Daten importieren

1                     Themenübersicht

Durch den Business Integration Service können Sie Daten aus den Datenbanken exportieren und in Datenbanken importieren. Exportierte Daten werden als Dateien in den Knowledge Store geschrieben und beim Import von dort gelesen. Als Dateitypen stehen XML (*.xml), „Text durch Trennzeichen getrennt“ (CSV, *.csv) und „Unicode-Text durch Tabulator getrennt“ (*.xls) zur Verfügung. Die Verwendung von XML wird empfohlen, weil beliebig komplexe Daten in einer einzigen Datei gespeichert werden können, das Schema der Datei vorgegeben und überprüft werden kann und Änderungen des Datenmodells problemlos integriert werden können.

Mit der Anwendung „Daten importieren“ können Sie einzelne Datenimporte starten. Falls das Importieren von Daten aufgrund von Fehlern in den Daten nicht möglich ist, dann können Sie die Daten in der zugehörigen Anwendung korrigieren und auf diese Weise importieren. Hierzu wird eine Fehler-Datei zur Verfügung gestellt, in die alle fehlerhaften Daten geschrieben werden. Diese Datei kann manuell korrigiert werden, um den Import anschließend zu wiederholen. In den Fällen, in denen der Inhalt der importierten Datei so fehlerhaft ist, dass er nicht in den Anwendungen korrigiert werden kann (z. B. wenn für ein numerisches Attribut ein Text anstatt einer Zahl angegeben wurde), muss die Fehler-Datei manuell korrigiert und danach statt der Quell-Datei erneut importiert werden. Das Korrigieren von fehlgeschlagenen Importen in der entsprechenden Anwendung steht nur dann zur Verfügung, wenn für das Business Entity eine Korrektur-Anwendung vorhanden ist.

2                     Begriffsbestimmung

Extensible Markup Language (XML)

Mit XML können strukturierte Daten in einer Text-Datei gespeichert werden. Die Beschreibungssprache ermöglicht die Definition, Übertragung, Überprüfung und Interpretation von Daten zwischen Applikationen und eignet sich besonders für den strukturierten Datenaustausch. Bei XML-Dokumenten erfolgt eine Trennung von Inhalt, Struktur und Information zur Darstellung. XML wird vom W3C als Standard koordiniert und definiert.

Extensible Stylesheet Language Transformations (XSLT)

XSLT, ist eine Programmiersprache zur Transformation von XML-Dokumenten. XSLT baut auf der logischen Baumstruktur eines XML-Dokumentes auf und dient zur Definition von Umwandlungsregeln. Sie beschreibt die Umwandlung eines XML-Dokuments in ein anderes Dokument.

Text durch Trennzeichen getrennt (CSV)

CSV (comma separated values) ist ein Dateityp, in dem die Werte der einzelnen Spalten durch ein Trennzeichen getrennt werden. Zeilen werden durch Zeilenumbrüche getrennt. Dieses Trennzeichen muss bekannt sein, um die Datei importieren zu können. Übliche Trennzeichen sind beispielsweise das einfache Komma und das Semikolon. In diesem Format gespeicherte Daten können in zahlreichen Anwendungsprogrammen verwendet und bearbeitet werden. Durch die einfache, nicht hierarchische Struktur von CSV ist dieser Dateityp zur Abbildung komplexer Datenstrukturen nicht geeignet.

Unicode

Im System wird durchgängig Unicode verwendet. Deshalb können faktisch sämtliche weltweit gebräuchlichen Zeichen benutzt und auf Formularen gedruckt werden. Vor der Verfügbarkeit von Unicode waren sehr viele unterschiedliche Kodierungssysteme für die Zeichendarstellung erforderlich. Keines dieser Kodierungssysteme umfasste je genug Zeichen. Allein in der Europäischen Union waren mehrere Kodierungssysteme notwendig, um die verschiedenen Sprachen der Mitgliedsländer darstellen zu können. Durch die Unicode-Verwendung kann Comarch ERP Enterprise für viele Systeme direkt eingesetzt werden. Unterschiedliche Länder und Sprachen stellen kein Problem dar. Spezielle und aufwendige Anpassungen sind nicht erforderlich, denn Text kann mit Unicode weltweit ohne Informationsverluste ausgetauscht werden, denn Unicode gibt jedem Zeichen seine eigene Nummer – plattformunabhängig, programmunabhängig, sprachunabhängig.

Unicode-Text durch Tabulator getrennt

Dieser Dateityp ist ähnlich wie CSV, jedoch ist als Trennzeichen der Tabulator und als Zeichencodierung Unicode festgelegt. Dateien in diesem Format können unter anderem von Microsoft Excel verwendet werden. Um diesen Dateityp in Excel zu speichern, müssen Sie in Excel den gleichnamigen Dateityp angeben.

World Wide Web Consortium (W3C)

Das World Wide Web Consortium wurde gegründet, um alle Möglichkeiten des Webs zu erschließen. Dazu werden einheitliche Technologien (Spezifikationen, Richtlinien, Software und Tools) entwickelt, die den Fortschritt des Webs fördern und seine Interoperabilität sicherstellen.

XML-Schema (XSD)

Ein XML-Schema (XML-Schema-Definition, XSD) ist eine formale Spezifikation der Regeln eines XML-Dokuments, das anzeigt, welche Elemente in einem Dokument in welchen Kombinationen zulässig sind.

3                     Anwendungsbeschreibung

Die Anwendung besteht aus einem Identifikations- und einem Arbeitsbereich, die im Folgenden beschrieben sind. Mit dem Identifikationsbereich wird der Filter festgelegt, der für den Import verwendet wird.

Für einen Import muss ein Filter in der Anwendung geöffnet sein. Der Filter legt das zu importierende Business Entity und die Auswahl der zu importierenden Attribute fest. Neben den auf der Datenbank gespeicherten Filtern können auch neu erfasste Filter verwendet werden. Einen neu erfassten Filter brauchen Sie nicht zu speichern, um ihn für einen Import zu verwenden. Sie können den Filter in der Datenbank speichern, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verwenden.

Wenn der Import des gewählten Business Entitys nicht unterstützt wird, erscheint beim Öffnen des Filters eine entsprechende Meldung.

Beim Import können die Daten als erstes vom externen Format in das BIS-Datenformat umgewandelt werden, bevor sie an den Importcontroller weitergegeben werden. Die Umwandlung wird durch die angegebene XSLT-Datei bestimmt.

Hinweis:
Sie können einen Filter öffnen oder erfassen, indem Sie den entsprechenden Button in der Standard-Symbolleiste drücken. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel „Vorgehensweisen“.

Gespeicherte Filter stehen in den beiden Anwendungen „Daten exportieren“ und „Daten importieren“ zur Verfügung und können daher sowohl für den Export als auch für den Import verwendet werden. Beachten Sie, dass sich das Datenmodell einiger Business Entitys zwischen dem Import und dem Export unterscheidet. Daher ist sinnvoll, wenn Sie für Import und Export verschiedene Filter verwenden.

Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie nicht unbeabsichtigt einen Filter für den Export in der Anwendung „Daten importieren“ speichern. Die Datenmodelle, die beim Import zur Verfügung stehen, können u. U. weniger Attribute und Beziehungen enthalten, als beim Export. In diesem Fall würde die Aktivierung von Attributen, die nur im Datenmodell des Exports vorhanden sind, entfernt werden.

Im Arbeitsbereich können Sie die Attributauswahl des Filters festlegen.

In der Suche im Navigationsbereich können Sie nach Filtern und Business Entitys suchen. Wenn Sie einen Filter auswählen, wird er geöffnet. Wenn Sie ein Business Entity auswählen, wird ein neuer Filter für dieses Business Entity vorbereitet.

3.1               Identifikationsbereich

Mit den Feldern im Identifikationsbereich dieser Anwendung wird der Filter festgelegt, der im Arbeitsbereich dargestellt wird.

Die Felder im Einzelnen:

Feld Erläuterung
Filter Name des Filters.

Geben Sie einen Filter an, den Sie öffnen möchten. Für neue Filter wird ein Name vorgeschlagen, den Sie ändern können.

Bezeichnung Die Bezeichnung ist ein zusätzlicher Name für den Filter. Aussagekräftige Bezeichnungen erleichtern dem Benutzer die Suche. Die Bezeichnung ist frei wählbar und kann mehrdeutig sein, d. h. mehrere Filter können die gleiche Bezeichnung tragen. Empfohlen wird die Vergabe jeweils unterschiedlicher Bezeichnungen.
Business Entity Business Entity, dessen Daten durch den Filter importiert werden sollen.
Datenbank Datenbank, in die das Business Entity importiert wird.
Spracheinstellung Gibt an, ob mehrsprachige Attribute in einer Sprache (Einstellung „Einsprachig“) oder in mehreren Datenbanksprachen (Einstellung „Mehrsprachig“) importiert werden sollen.

Der Vorschlagswert ist „Mehrsprachig“. Bei der Einstellung „Mehrsprachig“ kann nur der Dateityp XML verwendet werden.  Die Spracheinstellung muss zur Spracheinstellung der Quell-Datei passen.

Zeitformat Gibt an, wie Zeitattribute serialisiert werden. Die möglichen Werte sind

·         „Kompakte Form“

·         „Normalisierte Form“.

Details zu der Bedeutung der Werte finden Sie im Kapitel „Zeitformat“ der Dokumentation „Einführung: Datenaustausch.

Transformationsdatei URI einer XSLT-Datei. Ist kein URI angegeben, findet der Import ohne Transformation statt.

3.2               Arbeitsbereich

Der Arbeitsbereich besteht aus dem Karteireiter „Filter“ und bietet eine Übersicht über die Attribute des Business Entitys. Für den geöffneten Filter können Sie festlegen, welche Attribute beim Import berücksichtigt werden sollen. Eine ausführliche Beschreibung des Karteireiters finden Sie in der Dokumentation Daten exportieren.

Bei einem Import werden nur die Attribute aus der Quell-Datei importiert, die im verwendeten Filter aktiviert sind. Wenn die Quell-Datei Attribute enthält, die im Filter deaktiviert sind, dann werden diese Attribute nicht importiert.

3.3               Karteireiter im Navigationsbereich

Die Anwendung bietet im Navigationsbereich den Karteireiter „Eigenschaften“ an, der weitere Informationen über das markierte Element im Filter anzeigt. Eine ausführliche Beschreibung des Karteireiters finden Sie in der Dokumentation Daten exportieren.

3.4               Anwendungsbezogene Aktionen

Lesen Sie nachfolgend, welche anwendungsbezogenen Aktionen Ihnen in der Anwendung „Daten importieren“ zur Verfügung stehen:

  • XML-Schema erzeugen
  • WSDL erzeugen
  • Daten importieren

3.4.1          XML-Schema erzeugen

Mit dieser Aktion wird das Erzeugen einer XML-Schema-Datei für den aktuell geöffneten Filter gestartet. Hierbei werden die noch nicht gespeicherten Änderungen am Filter und der Attributauswahl berücksichtigt. Durch das Drücken des Buttons „XML-Schema erzeugen“ wird das Dialog-Fenster „XML-Schema erzeugen“ geöffnet, auf dem Sie eine Datei angeben und weitere Einstellungen vornehmen können.

Die Beschreibung des Dialog-Fensters finden Sie in der Dokumentation „Daten exportieren“.

3.4.2          WSDL erzeugen

Mit dieser Aktion wird das Erzeugen einer WSDL-Datei für den aktuell geöffneten Filter gestartet. Hierbei werden die noch nicht gespeicherten Änderungen am Filter und der Attributauswahl nicht berücksichtigt, da Web-Services immer einen persistenten Filter benötigen. Daher ist die Aktion für neue Filter bzw. geänderte und noch nicht gespeicherte Filter nicht verfügbar. Durch das Drücken des Buttons „WSDL erzeugen“ wird das Dialog-Fenster „WSDL erzeugen“ geöffnet, auf dem Sie eine Datei angeben und weitere Einstellungen vornehmen können.

Die Beschreibung des Dialog-Fensters finden Sie in der Dokumentation „Daten exportieren“.

3.4.3          Daten importieren

Mit dieser Aktion wird ein Importvorgang für den geöffneten Filter gestartet. Durch Drücken des Buttons „Daten importieren“ wird das Dialog-Fenster „Daten importieren“ angezeigt, in dem Sie Einstellungen für die Quell-Datei vornehmen können. Der Import kann sofort oder im Hintergrund durchgeführt werden.

Bei Fehlern während des Importvorgangs wird eine Fehler-Datei erzeugt, die die fehlerhaften Instanzen enthält. Die Fehler-Datei wird nach Wunsch des Benutzers im Knowledge Store oder im Dateisystem abgelegt, sofern die Protokollierung des Importvorgangs nicht aktiviert ist. Bei aktivierter Protokollierung wird die Fehler-Datei als Teil des Protokolls erzeugt und kann in einem separaten Schritt als Datei abgelegt werden.

Die Felder des Dialog-Fensters „Daten importieren“ im Einzelnen:

Feld Erläuterung
Quell-Datei Datei, aus der die Daten importiert werden sollen.

Wählen Sie die Datei aus, die Sie importieren möchten. Geben Sie den vollständigen Pfad der Datei mit dem Schema „file:///“ oder „kstore://“ an. Wenn die Datei die Endung „.gz“ besitzt, wird sie als „GZIP“-komprimierte Datei erkannt und automatisch beim Öffnen dekomprimiert.

Vorschlagswert ist eine „GZIP“-komprimierte Datei im Standard-Arbeitsbereich der OLTP-Datenbank, an der Sie angemeldet sind. Im Pfad ist der Name des aktuellen Benutzers und der Name des Business Entitys enthalten.

Dateityp Dateityp der Quell-Datei.

Wählen Sie einen der folgenden Typen:

·         XML

·         Text durch Trennzeichen getrennt

·         Unicode-Text durch Tabulator getrennt

Geben Sie in diesem Feld den Dateityp an, den Ihre Quell-Datei hat.

Kodierung Zeichenkodierung der Quell-Datei.

Für den Dateityp „Text durch Trennzeichen getrennt“ können Sie die Zeichenkodierung der Quell-Datei angeben.

Die zur Verfügung stehenden Kodierungen hängen von der Java-Version des aktuellen Application-Servers ab. Wenn der Import im Hintergrund ausgeführt wird, dann muss beachtet werden, dass der Application-Server, auf dem die Verarbeitungs-Warteschlange läuft, die angegebene Kodierung beherrscht.

Trennzeichen Trennzeichen zwischen Feldern in der Quell-Datei.

Für den Dateityp „Text durch Trennzeichen getrennt“ können Sie das Trennzeichen der Quell-Datei angeben. Durch den Eintrag „(Sonstige)“ können Sie selbst ein Trennzeichen eingeben.

Texterkennungszeichen Zeichen, mit dem Texte in der Quell-Datei gekennzeichnet werden können. Texte, die durch das Texterkennungszeichen eingefasst sind, können das Trennzeichen selbst enthalten.

Für den Dateityp „Text durch Trennzeichen getrennt“ können Sie das Texterkennungszeichen der Quell-Datei angeben.

Der Vorschlagswert ist das doppelte Hochkomma.

Verknüpfungen erfassen Drücken Sie auf den Button „Verknüpfungen erfassen“, dann öffnet sich das Dialog-Fenster „Verknüpfungen bearbeiten“. Darin können Sie mehrere Dateien erfassen, um sie mit der Quell-Datei  gemeinsam zu importieren.

Siehe auch Kapitel „Dialog-Fenster „Verknüpfungen bearbeiten

Bei erfolgtem Import Legt fest, ob Quell-Dateien nach dem Import gelöscht werden oder nicht. Die möglichen Werte sind:

·         Quell-Datei belassen

Bei dieser Einstellung werden die Quell-Dateien nach dem Import nicht gelöscht.

·         Quell-Datei löschen, bei Abbruch belassen

Bei dieser Einstellung werden die Quell-Dateien nach dem Import gelöscht. Wenn der Import jedoch vor vollständiger Abarbeitung der Quell-Datei abbricht oder ein Fehler beim Erzeugen der Fehler-Datei auftritt, wird die Quell-Datei nicht gelöscht.

Protokollierungsstufe Legt fest, ob die Protokollierung während des Import-Vorgangs eingeschaltet wird. Die möglichen Werte sind:

·         Keine Protokollierung

·         Protokollierung aktiviert

 

Hinweis:

Achten Sie beim Dateityp „Text durch Trennzeichen getrennt“ darauf, dass die Einstellungen für die Kodierung, Trennzeichen und Texterkennungszeichen den Inhalten der Quell-Datei entsprechen.

Rubrik „Fehlerbehandlung“

In der Rubrik „Fehlerbehandlung“ finden Sie folgende Felder:

Feld Erläuterung
Warnungen Gibt an, wie Meldungen vom Typ „Warnung“, die während des Imports auftreten, behandelt werden sollen. Die möglichen Werte sind:

·         Nicht bestätigen
Meldungen vom Typ „Warnung“ werden wie Meldungen vom Typ „Fehler“ behandelt und führen dazu, dass die Daten nicht importiert werden und eine Fehler-Datei erzeugt wird. Wenn die Fehler-Datei später in der Korrektur-Anwendung geöffnet wird, können die Warnungen interaktiv bestätigt werden.

·         Alle bestätigen
Meldungen des Typs „Warnung“ werden wie Meldungen des Typs „Information“ behandelt und beeinflussen den Import nicht. Für Warnungen wird keine Fehler-Datei erzeugt und sie sind auch in keiner Fehler-Datei enthalten, die aufgrund von Meldungen des Typs „Fehler“ erzeugt wird.

Fehler-Datei benennen Legt fest, ob der Name für die Fehler-Datei automatisch vergeben wird („Automatisch“) oder ob Sie einen Namen im Feld „Fehler-Datei“ angeben können („Benutzerdefiniert“). Automatisch benannte Fehler-Dateien werden im Ordner der Import-Datei erzeugt und sind nicht „GZIP“-komprimiert. Ist die Protokollierung aktiviert, dann kann keine Einstellung vorgenommen werden. In diesem Fall ist eine Fehler-Datei nach dem Import im Protokoll enthalten.
Fehler-Datei Name der Fehler-Datei.

Sie können die Fehler-Datei als absolute URI mit dem Schema „file:///“ oder „kstore://“ und Pfad angeben oder aber nur einen Dateinamen. Wenn Sie nur einen Dateinamen angeben, wird die Fehler-Datei in dem Ordner erzeugt, in dem die Quell-Datei abgelegt ist.

Wenn die Datei die Endung „.gz“ besitzt, wird sie als „GZIP“-komprimierte Datei erkannt und automatisch beim Erzeugen komprimiert.

Bei existierender Fehler-Datei Legt fest, wie verfahren wird, wenn die Fehler-Datei bereits existiert. Die möglichen Werte sind:

·         Fehler-Datei überschreiben

Eine vorhandene Fehler-Datei mit gleichem Dateinamen wird überschrieben.

·         Fehler-Datei fortlaufend nummerieren
Dem Dateinamen wird eine Nummer angehängt, sodass die vorhandene Fehler-Datei erhalten bleibt.

Korrigieren Legt fest, ob und wie das Korrigieren fehlerhafter Daten erfolgen soll, die in der Fehler-Datei gespeichert wurden.

Die möglichen Werte sind:

·         Nicht korrigieren

·         Mit Workflow
Auf Basis des Ereignisses „com.cisag.pgm.bi.ImportRunCompleted“ kann eine Aktivität erzeugt werden, welche die Anwendung „Datenimporte“ öffnet. Die im Feld „Korrektur-Anwendung“ ausgewählte Anwendung wird als Vorschlagswert an die Anwendung „Datenimporte“ übergeben. Wenn das Workflow-Management nicht aktiv ist, dann hat diese Einstellung den gleichen Effekt wie die Einstellung „Nicht korrigieren“

·         Mit Korrektur-Anwendung
Die im Feld „Korrektur-Anwendung“ ausgewählte Anwendung wird nach dem Abschluss des Importvorgangs geöffnet, wenn dieser im Dialog-Fenster mit der Aktion „Sofort“ durchgeführt wurde und eine Fehler-Datei entstanden ist, die über die Korrektur-Anwendung korrigiert werden kann.

Der Wert dieser Einstellung wird immer an den Parameter „CorrectionMode“ des Ereignisses „com.cisag.pgm.bi.ImportRunCompleted“ übergeben. Somit kann in einer Aktivitätsdefinition entschieden werden, ob und in welchen Fällen tatsächlich Aktivitäten erzeugt werden sollen.

Korrektur-Anwendung Legt fest, ob und mit welcher Anwendung das Korrigieren fehlerhafter Daten erfolgen soll, die in der Fehler-Datei gespeichert wurden. Der Inhalt dieses Feldes ist nur relevant, wenn Sie im Feld „Korrigieren“ den Wert „Mit Workflow“ oder den Wert „Mit Korrektur-Anwendung“ ausgewählt haben. Ob eine Korrektur-Anwendung ausgewählt werden kann, ist vom Business Entity abhängig.
Dialog-Fenster „Verknüpfungen bearbeiten“

Im Dialog-Fenster „Verknüpfungen bearbeiten“ können Sie mehrere Dateien angeben, die zusammen mit der im Dialog-Fenster „Daten importieren“ angegebenen Quell-Datei importiert werden sollen. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie aufgrund der Beschränkung des Exports mehrfache Beziehungen in die Dateitypen „Text durch Trennzeichen getrennt“ und „Unicode-Text durch Tabulator getrennt“ mehrmals exportieren mussten und dadurch mehrere zusammenhängende Ziel-Dateien entstanden sind. Diese Ziel-Dateien können Sie in einem Importvorgang importieren, indem Sie die Datei mit dem Hauptobjekt des Business Entitys im Dialog-Fenster „Daten importieren“ angeben. Diese Datei ist die „Haupt-Quell-Datei“. Die übrigen Dateien geben Sie im Dialog-Fenster „Verknüpfungen bearbeiten“ an.

Wenn eine oder mehrere der Dateien die Endung „.gz“ besitzen, werden diese als „GZIP“-komprimierte Dateien erkannt und automatisch beim Öffnen dekomprimiert.

Im Dialog-Fenster „Verknüpfungen bearbeiten“ können Sie die Dateien in einer Tabelle angeben.

Die Spalten der Tabelle im Einzelnen:

Spalte Erläuterung
Objektpfad Relativer Objektpfad des zu importierenden, verknüpften Business Objects innerhalb des Business Entitys, z. B. der Name eines Dependents.

Für dieses Business Object werden die Daten aus der für die Verknüpfung angegebenen Quell-Datei importiert.

Wählen Sie aus der Wertehilfe den zutreffenden Objektpfad aus.

Quell-Datei Datei, aus der die verknüpften Business Objects gelesen werden.

Geben Sie den vollständigen Pfad der Datei mit dem Schema „file:///“ oder „kstore://“ an. Wenn die Datei die Endung „.gz“ besitzt, wird sie als „GZIP“-komprimierte Datei erkannt und automatisch beim Öffnen dekomprimiert. Der Vorschlagswert ist der Ordner der Haupt-Quell-Datei.

Verknüpfungsattribute Attribute, mit denen die Zeilen der Quell-Datei mit den zu importierenden Business-Entity-Instanzen in der Haupt-Quell-Datei verknüpft werden.

Die Verknüpfungsattribute müssen so gewählt sein, dass Business-Entity-Instanzen eindeutig identifiziert werden können. Die Verknüpfungsattribute müssen sowohl in der Quell-Datei als auch in der Haupt-Quell-Datei vorhanden sein.

Wählen Sie aus der Dropdown-Liste das zutreffende Attribut mit dem die Quell-Datei und die Haupt-Quell-Datei verknüpft werden sollen.

Mehrere Verknüpfungsattribute werden durch Komma getrennt angegeben.

4                     Customizing

person

In der Anwendung „Customizing“ sind keine Einstellungen vorzunehmen.

5                     Business Entitys

Für die Anwendung „Daten importieren“ ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um

  • Berechtigungen zu vergeben,
  • Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
  • Daten zu importieren oder zu exportieren.

Filter

com.cisag.sys.tools.bi.obj.FilterDefinition

6                     Berechtigungen

Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumen­tation Berechtigungen nachlesen.

6.1               Spezielle Fähigkeiten

Für die Anwendung „Daten importieren“ bestehen keine speziellen Fähigkeiten.

6.2               Organisations-Zuordnungen

Für die Anwendung „Daten importieren“ ist eine Organisations-Zuordnung nicht erforderlich.

6.3               Besonderheiten

Für die Anwendung „Daten importieren“ sind folgende Besonderheiten zu berücksichtigten:

  • Um Datenimporte mit gespeicherten Filtern durchzuführen, ist die Fähigkeit „Öffnen“ ausreichend. Um Filter zu erfassen, zu speichern oder zu löschen, sind die entsprechenden Fähigkeiten auf dem Business Entity erforderlich.
  • Um einen Datenimport durchzuführen, sind Lese- und Schreibberechtigungen für den Knowledge Store bzw. das Dateisystem erforderlich.

6.4               Berechtigungen für Geschäftspartner

Die Anwendung „Daten importieren“ ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.

7                     Vorgehensweisen

Lesen Sie nachfolgend, wie Sie mit der Anwendung „Daten importieren“ arbeiten:

  • Ohne bestehenden Filter importieren
  • Mit bestehendem Filter importieren
  • Neuen Filter erfassen

7.1               Ohne bestehenden Filter importieren

  1. Öffnen Sie die Anwendung „Daten importieren“
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  • Eine Suche für Business Entitys wird angezeigt.
  1. Wählen Sie in der Suche das Business Entity aus, das Sie importieren möchten.
  • Die Anwendung hat einen neuen Filter erzeugt. Im Karteireiter „Filter“ werden die Attribute des Business Entitys dargestellt.
  1. Geben Sie ggf. den URI einer Transformationsdatei an.
  2. Legen Sie im Karteireiter „Filter“ fest, welche Attribute Sie importieren möchten.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Daten importieren“ und gehen Sie gemäß den Erläuterungen im Kapitel „Daten importieren

Hinweis:
Für einen Importvorgang ist das Speichern des Filters nicht erforderlich. Wenn Sie den Filter für weitere Importvorgänge benötigen, dann speichern Sie diesen.

7.2               Mit bestehendem Filter importieren

Voraussetzung

Der Filter, den Sie zum Importieren verwenden möchten, muss bereits auf der Datenbank gespeichert sein.

Anleitung
  1. Öffnen Sie die Anwendung „Daten importieren“
  2. Geben Sie im Feld „Filter“ den Namen des Filters an.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Aktualisieren“.
  • Der Filter wird geöffnet. Im Karteireiter „Filter“ werden die Attribute des Business Entitys dargestellt.
  1. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Daten importieren“ und gehen Sie gemäß den Erläuterungen im Kapitel „Daten importieren

7.3               Neuen Filter erfassen

  1. Öffnen Sie die Anwendung „Daten importieren“.
  2. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste auf den Button „Neu“.
  • Eine Suche für Business Entitys wird angezeigt.
  1. Wählen Sie das Business Entity in der Suche aus, für das Sie einen Filter erfassen möchten.
  • Die Anwendung hat einen neuen Filter erzeugt. Im Karteireiter „Filter“ werden die Attribute des Business Entitys dargestellt.
  1. Geben Sie ggf. den URI einer Transformationsdatei an.
  2. Legen Sie im Karteireiter „Filter“ fest, welche Attribute für den Filter aktiviert werden sollen. Zusätzliche Informationen über die Attribute des Business Entitys erhalten Sie auch im Navigationsbereich unter dem Karteireiter „Eigenschaften“.
  3. Ändern Sie ggf. den Namen des Filters und geben Sie eine Bezeichnung an.
  4. Speichern Sie den Filter.

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