Das Importieren von Belegpositionen kann auch unter Verwendung der Artikel-EAN erfolgen. In dieser Dokumentation werden als Teil des Belegimports die Besonderheiten zur EAN-Verwendung beschrieben.
Positionen von Beschaffungsbelegen können zudem unter Verwendung der Lieferanten-Artikelnummer importiert werden, Positionen von Vertriebsbelegen unter Verwendung der Kunden-Artikelnummer.
Beachten Sie die jeweilige Importdokumentation zum Beleg. Die Beschreibung der Anwendung „Daten importieren“, die unter anderem auch Feld- und Button-Beschreibungen enthält, finden Sie in der Dokumentation „Daten importieren“.
1 Import unter Verwendung der EAN
Sie können eine EAN sowohl mit dem Import-Attribut <item> als auch mit dem Import-Attribut <ean> importieren.
Hinweis:
Die Beschreibungen in diesem Dokument beziehen sich auf das Attribut <ean>, das direkt in den Belegpositionen ergänzt wurde. Die Funktionalität des Attributs <eans>, das Sie über die Beziehung <Item> erfassen können, ist hingegen äquivalent zur Angabe eines Wertes bei <item> und wirkt sich auch so aus, als hätten Sie direkt <item> oder <number> bei der Beziehung <Item> angegeben. Das Attribut dient also nur für die Ermittlung des Artikels ohne weitere Funktionalität.
Hinweis:
Ist in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Basis“, die Funktion „Eindeutige EAN“ für den Mandanten deaktiviert, dann kann eine EAN mehrfach für verschiedene Artikel verwendet werden. Kann für die beim Import mit dem Import-Attribut <ean> angegebene EAN kein eindeutiger Artikel ermittelt werden und besteht eine Korrektur-Anwendung zum Business Entity, dann kann in die Korrektur-Anwendung gewechselt werden, um einen der Artikel auszuwählen.
Im Gegensatz dazu wird für die beim Import mit dem Import-Attribut <item> angegebene Identifikation der erste ermittelte Artikel verwendet. Dabei kann die Identifikation entweder eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder eine sonstige für den Artikel hinterlegte Identifikation (z. B. Kunden-Artikelnummer) sein.
Hinweis:
Ist in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Basis“, die Funktion „Einheit der EAN in Belegen vorschlagen“ für den Mandanten aktiviert und stehen mehrere Einheiten zum ermittelten Artikel zur Auswahl bereit, dann kann in die Korrektur-Anwendung zum Business-Entity für die Auswahl der Einheit gewechselt werden, wenn Folgendes zutrifft:
- Eine Korrektur-Anwendung zum Business-Entity ist vorhanden.
- Der Artikel konnte eindeutig ermittelt werden.
- Die angegebene EAN ist dem ermittelten Artikel für verschiedene Einheiten zugeordnet.
- Mehr als eine der Einheiten mit derselben EAN sind für den Beleg bzw. die Belegposition verwendbar.
Bitte beachten Sie auch die folgenden Kapitel für den Import:
- <item> gefüllt, <ean> leer
- <item> gefüllt, <ean> gefüllt
- <item> leer, <ean> gefüllt
1.1 <item> gefüllt, <ean> leer
<item> enthält eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder andere Identifika- tion, die in den Artikel-Stammdaten hinterlegt ist, z. B. eine Kun-
den-Artikelnummer
<ean> ist leer
Der Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Belegposition enthält den gemäß <item> angegebenen Artikel.
- Die Felder „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ bleiben leer.
- Die Mengeneinheit der relevanten Menge wird nicht aus der EAN vorgeschlagen.
1.2 <item> gefüllt, <ean> gefüllt
<item> enthält eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder andere Identifika-
tion, die in den Artikel-Stammdaten hinterlegt ist, z. B. eine Kun-
den-Artikelnummer
<ean> enthält eine EAN
Bedingungen und Prüfungen:
- Unterscheidet sich die Artikel-Identifikation von der, die über die EAN aus dem Import-Attribut <ean> ermittelt wurde, dann kann nicht importiert werden.
- Stimmen die Artikel-Identifikationen aus beiden Attributangaben überein, dann kann importiert werden. Beim Import wird Folgendes beachtet:
Ist die Funktion „Einheit der EAN in Belegen vorschlagen“ aktiviert, dann wird zusätzlich die Mengeneinheit zur relevanten Menge aus der EAN vorgeschlagen. Dabei wird folgende weitere Funktion beachtet:
Ist die Funktion „Einheit der EAN in Belegen vorschlagen“ aktiviert und gleichzeitig für die relevante Menge der Belegposition eine Einheit beim Import angegeben, dann kann mithilfe der Funktion „Abweichende Belegeinheit bei EAN-Import verbieten“ eine Übereinstimmung der Einheiten geprüft und bei Abweichung der Import abgebrochen werden. Ist diese Funktion aktiviert, dann kann eine Mengeneinheit nicht importiert werden, wenn diese von der bei der EAN hinterlegten Einheit abweicht.
Ein Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die EAN aus dem Import-Attribut <ean> wird im Feld „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ gespeichert.
- Die ermittelte Artikel-Identifikation wird im Feld „Artikel“ gespeichert.
- Wird die Einheit der EAN mit Prüfung der Einheitenübereinstimmung vorgeschlagen, dann wird diese für die relevante Menge verwendet.
- Wird die Einheit der EAN ohne Prüfung auf Übereinstimmung der Einheit vorgeschlagen, dann wird die Einheit für die relevante Menge aus der Importdatei verwendet, wenn sie darin angegeben ist, und ansonsten aus der EAN vorgeschlagen.
- Wird die Einheit der EAN nicht vorgeschlagen, dann wird die Einheit für die relevante Menge aus der Importdatei verwendet, wenn sie darin angegeben ist. Fehlt sie darin, dann wird die Einheit aus den Artikel-Stammdaten vorgeschlagen.
1.3 <item> leer, <ean> gefüllt
<item> ist leer
<ean> enthält eine EAN
Bedingungen und Prüfungen:
- Die Belegposition enthält den zur EAN gefundenen Artikel. Kann dieser nicht eindeutig ermittelt werden, dann kann nicht importiert werden. Besteht eine Korrektur-Anwendung zum Business Entity, dann kann in die Korrektur-Anwendung gewechselt werden, um einen der Artikel auszuwählen.
- Beim Import wird zudem Folgendes beachtet:
Ist die Funktion „Einheit der EAN in Belegen vorschlagen“ aktiviert und gleichzeitig für die relevante Menge der Belegposition eine Einheit beim Import angegeben, dann kann mithilfe der Funktion „Abweichende Belegeinheit bei EAN-Import verbieten“ eine Übereinstimmung der Einheiten geprüft und bei Abweichung der Import abgebrochen werden. Ist diese Funktion aktiviert, dann kann eine Mengeneinheit nicht importiert werden, wenn diese von der bei der EAN hinterlegten Einheit abweicht.
Ein Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die EAN aus dem Import-Attribut <ean> wird im Feld „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ gespeichert.
- Die ermittelte Artikel-Identifikation wird im Feld „Artikel“ gespeichert.
- Wird die Einheit der EAN mit Prüfung der Einheitenübereinstimmung vorgeschlagen, dann wird diese für die relevante Menge verwendet.
- Wird die Einheit der EAN ohne Prüfung auf Übereinstimmung der Einheit vorgeschlagen, dann wird die Einheit für die relevante Menge aus der Importdatei verwendet, wenn sie darin angegeben ist, und ansonsten aus der EAN vorgeschlagen.
- Wird die Einheit der EAN nicht vorgeschlagen, dann wird die Einheit für die relevante Menge aus der Importdatei verwendet, wenn sie darin angegeben ist. Fehlt sie darin, dann wird die Einheit aus den Artikel-Stammdaten vorgeschlagen.
2 Import von Beschaffungsbelegen unter Verwendung der Lieferanten-Artikelnummer
Sie können eine Lieferanten-Artikelnummer sowohl mit dem Import-Attribut <item> als auch mit dem Import-Attribut <supplierItemNumber> importieren.
Hinweis:
Kann für die beim Import mit dem Import-Attribut <supplierItemNumber> angegebene Lieferanten-Artikelnummer kein eindeutiger Artikel ermittelt werden und besteht eine Korrektur-Anwendung zum Business Entity, dann kann in die Korrektur-Anwendung gewechselt werden, um einen der Artikel auszuwählen. Voraussetzung hierfür ist, dass in der Anwendung „Customizing“ bei der Suchpriorität die Lieferanten-Artikelnummer berücksichtigt wird.
Im Gegensatz dazu wird für die beim Import mit dem Import-Attribut <item> angegebene Identifikation der erste ermittelte Artikel verwendet. Dabei kann die Identifikation entweder eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder eine sonstige für den Artikel hinterlegte Identifikation (z. B. Lieferanten-Artikelnummer) sein.
Bitte beachten Sie auch die folgenden Kapitel für den Import:
- <item> gefüllt, <supplierItemNumber> leer
- <item> gefüllt, <supplierItemNumber> gefüllt
- <item> leer, <supplierItemNumber> gefüllt
2.1 <item> gefüllt, <supplierItemNumber> leer
<item> enthält eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder andere Identifikation, die in den Artikel-Stammdaten hinterlegt ist, z. B. eine Lieferanten-Artikelnummer
<supplierItemNumber> ist leer
Der Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Belegposition enthält den gemäß <item> angegebenen Artikel.
- Die Felder „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ bleiben leer.
2.2 <item> gefüllt, <supplierItemNumber> gefüllt
<item> enthält eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder andere Identifikation, die in den Artikel-Stammdaten hinterlegt ist, z. B. eine Lieferanten-Artikelnummer
<supplierItemNumber> enthält eine Lieferanten-Artikelnummer
Bedingungen und Prüfungen:
- Unterscheidet sich die Artikel-Identifikation von der, die über die Lieferanten-Artikelnummer aus dem Import-Attribut <supplierItemNumber> ermittelt wurde, dann kann nicht importiert werden.
- Stimmen die Artikel-Identifikationen aus beiden Attributangaben überein, dann kann importiert werden.
Ein Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Lieferanten-Artikelnummer aus dem Import-Attribut <supplierItemNumber> wird im Feld „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ gespeichert.
- Die ermittelte Artikel-Identifikation wird im Feld „Artikel“ gespeichert.
2.3 <item> leer, <supplierItemNumber> gefüllt
<item> ist leer
<supplierItemNumber> enthält eine Lieferanten-Artikelnummer
Bedingungen und Prüfungen:
- Die Belegposition enthält den zur Lieferanten-Artikelnummer gefundenen Artikel. Kann dieser nicht eindeutig ermittelt werden, dann kann nicht importiert werden. Besteht eine Korrektur-Anwendung zum Business Entity, dann kann in die Korrektur-Anwendung gewechselt werden, um einen der Artikel auszuwählen. Voraussetzung hierfür ist, dass in der Anwendung „Customizing“ bei der Suchpriorität die Lieferanten-Artikelnummer berücksichtigt wird.
Ein Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Lieferanten-Artikelnummer aus dem Import-Attribut <supplierItemNumber> wird im Feld „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ gespeichert.
- Die ermittelte Artikel-Identifikation wird im Feld „Artikel“ gespeichert.
3 Import von Vertriebsbelegen unter Verwendung der Kunden-Artikelnummer
Sie können eine Kunden-Artikelnummer sowohl mit dem Import-Attribut <item> als auch mit dem Import-Attribut <customerItemNumber> importieren.
Hinweis:
Kann für die beim Import mit dem Import-Attribut <customerItemNumber> angegebene Kunden-Artikelnummer kein eindeutiger Artikel ermittelt werden und besteht eine Korrektur-Anwendung zum Business Entity, dann kann in die Korrektur-Anwendung gewechselt werden, um einen der Artikel auszuwählen. Voraussetzung hierfür ist, dass in der Anwendung „Customizing“ bei der Suchpriorität die Kunden-Artikelnummer berücksichtigt wird.
Im Gegensatz dazu wird für die beim Import mit dem Import-Attribut <item> angegebene Identifikation der erste ermittelte Artikel verwendet. Dabei kann die Identifikation entweder eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder eine sonstige für den Artikel hinterlegte Identifikation (z. B. Kunden-Artikelnummer) sein.
Bitte beachten Sie auch die folgenden Kapitel für den Import:
- <item> gefüllt, <customerItemNumber> leer
- <item> gefüllt, <customerItemNumber> gefüllt
- <item> leer, <customerItemNumber> gefüllt
3.1 <item> gefüllt, <customerItemNumber> leer
<item> enthält eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder andere Identifikation, die in den Artikel-Stammdaten hinterlegt ist, z. B. eine Kunden-Artikelnummer
<customerItemNumber> ist leer
Der Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Belegposition enthält den gemäß <item> angegebenen Artikel.
- Die Felder „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ bleiben leer.
3.2 <item> gefüllt, <customerItemNumber> gefüllt
<item> enthält eine Artikel-Identifikation, eine EAN oder andere Identifikation, die in den Artikel-Stammdaten hinterlegt ist, z. B. eine Kunden-Artikelnummer
<customerItemNumber> enthält eine Kunden-Artikelnummer
Bedingungen und Prüfungen:
- Unterscheidet sich die Artikel-Identifikation von der, die über die Kunden-Artikelnummer aus dem Import-Attribut <customerItemNumber> ermittelt wurde, dann kann nicht importiert werden.
- Stimmen die Artikel-Identifikationen aus beiden Attributangaben überein, dann kann importiert werden.
Ein Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Kunden-Artikelnummer aus dem Import-Attribut <customerItemNumber> wird im Feld „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ gespeichert.
- Die ermittelte Artikel-Identifikation wird im Feld „Artikel“ gespeichert.
3.3 <item> leer, <customerItemNumber> gefüllt
<item> ist leer
<customerItemNumber> enthält eine Kunden-Artikelnummer
Bedingungen und Prüfungen:
- Die Belegposition enthält den zur Kunden-Artikelnummer gefundenen Artikel. Kann dieser nicht eindeutig ermittelt werden, dann kann nicht importiert werden. Besteht eine Korrektur-Anwendung zum Business Entity, dann kann in die Korrektur-Anwendung gewechselt werden, um einen der Artikel auszuwählen. Voraussetzung hierfür ist, dass in der Anwendung „Customizing“ bei der Suchpriorität die Kunden-Artikelnummer berücksichtigt wird.
Ein Datenimport hat folgende Auswirkungen:
- Die Kunden-Artikelnummer aus dem Import-Attribut <customerItemNumber> wird im Feld „Bestellter Artikel“, „Angefragter Artikel“ oder „Erfasster Artikel“ gespeichert.
- Die ermittelte Artikel-Identifikation wird im Feld „Artikel“ gespeichert.
4 Import unter Verwendung der EAN und der Lieferanten- bzw. Kunden-Artikelnummer
Ist beim Import für eine Belegposition sowohl eine EAN <ean> als auch eine Lieferanten-Artikelnummer <supplierItemNumber> bzw. eine Kunden-Artikelnummer <customerItemNumber> angegeben, so entscheidet die höhere Suchpriorität gemäß Festlegung in der Anwendung „Customizing“ für die relevante Organisation ob die EAN <ean> oder die Daten in <supplierItemNumber> bzw. <customerItemNumber> für die Ermittlung der Artikel-Identifikation verwendet werden. Ergibt sich aus der Anwendung „Customizing“ keine höhere Suchpriorität, dann wird angenommen, dass die EAN <ean> eine höhere Suchpriorität hat.