Customizing: Lagerlogistik

Themenübersicht

In dieser Dokumentation finden Sie die Beschreibungen zu den Funktionen im Bereich Lagerlogistik. Darunter fällt unter anderem die Hauptfunktion Lagerlogistik, in der Sie beispielsweise den Wareneingangslagerort als Vorschlagswert festlegen.

Allgemeine Informationen zu den betriebswirtschaftlichen Funktionen in der Anwendung Customizing und eine Aufstellung dieser weiteren Funktionen finden Sie in der Dokumentation Customizing: Betriebswirtschaftliche Funktionen.

Funktion Lagerlogistik

Bezeichnung Lagerlogistik
Technischer Name com.cisag.app.Inventory
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz com.cisag.app.Inventory
Deaktivierbar ja
Direkthilfe Mit der Funktion Lagerlogistik können Sie die Anwen­dungen der Lagerlogistik aktivieren oder deaktivieren. Darüber hinaus legen Sie verschiedene Einstellungen zu Funktionen der Lagerlogistik fest.
Karteireiter Einstellungen

Die folgenden Felder stehen für die allgemeine Konfiguration des Frameworks Lagerlogistik zur Verfügung:

  • Verfügbarkeitsregel – Wählen Sie eine der vorhandenen Verfügbarkeitsregeln als Standard-Verfügbarkeitsregel aus.
    Die Verfügbarkeitsregel steuert die Ermittlungs- und Anzeigeverfahren der Verfügbarkeit des Artikels. Hierüber wird u. a. gesteuert, welche Belege mit welchen verwendeten Belegarten bei der Betrachtung berücksichtigt werden.
    Weitere Informationen zur Verfügbarkeit finden Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Verfügbarkeit
    Betroffene Anwendungen:
    • Anwendungen Vertriebsangebote, Vertriebsaufträge und Verteilaufträge

Bei der Ermittlung der Verfügbarkeit zieht das System die in diesem Feld hinterlegte Verfügbarkeitsregel dann heran, wenn in der Belegart keine Verfügbarkeitsregel hinterlegt ist.

    • Anwendungen Beschaffungsvorschläge berechnen und Verteilvorschläge berechnen

Die in diesem Feld festgelegte Verfügbarkeitsregel wird als Vorschlagswert in den Identifikationsbereich der jeweiligen Anwendung übernommen.

    • Anwendung Verfügbarkeit abfragen

Die in diesem Feld festgelegte Verfügbarkeitsregel wird als Vorschlagswert in den Identifikationsbereich der Anwendung übernommen.

  • Wareneingangslagerort – In diesem Feld erfassen Sie einen Wareneingangslagerort als Vorschlagswert für Wareneingänge, die importiert werden. Wenn in der Import-Datei kein Wareneingangslagerort festgelegt sein sollte, dann wird der in diesem Feld eingetragene Wareneingangslagerort verwendet.
  • Wareneingänge automatisch Rechnungen zuordnen – In diesem Feld legen Sie fest, ob die Wareneingänge aus Beschaffung beim Buchen automatisch den bereits bestehenden Eingangsrechnungen zugeordnet werden.

Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

    • Nie – Die Wareneingänge werden nicht automatisch den Eingangsrechnungen zugeordnet, sie können manuell zugeordnet werden.
    • Bei eindeutig passenden Mengen – Beim Buchen des Wareneingangs werden die Wareneingangspositionen denjenigen Eingangsrechnungspositionen zugeordnet, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

–      Sie sind derselben Beschaffungsauftragsposition zugeordnet.

–      Die Beschaffungsauftragsposition ist keiner anderen Wareneingangsposition zugeordnet.

–      Die Beschaffungsauftragsposition ist genau einer Eingangsrechnungsposition zugeordnet und die Menge dieser Zuordnung entspricht der im Wareneingang zugeordneten Menge.

–      Die Rechnungsposition hat den Status Erledigt und ist nicht bereits mit einer Wareneingangsposition verknüpft.

    • Immer – Beim Buchen des Wareneingangs werden die Wareneingangspositionen denjenigen Eingangsrechnungspositionen zugeordnet, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

–      Wareneingangspositionen mit Set-Komponenten und unvollständigen Sets werden nicht berücksichtigt. Nur Positionen mit vollständig eingegangenen Set-Artikeln werden berücksichtigt.

–      Die Wareneingänge können nur zu Eingangsrechnungen des Rechnungstyps Eingangsrechnung zugeordnet werden.

Hinweis
Das Feld steht nur dann zur Verfügung, wenn die Funktion Beschaffung für den Mandanten aktiv ist.

  • 2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen (Checkbox) – Die Aktivierung dieser Funktion ermöglicht Ihnen, in der Anwendung Wareneingänge Schrott- und 2.-Wahlmengen einer Position zu erfassen.
  • Buchungsschlüssel für Verpackungsänderungen – Erfassen Sie einen Buchungsschlüssel des Vorgangs Verpacken Zugang, der bei Veränderungen der Verpackungseinheiten durch das Auspacken oder das Verpacken verwendet wird.
  • Storno fakturierter Lieferscheine erlauben (Checkbox) – Legen Sie fest, ob auch für Lieferaufträge, die bereits teilweise oder komplett fakturiert sind, die Lieferscheine storniert werden können. Die Einstellung gilt nur für solche Lieferaufträge, die im Vertriebsprozess entstanden sind.
  • Stornierungsgrund-Verwendung Lieferauftrag – Legen Sie fest, ob Stornierungsgründe beim Stornieren von Lieferaufträgen verwendet werden sollen.

Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

    • Nicht verwenden – Wählen Sie diesen Eintrag, dann stehen keine Stornierungsgründe zur Verfügung.
    • Optional – Wenn Sie diesen Eintrag wählen, dann können Sie einen Stornierungsgrund verwenden.
    • Verbindlich – Wenn Sie diesen Eintrag wählen, dann müssen Sie einen Stornierungsgrund verwenden.

Bitte beachten Sie, dass in einigen Ländern die Angabe eines Stornierungsgrundes notwendig ist.

  • Stornierungsgrund-Verwendung Wareneingang – Legen Sie fest, ob Stornierungsgründe beim Stornieren oder teilweise Stornieren von Wareneingängen verwendet werden sollen.

Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

    • Nicht verwenden – Wählen Sie diesen Eintrag, dann stehen keine Stornierungsgründe zur Verfügung.
    • Optional – Wenn Sie diesen Eintrag wählen, dann können Sie einen Stornierungsgrund verwenden.
    • Verbindlich – Wenn Sie diesen Eintrag wählen, dann müssen Sie einen Stornierungsgrund verwenden.

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass in einigen Ländern die Angabe eines Stornierungsgrundes notwendig ist.

Rubrik Bestandsvorschlag-Ermittlung
Hinweis
Die Rubrik wird nur dann angezeigt, wenn entweder die Hauptfunktion Mehrere Bestandseigentümer oder die Funktion Bestand in logistischen Einheiten führen unter der Funktion Bestände für den Mandanten aktiv ist.
  • Bestandseigentümer – Legen Sie fest, mit welcher Priorität der Bestandseigentümer bei der Ermittlung von Bestandsvorschlägen berücksichtigt werden soll.

Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

    • Zuerst berücksichtigen – Der Bestandseigentümer wird bei der Ermittlung des auszulagernden Bestands an erster Stelle berücksichtigt. An zweiter Stelle wird das Alter eines Artikels oder einer Ausprägung betrachtet. Die Verpackung des Artikels oder der Ausprägung wird zuletzt berücksichtigt.
      Verwenden Sie diese Einstellung beispielsweise dann, wenn Sie zuerst den externen Bestand eines Lieferanten verwenden möchten.
    • Zuletzt berücksichtigen – Der Bestandseigentümer wird bei der Ermittlung des auszulagernden Bestands an letzter Stelle berücksichtigt. An erster Stelle wird das Alter eines Artikels oder einer Ausprägung betrachtet, an zweiter Stelle die Verpackung des Artikels oder der Ausprägung.
      Verwenden Sie diese Einstellung beispielsweise dann, wenn Sie zuerst die Chargen verwenden möchten, die zuerst ablaufen.
      Der festgelegte Wert wird als Vorschlag für das gleichnamige Feld in der Anwendung Lagerorte verwendet.
      Das Feld wird nur dann angezeigt, wenn die Funktion Mehrere Bestandseigentümer für den Mandanten aktiv ist.
  • Verpackung – Legen Sie fest, ob und wie Verpackungen, die als verbindlich gekennzeichnet sind, bei der Ermittlung von Bestandsvorschlägen berücksichtigt werden.

Folgende Auswahlmöglichkeiten bestehen:

    • Kleine Verpackungen bevorzugen – Der vorgeschlagene Bestand ist in Verpackungen mit möglichst kleiner Artikelmenge verpackt. Dadurch werden angebrochene Umverpackungen und Restmengen aufgebraucht.
    • Große Verpackungen bevorzugen – Der vorgeschlagene Bestand ist in Verpackungen mit möglichst großer Artikelmenge verpackt.
    • Keine Verpackungen vorschlagen – Nur Bestand in der angefragten Einheit wird vorgeschlagen. Umverpackungen werden nicht berücksichtigt.

Der festgelegte Wert wird als Vorschlag für das gleichnamige Feld in der Anwendung Lagerorte verwendet.

Ist in einem Beleg eine Verpackung nicht als verbindlich gekennzeichnet, dann wird die Einstellung Verpackung bei der Ermittlung von Bestandsvorschlägen nicht berücksichtigt.

Das Feld wird nur dann angezeigt, wenn die Funktion Bestand in logistischen Einheiten führen unter der Funktion Bestände aktiv ist.

Rubrik Lageraufträge
  • Seriennummern-Zuordnung im Lagerauftrag – Legen Sie fest, ob für seriennummerngeführte Artikel beim Erzeugen des Lagerauftrages im Zuge der Auslagerung die Seriennummern automatisch zugeordnet werden sollen oder ob diese später beim Rückmelden manuell anzugeben sind.

Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

    • Nicht zuordnen – Bei der Auslagerung seriennummerngeführter Artikel werden die von der Ausprägungszuweisung ermittelten Seriennummern den Lagerauftragspositionen nicht hinzugefügt. Dann können Sie z. B. bei einer Kommission die tatsächlich ausgelagerten Seriennummern wahlweise im Lagerauftrag oder in der Kommission nach dem Zurückmelden des Lagerauftrages erfassen.
    • Zuordnen – Bei der Auslagerung seriennummerngeführter Artikel werden gleich beim Erzeugen der Lageraufträge die von der Ausprägungszuweisung ermittelten Seriennummern den Lagerauftragspositionen hinzugefügt.
  • Offene Menge als Vorschlagswert im Lagerauftrag (Checkbox) – Mit dieser Funktion können Sie festlegen, dass bei der Rückmeldung eines Lagerauftrags standardmäßig die Soll-Menge als Vorschlagswert für die Rückmeldemenge angeboten wird. Wenn die Funktion nicht aktiviert ist, dann wird stets die Menge null (0) vorgeschlagen.
  • Lageranforderungsart Umlagerungen-Rücktransport – Erfassen Sie eine Lageranforderungsart des Typs Umlagerung, die als Vorschlagswert verwendet wird für die Erzeugung von Lageranforderungen für den Rücktransport eines Lagerauftrags der folgenden Typen:
    • Umlagerung für Auslagerung
    • Umlagerung für Einlagerung
    • Direkte Umlagerung
    • Umlagerung auf Wareneingangszone
    • Umlagerung vom Kommissionierpunkt
    • Rücklagerung
  • Lageranforderungsart Zugänge-Rücktransport – Erfassen Sie eine Lageranforderungsart des Typs Auslagerung, die als Vorschlagswert verwendet wird für die Erzeugung von Lageranforderungen für den Rücktransport eines Lagerauftrags des Typs Warenzugang.
  • Lageranforderungsart Abgänge-Rücktransport – Erfassen Sie eine Lageranforderungsart des Typs Einlagerung, die als Vorschlagswert verwendet wird für die Erzeugung von Lageranforderungen für den Rücktransport eines Lagerauftrags des Typs Warenabgang.

Funktion Ausprägungen

Bezeichnung Ausprägungen
Technischer Name com.cisag.app.inventory.Identifiers
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz com.cisag.app.inventory.Identifiers
Deaktivierbar Ja
Direkthilfe Mit der Funktion Ausprägungen können Sie die Verwendung von Ausprägungen aktivieren oder deaktivieren. Bei aktivierten Ausprägungen können Sie weitere Einstellungen und Vorschlagswerte mit der untergeordneten Funktion Allgemein hinterlegen.
Auswirkungen der aktivierten Ausprägungen

Wenn die Ausprägungen aktiviert sind, dann beeinflusst das das Erfassen und Ver­walten der Artikel-Stammdaten sowie die weitere Verwendung von Artikeln, die in Ausprägungen geführt werden, in allen weiteren Anwendungen.

Mithilfe einer Ausprägung kann eine Teilmenge eines Artikels identifiziert wer­den. Comarch ERP Enterprise unterstützt die Ausprägungen Charge, Los, Seriennummer mit Bestandsführung und Seriennummer ohne Bestandsführung. Eine Ausprägung wird durch eine Ausprägungsnummer identifiziert, ein Los z. B. durch eine Losnummer.

Jede Ausprägung eines Artikels verfügt über eigene Ausprägungs-Stammdaten. Einer Charge sind zusätzlich immer ein Mindesthaltbarkeitsdatum und Fristin­for­mationen zur Haltbarkeit zugeordnet. Artikel mit Seriennummern verfügen neben der Seriennummer, die sie identifiziert, über verschiedene Garantie­infor­mationen.

Verwendungsstrategien von Ausprägungen

In den Artikel-Stammdaten werden für in Ausprägungen geführte Artikel in der Ansicht Lagerlogistik, Karteireiter Allgemein unter der Rubrik Vorschlagswerte für Ausprägungen weitere Einstellungen und Vorschlagswerte festgelegt. Zusammen mit den Einstellungen im Customizing bilden diese eine Verwendungsstrategie für Ausprägungen ab, die z. B. Frage­stellungen wie die folgende betreffen: Soll immer die externe Ausprägungs­nummer des Lieferanten übernommen werden oder soll eine fortlaufende inter­ne Ausprägungsnummer in den Ausprägungs-Stammdaten erzeugt wer­den?

Die Verwendung von Ausprägungen und die dabei geltenden Bedingungen werden u. a. in der Dokumentation zu den Wareneingängen aus Beschaffung sowie zum Artikel, Ausprägungen unter Basis beschrieben.

Karteireiter Einstellungen

Bei aktivierten Ausprägungen stehen Ihnen die folgenden Felder für weitere Einstellungen zur Verfügung:

  • Ausprägungstyp – In diesem Feld legen Sie fest, welche Typen von Ausprägung verwendet werden sollen. Wählen Sie eine oder mehrere der folgenden Ausprägungsty­pen:
    • Alle
    • Charge
    • Los
    • Seriennummer mit Bestandsführung
    • Seriennummer ohne Bestandsführung

Anschließend stehen die gewählten Ausprägungs­typen zur Verfügung und können Artikeln zugeord­net werden.

Hinweis
Ein im System bereits verwendeter Ausprägungstyp kann nicht mehr deaktiviert werden.

  • Gewichte und Abmessungen (Checkbox) – Mithilfe dieser Funktion können Sie festlegen, dass für in Ausprägungen geführte Artikel die Daten für Ge­wichte und Abmessungen nicht nur auf Artikel­ebe­ne, sondern auch auf Ausprägungsebene geführt werden sollen.
  • Ausprägungsnachweis (Checkbox) – Mithilfe dieser Funktion legen Sie fest, ob der Ausprä­gungs­nachweis verwendet werden soll.

Wenn Sie die Funktion aktiviert haben, dann wird bei den Materialbu­chungen für alle Artikel, die in Ausprägungen ge­führt werden, auch das Business Object Ausprä­gungsnachweis (com.cisag.app.
inventory.obj.IdentifierTracking) erzeugt bzw. aktualisiert. Der Ausprägungsnachweis ermöglicht, sowohl die Herkunft von Ausprägungen (z. B. Wareneingang oder Produktion) als auch deren Verwendung (z. B. Produktionseinsatz, Abgang an Kunden, usw.) zu­rückzuverfolgen.

Innerhalb der Produktion werden die Ausprägun­gen in beiden Richtungen über alle Fertigungsstu­fen hinweg zurückverfolgt, in denen die gefertigten Artikel in Aus­prägungen geführt werden. Auf die­se Weise kann der gesamte Werdegang eines Artikels und der beteiligten Ausprägungen nach­voll­zogen werden: Vom Rohstoffeingang bis zu den Kunden, die ein aus einer bestimmten Ausprägung eines Rohstoffes gefertigtes Endprodukt erhalten haben.

In gleicher Weise ist z. B. möglich, aus der Aus­prägung, die von einer Kundenreklamation betrof­fen war, deren Werdegang bis zu den einzelnen Rohstoffen zurückzuverfolgen.

Rubrik Verschneiden/Splitten
  • Verschneiden-Buchungsschlüssel – In diesem Feld können Sie einen Buchungsschlüssel festlegen, der für das Verschneiden von Ausprägungsbeständen in der Anwendung Ausprägungen verschneiden/splitten verwendet wird. Für den Buchungsschlüssel muss der Vorgang Umwertung Zugang festgelegt sein und darf keine Bestandsbewertung zur Folge haben.

Wenn in diesem Feld kein Buchungsschlüssel festgelegt ist, dann können in der Anwendung Ausprägungen verschneiden/splitten keine Ausprägungsbestände verschnitten werden.

  • Splitten-Buchungsschlüssel – In diesem Feld können Sie einen Buchungsschlüssel festlegen, der für das Splitten von Ausprägungsbeständen in der Anwendung Ausprägungen verschneiden/splitten verwendet wird. Für den Buchungsschlüssel muss der Vorgang Umwertung Zugang festgelegt sein und darf keine Bestandsbewertung zur Folge haben.

Wenn in diesem Feld kein Buchungsschlüssel festgelegt ist, dann können in der Anwendung Ausprägungen verschneiden/splitten keine Ausprägungsbestände gesplittet werden.

  • Daten der Quell-Ausprägung verwenden (Checkbox) – Mit dieser Funktion legen Sie den Vorschlagswert für die gleichnamige Funktion in der Anwendung Ausprägungen verschneiden/splitten fest. In der Anwendung Ausprägungen verschneiden/splitten legen Sie mit dieser Funktion  fest, ob beim Splitten die Daten der Quell-Ausprägung, z. B. das Mindesthaltbarkeitsdatum, bei der Erzeugung einer Ausprägung verwendet werden sollen.

Funktion Allgemein

Bezeichnung Allgemein
Technischer Name com.cisag.app.inventory.identifiers.Base
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar nein
Direkthilfe Konfigurieren Sie mit der Funktion Allgemein weiteres zu Ausprägungen, indem Sie unter anderem festlegen, welcher Nummernkreis herangezogen wird oder welche MHD-Frist (MHD=Mindesthaltbarkeitsdatum) einzuhalten ist. In den entsprechenden Anwendungen werden die hinterlegten Werte als Vorschlagswerte verwendet.
Karteireiter Einstellungen

Bei aktivierten Ausprägungen stehen Ihnen die folgenden Felder für weitere Einstellungen zur Verfügung:

  • Nummernkreis – In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vor­schlags­wert für den Nummernkreis, welcher für die automatische Nummerierung von Ausprägungen verwendet werden soll.

Der in diesem Feld hinterlegte Nummernkreis wird beim Erfassen von neuen, in Ausprägungen geführten Artikeln in den Stammdaten als Vorschlagswert für den verwendeten Nummernkreis angezeigt und kann dort geändert werden.

Der zugeordnete Nummernkreis erzeugt eine Aus­prägungs-Identifikationsnummer. Diese Nummer identifiziert die Ausprägung innerhalb des Artikels eindeutig.

  • Lieferanten-Artikelausprägungen verwenden (Checkbox) – Mithilfe dieser Funktion steuern Sie, ob die Lieferanten-Artikelausprägungen verwendet werden.

Wenn diese Funktion aktiviert ist, dann verwendet das System in der Anwendung Wareneingänge die Lieferanten-Ausprägung auch als interne Ausprägungsidentifikation. Die Lieferanten-Artikel­ausprägung muss in diesem Fall immer manuell er­fasst werden. Dies ist unabhängig von der Einstel­lung im Feld Eröffnungsmethode in den Artikel-Stammdaten.

Ist die Funktion deaktiviert, dann werden ausschließlich interne Ausprägungsidentifikationen verwendet. Erfasste Lieferanten-Artikel­ausprä­gungen dienen für Beschaffungs- und Verteilungswareneingänge nur zur Information.

  • QS-Status – In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlags­wert für den Qualitätssicherungs-Status (QS-Sta­tus), welcher standardmäßig für neue Ausprägun­gen gelten soll.

Der QS-Status wird für einen Artikel auf den Ebe­nen Lagerort, Lagerzone, und parallel dazu auch auf Ebene der Ausprägung, geführt. Die jeweiligen Bestände können gezielt nach den möglichen QS-Status ausgewertet und verwendet werden. Der QS-Status ist für alle Ausprägungen relevant.

Der in diesem Feld hinterlegte QS-Status wird beim Anlegen von neuen, in Ausprägungen ge­führ­ten Artikeln in den Stammdaten als Vor­schlagswert angezeigt und kann dort noch indivi­duell geändert werden.

  • MHD-Frist – Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist relevant für Chargen und legt deren Ablaufdatum fest.

In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlags­wert für die MHD-Frist, welche standardmäßig für neue Ausprägungen gelten soll. Erfassen Sie eine ganze Zahl für den gewünschten Zeitraum der Frist und wählen Sie eine der vorhandenen Zeiteinhei­ten, wie z. B. Tag, Monat oder Jahr.

Die in diesem Feld hinterlegte MHD-Frist wird beim Anlegen von neuen, in Chargen geführten Artikeln in den Stammdaten als Vorschlagswert angezeigt und kann dort noch individuell geändert werden.

  • Restlaufzeit – Die Restlaufzeit ist für Chargen relevant. In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlagswert für die Restlaufzeit, welche standardmäßig für neue Char­gen gelten soll. Erfassen Sie eine ganze Zahl für den gewünschten Zeitraum und wählen Sie eine der vorhandenen Zeiteinheiten, wie z. B. Tag, Mo­nat oder Jahr.

Die Restlauffrist gibt den Zeitraum an, der bei der Auslieferung einer Charge bis zum Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums noch gegeben sein muss. Die in diesem Feld hinterlegte Restlaufzeit wird beim Erfassen von neuen, in Chargen geführten Artikeln in den Stammdaten als Vorschlagswert angezeigt und kann dort geändert werden.

  • Haltefrist – Die Haltefrist ist relevant für Chargen. In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlagswert für die Haltefrist, welche standardmäßig für neue Ausprä­gungen gelten soll.

Erfassen Sie eine ganze Zahl für den gewünschten Zeitraum der Frist und wäh­len Sie eine der vorhandenen Zeiteinheiten, wie z. B. Tag, Monat oder Jahr.

Die Haltefrist gibt einen Zeitraum an, in dem der Bestand einer Ausprägung nicht bewegt werden darf, also nicht für die Auslagerung zur Verfügung steht. Damit kann der Bestand einer Ausprägung während dieser Zeit nicht für die automatische Chargenzuweisung zur Kommissionierung berück­sichtigt werden.

Die in diesem Feld hinterlegte Haltefrist wird beim Erfassen von neuen, in Chargen geführten Artikeln in den Stammdaten als Vorschlagswert angezeigt und kann dort noch geändert werden.

  • Vorwarnfrist 1 – Die Vorwarnfrist ist relevant für Chargen. Pro Charge können zwei Vorwarnfristen, zeitlich abge­stuft, hinterlegt werden. Auf Basis der Vorwarnfrist werden die Vorwarndaten berechnet. Diese Vor­warndaten erlauben eine rechtzeitige Kontrolle der Chargen auf ihre Ablauffrist.

In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlags­wert für die erste zeitliche Vorwarnfrist (Vorwarn­frist 1), welche standardmäßig für neue Chargen gelten soll. Erfassen Sie eine ganze Zahl für den gewünschten Zeitraum der Frist und wählen Sie eine der vorhandenen Zeiteinheiten, wie z. B. Tag, Monat oder Jahr.

Die in diesem Feld hinterlegte Vorwarnfrist 1 wird beim Erfassen von neuen, in Chargen geführten Artikeln in den Stammdaten als Vorschlagswert angezeigt und kann dort noch geändert werden.

  • Vorwarnfrist 2 – Die Vorwarnfrist ist relevant für Chargen. Pro Charge können zwei Vorwarnfristen, zeitlich abge­stuft, hinterlegt werden. Auf Basis der Vorwarnfrist werden die Vorwarndaten berechnet. Diese Vor­warndaten erlauben eine rechtzeitige Kontrolle der Chargen auf ihre Ablauffrist.

In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlags­wert für die zweite zeitliche Vorwarnfrist (Vorwarn­frist 2), welche standardmäßig für neue Chargen gelten soll. Erfassen Sie eine ganze Zahl für den gewünschten Zeitraum der Frist und wählen Sie eine der vorhandenen Zeiteinheiten, wie z. B. Tag, Monat oder Jahr.

Die in diesem Feld hinterlegte Vorwarnfrist 2 wird beim Erfassen von neuen, in Chargen geführten Artikeln in den Stammdaten als Vorschlagswert angezeigt und kann dort noch geändert werden.

  • Garantiebeginn – In diesem Feld legen Sie fest, mit welchem Datum der Garantiezeitraum beginnt. Die Garantieinfor­ma­tionen sind nur für die Ausprägung Serien­num­mer relevant. Das in diesem Feld festgelegte Beginndatum dient gemeinsam mit der Garantie­frist zur Ermittlung des Garantiezeitraums für Arti­kel mit Seriennummern. Die Garantiefrist wird in den Artikel-Stammdaten hinterlegt.

Innerhalb des Garantiezeitraums übernimmt der Hersteller oder Vertreiber eine Garantie dafür, dass der Artikel ordnungsgemäß verwendet werden kann und dass evtl. auftretende Mängel kostenlos behoben werden (Gewährleistung).

Sie können eines der folgenden Beginndaten wäh­len:

    • Inbetriebnahmedatum
    • Lieferdatum

Der Garantiezeitraum kann in den Ausprägungs-Stammdaten für Seriennummern auch manuell er­fasst oder geändert werden. Er wird, wenn nicht an­gegeben und wenn die Garantiefrist ungleich Null ist, automatisch wie folgt ermittelt:

    • Bei Beginndatum = Lieferdatum

Im Zuge einer Materialbuchung des Bu­chungs­vorganges Abgang für den verursa­chenden Beleg Lieferschein oder Rechnung wird der Garantiezeitraum (wenn nicht ange­geben) ermittelt:

Garantie von = Datum der Materialbuchung

Garantie bis   = „Garantie von“ zuzüglich der in den Artikel-Stammdaten angegebenen Garan­tiefrist.

    • Bei Beginndatum = Inbetriebnahmedatum

Das Inbetriebnahmedatum kann in den Ausprägungs-Stammdaten für Seriennummern manuell erfasst werden. Dann wird der Garantiezeitraum (wenn nicht angegeben) ermittelt:

Garantie von = Inbetriebnahmedatum

Garantie bis   = „Garantie von“ zuzüglich der in den Artikel-Stammdaten angegebenen Garantiefrist.

  • Garantiefrist – In diesem Feld hinterlegen Sie einen Vorschlags­wert für die Dauer der Garantiefrist. Die Garantie­informationen sind nur für die Ausprägung Se­rien­nummer relevant. Erfassen Sie eine ganze Zahl für den gewünschten Zeitraum der Garantie­frist und wählen Sie eine der vorhandenen Zeitein­hei­ten, wie z. B. Tag, Monat oder Jahr.

Die Garantiefrist dient gemeinsam mit dem unter Garantiebeginn festgelegten Beginn­datum zur Ermittlung des Garantiezeitraums für Artikel mit Seriennummern. Innerhalb des Garan­tie­zeitraums übernimmt der Hersteller oder Ver­treiber eine Garantie dafür, dass der Artikel ord­nungsgemäß verwendet werden kann und dass evtl. auftretende Mängel kostenlos behoben wer­den (Gewährleistung).

Die in diesem Feld hinterlegte Garantiefrist wird beim Anlegen von neuen Artikeln mit Seriennum­mern in den Stammdaten als Vorschlagswert an­gezeigt und kann dort noch individuell geändert werden.

Funktion Bestände

Bezeichnung Bestände
Technischer Name com.cisag.app.inventory.Onhand
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar nein
Direkthilfe Mit der Funktion Bestände hinterlegen Sie Einstellungen für die Bestandsführung. Unter anderem können Sie fest­legen, wie viele Lagereinheiten parallel in der Bestands­führung ver­waltet werden können und ob zusätzliche Bestandsmerkmale betrachtet werden sollen.
Auswirkungen der Funktion Bestände

Die Funktionen der Lagerbestandsführung sind Hintergrundprozesse, die nicht nur in der Lagerlogistik und Lagerplatzsteuerung verwendet werden, sondern auch in alle anderen Frame­works integriert sind. Damit beeinflussen die Einstellungen für die Bestands­führung die Bearbeitung und Verwendung aller bestandsgeführten Artikel in allen weiteren Anwendungen.

Die Bestandsführung ist eine Fortschreibung der aktuellen Lagerbestände. Sie verwaltet die im Lager vorhandenen Mengen eines Artikels und die gelieferten bzw. zu liefernden Mengen sowie die Lieferstatus in den Belegen der Beschaf­fung, des Vertriebs und der Produktion. Diese Mengen und Status werden jeweils im Anschluss an eine Materialbuchung mit einer Mengenbewegung aktu­alisiert. Sämtliche Prozesse in Comarch ERP Enterprise, die zu Mengen- und/oder Wert­ver­än­derungen von bestandsgeführten Artikeln führen, wie z. B. Lieferungen, wer­den in Form von Materialbuchungen dokumentiert.

Die Bestandsführung erfolgt auf der kleinsten Ebene des Lagers und des Arti­kels, d. h. bei aktivierter Lagerplatzsteuerung auf Ebene des Lagerplatzes bzw. des Stellplatzes und bei aktivierten Ausprägungen auf Ebene der Artikel-Ausprägungen. Wenn der Artikel mehrere parallele Lagereinheiten besitzt, dann werden die Mengen pro Einheit verwaltet.

Bis zu vier Lagereinheiten können parallel geführt werden. Die komplette Bestandsführung und Lagerverwaltung für einen Artikel erfolgt gleichzeitig in allen Lagereinheiten, ohne dass Umrechnungsfaktoren für die Lagerein­hei­ten hinterlegt sein müssen. Bei Lagerbewegungen (z. B. Lieferungen) wer­den dann jeweils verschiedene Werte gleichzeitig erfasst und verwaltet, die sich nicht entsprechen müssen. Das ist z. B. bei Lebensmitteln der Fall, wo mehrere Stücke oft ein unterschiedliches Gewicht haben.

Karteireiter Einstellungen

Die Funktion Bestände stellt Ihnen folgende Konfigurationsmöglichkeiten für die Bestandsführung zur Verfügung:

  • Negative Bestände zulässig (Checkbox) – In diesem Feld können Sie festlegen, ob bei der Bestandsführung negative Lagerbestände auf Lagerortebene zulässig sein sollen oder nicht.

Wenn negative Bestände nicht zulässig sind, dann werden Materialbuchungen, welche im Lagerort zu negativen Bestän­den führen würden, nicht vom System verarbeitet. Sie werden entweder nicht erzeugt (Fehlermeldung in der verursachenden Anwendung) oder im Buchungsfehlerspeicher ab­ge­legt.

Bestände auf Lagerplätzen und in nicht unterteilten Lagerzonen sind von der Einstellung nicht betroffen.

  • Gültigkeitsdauer temporärer Zugänge/Abgänge – Zeitdauer, währenddessen nicht gespeicherte Artikelzugänge und -abgänge gültig sind und somit in die Verfügbarkeitsabfrage einfließen.

Gleich beim Erfassen z. B. einer neuen Vertriebs­auftragsposition wird ein Verfügbarkeitssatz automatisch erzeugt (Business Object: „com.cisag.app.inventory.obj.AvailabilityDetail“). Noch nicht gespeicherte Positionen werden bis zum Ablauf ihrer Gültigkeitsdauer von der Verfügbarkeitsabfrage mit berücksichtigt. Mit dem ersten Speichern wird der temporäre Verfügbarkeitssatz in einen Verfügbarkeitssatz mit unbegrenzter Gültigkeitsdauer umgewandelt.

Je nach hinterlegtem Wert im Feld Gültigkeitsdauer temporärer Zugänge/Abgänge ist es möglich, dass die Gültigkeitsdauer einer nicht gespeicherten Position abläuft, noch bevor die Position gespeichert wurde. Um auch in diesem Fall eine möglichst genaue Verfügbarkeitsabfrage zu gewährleisten, wird die Gültigkeitsdauer neu gesetzt, wenn Sie im Positionseditor erneut eine Aktion, wie z. B. prüfen, ausführen.

  • Anzahl Artikeleinheiten – In diesem Feld legen Sie fest, wie viele Artikelein­heiten in Ihrem System geführt und ver­wendet werden sollen. Das System kann bis zu vier Artikeleinheiten parallel führen. Eine Artikeleinheit ist not­wen­dig.
  • Bestand in logistischen Einheiten führen (Checkbox) – Mit dieser Funktion legen Sie fest, ob die Bestände zusätzlich in ihren logistischen Einheiten betrachtet werden. Dies gilt für die Verwendung von Bestand in den Geschäftsprozessen, Abfragen zur Verfügbarkeit von Bestand sowie die Reservierung von Bestand.

Wenn die Funktion nicht aktiv ist, dann wird der Bestand nur hinsichtlich der Ausprägungen und Bestandseigentümer betrachtet, vorausgesetzt, diese Bestandsmerkmale werden in Ihrem ERP-System verwendet.

Wenn die Funktion aktiv ist, dann wird der Bestand zusätzlich hinsichtlich der logistischen Einheit betrachtet, zu der er gebündelt ist, z. B. der Verpackung. In diesem Fall sind weitere Einstellungen zur Verwendung der Bestandsinformation möglich, die Sie unter der Hauptfunktion Lagerlogistik festlegen. Aktivieren Sie die Funktion beispielsweise dann, wenn Sie in Ihren Geschäftsprozessen verbindliche Verpackungsangaben verwenden möchten.

Funktion Dokumente

Bezeichnung Dokumente
Technischer Name com.cisag.app.inventory.DocumentDefaults
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar nein
Direkthilfe Mit dieser Funktion treffen Sie verschiedene Einstellungen für die Belege und Belegdokumente der Frameworks Lagerlogistik und Lagerplatzsteuerung. Unter anderem können Sie Belegdokument-Vorlagen für die Belege hinterlegen.
Karteireiter Einstellungen

Mit der Funktion Dokumente treffen Sie verschiedene Einstellungen für die Belege und Belegdokumente der Frameworks Lagerlogistik und Lagerplatzsteuerung und für die Ausgabe der Lagerbelegdokumente. So wird u. a. eine Belegdokument-Vorlage ausgewählt, die den Aufbau des Belegdokumentes Lageranforderung steuert.

Weitere Informationen zu den Ausgabeeinstellungen erfahren Sie im Bedienungs­leit­faden unter Belegdokumente ausgeben. Dort wird auch beschrieben, welche weiteren Anwendungen sowie System- und Benutzereinstellungen bei der Beleg­dokumentausgabe eine Rolle spielen und wann welche Einstellungen zum Tragen kommen.

  • Lageraufträge automatisch ausgeben (Checkbox) – Ist die Funktion Lageraufträge automatisch ausgeben aktiviert, dann wird nach dem Erzeugen der Lageraufträge automatisch durch den Lagerlogistik-Server die Ausgabe der Lageraufträge gestartet. Die Lageraufträge werden nur dann ausgegeben, wenn eine passende Belegdokument-Vorlage in der Anwendung Customizing, Funktion Lagerlogistik, Unterfunktion Dokumente, oder auf Ziel-Lagerorten hinterlegt wurde.

Wenn diese Funktion nicht aktiviert ist, dann werden erzeugte Lageraufträge nicht automatisch ausgegeben; sie können manuell ausgegeben werden.

  • Einlageretiketten automatisch ausgeben (Checkbox) – Ist die Funktion Einlageretiketten automatisch ausgeben aktiviert, dann wird nach dem Erzeugen der Lageraufträge automatisch durch den Lagerlogistik-Server die Ausgabe der Einlager- oder Umlager-Etiketten gestartet. Die Etiketten werden nur für Lageraufträge vom Transportvorgang Einlagerung oder Umlagerung ausgegeben. Sie werden auch nur dann ausgegeben, wenn eine passende Belegdokument-Vorlage in der Anwendung Customizing, Funktion Lagerlogistik, Unterfunktion Dokumente, oder auf Ziel-Lagerorten hinterlegt wurde.

Wenn diese Funktion nicht aktiviert ist, dann werden die Etiketten nicht automatisch ausgegeben; sie können manuell ausgegeben werden.

Tabelle für Belegdokument-Vorlagen der Lagerlogistik

In einer Tabelle können Sie für die verschiedenen Belegtypen der Lagerlogistik jeweils bestimmte Einstellungen für die Belegdokumentausgabe hinterlegen. Pro Belegtyp werden dazu eine oder mehrere Zeilen mit den fol­genden Spalten angezeigt.

  • Belegtyp – Der Belegdokument­typ wird angezeigt, für den in dieser Zeile die Ausgabeeinstellungen hinterlegt werden. In der Lagerlogistik sind die folgenden Belegdokumente verfügbar:
    • Kommission
    • Lagerauftrag
    • Inventur/Zähllisten
    • Wareneingangsetikett

Folgende Belegtypen sind zusätzlich verfügbar, wenn die Funktion Lagerplatzsteuerung aktiv ist:

    • Einlageretikett
    • Einlageretikett (Umlagerung)
    • Lademittelliste
  • Medium – Das Ausgabemedium wird angezeigt, auf dem das Belegdokument in dieser Zeile gemäß Belegdoku­ment-Vorlage ausgegeben wird. Grundsätzlich mög­lich sind die Ausgabemedien:
    • Drucker (auch die Ausgabe als Datei ist mög­lich)
    • E-Mail
    • Fax
  • Belegdokument-Vorlage – In diesem Feld hinterlegen Sie eine Belegdoku­ment-Vorlage für das Belegdokument in dieser Zeile, die den Aufbau des entsprechenden Beleg­dokumentes steuert. Jede Belegdokument-Vorlage gilt für genau eines der generell zulässigen Ausga­bemedien Drucker, E‑Mail oder Fax.

Eine Belegdokument-Vorlage enthält u. a. Einstel­lungen für das Ausgabemedium sowie zum Aufbau und Format des Belegdokuments. Eine Belegdo­kument-Vorlage für das Medium Drucker enthält z. B. Angaben zu ein- oder doppelseitigem Druck oder der Anzahl der gedruckten Exemplare.

  • Empfänger-Adressierung – Für Belegdokument-Vorlagen mit den Ausgabeme­dien Fax und E‑Mail können Sie in diesem Feld eine Kommunikationsart hinterlegen und so bestimmen, welche Fax- oder E‑Mail-Adresse des Empfängers bei der Belegdokumentausgabe für diesen Beleg verwendet wird.

Kommunikationsarten bezeichnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Kommunikation mit einem Part­ner über ein bestimmtes Medium wie Fax oder E‑Mail. Als Kommunikationsart für E‑Mail können Sie z. B. E‑Mail, dienstlich und E‑Mail, privat an­legen und diese dadurch unterscheiden. Die konkrete E‑Mail-Adresse wird als Kommunikations­verbin­dung bezeichnet.

Auf Basis der in diesem Feld festgelegten Kommu­nikationsart ermittelt das System bei der Beleg­ausgabe aus den Daten des relevanten Partners die konkrete Kommunikationsverbindung, also eine konkrete Faxnummer oder E‑Mail-Adresse. Diese Faxnum­mer oder E‑Mail-Adresse wird dann bei der Beleg­ausgabe als Empfänger-Adresse verwendet.

  • Bevorzugt (Checkbox) – Wenn für einen Belegtyp in mehreren Zeilen Ausga­beeinstellungen hinterlegt sind, dann muss eine davon als bevorzugt gekennzeichnet werden.

Diese Kenn­zeichnung wird als Vorschlagswert übernommen und bedeutet, dass diese bevorzugten Einstellungen bei der Ausgabe des Belegdokuments verwendet wer­den, wenn nicht eine der anderen hinterlegten Ein­stellungen manuell gewählt wird.

Hinweis
Wenn Sie die Empfänger-Adressierung ändern oder für einen Belegtyp das Bevorzugt-Kennzeichen bei einer Vorlage setzen, für die die Angabe der Empfänger-Adressierung notwendig ist, stellen Sie bitte sicher, dass bei den relevanten Partnern auch die entsprechenden Kommunikationsdaten hinterlegt sind.
Tabelle der Absender für E-Mails der Lagerlogistik und der Lagerplatzsteuerung

In einer Tabelle können Sie Standard-E‑Mail-Absender für die verschiedenen Belegdokumente in der Lagerlogistik und der Lagerplatzsteuerung festlegen. Die Tabelle enthält pro Belegtyp eine Zeile mit den folgenden Spalten:

  • Belegtyp – Der Belegdokumenttyp wird angezeigt, für den in dieser Zeile ein Standard-E‑Mail-Absender festge­legt wird. Zurzeit sind die folgenden Belegdo­kumente generell verfügbar:
    • Kommission
    • Lagerauftrag
    • Wareneingangsetikett
  • Absender – In diesem Feld wird festgelegt, aus welchen Part­ner-Stammdaten das System für alle Belegdoku­mente dieses Typs die Absenderadresse für E‑Mails ermittelt und verwendet. Wählen Sie eine der fol­genden Optionen:
    • Zuständiger Mitarbeiter – Die E‑Mail-Adresse des im Beleg hinterlegten zuständigen Mitarbeiters wird als Absender­adresse herangezogen.
    • Aktueller Bearbeiter – Die E‑Mail-Adresse des aktuellen Benutzers der OLTP-Datenbank wird als Absenderadresse herangezogen. Diese wird in den Mitarbeiter­daten des dem Benutzer zugeordneten Mitar­beiters hinterlegt.
    • Konkrete Adresse – Bei der Auswahl Konkrete Adresse kann eine Standard-E‑Mail-Absenderadresse für alle Be­legdokumente dieses Typs festgelegt werden.

Bei der Ausgabe der Belegdokumente kann die Ab­senderadresse ggf. noch geändert werden, wenn die entsprechenden Berechtigungen vorlie­gen und die Belegdokument-Vorlage das erlaubt.

  • E-Mail-Adresse – Wenn Sie unter Absender die Option Konkrete Adresse gewählt haben, dann können Sie in diesem Feld eine Standard-E‑Mail-Absenderadresse für alle Be­leg­doku­mente dieses Typs festlegen.

Bei der Ausgabe der Belegdokumente kann die Ab­senderadresse ggf. noch geändert werden, wenn die entsprechenden Berechtigungen vorlie­gen und die Belegdokument-Vorlage das erlaubt.

Funktion Exportmanagement

Bezeichnung Exportmanagement
Technischer Name com.cisag.app.shipping.CustomsClearance
Ab Release Semiramis 4.4
Notwendige Lizenz com.cisag.app.shipping.CustomsClearance
Deaktivierbar Ja
Direkthilfe Über diese Funktion kann die Schnittstelle für den Datenexport zum Exportmanagement aktiviert werden. Außerdem kann festgelegt werden, welches Fremdsystem angebunden wird.

Ist diese Funktion aktiviert, werden die Lieferauftragsdaten (inkl. Intrastat) bei Lieferung an das gewählte Fremdsystem übertragen.

Karteireiter Einstellungen

Sie stellen die Funktion mit folgenden Feldern ein:

  • Fremdsystem – In diesem Auswahlfeld wählen Sie den Adapter für das Fremdsystem aus, welches von Comarch ERP Enterprise zum Exportmanagement verwendet werden soll.
  • Verarbeitungs-Warteschlange – Im Rahmen des Exportmanagements werden die Lieferdaten als Hintergrundverarbeitung an das Fremdsystem übertragen. Wählen Sie dafür in diesem Feld eine Verarbeitungs-Warteschlange aus.
  • Application-Server – Im Rahmen des Exportmanagements werden die Lieferdaten als Hintergrundverarbeitung an das Fremdsystem übertragen. Wählen Sie in diesem Feld einen Application-Server aus, auf dem die Hintergrundverarbeitung ausgeführt werden soll.

Funktion Frachtkosten

Bezeichnung Frachtkosten
Technischer Name com.cisag.app.sales.FreightCost
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar Ja
Direkthilfe Mit dieser Funktion können Sie die Frachtkosten aktivieren oder deaktivieren und Einstellungen für diese festlegen.
Karteireiter Einstellungen

Sie stellen die Funktion mit folgenden Feldern ein:

  • Artikel – In diesem Feld hinterlegen Sie die Identifikation des Artikels, mit dem Sie die Frachtkosten berechnen möchten.

Erfassen Sie dazu in der Anwendung Artikel einen Artikel des Artikeltyps Verrechnungs-Artikel. Bearbeiten Sie die Ansichten Basis, Rechnungswesen und Vertrieb.

  • Skonto (Checkbox) – Mit der Einstellung für Skonto steuern Sie, ob die berechneten Frachtkosten in den skontofähigen Betrag einfließen oder nicht.

Tabelle der Frachtkostenebene mit den Prioritäten

Darunter steht Ihnen eine Tabelle zur Verfügung, für die Sie zu möglichen Frachtkosten-Ebenen jeweils eine Priorität festlegen müssen. Hiermit wird die Reihenfolge fest­gelegt, in der die verschiedenen Frachtkosten-Ebenen bei der Frachtkosten-Ermittlung ver­wendet werden sollen bzw. ob eine Frachtkosten-Ebene überhaupt herangezo­gen werden soll.

Pro Frachtkosten-Ebene wird eine Zeile mit den folgenden Spalten angezeigt:

  • Frachtkostenebene – Jeder der folgenden Frachtkosten-Ebenen ordnen Sie genau eine Priorität zu.

Die folgenden Frachtkosten-Ebenen sind verfügbar:

    • Allgemein
    • Spediteur
    • Kunde
    • Frachtkosten-Klassifikation
    • Spediteur + Kunde
    • Spediteur + Frachtkosten-Klassifikation
  • Priorität – In diesem Feld wird die Reihenfolge festgelegt, in der die verschiedenen Frachtkosten-Ebenen bei der Frachtkosten-Ermittlung verwendet werden sollen.

Dadurch bestimmen Sie, in welcher Reihenfolge das System bei der Berechnung der Frachtkosten die verschiedenen Frachtkosten-Ebenen nach passenden Einträgen durchsucht.

Die folgenden Prioritäten stehen zur Verfügung:

    • 0 – nicht berücksichtigen
    • 1 – höchste Priorität
    • 2 – höhere Priorität
    • 3 – hohe Priorität
    • 4 – mittlere Priorität
    • 5 – geringe Priorität
    • 6 – geringste Priorität

Die Priorität „0“ kann mehrfach und alle anderen Prioritäten können nur einmal zugeordnet werden. Die Prioritäten-Ebene „1“ muss definiert sein.

Hinweis
Ebenen, denen die Priorität „0“ zugewiesen wurde, werden bei der Frachtkostenermittlung nicht berücksichtigt und stehen für die Erfassung von Frachtkostendefinitionen nicht zur Verfügung.

Funktion Kommissionen

Bezeichnung Kommissionen
Technischer Name com.cisag.app.inventory.Picking
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar nein
Direkthilfe Mit der Funktion Kommissionen können Sie die Ansicht der Anwendung und Mengen-Vorschlagswerte für diese hinterlegen.
Karteireiter Einstellungen

Sie stellen die Funktion mit folgenden Feldern ein:

  • Ansicht – In diesem Feld können Sie festlegen, ob in der Anwendung Kommissionen als Standard die Kommissions- oder Lieferauftragsansicht angezeigt wird.

Wählen Sie eine der beiden Ansichten:

    • Lieferauftrag
    • Kommission
  • Offene Menge als Vorschlagswert – In diesem Feld legen Sie fest, ob die offene Menge eines Lieferauftrags als Vorschlagswert für die zu kommissionierende Menge in der Anwendung Kommissionen verwendet wird. Die Einstellung wird nur berücksichtigt, wenn in der Kommissionsart im gleichnamigen Feld die Einstellung Gemäß Customizing-Einstellung festgelegt wurde.

Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

    • Nicht vorschlagen
    • Immer vorschlagen
    • Vorschlagen, wenn kommissionierte Menge leer

Funktion Lagerplatzsteuerung

Bezeichnung Lagerplatzsteuerung
Technischer Name com.cisag.app.inventory.StorageLocations
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz com.cisag.app.inventory.StorageLocations
Deaktivierbar ja
Direkthilfe Mit der Funktion Lagerplatzsteuerung können Sie die Lagerplatzsteuerung aktivieren oder deaktivieren und Einstellungen für die Lagerplatzsteuerung hinterlegen.

Konfi­gu­rie­ren Sie die Lagerplatzsteuerung, indem Sie unter ande­rem die Nummernkreise wählen oder Angaben zur Ein- und Ausla­gerung treffen. In den entsprechenden Anwen­dun­gen werden die hinterlegten Werte unter anderem als Vorschlags­wer­te herangezogen.

Auswirkungen der aktivierten Lagerplatzsteuerung

Mit der Funktion Lagerplatzsteuerung können Sie die Lagerplatzsteu­erung und die entsprechenden Anwendungen aktivieren oder deaktivieren. Die Lagerplatzsteuerung enthält unter anderem:

  • die Anzeige der Anwendungen im Framework Lagerplatzsteuerung,
  • die Gliederung von Lagerorten in Lagerzonen und Lagerplätze,
  • die Verwendung von Lagerstrategien und Lagerrestriktionen, und
  • die Ein-, Aus- und Umlagerung von bestandsgeführten Artikeln mit Lager­aufträgen.

Damit ist die Lagerplatzsteuerung eine Funktion, die nicht nur in der Lagerlo­gistik verwendet wird, sondern auch in jene Frameworks integriert ist, welche die Bestände beeinflussen.

Beispiel
Die aktivierte Lagerplatzsteuerung beeinflusst die Anwendung Waren­eingänge beim Buchen eines Wareneinganges auf einen lagerplatzgeführten Lagerort. Nur bei akti­vierter Lagerplatzsteuerung erzeugt das System beim Buchen des Waren­ein­gangs ggf. Lageraufträge.
Karteireiter Einstellungen

Bei aktivierter Lagerplatzsteuerung stehen Ihnen die folgenden Felder für wei­tere Einstellungen zur Verfügung:

  • Umbuchungsschlüssel – In diesem Feld hinterlegen Sie einen Buchungsschlüssel für automatische Lagerumbuchungen bei der Verwendung von Lagerplätzen. Er dient dazu, automatische Folgebuchungen durchführen zu können, z. B. bei einer Rücklagerung. Er wird vom System verwendet, um bei Materialbewegungen (Umlagerungen) zwischen Lagerplätzen und den Wareneingangs-/-ausgangszonen die Materialbuchungen des Typs Umbuchung zu erzeugen.

Hinweis
Der in diesem Feld hinterlegte Buchungsschlüssel dient nicht als Vorschlagswert für die Belegarten. In den Belegarten ist ein entsprechender Umbuchungsschlüssel separat festzulegen.

  • Auftragsart für Nachschub – In diesem Feld hinterlegen Sie eine Lagerauftragsart für den automatischen Nachschub.

Nachschubaufträge dienen dem Auffüllen von Kommissionierplätzen. Wenn für einen Kommissionierplatz ein Nachschub für einen Artikel festgelegt wurde, dann wird bei jeder Materialbuchung auf dem Kommissionierplatz, die einen Abgang darstellt, der neue Bestand, zuzüglich evtl. noch offener Lageraufträge für den Kommissionierplatz, mit dem Meldebestand verglichen. Ist der neue Bestand kleiner als der Meldebestand des Kommissionierplatzes, dann wird ein Nachschubauftrag automatisch erzeugt, um den Kommissionierplatz aufzufüllen.

Die zur Auswahl stehenden Lagerauftragsarten erfassen Sie zuvor in der gleichnamigen Anwendung.

  • Entfernung leerer Lademittel – In diesem Feld legen Sie fest, wie leere Lademittel aus Lagerplatz-Bestandsdaten entfernt werden: Entweder werden sie vom Lagerlogistik-Server vollautomatisch oder über Lademittellisten manuell entfernt.
  • Lademittellisten-Nummernkreis – In diesem Feld legen Sie den Nummernkreis für Lademittellisten fest, falls die Entfernung von leeren Lademitteln auf Manuell eingestellt ist.
  • Lagergänge (Checkbox) – Mit dieser Funktion können Sie die Verwendung von Lagergängen aktivieren.

Lagergänge fassen Reihen einer Lagerzone zusammen, die von demselben physischen Bereich bedient werden können. Die Lagergänge dienen der Sortierung von Lagerplätzen bei der Ein- und Auslagerung.

Funktion Mehrere Bestandseigentümer

Bezeichnung Mehrere Bestandseigentümer
Technischer Name com.cisag.app.inventory.OwnerGroup
Ab Release Comarch ERP Enterprise 5.3
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar ja
Direkthilfe Mit der Funktion Mehrere Bestandseigentümer können Sie festlegen, ob Bestände von verschiedenen Bestandseigentümern entnommen werden dürfen. Diese Funktion hat Auswirkungen auf verschiedene Prozesse, u. a. auf die Kommission und Lieferung von Artikeln sowie auf die Produktion und Materialbedarfsplanung.

Diese Funktion ist für den Mandanten und für Standorte aktivierbar. Für einen Standort können Sie die Funktion nur dann aktivieren, wenn sie für den Mandanten aktiviert ist. Die Einstellungen können aber nicht vom Mandanten übernommen werden.

Karteireiter Einstellungen

Sie stellen die Funktion mit folgenden Feldern ein:

  • Entnahmestrategie – Wählen Sie die Entnahmestrategie aus, die zur Entnahme fremder Bestände verwendet werden soll. Zur Auswahl steht mindestens der Wert Manuelle Bestandseigentümer-Reihenfolge.
  • Bestandseigentümer-Reihenfolge – Wenn in der Titelleiste im Feld Organisationsauswahl eine Organisation ausgewählt wurde, die ein Standort ist, dann ist das Feld Bestandseigentümer-Reihenfolge sichtbar. Wurde im Feld Entnahmestrategie der Eintrag Manuelle Bestandseigentümer-Reihenfolge ausgewählt, dann legen Sie im Feld Bestandseigentümer-Reihenfolge fest, von welchen Bestandseigentümern in welcher Reihenfolge ein Bestand entnommen werden soll. Diese Festlegung wird als Vorschlagswert für die Lagerorte des Standorts verwendet.

Über den Rauten-Button links neben dem Eingabefeld öffnen Sie ein Dialog-Fenster, in dem Sie die Bestandseigentümer eingeben können. Die Reihenfolge können Sie verändern, indem Sie eine Zeile markieren und sie mit den Pfeil–Buttons nach oben oder unten verschieben. Der in der Reihenfolge erste Bestandseigentümer wird bei geschlossenem Dialog-Fenster im Feld angezeigt. Sind mehrere Bestandseigentümer eingegeben, dann ist der Rauten-Button schwarz ausgefüllt.

Als Bestandseigentümer können Sie Lieferanten und interne Firmen wählen,

    • mit denen Konsignationsvereinbarungen bestehen oder
    • für die Einstellungen für die interne Verrechnung mit der Firma des Standortes festgelegt sind.

Sie können Bestandseigentümer aber auch von diesem Verfahren ausnehmen, obwohl Vereinbarungen bestehen, indem Sie sie nicht in der Tabelle erfassen.

Die in der Tabelle festgelegte Reihenfolge wird nur dann berücksichtigt, wenn weder für den Lagerort noch für den Artikel abweichende Einstellungen festgelegt sind.

Hinweis
Ist für mindestens einen betroffenen Lagerort die Einstellung Gemäß Customizing-Einstellung eingestellt, dann lässt sich die Funktion nicht deaktivieren.

Funktion Nummernkreise

Bezeichnung Nummernkreise
Technischer Name com.cisag.app.inventory.NumberRanges
Ab Release Semiramis 4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar nein
Direkthilfe Mit dieser Funktion können Sie Nummernkreise für die automatische Nummernvergabe in den Frameworks Lagerlogistik und Lagerplatzsteuerung hinterlegen.
Karteireiter Einstellungen

Sie stellen die Funktion mit folgenden Feldern ein:

  • Kommissionsarten-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld bei Bedarf einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Kommissionen zu, wenn Sie für Kommissionsarten die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten. Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für alle neuen Kommissionsarten automatisch eine Kommissionsartennummer zu ermitteln und zu vergeben. Die Kommissionsartennummer dient der ein­deutigen Identifikation der Kommissionsart.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Kommissionsartennummer so lange ändern, bis Sie die Kommissionsart das erste Mal gespeichert haben.

  • Lieferauftragsarten-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Lieferungen zu, wenn Sie für Liefer-Auftragsarten die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten. Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für neue Liefer-Auftragsarten automatisch eine Liefer-Auftrags­­artennummer zu ermitteln und zu vergeben. Die Liefer-Auftragsartennummer dient der ein­deutigen Identifikation der Liefer-Auftragsart.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Liefer-Auf­trags­artennummer so lange ändern, bis Sie die Liefer-Auftragsart das erste Mal gespeichert haben.

  • Lagerorte-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld bei Bedarf einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Lagerorte zu, wenn Sie für Lagerorte die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten.

Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für alle neuen Lagerorte automatisch eine Lagerortnummer zu ermitteln und zu vergeben. Die Lagerortnummer dient der ein­deutigen Identifikation des Lagerorts.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Lagerortnummer so lange manuell ändern, bis Sie den Lagerort das erste Mal gespeichert haben.

  • Verfügbarkeitsregeln-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld bei Bedarf einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Verfügbarkeitsregeln zu, wenn Sie für Verfügbarkeitsregeln die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten.

Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für alle neuen Verfügbarkeitsregeln automatisch eine Verfügbarkeitsregelnummer zu ermitteln und zu vergeben. Die Verfügbarkeitsregelnummer dient der ein­deutigen Identifikation der Verfügbarkeitsregel.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Verfügbarkeitsregenum­mer so lange manuell ändern, bis Sie die Verfügbarkeitsregel das erste Mal gespeichert haben.

  • Anforderungsarten-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld bei Bedarf einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Belegarten zu, wenn Sie für Lageranforderungsarten die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten. Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für neue Lageranforderungsarten automatisch eine Nummer zu ermitteln und zu vergeben. Die Nummer dient der ein­deutigen Identifikation der Lageranforderungsart.

Die zur Auswahl stehenden Nummernkreise erfassen Sie zuvor in der gleichnamigen Anwendung.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Nummer noch so lange manuell ändern, bis Sie die Lageranforderungsart das erste Mal gespeichert haben.

  • Auftragsarten-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld bei Bedarf einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Belegarten zu, wenn Sie für Lagerauftragsarten die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten. Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für alle neuen Lagerauftragsarten automatisch eine Nummer zu ermitteln und zu vergeben. Die Nummer dient der ein­deutigen Identifikation der Lagerauftragsart.

Die zur Auswahl stehenden Nummernkreise erfassen Sie zuvor in der gleichnamigen Anwendung.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Nummer noch so lange manuell ändern, bis Sie die Lagerauftragsart das erste Mal gespeichert haben.

  • Wareneingangsarten-Nummernkreis – Ordnen Sie in diesem Feld bei Bedarf einen im Sys­tem vorhandenen Nummernkreis des Typs Wareneingänge zu, wenn Sie für Wareneingangs­arten die automatische Num­mernvergabe aktivieren möchten.

Der in die­sem Feld hinterlegte Nummernkreis wird vom System herangezogen, um für alle neuen Wareneingangsarten automatisch eine Wareneingangsartennummer zu ermitteln und zu vergeben.

Die Wareneingangsartennummer dient der ein­deutigen Identifikation der Wareneingangsart.

Hinweis
Sie können die automatisch ermittelte Wareneingangsartennummer so lange manuell ändern, bis Sie die Wareneingangsart das erste Mal gespeichert haben.

Funktion Reservierungen

Bezeichnung Reservierungen
Technischer Name com.cisag.app.inventory.FixedReservation
Ab Release Semiramis 4.4
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar ja
Direkthilfe Mit der Funktion Reservierungen können Sie Einstellungen für die Reservierungen hinterlegen.
Karteireiter Einstellungen

Sie stellen die Funktion mit folgenden Feldern ein:

  • Reservierung geplanter Zugänge erlauben (Checkbox) – Wenn diese Funktion aktiviert ist, dann können sowohl Bestand als auch geplante Zugänge reserviert werden. Diese Festlegung wirkt sich auf die Auswahlmöglichkeiten im Feld Reservierungsumfang aus. Dort kann der Eintrag Bestand und geplante Zugänge nur dann ausgewählt werden, wenn die Funktion aktiviert ist.

Hinweis
Hinweis für ein Multi-Site-System:

Diese Festlegung gilt pro Mandant und kann für andere Organisationen nicht geändert werden.

  • Reservierungsumfang – Mit dem Reservierungsumfang legen Sie fest, ob ein Artikel reserviert werden darf und in welchem Umfang. Die Festlegung in dieser Funktion wird für die Artikel verwendet, für die in den Artikel-Stammdaten der Reservierungsumfang mit Gemäß Customizing-Einstellung festgelegt ist.

Abhängig von der Festlegung, ob geplante Zugänge reserviert werden dürfen, kann Folgendes ausgewählt werden:

    • Keine Reservierungen

Diese Auswahl ist hilfreich, wenn nur ausgewählte Artikel reserviert werden sollen.

    • Bestand
    • Bestand und geplante Zugänge

Nur auswählbar, wenn die Funktion Reservierung geplanter Zugänge erlauben aktiv ist.

Hinweis
Hinweis für ein Multi-Site-System:

Diese Festlegung gilt pro Lagerlogistikorganisation.

  • Beleglose-Bedarfe-Nummernkreis – Erfassen Sie einen Nummernkreis des Typs Beleglose Bedarfe, um beleglose Bedarfe erfassen zu können.
  • Automatische Auswahl bei Reservierungsentfernung (Checkbox) – Wenn Reservierungen entfernt werden, weil z. B. eine negative Inventurdifferenz verbucht werden soll, dann kann mithilfe dieser Funktion festgelegt werden, ob automatisch Reservierungen ausgewählt und entfernt werden dürfen, wenn für den Ausgleich mehrere Bedarfsverursacherpositionen infrage kommen und die Summe der Reservierungsmenge nicht der auszugleichenden Menge (z. B. Inventurdifferenzmenge) entspricht.Grundsätzlich wird demnach diese Einstellung nur dann herangezogen, wenn nicht eindeutig ist, welche Reservierung entfernt werden muss. Entspricht also beispielsweise die negative Inventurdifferenzmenge nicht der entfernbaren Reservierungsmenge und sind mit der entfernbaren Reservierungsmenge mehrere Bedarfsverursacher verbunden, dann ist nicht eindeutig, bei welchem Bedarfsverursacher die Reservierungen zu entfernen sind.Wird die Funktion nicht aktiviert, dann werden in den Fällen, in denen die auszugleichende Menge nicht der Reservierungsmenge entspricht, Überreservierungen zugelassen.Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Reservierungen
  • Termintoleranzgrenze – Legen Sie in diesem Feld die Termintoleranzgrenze in Tagen fest, die Sie für die Reservierung geplanter Zugänge erlauben möchten. Abhängig von der positiven oder negativen Angabe ergeben sich folgende Situationen:
    • Die Anzahl der Tage ist positiv

Ein geplanter Zugang wird auch dann reserviert, wenn der Bedarfsdeckungstermin nach dem Bedarfstermin des Bedarfsverursachers liegt. Sie legen also die Anzahl der Tage fest, die der Bedarfsdeckungstermin den Bedarfstermin maximal überschreiten darf.

    • Die Anzahl der Tage ist negativ

Ein geplanter Zugang wird nur dann reserviert, wenn der Bedarfsdeckungstermin vor dem Bedarfstermin des Bedarfsverursachers liegt. Sie legen also die Anzahl der Tage fest, die der Bedarfsdeckungstermin den Bedarfstermin mindestens unterschreiten muss.

    • Die Anzahl der Tage ist Null

Ein geplanter Zugang wird reserviert, wenn der Bedarfsdeckungstermin vor dem Bedarfstermin liegt oder mit ihm identisch ist.

Rubrik Automatische Reservierung
  • Neuer Bestand (Checkbox) – Wird ein neuer Bestand gebucht, dann kann dieser reserviert werden. Ist diese Funktion aktiviert, dann versucht das System automatisch den nicht reservierten neuen Bestand zu reservieren.
  • Neue geplante Zugänge (Checkbox) – Wird ein neuer geplanter Zugang erfasst oder erzeugt, dann kann dieser reserviert werden. Ist diese Funktion aktiviert, dann versucht das System automatisch den nicht reservierten geplanten Zugang zu reservieren.

Neue geplante Zugänge können auch entstehen, wenn Bedarfsdecker geändert werden. Beispielsweise entsteht ein neuer geplanter Zugang auf dem Lagerort B, wenn der Zugangs-Lagerort in einem Produktionsauftrag von A zu B geändert wird.

  • Frei gewordener Bestand (Checkbox) – Wird ein Bedarfsverursacher geändert (z. B. durch Mengenänderung oder Lieferterminänderung), dann wird eventuell Bestand frei und verfügbar, der erneut reserviert werden kann. Ist diese Funktion aktiviert, dann versucht das System automatisch den verfügbar gewordenen Bestand zu reservieren.
  • Frei gewordene geplante Zugänge (Checkbox) – Wird ein Bedarfsverursacher geändert (z. B. durch Mengenänderung oder Lieferterminänderung), dann werden eventuell geplante Zugänge frei, die erneut reserviert werden können. Ist diese Funktion aktiviert, dann versucht das System automatisch die frei gewordenen geplanten Zugänge zu reservieren.
  • Bedarfsverursacher mit verlorenen Reservierungen (Checkbox) – Wird ein Bedarfsdecker geändert, dann können Bedarfsverursacher ihre Reservierungen verlieren. Ist diese Funktion aktiviert, dann versucht das System automatisch neue Reservierungen für die Bedarfsverursacher zu erzeugen, die ihre Reservierungen verloren haben.

Funktion Set-Artikel

Bezeichnung Set-Artikel
Technischer Name com.cisag.app.inventory.Kits
Ab Release V1R1M1
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar ja
Direkthilfe Mit der Funktion Set-Artikel können Sie die Verwendung von Set-Artikeln aktivieren oder deaktivieren. Weitere Einstellungen für Set-Artikel sind zurzeit nicht vorgesehen.
Auswirkungen bei aktivierter Set-Artikel-Funktion

Wenn die Set-Artikel-Funktion aktiviert ist, dann können Sie Set-Artikel im Vertrieb verwenden. Unter dem Begriff Set-Artikel wird eine festgelegte Kombination von (auch einzeln vertriebsfähigen) Artikeln verstanden. Set-Artikel verfügen ausschließ­lich über Basis- und Vertriebsdaten. Sie dienen als Basis für die Bildung einer Handelsstückliste. In einer Handelsstückliste werden die einzelnen Artikelkom­ponenten hinterlegt, die zu einem Set-Artikel gehören.

Ein Set-Artikel kann physisch auf Lagerebene nicht existieren und wird nicht bestandsgeführt. Die Bestandsführung, die Bestandsbewertung und die Dispo­sition liegen auf der Ebene der einzelnen Komponenten gemäß Handelsstückliste, nicht des übergeordneten Set-Artikels. Auch bei den lagerrelevanten Prozessen wie Wareneingang, Einlagerung, Kommissionierung, Lieferung und Auslagerung werden die einzelnen Komponenten berücksichtigt.

In den Beleganwendungen dagegen wird der Set-Artikel verwendet. Die Preis­ermittlung kann wahlweise entweder über die enthaltenen Komponenten erfol­gen oder für den Set-Artikel festgelegt sein.

Die Aktivierung der Set-Artikel betrifft neben den gesamten Frameworks Lager­logistik und Lagerplatzsteuerung vor allem die folgenden Anwendungen:

  • Basis: Artikel
  • Vertrieb: Vertriebsangebote und Vertriebsaufträge
Karteireiter Einstellungen

Keine Einstellmöglichkeiten.

Funktion Varianten-Artikel

Bezeichnung Varianten-Artikel
Technischer Name com.cisag.app.inventory.Variants
Ab Release V1R1M1
Notwendige Lizenz keine
Deaktivierbar ja
Direkthilfe Mit der Funktion Varianten-Artikel können Sie die Verwendung von Varianten-Artikeln aktivieren oder deaktivieren und Einstellungen für Varianten-Artikel festlegen.
Auswirkungen bei aktivierter Varianten-Artikel-Funktion

Wenn die Varianten-Artikel-Funktion aktiviert ist, dann können Sie Varianten-Artikel verwenden. Die Bestandsführung und die Bestandsbewertung, die komplette Preisermittlung und die Materialbedarfsermittlung liegen dann auf der Ebene des Varianten-Artikels, nicht auf der Ebene des übergeordneten Referenz-Artikels. Dies betrifft neben den gesamten Frameworks Lagerlogistik und Lagerplatzsteuerung vor allem die folgenden Anwendungen:

  • Basis: Artikel, Ansichten Vertrieb und Beschaffung
  • Vertrieb: Vertriebsangebote, Vertriebsaufträge und Verteilaufträge
  • Beschaffung: Beschaffungsangebote und Beschaffungsaufträge

Varianten-Artikel sind gleichartige Artikel mit abweichenden Eigenschaften, z. B. Farben oder Qualitäten. Varianten-Artikel basieren auf einem Referenz-Artikel, von dem sie sich nur in einigen Merkmalen unterscheiden. Die gemein­samen Stammdaten der Varianten-Artikel werden im Referenz-Artikel verwal­tet, nur die abweichenden Merkmale werden im Varianten-Artikel selbst gespei­chert. Bei einer Neuanlage eines Varianten-Artikels werden alle Daten des Refe­renz-Artikels für die Varianten-Artikel dupliziert. Dies erlaubt ein flexibles Arbeiten und reduziert den Aufwand für die Stammdatenpflege.

Die Varianten-Artikelnummer identifiziert einen Varianten-Artikel eindeutig. Sie besteht aus der Nummer des Referenz-Artikels und einer ergänzenden Nummer der Variante. Alternativ kann die Varianten-Artikelnummer auch unabhängig von der Nummer des Referenz-Artikels festgelegt werden.

Karteireiter Einstellungen

Bei aktivierter Varianten-Artikel-Funktion steht Ihnen das folgende Feld für weitere Einstellungen zur Verfügung:

  • Länge Referenz-Artikel – In diesem Feld legen Sie die Länge der Artikel­num­mer für den übergeordneten Referenz-Artikel fest. Hinterlegen Sie eine ganze Zahl von 0 bis maximal 24.
    • Die Zahl 0 bedeutet, dass die Varianten-Arti­kel­nummer unabhängig von der Nummer des Referenz-Artikels festgelegt wird.
    • Eine Zahl von 1 bis 24 bedeutet, dass die Referenz-Artikelnummer die Basis (= den ersten Teil) der gesamten Varianten-Arti­kelnummer bildet.

Die gesamte Varianten-Artikelnummer darf wie alle Artikelnummern maximal 25 Stellen haben. Damit legen Sie in diesem Feld auch fest, wie viele Stel­len maximal für die ergänzende Variantennummer verwendet werden dürfen (= zweiter Teil der Vari­anten-Artikelnummer, der die Variante eindeutig identifiziert). Dies ergibt sich wie folgt:

Länge Variantennummer = 25 – (Länge Referenz-Artikelnummer).

Die ergänzende Variantennummer muss mindes­tens eine Stelle haben. Sie wird beim Erfassen ei­nes neuen Varianten-Artikels manuell vergeben.

Czy ten artykuł był pomocny?