Diese Anwendung enthält Angaben, die bei der Erzeugung der Sekundärkosten entstanden sind, z. B. welche Sekundärkostendefinitionen in welchen Währungen und Zeiträumen bearbeitet werden, welche Sekundärkostenpositionen im Falle von Fehlern in Verarbeitungsläufen bereits verarbeitet wurden, welche Sekundärkostenpositionen bereits bearbeitet wurden.
Das Cockpit Sekundärkostenverarbeitung ist ein anpassbares Cockpit und kann flexibel an jeden einzelnen Benutzer angepasst werden. Eine ausführliche Beschreibung zu den anpassbaren Cockpits finden Sie in dem Dokument Cockpits.
Anwendungsbeschreibung
Mithilfe der Abfrageanwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung können Sie sich einen Überblick über alle oder einzelne erzeugte Sekundärkosten und deren Detailinformationen verschaffen.
Die Anwendung besteht aus einem Abfrage- und einem Arbeits-und einem Arbeitsbereich.
Abfragebereich
Im Abfragebereich werden Abfragefelder abgelegt. In der Regel sind die wichtigsten Abfragefelder bereits vorhanden. Die Anzahl der Abfragefelder und deren Platzierung können jedoch variieren. Welche Abfragefelder angezeigt werden, können Sie selbst bestimmen.
Nachfolgend sind alle wesentlichen Abfragefelder aufgeführt. Werden weitere Felder hinzugefügt, dann finden Sie deren Beschreibung in dem Hilfedokument der jeweils dazugehörigen Anwendung.
Die Felder des Abfragebereichs im Einzelnen:
- Sekundärkostenlauf – Eindeutige Nummer des Sekundärkostenlaufs
- Laufposition – Eindeutige Positionsnummer innerhalb des Sekundärkostenlaufs
- Buchungsperiode – Buchungsperiode, in der die Sekundärkosten erstellt wurden
- Aufrufstatus – Hier können Sie die Sekundärkostenläufe nach deren Statusangabe auswählen:
- (Alle)
- Letzter beendeter Aufruf – Der Job zur Erzeugung der Sekundärkosten hat diese Laufposition bereits abgearbeitet
- In Bearbeitung – Der Sekundärkostenlauf wird derzeit bearbeitet
- Letzter fehlerhaft beendeter Aufruf – Dieser Eintrag gibt an, dass diese Laufposition für diese Parameter noch nicht vollständig abgearbeitet ist. Im Normalfall ist der entsprechende Job noch aktiv. In Ausnahmefällen wurde der Job abgebrochen, z. B. weil der Server neu gestartet wurde.
- Erzeugte Buchungen gelöscht – Die erzeugten Buchungen sind wieder gelöscht worden.
- Sonstige
- Währung – Hier geben Sie die Währung an, für die Sekundärkostenläufe angezeigt werden sollen. Bei fehlender Währung werden alle Sekundärkostenläufe unabhängig von der Währung angezeigt.
- Bilanzierungskreis – Bilanzierungskreise werden benutzt um das Rechnungswesen nach verschiedenen Rechnungslegungsvorschriften zu bewerten und darzustellen (z.B. sind im HGB die Abschreibungsvorschriften anders als im IAS, was zu anderen Wertansätzen in der Bilanz, sowie zu einer anderen GuV führt).Sofern ein Bilanzierungskreis in einer Buchung angegeben wird, werden die Werte nur in diesem Bilanzierungskreis gebucht.
In der Anwendung Customizing, unter der Funktion Vorschlagswert in der Hauptfunktion Finanzbuchhaltung, ist ein Standard-Bilanzierungskreis anzugeben. Dieser wird als Vorschlagswert in Cockpit-Anwendungen und Auswertungen verwendet. - Verarbeitungszeit – Exakter Zeitpunkt, zu dem der Job zur Erzeugung der Sekundärkosten aktiviert wurde. Dieser Zeitpunkt ist für alle durch dieselbe Hintergrund-Verarbeitung erstellten Einträge gleich, auch wenn der letzte Eintrag erst Stunden später erfolgen sollte. Auch die erzeugten Buchungen erhalten diesen Zeitstempel als Verarbeitungszeit.
- Empfangende Dimension – Hier wird die Dimension festgelegt, in die Stamm- und Bewegungsdaten übertragen werden. Für Stammdaten legt die Dimension das betroffene BO (OptionalDimension01, OptionalDimension02 usw.) fest, in das die Daten übertragen werden.
- Empfangende Firma – Hier wird die Firma festgelegt, in die Stamm- und Bewegungsdaten übertragen werden
- Abgebende Dimension – Hier wird die abgebende Dimension festgelegt, von der Stamm- und Bewegungsdaten übertragen werden. Gültige Werte:
- Dimension 1 bis 20
- Organisationseinheit – Zugrundeliegende Organisationseinheit der Sekundärkostenverarbeitung
- Benutzer – Benutzer, der den Sekundärkostenlauf gestartet hat
Detailsuche
Unterhalb des Hauptabfragebereichs können zusätzlich Abfragefelder für die Detailsuche festgelegt werden. Die Detailsuche besteht aus der Ebene Fehler anzeigen. Aus dem Felder-Vorrat dieser Detailsuche können Sie die Abfragefelder auswählen. Ausführliche Informationen zu Detailsuchen finden Sie in dem Dokument Cockpits.
Detailsuche Fehler anzeigen
Im Falle von fehlerhaften Sekundärkostenläufen können Sie über die Abfragefelder dieser Detailsuche steuern, welche Fehlermeldungen angezeigt werden. Die Detailsuche stellt folgende Abfragefelder zur Verfügung:
- Meldungsklasse – Geben Sie bei Bedarf eine oder mehrere Meldungsklassen als Suchmerkmal der auszuwertenden Fehlermeldungen an. Keine Auswahl bedeutet, dass alle Fehlermeldungen ausgewertet werden.
- Meldungsnummer – Geben Sie bei Bedarf eine oder mehrere Meldungsnummern als Suchmerkmal der auszuwertenden Fehlermeldungen an. Keine Auswahl bedeutet, dass alle Fehlermeldungen ausgewertet werden.
- Nummer (Sekundärkosten Details) – Geben Sie bei Bedarf eine oder mehrere Nummern der Sekundärkosten Details als Suchmerkmal der auszuwertenden Fehlermeldungen an
- Verarbeitungsreihenfolge – Geben Sie bei Bedarf eine oder mehrere Verarbeitungsreihenfolgen als suchmerkmal für die auszuwertenden Fehlermeldungen an
- Sekundärkostengruppe – Geben Sie bei Bedarf eine oder mehrere Sekundärkostengruppen als Suchmerkmal für die anzuzeigenden Fehlermeldungen an
Arbeitsbereich
Im Arbeits- bzw. Informationsbereich steht eine Tabelle zur Verfügung, in der die abgefragten Buchungsläufe mit deren Laufpositionen angezeigt werden.
Ansicht Standard
Nachfolgend sind die im Standard festgelegten Tabellenspalten dieser Ansicht beschrieben. Aus dem Spalten-Vorrat der Hauptsuche können Sie bei Bedarf weitere Spalten auswählen.
1. Zeile
- Sekundärkostenlauf – Eindeutige Nummer des Sekundärkostenlaufs
- Laufposition – Eindeutige Positionsnummer innerhalb des Sekundärkostenlaufs
- Buchungsperiode – Buchungsperiode, in der die Sekundärkosten erstellt wurden
- Bilanzierungskreis – Bilanzierungskreis, in dem die Sekundärkosten erstellt wurden
- Währung – Währung der Buchung
- Verarbeitungszeit – Exakter Zeitpunkt, zu dem der Job zur Erzeugung der Sekundärkosten aktiviert wurde
- Aufrufstatus – Statusangabe des Sekundärkostenlaufs
2. Zeile
- Empfangende Firma – Firma, in die Daten übertragen wurden
- Benutzer – Benutzer, der den Sekundärkostenlauf gestartet hat
- Empfangende Dimension – Dimension, in die Stamm- und Bewegungsdaten übertragen wurden
- Abgebende Dimension – Abgebende Dimension, von der Daten übertragen wurden
- Organisationseinheit – Organisationseinheit der Sekundärkostenverarbeitung
Detailansicht Fehlermeldungen anzeigen
Sofern ein Sekundärkostenlauf den Status Fehlerhaft aufweist, erhalten Sie unter dieser Ansicht Informationen bezüglich der aufgetretenen Fehler. Mit einem Klick auf den Button [Fehlermeldungen anzeigen] können Sie die vorhandenen Fehlermeldungen eines fehlerhaften Sekundärkostenlaufes ein oder ausblenden.
Für die Anzeige der Fehlermeldungen können aus dem Spalten-Vorrat der Detailansicht folgende Spalten ausgewählt werden.
- Meldungsklasse – Information, welcher Meldungsklasse (z. B. SEM_FIN) die Fehlermeldung angehört.
- Meldungsnummer – In Verbindung mit der Meldungsklasse eindeutige Identifikation der Fehlermeldung
- Text – Text der Fehlermeldung
- Nummer (Sekundärkosten Details) – Die Nummer zusammen mit der Methode ergibt den eindeutigen Schlüssel. In dieser Reihenfolge werden die Details auch verarbeitet. Von evtl. Rundungsdifferenzen abgesehen, hat die Reihenfolge jedoch keinerlei Auswirkungen auf das Ergebnis. Die Nummern werden beim Erfassen automatisch vergeben und können nicht geändert werden.
- Verarbeitungsreihenfolge – Die Nummerierung bestimmt die Reihenfolge, in der die zu einer bestimmten Gruppe gehörenden Methodensätze verarbeitet werden. Diese Reihenfolge hat Auswirkungen auf das Ergebnis, je nachdem, wie die Methoden festgelegt werden.
Eine andere Reihenfolge hat z. B. Auswirkungen auf das Ergebnis, wenn eine erzeugte Sekundärkostenbuchung von der anderen Methode mit verwendet wird und damit von berechneten und nicht mehr von Ursprungswerten ausgeht.
Es empfiehlt sich, die Reihenfolge in 10-er Schritten durchzuführen, damit nachträgliche Änderungen problemlos erfolgen können. - Sekundärkostengruppe – Eindeutige Kennung für die Sekundärkostengruppe
Customizing
Für die Anwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung sind in der Anwendung Customizing keine Einstellungen festzulegen.
Business Entitys
Für die Anwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um:
- Berechtigungen zu vergeben,
- Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
- Daten zu importieren oder zu exportieren
Sekundärkostenverarbeitung
com.sem.ext.app.fin.controlling.secondarycost.obj.SecondaryCostProcessing
Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch inhaltsbezogene Berechtigung (durch die Zuordnung zu Organisationen) vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.
Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
Organisations-Zuordnungen
Um zu steuern, welche Daten sichtbar, verwendbar oder bearbeitbar sind, werden Organisationsstrukturen genutzt. Dazu muss die Funktion Inhaltsbezogene Berechtigungen in der Anwendung Customizing aktiviert sein.
Damit einer Person die Anwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung im Benutzermenü angezeigt wird, muss sie einer Organisation zugeordnet sein, die in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:
- Rechnungswesen
Besonderheiten
Für die Anwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung bestehen keine Besonderheiten.
Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung Cockpit: Sekundärkostenverarbeitung ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.