1 Themenübersicht
In der Warenwirtschaft endet die Betrachtung des vertrieblichen Werteverkehrs mit dem Abgang von Waren aus dem eigenen Bestand und dem Erzeugen einer Rechnung an den Kunden. In der Beschaffung endet die Betrachtung mit der Übernahme von Waren in den eigenen Bestand und dem Erhalt einer Rechnung vom Lieferanten.
Mit dem Erzeugen einer Ausgangsrechnung für den Kunden bzw. dem Erhalten einer Eingangsrechnung vom Lieferanten entstehen unter Berücksichtigung der Zahlungsbedingungen Außenstände, d. h. nicht bezahlte Beträge für die gelieferten Waren bzw. erbrachten Leistungen. Die warenwirtschaftlichen Geschäftsprozesse führen also dazu, dass aus Kunden Schuldner und aus Lieferanten Gläubiger werden. Ein Kunde ist solange Schuldner (Debitor) des eigenen Unternehmens, bis er die gelieferten Waren oder die erbrachten Leistungen bezahlt hat. Gleiches gilt für die Beziehung zum Lieferanten, der zum Gläubiger (Kreditor) wird, bis das eigene Unternehmen die vereinnahmten Waren und Leistungen bezahlt hat.
Die Außenstände werden auch „offene Posten“ (kurz: OP) genannt. Die sinnvolle Verwaltung der offenen Posten trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei. Finanzbuchführungen (kurz: FiBu) erfassen den außerbetrieblichen Werteverkehr eines Unternehmens aus den Geschäftsbeziehungen zu Kunden (Debitoren) und Lieferanten (Kreditoren) und die dadurch bedingten Veränderungen der Vermögens- und Kapitalverhältnisse. Damit liefern Finanzbuchführungen neben dem Zahlenmaterial zur Erstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung auch den aktuellen Stand der „offenen Posten“.
Comarch ERP Enterprise bietet zwei Möglichkeiten, Finanzbuchführungen mit den Daten der erzeugten Ausgangsrechnungen und der erhaltenen Eingangsrechnungen zu versorgen.
- Die Daten können über eine Offline-Schnittstelle bereitgestellt werden. Über der Offline-Schnittstelle lassen sich die unterschiedlichsten Finanzbuchführungen zusammen mit Comarch ERP Enterprise nutzen.
Die Bereitstellung der Daten über eine Offline-Schnittstelle wird in der Dokumentation Rechnungen in eine fremde Finanzbuchführung übertragen beschrieben.
- Zusätzlich stellt Comarch ERP Enterprise eine Online-Schnittstelle zur Finanzbuchführung zur Verfügung. Diese Online-Schnittstelle (kurz: Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle) bietet den Vorteil, dass der Datenaustausch im Hintergrund und ohne zusätzlichen Aufwand des Benutzers erfolgt. Zusätzlich kann Comarch ERP Enterprise Informationen zum Stand der offenen Posten aus der Finanzbuchführung übernehmen und z. B. zur Prüfung des Kreditlimits verwenden.
Diese Dokumentation beschreibt die Funktionsweise und den Aufbau der Standardschnittstelle zur Finanzbuchführung. Außerdem wird die Struktur der übertragenen Daten dargestellt. Die für die Schnittstelle relevanten Merkmale in den Partner-Stammdaten werden ebenfalls erläutert.
Anleitungen für den Umgang mit der Schnittstelle, z. B. welche Verarbeitungsaufträge Sie erfassen oder bearbeiten müssen, finden Sie in der Dokumentation Datentransfer zur Varial-Finanzbuchführung einrichten.
2 Begriffsbestimmung
Finanzbuchführung
Die Finanzbuchführung ist Teil des Rechnungswesens. Sie dient dazu, den außerbetrieblichen Werteverkehr des eigenen Unternehmens aus den Geschäftsbeziehungen zu Kunden (Debitoren) und Lieferanten (Kreditoren) und die dadurch bedingten Veränderungen der Vermögens- und Kapitalverhältnisse zu erfassen und zu verwalten. Die Finanzbuchführung liefert den aktuellen Stand der „offenen Posten“ und das Zahlenmaterial zur Erstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung.
Comarch ERP Enterprise überträgt Informationen über Kunden und Lieferanten, die in Comarch ERP Enterprise als Debitoren bzw. Kreditoren gekennzeichnet sind, an die Finanzbuchführung. Zu den übertragenen Informationen gehören Partner-Stammdaten sowie die für die Buchführung freigegebenen Eingangs- und Ausgangsrechnungen. Die Finanzbuchführung legt anhand der Partner-Stammdaten für jeden Kunden oder Lieferanten ein Debitoren- bzw. Kreditorenkonto an. Auf diesen Konten werden die von Comarch ERP Enterprise übertragenen Informationen über die Ausgangs- bzw. Eingangsrechnungen gebucht. In zeitlich vorgegebenen Abständen übergibt die Finanzbuchführung die Salden der Debitoren- und Kreditorenkonten an Comarch ERP Enterprise. Weist ein Debitorenkonto eine Schuld auf, die das Kreditlimit des Kunden übersteigt, kann der Kunde mit einer Liefer- oder Buchungssperre versehen werden. Eventuell gesetzte Sperren werden zusammen mit den Salden an Comarch ERP Enterprise übergeben.
Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle
Die Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle dient dem Austausch von Daten zwischen Comarch ERP Enterprise und der Finanzbuchführung. Diese Schnittstelle arbeitet in zwei Richtungen (bidirektional). Aus Comarch ERP Enterprise werden Stammdaten der Partner sowie Eingangs- und Ausgangsrechnungen an die Finanzbuchführung übertragen. Aus der Varial-Finanzbuchführung werden Informationen über offene Posten an Comarch ERP Enterprise übertragen.
Debitor
Debitor ist die Bezeichnung für einen Kunden, der auch in der Varial-Finanzbuchführung verwaltet wird. Das Debitorenkennzeichen in den Partner-Stammdaten entscheidet darüber, ob für einen Kunden ein entsprechendes Debitorenkonto in der Finanzbuchführung angelegt wird.
Bei aktivierter Finanzbuchführung können nur diejenigen Kunden nicht als Debitoren gekennzeichnet sein, denen ein abweichender, als Debitor gekennzeichneter Rechnungsempfänger zugeordnet ist.
Kreditor
Kreditor ist die Bezeichnung für einen Lieferanten, der auch in der Finanzbuchführung verwaltet wird. Das Kreditorenkennzeichen in den Partner-Stammdaten entscheidet darüber, ob für einen Lieferanten ein entsprechendes Kreditorenkonto in der Finanzbuchführung angelegt wird.
Bei aktivierter Finanzbuchführung können nur diejenigen Lieferanten nicht als Kreditoren gekennzeichnet sein, denen ein abweichender, als Kreditor gekennzeichneter Rechnungssteller zugeordnet ist.
Firma
Eine Firma stellt die oberste Ebene der Finanzbuchführung dar. In dieser Hinsicht korrespondiert eine Firma in der Finanzbuchführung mit dem Begriff „Mandant“ in Comarch ERP Enterprise.
Während in Comarch ERP Enterprise nur ein Mandant pro OLTP-Datenbank angelegt werden kann, ist es in der Finanzbuchführung möglich, beliebig viele Firmen in einer Datenbank anzulegen. Die Buchführung der Firmen kann unabhängig voneinander geführt werden. Je nach lizenziertem Funktionsumfang können Firmen aber auch in Konzernen zusammengefasst werden, die unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bedingungen als Einheit betrachtet werden.
In der Anwendung „Customizing“ in Comarch ERP Enterprise wird festgelegt, zu welcher Firma die von der OLTP-Datenbank übertragenen Datensätze gehören.
Offene Posten
Mit dem Erzeugen einer Ausgangsrechnung für den Kunden bzw. dem Erhalten einer Eingangsrechnung vom Lieferanten entstehen unter Berücksichtigung der Zahlungsbedingungen Außenstände, d. h. nicht bezahlte Beträge für die gelieferten Waren bzw. erbrachten Leistungen. Dadurch werden aus Kunden Schuldner (Debitoren) und aus Lieferanten Gläubiger (Kreditor). Ein Kunde ist solange Schuldner des eigenen Unternehmens, bis er die gelieferten Waren oder die erbrachten Leistungen bezahlt hat. Gleiches gilt für die Beziehung zum Lieferanten: Dieser wird zum Gläubiger, bis das eigene Unternehmen die vereinnahmten Waren und Leistungen bezahlt hat.
Die entstandenen Außenstände werden auch „offene Posten“ (kurz: OP) genannt. Die sinnvolle Verwaltung dieser offenen Posten trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei.
3 Schnittstellenbeschreibung
Die Varial-Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle benutzt das Import-API (Application Programming Interface) der Varial World Edition, mit dem Daten asynchron in die Varial-Finanzbuchführung übertragen und dort abgefragt werden können.
Aus jeder OLTP-Datenbank können die Daten nur an eine Firma in der Varial-Finanzbuchführung übertragen werden. In der Anwendung „Customizing“ in Comarch ERP Enterprise wird festgelegt, zu welcher Firma in der Finanzbuchführung die aus der OLTP-Datenbank übertragenen Datensätze gebucht werden. Im Hintergrund laufende Verarbeitungsaufträge übertragen die Partnerdaten. Eingangs- und Ausgangsrechungen werden über die Anwendung „Finanzcockpit“ in die Finanzbuchführung übertragen.
Daten, die zum selben Zeitpunkt in die Finanzbuchführung übertragen werden, werden in einer „Sitzung“ zusammengefasst. Nach dem Empfang der Datensätze überprüft die Finanzbuchführung die Datensätze und verarbeitet sie weiter, falls sie fehlerfrei sind. Die Finanzbuchführung bestätigt lediglich einen korrekten Empfang der Datensätze, nicht aber deren korrekte Verarbeitung. Eventuelle Fehlermeldungen werden in der Anwendung „Bearbeitung Übernahme“ der Finanzbuchführung angezeigt. In dieser Anwendung können Sie fehlerhafte Datensätze manuell korrigieren und eine erneute Verarbeitung der korrigierten Datensätze veranlassen.
Ist ein Datensatz fehlerhaft, wird in der Varial-Finanzbuchführung auch die Sitzung als fehlerhaft gekennzeichnet. Alle Datensätze, die zum Zeitpunkt der Übertragung korrekt sind, werden jedoch korrekt verarbeitet und müssen nicht erneut importiert werden.
3.1 Partnerdaten/Personenkonten
Die Daten der in Comarch ERP Enterprise erfassten Debitoren und Kreditoren sowie Änderungen der Daten bestehender Debitoren und Kreditoren werden automatisch durch die Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle in die Varial-Finanzbuchführung übertragen.
Warnung:
Mithilfe der Anwendung „Partner übertragen“ (com.cisag.app.financials.batch.ui.PartnerTransfer) werden Datensätze für die Übertragung von Debitoren- und Kreditorendaten zum Rechnungswesen erzeugt. Wenn Sie Sie Datensätze für eine vollständige Übertragung der Partnerdaten erzeugen lassen, dann werden beim Übertragen auch alle Bankverbindungen, die in Comarch ERP Enterprise als bevorzugt gekennzeichneten sind, in Varial neu erzeugt. Dadurch können SEPA-Mandatsreferenzen, die in Varial bereits vorhanden waren, gelöscht werden, wenn sie in Comarch ERP Enterprise nicht vorhanden sind. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation „Partner übertragen“.
Voraussetzungen
Damit die Daten der in Comarch ERP Enterprise erfassten Debitoren und Kreditoren in die Varial-Finanzbuchführung übertragen werden können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein.
Ein Partner wird von der Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle nur dann als für die Finanzbuchführung relevant und damit als „übertragenswert“ erkannt, wenn in Comarch ERP Enterprise in den Kunden-Stammdaten das Kennzeichen „Debitor“ bzw. in den Lieferanten-Stammdaten das Kennzeichen „Kreditor“ gesetzt ist.
Das Kennzeichen kann für jeden Partner nur einmal gesetzt und anschließend nicht wieder gelöscht werden. Wenn ein Partner in Comarch ERP Enterprise als gelöscht gekennzeichnet wird, hat dies keine Auswirkung auf das entsprechende Personenkonto in der Finanzbuchführung.
Die Partnernummern in Comarch ERP Enterprise können, müssen aber nicht, mit den Nummern der Personenkonten in der Finanzbuchführung übereinstimmen. In der Finanzbuchführung angelegte Personenkonten übernehmen ihre Kontonummer aus den Debitoren- bzw. Kreditorennummer in Comarch ERP Enterprise.
Um zu verhindern, dass zwei Debitoren- oder Kreditorenkonten in der Finanzbuchführung dieselbe Kontonummer erhalten, sind die Debitoren- und Kreditorennummern in Comarch ERP Enterprise eindeutig. Ein Partner, der in Comarch ERP Enterprise gleichzeitig Kunde (Debitor) und Lieferant (Kreditor) ist, kann aber in der Finanzbuchführung die gleiche Kontonummer für das Debitoren- und das Kreditorenkonto haben.
Eine Änderung in der Ansicht „Basis“ der Partner-Stammdaten für einen Partner, der zugleich Debitor und Kreditor ist, führt in der Finanzbuchführung zu einer Änderung in beiden Personenkonten: sowohl im Debitoren- als auch im Kreditorenkonto des Partners. Die Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle überträgt die Änderung in zwei getrennten Datensätzen. Werden dagegen in Comarch ERP Enterprise nur die kunden- bzw. lieferantenspezifischen Daten geändert, ist nur das entsprechende Debitoren- bzw. Kreditorenkonto davon betroffen. Die Schnittstelle überträgt in diesem Falle nur einen Datensatz.
Beim Anlegen eines Personenkontos in der Finanzbuchführung muss u. a. als Pflichtfeld ein Abstimmkonto angegeben werden. Da der Kontenplan, und somit die gültigen Abstimmkonten, in Comarch ERP Enterprise nicht bekannt sind, wird stattdessen eine Kontovorlage benutzt, die einen Verweis auf das zu verwendende Abstimmkonto enthält.
Normalerweise wird in den Vorlagen zwischen Personenkonten mit Adresse im Inland, in einem EU-Staat oder in einem Drittland unterschieden. Die Kontovorlage in der Finanzbuchführung kann aber darüber hinaus noch weitere, für das Warenwirtschaftssystem nicht relevante Daten als Vorschlagswerte mit übergeben, die bei der Neuanlage eines Debitors oder Kreditors übernommen werden. Zum Beispiel können Mahngruppen, Skontokonten und Zahlungstoleranzen hinterlegt werden.
Die Übertragung von Partnerdaten erfolgt von Comarch ERP Enterprise in die Varial-Finanzbuchführung. Eventuelle Änderungen zu bestehenden Personenkonten in der Finanzbuchführung werden nicht zurück nach Comarch ERP Enterprise transportiert. Damit gilt Comarch ERP Enterprise als führendes System.
Hinweis:
Da die Partnerverwaltung in Comarch ERP Enterprise das führende System ist, empfehlen wir, alle Lieferanten/Kreditoren in der Anwendung „Partner“ in Comarch ERP Enterprise als Stammdaten anzulegen und zu verwalten. So wird gewährleistet, dass Debitoren- und Kreditorennummern nicht doppelt vergeben werden.
Es ist jedoch auch möglich, Personenkonten direkt in der Finanzbuchführung anzulegen. Dies kann unter bestimmten Umständen sinnvoll sein. Ein Beispiel hierfür sind Steuerberater und andere Finanzdienstleister, die nicht als Teilnehmer der reinen Warenwirtschaft des Unternehmens benötigt werden.
Die Herkunft wird in einem Attribut im Personenkonto in der Finanzbuchführung gespeichert. Ein Personenkonto, das in Comarch ERP Enterprise angelegt und über die Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle in die Finanzbuchführung übertragen wurde, erhält den Wert „SEMIRAMIS“ als Datenherkunft. Wurde das Personenkonto direkt in der Finanzbuchführung angelegt, bleibt das Merkmal leer. Bei solchen Personenkonten gilt die Finanzbuchführung als führendes System. Dies bedeutet, dass keine Informationen zu den offenen Posten dieser Konten an Comarch ERP Enterprise übergeben werden. Für Personenkonten, die nur in der Finanzbuchhaltung angelegt wurden, gilt es sicherzustellen, dass diese ihre Nummern auf der Basis eines eigenen Nummerkreises bzw. einer eigenen Nummernlogik erhalten, damit diese Personendaten nicht zufällig durch die Daten eines Partners mit gleicher Nummer in Comarch ERP Enterprise überschrieben werden.
Comarch ERP Enterprise kann auch bei solchen Konten die Führung übertragen werden. Wenn Comarch ERP Enterprise dann eine Änderung zu einem in der Finanzbuchführung angelegten Personenkonto überträgt, wird die Herkunft entsprechend zu „SEMIRAMIS“ geändert. Das gleiche gilt auch, wenn Comarch ERP Enterprise eine Rechnung zu diesem Personenkonto überträgt. Die Herkunft eventuell bestehender, in der Finanzbuchführung angelegter Rechnungen wird jedoch nicht automatisch geändert.
Hinweis:
Wenn mehrere OLTP-Datenbanken Daten in die gleiche Firma übertragen, kann die Varial-Finanzbuchführung die Herkunft eines Datensatzes nicht eindeutig zuordnen. Die offenen Posten und die Salden der Personenkonten werden an alle OLTP-Datenbanken übergeben, auch wenn der Debitor oder die Rechnung nur aus einer OLTP-Datenbank stammt.
Sind in mehreren OLTP-Datenbanken Debitoren (oder Kreditoren) mit der gleichen Debitorennummer (bzw. Kreditorennummer) erfasst, können bei der Übertragung der Daten in die Varial-Finanzbuchführung Fehler auftreten.
In Comarch ERP Enterprise angelegte Pseudopartner können ebenfalls in die Varial-Finanzbuchführung übertragen werden. Dort wird das entsprechende Debitoren- bzw. Kreditorenkonto als „Konto diverse“ gekennzeichnet. Einige Daten eines Pseudopartners, wie unter anderem Adresse, Steuernummer und Umsatzsteueridentifikationsnummer (kurz: UStID), werden von der Finanzbuchführung bei der Anlage eines Partners oder bei Änderungen der Daten nicht berücksichtigt. Bei der Übertragung von Eingangs- oder Ausgangsbelegen sind diese Felder jedoch von Bedeutung und werden auch übertragen.
3.2 Rechnungen und Gutschriften
Damit die Daten der in Comarch ERP Enterprise erfassten Rechnungen und Gutschriften in die Varial-Finanzbuchführung übertragen werden können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein.
Voraussetzungen
Ein- und Ausgangsrechnungen bzw. Gutschriften werden mit der Anwendung „Finanzcockpit“ in die Finanzbuchführung übertragen. Die Anwendung und die Vorgehensweise zur Übertragung der Rechnungen werden in der Dokumentation Finanzcockpit beschrieben.
Übertragene Ausgangsrechnungen werden auf das Debitorenkonto des in der Ausgangsrechnung angegebenen Rechnungspartners gebucht. Übertragene Eingangsrechnungen werden auf das Kreditorenkonto des in der Eingangsrechnung angegebenen Rechnungsstellers gebucht.
Bei der Übertragung der Ausgangs- und Eingangsrechnungen in die Finanzbuchführung kann ein Buchungsdatum angegeben werden. Alle Rechnungen, die zusammen übertragen werden, werden unter dem angegebenen Buchungsdatum in der Finanzbuchführung gebucht. Wenn das Feld leer bleibt, wird das Belegdatum der Rechnung als Buchungsdatum übernommen. Das Buchungsdatum steuert in der Finanzbuchführung die Periode. Ist die Periode für den Buchungskreis geschlossen, wird die Buchung im Übernahmeprotokoll als fehlerhaft abgewiesen.
3.3 Offene Posten und Salden
Damit die Daten der offenen Posten und Salden aus die Finanzbuchführung nach Comarch ERP Enterprise übertragen werden können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein.
Voraussetzungen
Die offenen Posten und die Salden der Debitorenkonten werden automatisch im Hintergrund aus der Finanzbuchführung übernommen. Beim Start der dafür nötigen Hintergrundanwendung können Sie einstellen, in welchem zeitlichen Abstand die Übernahme erfolgen soll.
In den Partner-Stammdaten werden in der Ansicht „Rechnungswesen“ unter dem Karteireiter „Finanzbuchführungsdaten“ in der Rubrik „Debitorendaten“ im Feld „Offene Posten“ das Saldo des Debitorenkontos angezeigt. Der Saldo des Debitorenkontos setzt sich aus der Summe der offenen Posten abzüglich der geleisteten, aber noch nicht verrechneten Zahlungen zusammen. Dies ist die Bruttodarstellung.
Bei der Berechnung der Salden in der Bruttodarstellung werden sämtliche auf das Debitorenkonto gebuchten offenen Rechnungen und Gutschriften berücksichtigt. Das bedeutet, dass nicht nur diejenigen Rechnungen und Gutschriften, die aus Comarch ERP Enterprise übertragen wurden, betrachtet werden, sondern auch solche, die direkt in der Varial-Finanzbuchführung angelegt wurden. Bei der Berechnung von offenen Posten in der Nettodarstellung dagegen werden nur aus Comarch ERP Enterprise stammende Rechnungen und Gutschriften berücksichtigt.
Die Finanzbuchführung übergibt die offenen Posten und die Salden der Debitorenkonten als Brutto- und Nettobeträge. Die Bruttobeträge enthalten auch die zu leistenden Steuerbeträge; die Nettobeträge sind ohne Berücksichtigung der Steuerbeträge berechnet.
Bei den Salden der Debitorenkonten berücksichtigt die Bruttodarstellung auch Zahlungseingänge, die noch keiner Rechnung zugeordnet wurden. Bei der Nettodarstellung dagegen werden nur solche Zahlungseingänge betrachtet, die einer aus Comarch ERP Enterprise stammenden Rechnung zugeordnet sind.
Alle Beträge werden in der Leitwährung/Hauswährung übergeben.
Zusammen mit den Salden der Debitorenkonten wird auch das Kennzeichen „Liefersperre“ zurück an Comarch ERP Enterprise übergeben.
Die übernommenen Salden der Debitorenkonten werden im Business Object com.cisag.app.sales.obj.CustomerOutstandingDebt gespeichert. Dieses Business Object dient der Kreditlimitprüfung. Auch andere für die Prüfung relevante Daten aus der Warenwirtschaft werden in diesem Business Object gespeichert. Folgende Beträge werden in diesem Business Object geführt:
- bestellte, aber noch nicht gelieferte Waren, netto ohne Steuern,
- gelieferte, aber noch nicht fakturierte Waren, netto ohne Steuern,
- fakturierte, aber noch nicht in die Finanzbuchführung übertragene Waren, netto ohne Steuern,
- der von der Finanzbuchführung übertragene Bruttosaldo mit Steuern.
Das Business Object enthält auch ein Kennzeichen für die Liefersperre.
4 Datenbeschreibung
In diesem Kapitel wird die Struktur der Varial-Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle beschrieben.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass die Datensätze als CORBA-Objekte definiert sind, die wiederum andere Strukturen und Listen enthalten können.
4.1 Debitoren und Kreditoren
Bei der Übertragung wird zwischen einer Neuanlage und einer Änderung unterschieden.
- Neuanlage:
Das Personenkonto wird neu angelegt. Die Kontonummer des Personenkontos darf für den Kontenbereich (Debitor/Kreditor) in der Finanzbuchführung für die aktuelle Firma noch nicht vergeben sein.
Hinweis:
Da die Partnerverwaltung in Comarch ERP Enterprise das führende System ist, empfehlen wir, auch Lieferanten/Kreditoren, welche in der Warenwirtschaft keine Bedeutung haben (Steuerberater, Rechtsanwälte, etc.) in der Anwendung „Partner“ in Comarch ERP Enterprise als Stammdaten anzulegen und zu verwalten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Debitoren- und Kreditorennummern nicht doppelt vergeben werden.
- Änderung:
Das Personenkonto muss bereits existieren. Die Änderungen werden in der Finanzbuchführung sofort wirksam.
Hinweis:
Wenn in der Varial-Finanzbuchführung Personenkonten direkt angelegt wurden und in den Partner-Stammdaten in Comarch ERP Enterprise für einen anderen Partner dieselbe Debitoren- oder Kreditorennummer verwendet werden, dann werden eventuell ungewollt Datenänderungen übernommen.
Um dies zu vermeiden, ist die Verwendung von Nummernkreisen sehr empfehlenswert.
4.1.1 Übertragene Felder (Standard)
Bei den übertragenen Daten (Feldern) wird zwischen zwingenden und optionalen Angaben unterschieden. Eine zwingende Angabe wird immer von Comarch ERP Enterprise übertragen. Für optionale Angaben gelten für die Datentypen Varchar, Number und Enum sowohl bei Neuanlagen als auch bei Änderungen folgende Konventionen:
- Varchar und Number:
Wenn das Feld in Comarch ERP Enterprise leer ist oder sich seit der letzten Übertragung nicht geändert hat, wird ein Stern (*) übertragen.
- Enum:
Wenn das Feld in Comarch ERP Enterprise leer ist, wird der Wert 0 (Default) übertragen.
Wenn ein Feld in Comarch ERP Enterprise gelöscht wurde, so wird dagegen ein Leer-String über die Varial-Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle übergeben. Damit wird ein ggf. in der Finanzbuchführung vorhandener Inhalt des Feldes auch gelöscht.
Hinweis:
In der folgenden Tabelle steht „X“ für eine zwingende Eingabe. „AX“ steht für zwingende Eingaben bei Abhängigkeiten, zum Beispiel Bankverbindungen bei Zahlungsart „Überweisung“ oder Informationen für das Mahnwesen. „EKX“ steht für eine zwingende Eingabe bei Partnern, die als Pseudopartner bzw. in einem „Konto diverse“ (für Einmalkunden) geführt werden. Wenn im Feld „Muss“ kein Zeichen angegeben wird, ist die Eingabe optional.
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Code Firma | Varchar 20 | X | Code der Firma in der Varial-Finanzbuchführung, zu der das Personenkonto gehört. |
Kontenart | Enum | X | Kunde/Debitor oder Lieferant/Kreditor. |
Code Vorlage | Varchar 20 | X | Um finanzbuchführungsrelevante Daten vorzubelegen, kann optional diese Vorlage verwendet werden. |
Code | Varchar 20 | X | Kontonummer des Personenkontos. |
Kurzname | Varchar 80 | X | Kurzbezeichnung des Personenkontos. Die Kurzbezeichnung besteht aus den ersten 80 Zeichen des Suchbegriffs. |
Konto diverse (Pseudopartner) | Boolean | X | Falls WAHR, handelt es sich um ein „Konto pro diverse“, d. h. ein Konto für mehrere Einmalkunden, für das keine Adresse angegeben werden muss. |
Name | Varchar 160 | X | Bis zu vier Zeilen getrennt durch \r\n.
Wenn eine Person angegeben wird, dann wird Folgendes übertragen: · Titel \r\n · Vorname + „_“ + Nachname Für andere Partnerdaten wird Folgendes übertragen: · Name1\r\n · Name2\r\n · Name3 |
Adresse | Varchar 80 | X | Bis zu zwei Zeilen getrennt durch \r\n. |
Postleitzahl | Varchar 40 | X | Postleitzahl. |
Ort | Varchar 40 | X | Ort. |
Region | Varchar 40 | Region, falls vorhanden. | |
Land | Varchar 40 | X | Länderkennzeichen entsprechend dem ISO-Code der Ländertabelle in der Finanzbuchführung. |
Steuernummer | Varchar 20 | Steuernummer. | |
USt-Id-Nr. | Varchar 20 | Umsatzsteueridentifikationsnummer für Kunden und Lieferanten im europäischen Ausland, ohne Angabe eines Länderkennzeichens. | |
Sprache | Varchar 20 | X | ISO-Code für die Korrespondenz-Sprache des Partners (nach ISO 639). |
Telefonnummer | Varchar 30 | AX | Wenn die entsprechende Kommunikationsart in Comarch ERP Enterprise vorhanden ist: die bevorzugte Telefonnummer.
Sonst bleibt dieses Feld leer. |
Faxnummer | Varchar 30 | AX | Wenn die entsprechende Kommunikationsart in Comarch ERP Enterprise vorhanden ist: die bevorzugte Faxnummer.
Sonst bleibt dieses Feld leer. |
E-Mail-Adresse | Varchar 80 | AX | Wenn die entsprechende Kommunikationsart in Comarch ERP Enterprise vorhanden ist: die bevorzugte E-Mail-Adresse.
Sonst bleibt dieses Feld leer. |
Homepage | Varchar 254 | Wenn die entsprechende Kommunikationsart in Comarch ERP Enterprise vorhanden ist: die bevorzugte URL-Adresse.
Sonst bleibt dieses Feld leer. |
|
Firmennummer | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Bankleitzahl | Varchar 40 | AX | Bankleitzahl der Bankverbindung. |
Andere Referenz | Varchar 40 | AX | Andere Referenz der Bankverbindung, z. B. IBAN für ausländische Banken. |
Name der Bank | Varchar 80 | AX | Name des Kreditinstituts. |
Filiale | Varchar 40 | AX | Name der Filiale, falls vorhanden. |
Land der Bank | Varchar 40 | AX | Länderkennzeichen entsprechend dem Importcode der Ländertabelle in der Finanzbuchführung oder „DEFAULT“.
Der Inhalt dieses Felds steuert die interne Verarbeitung der Partnerdaten im Zahlungsverkehr (Inlandszahlungsverkehr oder Auslandszahlungsverkehr). |
Kontonummer | Varchar 40 | AX | Die Kontonummer des Lieferanten/Kunden bei seiner Bank. |
Kontoinhaber | Varchar 80 | AX | Abweichender Kontoinhaber. |
SWIFT | Varchar 40 | AX | SWIFT-Code. |
Abstimmkonto | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Standardgegenkonto | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Währung | Varchar 20 | Währungscode passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. | |
Zahlungskondition | Varchar 20 | Zahlungskondition passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. | |
Steuerschlüssel | Varchar 20 | Zahlungskondition passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. | |
Kreditlimit | Number 15.3 | Betrag in der Leitwährung/Hauswährung. | |
Zahlweise | Enum | AX | Die folgenden Zahlungsarten sind als Optionen festgelegt:
0 – Laut Vorlage 1 – Unbekannt 2 – Banküberweisung 3 – Check 4 – Lastschriftverfahren 5 – Bankeinzug |
Factoring | Enum | Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. Mögliche Werte sind:0 – Voreinstellung 1 – Ja 2 – Nein |
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Notiz zum Factoring | Varchar 254 | Notiz für die Abtretung.
Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. |
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Analysecodes 0-9 | Varchar 40 | Diese Felder werden von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. Im Standard werden ‚*’ übertragen. | |
Eigene Nummer beim Partner | Varchar 40 | Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. |
4.1.2 Länderspezifische Felder
Für einige länderspezifische Versionen der Finanzbuchführung können weitere Informationen übertragen werden. Die entsprechenden Felder sind in den folgenden Tabellen pro Land aufgeführt.
Schweiz
Für die Schweiz können die folgenden länderspezifischen Felder übertragen werden.
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
ESR-Mitgliedsnummer | Varchar 40 | AX | Teilnehmernummer für die Verwaltung der „Einzahlungsscheine mit Referenznummer“ (ESR). |
Postscheckkonto | Varchar 40 | AX | Postscheckkonto für ESR-Verwaltung. |
Italien
Für Italien können die folgenden länderspezifischen Felder übertragen werden. Die meisten dieser länderspezifischen Daten werden für die Abwicklung der in Italien vorgeschriebenen Ritenuta-Behandlung benötigt. Bei bestimmten Lieferanten (zum Beispiel bei selbstständigen Handelsvertretern, Rechtsanwälten oder Steuerberatern) wird von der Rechnung ein Prozentsatz als „Ritenuta d’acconto“ einbehalten und an das Steueramt – sozusagen wie eine Quellensteuer – abgeführt.
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Ritenuta-Art | Enume | AX | Art des Partners für die Ritenuta-Behandlung. Möglich sind die Werte:
· Unternehmen, · Person, · Ausländer. |
Steuernummer für Ritenuta | Varchar 40 | AX | Codice fiscale/codice giuridice (Steuernummer) für Ritenuta-Behandlung. |
Steueramt | Varchar 40 | AX | Steueramt/Gemeinde für Ritenuta-Behandlung. |
Codice Causale | Varchar 40 | AX | Zahlungsgrund für Ritenuta-Behandlung. |
Steuerregister | Varchar 40 | X | Steuerregister-Nummer. In Italien werden Steuerregister als Einzelnachweis für die Umsatzsteuermeldung verwendet. |
Steuerschlüssel für Ritenuta | Varchar 40 | Besondere Steuerschlüssel für die Ritenuta-Behandlung.In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Geburtsdatum | AX | Geburtsdatum für Ritenuta-Behandlung einer Person bzw. für Ermittlung des Codice fiscale. | |
Geburtsort | Varchar 40 | AX | Geburtsort für Ritenuta-Behandlung einer Person bzw. für Ermittlung des Codice fiscale. |
Geburtsland | Varchar 40 | AX | Geburtsland für Ritenuta-Behandlung bzw. für Ermittlung des Codice fiscale.In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. |
Vorname | Varchar 40 | AX | Vorname für Ritenuta-Behandlung einer Person bzw. für Ermittlung des Codice fiscale. |
Nachname | Varchar 40 | AX | Nachname für Ritenuta-Behandlung einer Person bzw. für Ermittlung des Codice fiscale. |
Geschlecht | Enum | AX | Geschlecht für Ritenuta-Behandlung einer Person bzw. für Ermittlung des Codice fiscale. |
4.2 Rechnungen und Gutschriften
Eine Rechnung oder Gutschrift besteht aus einem Belegkopf und mindestens einer Sachkontenaufteilung. Der Belegkopf entspricht dem zu zahlenden Betrag (Bruttobetrag inkl. Steuern), der auf das Debitoren- oder Kreditorenkonto gebucht werden soll.
Die Sachkontenaufteilungen werden aus den einzelnen Rechnungspositionen unter Berücksichtigung eventueller Rabatte (außer Skonti) berechnet. Um die übertragene Datenmenge möglichst klein zu halten, werden alle Rechnungspositionen, die das gleiche Konto und den gleichen Steuerschlüssel haben, zu einer Sachkontenaufteilung gruppiert.
Um Rundungsfehler bei der Berechnung der Steuerbeträge möglichst zu vermeiden, überträgt die Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle die Steuerbeträge als eine separate Sachkontenaufteilung. Sämtliche Rechnungspositionen mit dem gleichen Steuerschlüssel werden summiert und in einer eigenen Sachkontenaufteilung in die Varial-Finanzbuchführung übertragen.
Alle Beträge werden ohne Vorzeichen übertragen. Für Gutschriften (negative Beträge) ist stattdessen das Feld „Gutschrift“ anzugeben. Wenn dieses Feld im Belegkopf wahr ist, so ist auch in allen Sachkontenaufteilungen das Feld „Gutschrift“ wahr.
Wenn ein Feld in Comarch ERP Enterprise leer oder unbekannt ist, wird ein Stern (*) übertragen.
4.2.1 Belegkopf
Für den Belegkopf werden einige Felder im Standard immer übertragen. Für Pseudopartner/Einmalkunden sowie für einige länderspezifische Versionen der Varial-Finanzbuchführung können weitere Informationen in die Finanzbuchführung übertragen werden. Dies wird im Folgenden jeweils beschrieben.
4.2.1.1 Übertragene Felder (Standard)
Die folgenden Felder werden übertragen.
Hinweis:
In der folgenden Tabelle steht „X“ für eine zwingende Eingabe. „AX“ steht für zwingende Eingaben bei Abhängigkeiten, zum Beispiel Bankverbindungen bei Zahlungsart „Überweisung“ oder Informationen für das Mahnwesen. „EKX“ steht für eine zwingende Eingabe bei Partnern, die als Pseudopartner bzw. in einem „Konto diverse“ (für Einmalkunden) geführt werden. Wenn im Feld „Muss“ kein Zeichen angegeben wird, ist die Eingabe optional.
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Code Firma | Varchar 20 | X | Code der Firma in der Finanzbuchführung, in deren Konto gebucht werden soll. |
Code Personenkonto | Varchar 20 | X | Nummer des Debitoren- oder Kreditorenkontos. |
Typ | Enum | X | Eingangsrechnung (ER) oder Ausgangsrechnung (AR). |
Belegart | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Gutschrift | Boolean | X | Der Wert dieses Feldes ist „WAHR“, falls der Betrag in Comarch ERP Enterprise negativ ist. |
Bruttobetrag in Hauswährung | Number 15.3 | X | Bruttobetrag in der Leitwährung in Comarch ERP Enterprise, ohne Vorzeichen. |
Bruttobetrag in Belegwährung | Number 15.3 | X | Bruttobetrag in der Belegwährung, ohne Vorzeichen. |
Währung | Varchar 20 | X | Währungscode passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. |
Belegnummer | Varchar 40 | X | Externe Belegnummer aus Comarch ERP Enterprise. Bei Ausgangsrechnungen ist diese Identifikation identisch mit der Sequenznummer.
Bei Eingangsrechnungen wird die externe Belegnummer des Rechnungsstellers übertragen. |
Belegnummer für Storno | Varchar 40 | Original-Belegnummer des stornierten Beleges. In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Sequenznummer | Varchar 40 | Interne Belegnummer aus Comarch ERP Enterprise (Rechnungsart und Nummer, die zusammen die eindeutige Identifikation der Rechnung bilden).
Falls dieses Feld leer ist, wird in der Finanzbuchführung automatisch eine neue Nummer erzeugt (wenn ein entsprechender Nummernkreis hinterlegt ist). |
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Auftragsnummer | Varchar 40 | Auftragsnummer aus Comarch ERP Enterprise, falls zutreffend, ansonsten ist das Feld leer. | |
Belegdatum | JJJJ-MM-TT | X | Datum auf dem Beleg (extern). |
Buchungsdatum | JJJJ-MM-TT | X | Zu diesem Datum erscheint die Buchung in den Salden. |
Steuerdatum | JJJJ-MM-TT | Leistungsdatum der Rechnung. | |
Valutadatum | JJJJ-MM-TT | Beginn der Zahlungskondition. | |
Valutatage | Number 5 | Tage bis zum Beginn der Zahlungskonditionen. In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Buchungstext | Varchar 80 | Handelt es sich bei der Buchung um eine Ausgangsrechnung bleibt dieses Feld leer. Bei Eingangsrechnungen ohne Auftragsbezug wird der Hinweistext übernommen, bei anderen Eingangsrechnungen die Fremdbelegnummer und das Fremdbelegdatum. | |
Zahlungskondition | Varchar 20 | Zahlungsbedingung passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. | |
Skontotage-1 | Number 5 | Skontotage-1 aus der Zahlungsbedingung. | |
Skonto-Datum 1 | JJJJ-MM-TT | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Prozentsatz-1 | Number 3.3 | Prozentsatz-1 aus der Zahlungsbedingung. | |
Skontotage-2 | Number 5 | Skontotage-2 aus der Zahlungsbedingung. | |
Skonto-Datum | JJJJ-MM-TT | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Prozentsatz-2 | Number 3.3 | Prozentsatz-2 aus der Zahlungsbedingung. | |
Skontotage-3 | Number 5 | Skontotage-3 aus der Zahlungsbedingung. | |
Skonto-Datum 3 | JJJJ-MM-TT | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Prozentsatz-3 | Number 3.3 | Prozentsatz-3 aus der Zahlungsbedingung. | |
Nettotage | Number 5 | Frist, in der eine Rechnung zu bezahlen ist.
Das Valutadatum plus die Nettotage ergeben den spätesten Zahlungstermin. Die Nettotage werden aus der Zahlungsbedingung abgeleitet. |
|
Fälligkeitsdatum | JJJJ-MM-TT | Zahlungstag. | |
Lieferdatum | JJJJ-MM-TT | Leistungsdatum der Rechnung. | |
Zahlsperre bis Datum | JJJJ-MM-TT | Findet nur Verwendung in Eingangsrechnungen. Wird in der Eingangsrechnung die Zahlsperre gesetzt, so wird als „bis Datum“ der 31.12.4711 übertragen. Dies ist das Datum, bis zu dem eine Zahlung zurückgehalten wird. | |
Mahnsperre bis Datum | JJJJ-MM-TT | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Zahlweise | Enum | Die folgenden Zahlungsarten sind als Optionen festgelegt:
0 – Laut Vorlage 1 – Unbekannt 2 – Banküberweisung 3 – Check 4 – Lastschriftverfahren 5 – Bankeinzug |
|
Factoring | Enum | Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. Mögliche Werte sind:0 – Voreinstellung 1 – Ja 2 – Nein |
|
Notiz zum Factoring | Varchar 40 | Notiz für die Abtretung.
Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. |
|
Analysecodes 0-9 | Varchar, 40 | Diese Felder werden von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. Im Standard werden ‚*’ übertragen. Es können in der Javaklasse com.cisag.app.financlials.batch.log.InvoiceTransferBatch Methoden überschrieben werden, um diese Felder individuell zu füllen. | |
Name | Varchar 160 | EKX | Bis zu vier Zeilen getrennt durch \r\n.
Wenn eine Person angegeben wird, dann wird Folgendes übertragen: · Titel \r\n · Vorname + „_“ + Nachname Für andere Partnerdaten wird Folgendes übertragen: · Name1\r\n · Name2\r\n · Name3 |
Adresse | Varchar 80 | EKX | Bis zu zwei Zeilen getrennt durch \r\n. |
Postleitzahl | Varchar 40 | EKX | Postleitzahl. |
Ort | Varchar 40 | EKX | Ort. |
Region | Varchar 40 | EKX | Region, falls vorhanden. |
Land | Varchar 40 | EKX | Länderkennzeichen entsprechend dem ISO-Code der Ländertabelle in der Finanzbuchführung. |
Steuernummer | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Umsatzsteuer-ID | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Sprache | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Telefon | Varchar 30 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Fax | Varchar 30 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Varchar 80 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | ||
Homepage | Varchar 254 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Firmennummer | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Bankleitzahl | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
IBAN | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Name der Bank | Varchar 80 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Filiale der Bank | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Land der Bank | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Abweichender Kontoinhaber | Varchar 80 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
SWIFT | Varchar 20 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
ESR-Mitgliedsnummer | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Postscheckkonto | Varchar 40 | In Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Analysecodes für offene Posten 0-9 | Varchar 40 | Diese Felder werden von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht unterstützt. Im Standard werden ‚*’ übertragen. Es können in der Javaklasse com.cisag.app.financlials.batch.log.InvoiceTransferBatch Methoden überschrieben werden, um diese Felder individuell zu füllen. |
4.2.1.2 Länderspezifische Felder
Für einige länderspezifische Versionen der Finanzbuchführung können weitere Informationen übertragen werden. Die entsprechenden Felder sind in den folgenden Tabellen pro Land aufgeführt.
Schweiz
Für die Schweiz können die folgenden länderspezifischen Felder übertragen werden.
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
ESR-Nummer | Varchar 40 | AX | „Einzahlungsscheine mit Referenznummer“ (ESR). |
OCRB-Daten | Varchar | AX | Eingelesene/eingegebene Referenznummer. |
Italien
Für Italien können die folgenden länderspezifischen Felder übertragen werden.
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Steuerregister | Enum | Nummer des Mehrwertsteuerregisters für Italien. In Italien werden Steuerregister als Einzelnachweis für die Umsatzsteuermeldung verwendet. |
4.2.2 Steueraufteilung
Attribut | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Steuerschlüssel | Varchar 20 | X | Steuerschlüssel, passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. |
Gutschrift | Boolean | X | „WAHR“, falls die Steuer zu einer Gutschriftszeile gehört. |
Steuerbetrag in Hauswährung | Number 15.3 | X | Steuerbetrag in der Leitwährung |
Steuerbetrag in Belegwährung | Number 15.3 | X | Steuerbetrag in der Fremdwährung |
4.2.3 Sachkontenaufteilung
Die folgenden Felder werden für Sachkontenaufteilungen übertragen.
Hinweis:
In der folgenden Tabelle steht „X“ für eine zwingende Eingabe. „AX“ steht für zwingende Eingaben bei Abhängigkeiten, zum Beispiel Bankverbindungen bei Zahlungsart „Überweisung“ oder Informationen für das Mahnwesen. „EKX“ steht für eine zwingende Eingabe bei Partnern, die als Pseudopartner bzw. in einem „Konto diverse“ (für Einmalkunden) geführt werden. Wenn im Feld „Muss“ kein Zeichen angegeben wird, ist die Eingabe optional.
Bezeichnung | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Code Sachkonto | Varchar 20 | X | Konto für die Gegenbuchung. |
Gutschrift | Boolean | X | Wenn „WAHR“, dann ist diese Position innerhalb einer Rechnung eine Gutschriftsposition und führt zu einer eigenen Buchungszeile. |
Buchungsbetrag in Hauswährung | Number 15.3 | X | Nettobetrag in der Leitwährung, der auf dieses Konto gebucht wird. |
Buchungsbetrag in Belegwährung | Number 15.3 | X | Nettobetrag in der Fremdwährung, falls zutreffend. |
Steuerschlüssel | Varchar 20 | X | Steuerschlüssel, passend zum Importcode in der Finanzbuchführung. |
Skontofähig | Boolean | Immer auf „WAHR“ gesetzt. | |
Brutto | Boolean | Immer auf „FALSCH“ gesetzt. | |
Buchungstext | Varchar 80 | Text für die Buchung auf Sachkonten.
Dieses Feld wird zurzeit von Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. |
|
Menge | Number 15.3 | Angabe der Menge für mengengeführte Buchhaltung.
Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht verwendet. |
|
Mengeneinheit | Varchar 20 | Angabe der Mengeneinheit für mengengeführte Buchhaltung.
Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht verwendet. |
|
Analysecodes | Varchar 40 | Analysecodes für offene Posten.
Dieses Feld wird von Comarch ERP Enterprise im Standard nicht verwendet. |
Kostenaufteilung
Bezeichnung | Datentyp | Muss | Beschreibung |
Kostenstelle | Varchar 20 | Kostenstelle. | |
Kostenart | Varchar 20 | Wird von Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. | |
Kostenträger | Varchar 20 | Kostenträger. | |
Nettobetrag in Hauswährung | Number 15.3 | Nettobetrag in Leitwährung. | |
Nettobetrag in Belegwährung | Number 15.3 | Nettobetrag in Fremdwährung. | |
Menge | Number 15.3 | Menge. | |
Mengeneinheit | Varchar 20 | Einheit. | |
Buchungstext | Varchar 80 | Wird von Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. |
4.3 Offene Posten
Zur Abfrage der offenen Posten überträgt Comarch ERP Enterprise den Code der Firma und einen Zeitstempel (Timestamp) an die Varial-Finanzbuchführung. Die Varial-Finanzbuchführung übergibt darauf einen neuen Zeitstempel und die Liste aller offenen Posten, die sich seit der letzten Übertragung verändert haben. Auch komplett ausgeglichene Salden, bei denen der offene Betrag null ist, werden an Comarch ERP Enterprise zurückgegeben.
Hinweis:
Es werden nur die offenen Posten jener Personenkonten übertragen, welche auch in Comarch ERP Enterprise angelegt wurden.
Hinweis:
Für einige länderspezifische Versionen der Varial-Finanzbuchführung können weitere Informationen übertragen werden. Die entsprechenden Felder sind in der folgenden Tabelle nicht mit aufgeführt.
Attribut | Datentyp | Beschreibung |
Timestamp | Varchar 30 | Der Zeitstempel wird für den internen Zeitabgleich verwendet. Die Angabe ist optional. |
Code Firma | Varchar 20 | Code der Firma in der Finanzbuchführung. |
Kontenart | Enum | Kunde/Debitor oder Lieferant/Kreditor. |
Code Personenkonto | Varchar 20 | Nummer des Personenkontos in der Finanzbuchführung. |
Belegnummer | Varchar 40 | Belegnummer aus Comarch ERP Enterprise. |
Offener Betrag in Hauswährung | Number 15.3 | Offener Betrag in Hauswährung, ohne Vorzeichen. |
Offener Betrag in Fremdwährung | Number 15.3 | Offener Betrag in Fremdwährung, ohne Vorzeichen. |
Offener Nettobetrag in Hauswährung | Number 15.3 | Offener Nettobetrag in Hauswährung, ohne Vorzeichen.
In Comarch ERP Enterprise ohne Verwendung. |
Offener Nettobetrag in Fremdwährung | Number 15.3 | Offener Nettobetrag in Fremdwährung, ohne Vorzeichen. In Comarch ERP Enterprise ohne Verwendung. |
Währung | Varchar 20 | Importcode aus der Währungstabelle. |
Die restlichen Felder finden in Comarch ERP Enterprise keine Verwendung.
4.4 Salden der Debitorenkonten
Zur Abfrage der Salden der Debitorenkonten überträgt Comarch ERP Enterprise den Code der Firma und einen Zeitstempel (Timestamp) an die Varial-Finanzbuchführung. Die Varial-Finanzbuchführung übergibt darauf einen neuen Zeitstempel und die Liste aller Debitorenkonten, deren Salden sich seit der letzten Übertragung verändert haben.
Die Salden werden als Bruttobeträge übergeben. Auch komplett ausgeglichene Salden, bei denen der offene Betrag null ist, werden an Comarch ERP Enterprise zurückgegeben. Zusammen mit den Salden werden auch die Liefer- und Buchungssperren zurück an Comarch ERP Enterprise übergeben.
Hinweis:
Es werden nur Salden jener Personenkonten übertragen, welche auch in Comarch ERP Enterprise angelegt wurden.
Attribut | Datentyp | Beschreibung |
Timestamp | Varchar 30 | Wird für den internen Zeitabgleich verwendet. Die Angabe ist optional. |
Code Firma | Varchar 20 | Code der Firma in der Finanzbuchführung. |
Kontenart | Enum | Kunde/Debitor oder Lieferant/Kreditor. |
Code Personenkonto | Varchar 20 | Nummer des Personenkontos in der Finanzbuchführung. |
Saldo in Hauswährung | Number 15.3 | Mit Vorzeichen. |
Nettosaldo in Hauswährung | Number 15.3 | Mit Vorzeichen. Wird in Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. |
Liefersperre | Boolean | Wahr, falls eine Liefersperre in der Finanzbuchführung verhängt wurde. |
Buchungssperre | Boolean | Wahr, falls eine Buchungssperre in der Varial-Finanzbuchführung verhängt wurde. |
Kreditlimit | Number 15.3 | Wird in Comarch ERP Enterprise nicht verwendet. |
5 Berechtigungen
Comarch ERP Enterprise arbeitet mit einem mehrstufigen Berechtigungskonzept. Fähigkeiten und Berechtigungen können generell auf verschiedenen Ebenen vergeben werden:
- Auf den Ebenen für Frameworks und Anwendungen vergeben Sie z. B. eine Berechtigung, mit der eine Anwendung geöffnet werden kann.
- Auf den Ebenen für Business Entitys vergeben Sie z. B. eine Berechtigung, mit der ein Beschaffungs- oder Vertriebsauftrag erfasst oder erzeugt werden kann. Die Entity-bezogenen Berechtigungen gelten anwendungsübergreifend.
Für einige Anwendungen wurden spezielle Fähigkeiten entwickelt, die sich auf bestimmte Aktionen und Funktionen beziehen. Auch für diese Fähigkeiten können Berechtigungen vergeben werden. So kann z. B. für die spezielle Fähigkeit, eine Bestellung oder Auftragsbestätigung ausgeben zu können, eine Berechtigung vergeben werden.
Das Berechtigungskonzept sowie die generellen anwendungsbezogenen und Entity-bezogenen Berechtigungen können Sie in der technischen Dokumentation „Berechtigungen“ nachlesen.
Auf der Ebene des Frameworks „System-Management“ und der Anwendungen „Customizing“ und „Verarbeitungsaufträge“ existieren Standard-Berechtigungen.
Die Berechtigungen zu den in dieser Dokumentation erwähnten Anwendungen sind in den entsprechenden Benutzerdokumentationen nachzulesen.
Informationen zum Berechtigungskonzept der Varial-Finanzbuchführung lesen Sie bitte in der Administrations-Dokumentation der Varial-Finanzbuchführung.
Für die Funktion der Varial-Finanzbuchführungs-Standardschnittstelle existieren keine weiteren Berechtigungen.