwendig. Durch die Eingabe des Passworts für die Synchronisation kann jederzeit ein neuer Schlüssel erzeugt werden. Zur erfolgreichen Erzeugung eines Synchronisationsschlüssels muss das korrekte Synchronisations-Passwort eingegeben werden und der Vertriebskanal muss in der Anwendung „Vertriebskanäle“ als aktiv markiert sein.

3.2               Datenübertragung

Für die Übertragung von Stammdaten und Belegen werden mehrere Anwendungen durch das Framework „Multikanal-Vertrieb“ bereitgestellt. Die Bedienung der Anwendungen, z. B. wie Sie eine regelmäßige Datenübertragung einstellen, wird in den jeweiligen Dokumentationen beschrieben.

Im Folgenden wird beschrieben wie sich die einzelnen Hintergrundanwendungen von den entsprechenden allgemeinen Hintergrundanwendungen des Frameworks „Multikanal-Vertrieb“ unterscheiden und welche Daten zwischen Comarch ERP Enterprise und Comarch Webshop ausgetauscht werden.

3.2.1          Artikel exportieren

Die Hintergrundanwendung „Artikel exportieren“ überträgt alle Artikel auf der Sortimentslistung des Vertriebskanals in den Comarch Webshop. Im Folgenden wird beschrieben, welche Felder aus Comarch ERP Enterprise in den Comarch Webshop übertragen werden.

Anwendung „Artikel“

Aus der Anwendung „Artikel“ werden die Werte folgender Felder in den Webshop übertragen:

Anwendung „Artikel“, Ansicht „Basis“

Der Inhalt des Karteireiters „Texte“ entspricht der ausführlichen Beschreibung des Artikels im Webshop. Die Beschreibung wird in allen zugeordneten Sprachen in den Webshop übertragen und kann HTML-Tags beinhalten.

Anwendung „Artikel“, Ansicht „Vertrieb“

Im Karteireiter „Allgemeines“, Rubrik „Lieferdaten“ können Sie im Feld „Einheiten“ die Liefereinheiten des Artikels bestimmen, die im Webshop bestellbar sind. Die angezeigte Einheit definiert die Standard-Liefereinheit. Wenn Sie weitere Einheiten angeben, können diese vom Kunden im Webshop ausgewählt und bestellt werden.

Im Karteireiter „PIM“ legen Sie Artikelmerkmale fest, die von allen Vertriebskanälen verwendet werden. Diese sind Metadaten der Artikelseite, Bilder und Dokumente. Weitere Informationen wie Sie PIM-Daten festlegen und bearbeiten finden Sie in der Dokumentation Erweiterung: Artikel, Ansicht „Vertrieb“/Multikanal-Vertrieb.

Bei der Übertragung der Bilder ist zu beachten, dass der Webshop folgende Bildeigenschaften empfiehlt:

• Formate: JPG, JPEG, JPE, PNG, GIF
• Maximale Dateigröße: 512KB
• Empfohlene Auflösung: 1920 x 1920px
• Maximale Auflösung: 2048 x 2048px
• Empfohlene Größe des Herstellerlogos: 100KB

Im Karteireiter „Comarch Webshop“ können Sie weitere Eigenschaften des Artikels festlegen, die spezifisch für Comarch Webshop sind. Diese sind die Verfügbarkeit des Artikels, seine Grundeinheit, Felder zur Individualisierung des Artikels und Hervorhebungen des Artikels wie „Sonderangebot“, „Neuheit“ oder „Ausverkauf“. Des Weiteren können die Artikelbestandsführung und die Rabattierung des Artikels für den Comarch Webshop deaktiviert werden. Weitere Informationen zu diesen Feldern finden Sie in der Dokumentation Erweiterung: Artikel, Ansicht „Vertrieb“/Comarch Webshop.

Anwendung „Artikelmerkmale“

Zu jedem Artikel werden seine Artikelmerkmale übertragen. Für jeden Artikel werden seine Artikelmerkmale und deren Ausprägungen, das heißt der für das Merkmal erfasste Wert übertragen. Artikelmerkmale können Sie in der Anwendung „Artikelmerkmale“ erfassen. Wie Sie Artikelmerkmale erfassen und bearbeiten lesen Sie in der Dokumentation Einführung: Artikelmerkmale.

Anwendung „Vertriebskanal-Artikelkategorien“

Mit der Anwendung „Vertriebskanal-Artikelkategorien“ können Artikeln Produktkategorien, Hersteller und Marke zugeordnet werden. Mit der Hintergrundanwendung „Artikel exportieren“ werden nur die Zuordnungen der Artikel in den Kategorien übertragen, für die Übertragung der Kategorien selbst verwenden Sie die Hintergrundanwendung „Artikelkategorien exportieren“ bzw. „Artikelmerkmals-Klassifikationen exportieren“.

In der Anwendung „Vertriebskanäle“ geben Sie mit dem Feld „Vertriebskanal-Artikelkategorie“ an in welcher Artikelkategorie Sie die Webshop Produktkategorien und die zugehörigen Artikel festlegen. Für eine korrekte Darstellung im Webshop muss jeder Artikel einer Webshop Produktkategorie zugeordnet und an den Webshop übertragen werden.

Im Feld „Hersteller Artikelkategorien“ der Anwendung „Vertriebskanäle“ geben Sie an in welcher Artikelkategorie Sie Artikel Herstellern zuordnen. Im Feld „Marken Artikelkategorien“ der Anwendung „Vertriebskanäle“ legen Sie fest in welcher Kategorie Sie Artikel Marken zuordnen. Diese beiden Kategoriebäume unterliegen besonderen Beschränkungen: Es dürfen nur Hauptkategorien angelegt werden, keine untergeordneten Kategorien. Die Kategorien dürfen keine Artikelmerkmale besitzen. Mit einer Kategorie legen Sie einen Hersteller bzw. eine Marke an. Ordnen Sie dieser Kategorie einen Artikel zu, dann wird der Artikel im Webshop mit diesem Hersteller bzw. Marke angezeigt.

Wie Sie Artikelkategorien erfassen und bearbeiten, lesen Sie in der Dokumentation zur Anwendung „Vertriebskanal-Artikelkategorien“. Die Übertragung der Artikelkategorien werden in Abschnitt 3.2.5 beschrieben.

Anwendung „Vertriebskanal-Artikelbeziehungen“

Mit der Anwendung „Vertriebskanal-Artikelbeziehungen“ können Sie Artikeln Alternativen, Zubehör und Varianten zuordnen. Es werden nur diese Beziehungstypen vom Adapter unterstützt.

Wie Sie Artikelbeziehungen erfassen und bearbeiten, lesen Sie in der Dokumentation zur Anwendung „Vertriebskanal-Artikelbeziehungen“.

Preise

Die Artikelpreise werden der in der Anwendung „Vertriebskanäle“ angegebenen Preislistung entnommen. Es wird der aktuell gültige Standardpreis in der Hauswährung für eine Basiseinheit des Artikels berechnet. Für jeden Artikel werden der Brutto- und der Nettopreis, der Steuersatz und der Altpreis übertragen. Weitere Preise und Rabatte können Sie mit der Hintergrundanwendung „Vertriebspreislisten exportieren“ übertragen.

Wechselkurse

Die Wechselkurse und Währungen des Vertriebskanals werden wie in der Hintergrundanwendung „Comarch-Webshop-Wechselkurse exportieren“ übertragen.

Schlüsselwörter

Das System überträgt als Schlüsselwörter eines Artikels dessen Marke sowie dessen Kategorien. Diese Schlüsselwörter werden für die Suche im Comarch Webshop verwendet. Schlüsselwörter werden in allen zugeordneten Sprachen übertragen.

3.2.2          Artikelmerkmals-Klassifikationen exportieren

Die Hintergrundanwendung „Artikelmerkmals-Klassifikationen exportieren“ übertragt die Hersteller- und die Marken-Klassifikation zum Webshop. Diese Klassifikationen müssen übertragen werden, um die Hersteller und Marken im Webshop anzuzeigen. Durch die Hintergrundanwendung „Artikel exportieren“ werden getrennt davon die Marken und Hersteller der Klassifikationsstruktur zugeordnet.

3.2.3          Artikelverfügbarkeit exportieren

Die Hintergrundanwendung „Artikelverfügbarkeit exportieren“ übermittelt die von der Anwendung „Cockpit: Vertriebskanal-Artikelverfügbarkeit“ bereitgestellten Lagermengen an den Comarch Webshop. Um die Artikelverfügbarkeiten zu übertragen, muss die Bestandsführung in der Anwendung „Vertriebskanäle“ eingestellt sein. Weitere Informationen über die Bestandsführung lesen Sie in der Dokumentation zur Vertriebskanal-Bestandsführung.

Beachten Sie bei der Einstellung der Bestandführung, dass keine negativen Bestände an den Comarch Webshop übertragen werden können.

3.2.4          Artikelkategorien importieren

Die Hintergrundanwendung „Artikelkategorien importieren“ übernimmt keine Daten vom Comarch Webshop und überträgt keine Daten zum Comarch Webshop.

3.2.5          Artikelkategorien exportieren

Die Hintergrundanwendung „Artikelkategorien exportieren“ überträgt sämtliche aktive Artikelkategorie-Einträge zum Comarch Webshop, die in der Anwendung „Vertriebskanal-Artikelkategorien“ festgelegt wurden. Damit die richtigen Vertriebskanal-Artikelkategorie-Einträge übertragen werden, wählen Sie in der Anwendung „Vertriebskanäle“ die gewünschte Vertriebskanal-Artikelkategorie.

Für jeden Artikelkategorie-Eintrag werden dessen Bezeichnung, dessen Bild und dessen zugeordnete Artikel eingetragen. Wurde keine Bezeichnung angegeben, so wird die Langbezeichnung übertragen. Wie Sie Artikelkategorien erfassen und bearbeiten, lesen Sie in der Dokumentation Vertriebskanal-Artikelkategorien.

Im Adapter „Comarch Webshop“ überträgt die Hintergrundanwendung „Artikelmerkmals-Klassifikationen exportieren“ die Marken der Artikel. Es werden sämtliche erfasste Marken mit der Bezeichnung als Markenname und dem verknüpften Bild als Markenlogo übertragen.

3.2.6          Comarch-Webshop-Wechselkurse exportieren

Die Hintergrundanwendung „Comarch-Webshop-Wechselkurse exportieren“ überträgt die Standardwährung und die Umrechnungskurse des Vertriebskanals zum Comarch Webshop. Es werden die Felder Währung und Wechselkursverwendung der Anwendung „Vertriebskanäle“ ausgelesen. Die Währung wird als Standardwährung des Webshop gesetzt. Die weiteren Währungen des Webshops werden durch die Wechselkursverwendung festgelegt. Es werden alle Währungen übertragen, die für die angegebene Wechselkursverwendung eingetragen sind. Für diese Währungen wird ihr Mittel-Kurs zur Standardwährung als Wechselkurs übertragen. Alle Preise werden vom Webshop automatisch in diese weiteren Währungen umgerechnet.

Wie Sie Wechselkurse erfassen und bearbeiten, lesen Sie in der Dokumentation zur gleichnamigen Anwendung.

3.2.7          Kunden importieren

Bei Vertriebskanälen mit Kundentyp „B2C“ übernimmt die Hintergrundanwendung „Kunden importieren“ keine Daten vom Comarch Webshop. Die Kunden werden von der Hintergrundanwendung „Vertriebsaufträge importieren“ mit übertragen, da Sie nur für Vertriebsaufträge relevant sind.

Bei Vertriebskanälen mit Kundentyp „B2B“ übernimmt die Hintergrundanwendung „Kunden importieren“ Kunden aus dem Comarch Webshop in Comarch ERP Enterprise. Welche Kunden importiert werden ist abhängig von den Einstellungen des B2B Webshops. Sie sollten ihn so konfigurieren, dass alle neuen Kunden, gesperrte Kunden und Kunden mit geänderten Kundendaten übertragen werden. Neu übernommene Kunden erhalten in der Anwendung „Vertriebskanal-Partnerzuordnungen“ den Status „Gesperrt“. Es werden folgende Kundendaten übernommen:

• Webshop-Kundennummer
• Vollständiger Name
• Adresse (Name, Straße, Haus- und Raumnummer, PLZ, Stadt, Region, Land)
• Email-Adresse und Telefonnummer
• Geburtsdatum
• Umsatzsteuer-ID des Unternehmens
• Transaktionstyp (National, europäisches Ausland oder Nicht-EU-Land, für die Auswahl der Partnervorlage)

3.2.8          Kunden exportieren

Bei Vertriebskanälen mit Kundentyp „B2C“ überträgt die Hintergrundanwendung „Kunden exportieren“ keine Daten zum Comarch Webshop.

Bei Vertriebskanälen mit Kundentyp „B2B“ übernimmt die Hintergrundanwendung „Kunden exportieren“ Kunden aus Comarch ERP Enterprise in Comarch ERP Webshop. Folgende Kundendaten werden übertragen:

• Webshop-Kundennummer
• Vollständiger Name
• Adresse (Name, Straße, Haus- und Raumnummer, PLZ, Stadt, Region, Land), Lieferadresse, Rechnungsadresse
• Email-Adresse und Telefonnummer
• Geburtsdatum
• Transaktionstyp „National“
• Umsatzsteuer ID: Die Nummer muss in der Sicht „Multichannel Sales“ des Partners angegeben werden.
• ID der Kundenpreisliste (falls das Feld „Mehrere Vertriebs-Preislistungen“ für den Vertriebskanal aktiviert ist)

3.2.9          Vertriebsaufträge importieren

Die Hintergrundanwendung „Vertriebsaufträge importieren” übernimmt Bestellungen aus dem Comarch ERP Webshop und legt diese als Vertriebsaufträge an. Rückgaben und Reklamationen werden als Kunden Rücksendungen importiert.

Bei Vertriebskanälen mit Kundentyp „B2C“ werden zunächst die Kunden aus dem Webshop in Comarch ERP Enterprise übertragen. Dabei werden folgende Werte übernommen:

• Webshop-Kundennummer
• Vollständiger Name
• Adresse (Name, Straße, Haus- und Raumnummer, PLZ, Stadt, Region, Land)
• Email-Adresse und Telefonnummer
• Geburtsdatum
• Transaktionstyp (National, europäisches Ausland oder Nicht-EU-Land, für die Auswahl der Partnervorlage)

Anschließend werden unabhängig vom Kundentyp die Vertriebsaufträge aus dem Webshop übernommen. Pro Vertriebsauftrag werden folgende Werte übernommen:

• Webshop-Bestellnummer und Bestelldatum
• Webshop-Lieferart und Frachtkosten
• Webshop-Zahlungsart und Zahlungskosten
• Kunde mit Lieferadresse und Rechnungsadresse
• Bemerkung des Käufers
• Gutscheincode

Pro Eintrag des Vertriebsauftrags werden folgende Werte übernommen:

• Artikelnummer und Artikelbeschreibung
• Artikeleigenschaften
• Preis und Rabatte
• Anzahl und Liefereinheit
• Inhalt der Felder zur Individualisierung des Artikels
• Gewählte Varianteneigenschaft

3.2.10       Vertriebsauftragsänderungen exportieren

Die Hintergrundanwendung „Vertriebsauftragsänderungen exportieren” übermittelt den Versandstatus der Vertriebsaufträge an den Comarch Webshop. Wurde eine Rechnung zu einem Webshop-Vertriebsauftrag erstellt und ist in der Anwendung „Vertriebskanäle“ die Option „Belege übertragen“ ausgewählt, so wird diese Rechnung als PDF-Dokument zum Webshop übertragen.

3.2.11       Vertriebspreislisten exportieren

Die Hintergrundanwendung „Vertriebspreislisten exportieren“ übermittelt die Währungen und die aktuellen Wechselkurse, Artikelpreise und Rabatte an den Comarch Webshop. Es werden nicht alle Arten von Preiseinträgen und Rabatteinträgen vom Webshop unterstützt. Bitte beachten Sie daher die Validierungsmeldungen beim Anlegen von Vertriebspreislisten.

Zunächst werden die Wechselkurse und Währungen des Vertriebskanals wie in der Hintergrundanwendung „Comarch-Webshop-Wechselkurse exportieren“ übertragen.

Im zweiten Schritt überträgt die Hintergrundanwendung „Vertriebspreislisten exportieren“ die Vertriebspreislistung, die Sie in der Anwendung „Vertriebskanäle“ in Feld „Vertriebspreis-Listung“ angegeben haben.

• Der Standardpreis wird aus dem aktuell gültigen Artikelpreis pro Liefereinheit in der Währung des Vertriebskanals berechnet. Es können Artikelpreise oder Artikelpreis-Klassifikationen zur Preisbestimmung verwendet werden. Es werden keine Staffelpreise unterstützt, daher müssen Preise immer pro Liefereinheit angegeben werden.
• Die Mehrwertsteuer wird anhand der Artikel-Klassifikation und der Ausgangssteuer-Klassifikation der Partner-Vorlage (bzw. der „Partnervorlage für Organisationen“ bei B2B Vertriebskanälen) ausgewählt. Die Auswahl des richtigen Steuer-Schlüssels erfolgt durch die Zuordnungen in der Anwendung „Steuer-Zuordnungen“.
• Der Altpreis eines Artikels wird in der Sicht „Kundenpreis-Klassifikation + Artikel“ definiert. Die Kundenpreisklassifikation des Altpreises legen Sie in der Anwendung „Vertriebskanäle“ im Feld „Altpreis-Kundenpreis-Klassifikation“ fest.
• Bei Vertriebskanälen mit Kundentyp „B2B“ und mit aktivierter „Mehrere Vertriebs-Preislistungen“ Option werden zusätzlich die Preise der Kundenpreislisten übertragen.

Im dritten Schritt werden Rabatte übertragen. Rabatte werden nur übertragen, wenn Sie „Alle Preisdaten exportieren“ aktivieren.

3.2.12       Comarch-Webshop-Metadaten aktualisieren

Die Hintergrundanwendung „Comarch-Webshop-Metadaten aktualisieren” übermittelt die Abholpunkte an den Comarch Webshop. Die Abholpunkte eines Webshops legen Sie in der Anwendungen „Comarch-Webshop-Abholpunkte“ fest.

4                     Customizing

Für die Adapter „Comarch Webshop“ ist in der Anwendung „Custo­mizing“ die folgende Einstellung in der Funktion „Comarch Webshop“ relevant.