Ausprägungen im Wareneingang

Mithilfe einer Ausprägung kann eine Teilmenge eines Artikels identifiziert wer­den. Folgende Ausprägungstypen stehen zur Verfügung:

  • Charge
  • Los
  • Seriennummer mit Bestandsführung
  • Seriennummer ohne Bestandsführung

Eine Ausprägung wird durch eine Ausprägungsnummer identifiziert und verfügt über eigene Ausprägungsstammdaten. In den Artikel-Stammdaten werden für Ausprägungen weitere Einstellungen festgelegt. Beim Wareneingang von solchen ausprägungsgeführten Artikeln sind Beson­derheiten zu beach­ten, die in dieser Dokumentation beschrieben sind.

1                     Begriffsbestimmung

Chargen

Die Charge ist ein möglicher Ausprägungstyp eines Artikels. Chargenführung bedeutet, dass ein Teilbestand eines Artikels mit einer Chargennummer identifizierbar ist. Einer Charge ist immer ein Mindesthaltbarkeitsdatum zugeordnet. Die Lagerbestandsführung erfolgt auf der Ebene Artikel und Charge.

Lose

Das Los ist ein möglicher Ausprägungstyp eines Artikels. Die Angabe Los bedeutet, dass ein Teilbestand eines Artikels mit einer Losnummer identifizierbar ist. Die Lagerbestandsführung erfolgt auf der Ebene Artikel und Los.

Seriennummern

Die Seriennummer ist ein möglicher Ausprägungstyp eines Artikels. Seriennummernführung bedeutet, dass jede Einheit eines Artikels systemdurchgängig eine Seriennummer erhält und diese den Artikel eindeutig identifiziert. Im Gegensatz zu Chargen oder Losen wird für exakt einen Artikel in der 1. Artikeleinheit eine Seriennummer vergeben. Die Vergabe von Seriennummern wird unterschieden in Seriennummern mit Bestandsführung und Seriennummern ohne Bestandsführung.

2                     Einstellungen

Für ausprägungsgeführte Artikel sind folgende Einstellungen für Wareneingangspositionen relevant.

Anwendung „Customizing“
Funktion Erläuterung
Ausprägungen,

Unterfunktion „Allgemeines“

 

 

·         Feld „Nummernkreis“

Erfassen Sie im Feld „Nummernkreis“ einen Nummernkreis des Typs „Ausprägungen“, der beim Erfassen von in Ausprägun­gen geführten Artikeln verwendet werden soll. Dieser Nummernkreis wird in den Artikel-Stammdaten vorgeschlagen.

·         Funktion „Lieferanten-Artikelausprägungen verwenden“

Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann verwendet das System die exter­ne Aus­prägungs­nummer auch als interne Ausprägungs­num­mer. Das Feld „Lieferanten-Artikelausprägung“ ist in diesem Fall nicht eingabereit. Die externe Aus­prägungsnummer muss in diesem Fall immer ma­nuell erfasst werden. Dies ist unabhängig von der Einstellung im Feld „Eröffnungsmethode“ in den Ar­tikel-Stammdaten.

„Lieferanten- Artikelausprägungen verwenden“ ist die Standardeinstellung für mit Seriennummern geführte Artikel. Damit kann keine separate Lieferanten-Artikel­ausprägung im gleichnamigen Feld für Seriennummern erfasst werden. Das Feld ist für mit Seriennummern geführte Artikel niemals eingabebereit.

Produktion ·         Feld „Zeitpunkt der Ausprägungsermittlung“

Legen Sie fest, zu welchem Zeitpunkt eine Ausprägung zu einem ausprägungsgeführten Produktions-Artikel ermittelt werden soll. Die Einstellung ist ein Vorschlagswert für Produktions-Auftragsarten.

Folgende Ermittlungszeitpunkte stehen zur Auswahl:

–       Beim Erzeugen des Produktionsauftrages ohne Abbruchfunktion

–       Beim Erzeugen des Produktionsauftrages mit Abbruchfunktion

–       Beim Rückmelden im Wareneingang

–       Beim Einlasten des Produktionsauftrages

–       Beim Freigeben des Produktionsauftrages

·         Feld „Einstellung Ausgangsdatum für MHD-Ermittlung“

Sie können festlegen, mit welchem Ausgangsdatum und damit ab welchem Zeitpunkt das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) für einen chargengeführten Produktions-Artikel ermittelt werden soll.

Wählen Sie zwischen folgenden Einstellungen:

–       Erzeugungsdatum der Ausprägung

–       Wareneingangsdatum

–       Keine

·         Funktion „MHD-Änderung im Wareneingang erlauben“

Legen Sie mithilfe dieser Funktion fest, ob Sie das Ändern eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) beim Rückmelden im Wareneingang erlauben.

Aktivieren Sie diese Funktion, dann muss im Wareneingang aus Produktion ein MHD vorhanden sein. Es darf nur dann geändert werden, wenn noch nie Bestand mit der ermittelten Ausprägung existierte.

Deaktivieren Sie diese Funktion, dann wird das Ändern unterbunden. In diesem Fall wird das MHD im Wareneingang nicht angezeigt.

Anwendung „Artikel“
Ansicht Erläuterung
Ansicht „Lagerlogistik“ In der Ansicht „Lagerlogistik“ eines in Ausprägungen geführten Artikels werden in der Rubrik „Vorschlags­werte für Ausprägungen“ folgende Einstellungen festgelegt:

·         Feld „Eröffnungsmethode“

Mit der Eröffnungsmethode wählen Sie, ob neue Ausprä­gun­gen für den Artikel erzeugt werden sollen. Folgende Methoden stehen zur Auswahl:

–       Automatisch

In diesem Fall wird die Aus­prä­gungsidenti­fi­kation in Aufträgen und Warenein­gän­gen vom System automatisch inklusive der zugehörigen Ausprägungsstammdaten erzeugt.

–       Manuell

In diesem Fall müssen alle Ausprä­gun­gen in der Anwendung „Ausprägungen“ manuell erfasst wer­den. In Belegen können dann nur vor­handene Ausprägungen über ihre Identifikation zu­geordnet werden.

·         Feld „Nummernkreis“

Mit dem in diesem Feld erfassten Nummernkreis erzeugt das System die Identifikation für die Ausprä­gung für den Artikel.

Belege
Beleg Erläuterung
·         Beschaffungsauftrag

·         Produktionsauftrag

·         Vertriebsauftrag

·         Verteilauftrag

In einer Auftragsposition wurde bereits unter „Ausprägung“ eine vorhandene Ausprägung zugeordnet, um z. B. Artikel einer bestimmten Charge nachzukaufen. Die Auftragsposition kann dann nur einer Wareneingangsposition mit densel­ben Ausprägungsstammdaten zugeordnet werden.

Hinweis:

Für Wareneingänge aus Kunden-Rücksendungen können auch abweichende Ausprägungsstammdaten vorkommen.

3                     Verwendungsstrategien von Ausprägungen

Die Einstellungen bilden eine Verwendungsstrategie für Ausprägungen ab. Das können beispielsweise diese Strategien sein:

  • In der Beschaffungsauftragsposition soll bereits eine Ausprägung vorgegeben werden, um z. B. Artikel einer bestimmten Charge nachzukaufen. Ist die Erfassung der jeweiligen Wareneingangsposition manuell erfolgt und im Feld „Ausprägung“ keine Ausprägungsidentifikation angegeben, dann wird die Ausprägungsidentifikation aus der Beschaffungsauftragsposition übernommen. Die übernommene Ausprägung kann in der Positionstabelle manuell durch eine vorhandene Ausprägung ersetzt werden.
  • Die Ausprägung soll nicht im Auftrag vorgegeben werden, aber nur bereits vorhandene Ausprägungen dürfen eingelagert werden.
  • Die externe Ausprägungsnummer des Lieferanten soll übernommen wer­den. Für diese Nummer sollen dabei automatisch neue Ausprägungsstammdaten erzeugt werden.
  • Eine fortlaufende interne Ausprägungsnummer soll vergeben und in den Aus­prägungsstammdaten erzeugt werden. Nur diese Ausprägungs­num­mer wird zur Identifikation verwendet.
  • Bei Bedarf wird die Ausprägungsnummer des Lieferanten zusätzlich zu Infor­ma­tions­zwecken gespeichert.

4                     Ausprägungen übernehmen, erzeugen und zuordnen

Aus den getroffenen Einstellungen leiten sich mehrere Varianten ab, wie Ausprä­gun­gen bearbeitet werden. Diese Varianten werden in diesem Kapitel näher beschrie­ben.

Die Einstellung für die Funktion „Lieferanten-Artikelausprägungen verwenden“ ist für Wareneingänge aus Beschaffung, Produktion und Verteilung relevant. Daher sind die folgenden Ausführungen bezüglich dieser Einstellung oder des Felds „Lieferanten-Artikel­ausprägung“ für Wareneingänge aus Kunden-Rücksendungen nicht relevant.

In einigen Fällen wird die Aus­prägungsnummer vom System automatisch erzeugt (gemäß Eröffnungsmethode). Sonst ordnen Sie beim manuellen Erfassen einer Waren­eingangsposition die Ausprägung über die Ausprägungsidentifikation zu. Beim Erzeu­gen einer Wareneingangsposition mit der Aktion „Positionen mit Auftragsbezug einfügen“ können Sie im zugehörigen Dialogfenster die Ausprägungsidentifikation in der Positionsliste wählen und verwenden die Funktion „Ausprägung übernehmen oder erzeugen“.

Speziell für die Produktion können Sie in einer Produktions-Auftragsart festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Ausprägung erzeugt werden soll:

  • Beim Erzeugen des Produktionsauftrages ohne Abbruchfunktion
  • Beim Erzeugen des Produktionsauftrages mit Abbruchfunktion
  • Beim Rückmelden im Wareneingang
  • Beim Einlasten des Produktionsauftrages
  • Beim Freigeben des Produktionsauftrages
  • Gemäß Customizing-Einstellung

Beachten Sie beim Zuordnen, Übernehmen oder Erzeugen einer Ausprägung die fol­genden unterschied­li­chen Systemaktionen und Vorgehensweisen für das Feld „Ausprägung“, die sich aus den Einstellungen ergeben.

Feld „Lieferanten-Artikelausprägung“

Wenn Sie interne Ausprägungsidentifikationen verwenden (Funktion „Lieferanten-Artikelausprägungen verwenden“ ist deaktiviert), dann können Sie bei Bedarf zusätzlich eine externe Ausprägungsnummer erfas­sen. Erfassen Sie in der Spalte „Lieferanten-Artikelausprä­gung“ die Identi­fikation einer externen Ausprä­gung für die Waren­eingangsposition so, wie sie der Lieferant auf dem Liefer­schein für diesen Artikel angegeben hat. Dieser Eintrag dient nur zu Infor­mati­onszwecken und wird in den Ausprägungsstammdaten gespeichert. Beachten Sie, dass diese Daten nur für Wareneingänge aus Beschaffung verfügbar sind.

Hinweis:

Wenn Sie die Funktion „Lieferanten-Artikelausprägungen verwenden“ aktiviert haben, dann wird die Ausprägungsidentifikation des Lieferanten im Feld „Ausprägung“ erfasst, zugeordnet oder übernommen. Die Spalte „Lieferanten-Artikelausprä­gung“ ist in diesem Fall nicht eingabebereit.

4.1               Chargen und Lose übernehmen, erzeugen und zuordnen

Sie können einer Wareneingangsposition beliebig viele Chargen und Lose zuordnen. Jedoch muss die Summe der Ausprägungsmengen mit der Menge der Wareneingangsposition übereinstimmen, damit der Wareneingang gebucht werden kann. Für diese Aktion steht in der Symbolleiste der Positionstabelle ein Detail-Button zur Verfügung, mit dem Sie die Ausprägungsinformationen ein- und ausblenden können. Um eine Ausprägung hinzuzufügen, müssen Sie einen in Chargen oder Losen geführten Artikel markieren und unter dem Aktionen-Button auf die Aktion „Ausprägungszuordnung hinzufügen“ drücken. Unter der Positionszeile wird eine neue Zeile hinzugefügt, in der eine Charge oder ein Los zugeordnet werden kann.

Feld „Mindesthaltbarkeitsdatum“

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) kennzeichnet den Zeitpunkt, bis zu dem die Verwendbarkeit einer Charge zuge­sichert wird.

Das Mindesthaltbarkeits­datum wird für die Artikel, die in Chargen geführt sind, automatisch vom System ermittelt. Das System ermittelt das Mindesthaltbar­keits­datum, wenn die Wareneingangsposition gespei­chert wird, indem sie aus einer Auftragsposition erzeugt oder in die Positionstabelle übernommen wird. Das System zieht dazu die MHD-Frist heran, die in den Artikel-Stammdaten, Ansicht „Lagerlogistik“, in der Rubrik „Vorschlagswerte für Ausprägungen“ für die Chargen dieses Artikels festgelegt wurden. Ist in den Artikel-Stammdaten keine MHD-Frist erfasst, dann wird die MHD-Frist aus der Anwendung „Customizing“ verwendet.

In Abhängigkeit der Einstellung in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Produktion“, kann alternativ als Ausgangsdatum für die Berechnung des MHD das Datum herangezogen werden, zu dem die Ausprägung erzeugt wurde.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum kann im Positionseditor bzw. in der Positionstabelle bearbeitet und geändert werden, wenn eine der folgenden Voraussetzungen zutrifft:

  • Die Charge wird zum Bearbeitungszeitpunkt neu erzeugt.
  • Der Bestand für die Charge ist in allen Lagerorten null und der Wareneingang stammt nicht aus einer Produktion.
  • Bisher war im System noch nie Bestand für die Charge verzeichnet und somit ist der Bestand für die Charge in allen Lagerorten null.

Für Wareneingänge aus Produktion kann in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Produktion“, festgelegt werden, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum geändert werden darf. Darüber hinaus wird für das Ändern des Mindesthaltbarkeitsdatums vorausgesetzt, dass die Charge noch nie einen Bestand im System hatte. Wurde das Ändern des Mindesthaltbarkeitsdatums im Wareneingang erlaubt, dann ist es auch im Positionseditor sichtbar.

4.1.1          Position über Positionseditor erfassen

In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Kombinationen bezüglich folgender Einflussgrößen erläutert:

  • Lieferanten-Artikelausprägung
  • Eröffnungsmethode der Ausprägung und damit das Hinzufügen der Ausprägung: automatisch durch das System oder manuell durch den Benutzer (siehe Überschriftenbestandteil: „automatisch“ oder „manuell“)
  • Ausprägung im Auftrag festgelegt (siehe Überschriftenbestandteil: „in Auftrag“ oder „nicht in Auftrag“)

4.1.1.1      Keine Lieferanten-Artikelausprägung, automatisch, nicht in Auftrag

Ist weder eine Lieferanten-Artikelausprägung im Wareneingang noch eine Ausprägung im Auftrag erfasst und eine automatische Eröffnungsmethode für den Artikel festgelegt, dann werden die Aus­prä­gun­gen beim Spei­chern der Waren­ein­gangs­position auto­matisch erzeugt und zuge­ord­net. Dabei werden die inter­ne Ausprä­gungs­identifikation und die zugehörigen Aus­prä­gungsstamm­daten auto­matisch erzeugt. Alternativ kann eine vorhan­dene Ausprägung ausgewählt werden. Die­se wird dann beim Spei­chern der Posi­tion zugeordnet.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

Zusätzlich können Sie im Feld „Lieferanten-Artikelausprägung“ eine externe Ausprägungsnummer erfassen, die in den Ausprägungsstammdaten gespeichert wird.

4.1.1.2      Keine Lieferanten-Artikelausprägung, automatisch, in Auftrag

Haben Sie die Wareneingangsposition ohne eine Lieferanten-Ausprägungs­identifikation erfasst, dann wird die Ausprägung aus der Auftragsposition übernommen. Fehlt die Auftragsreferenz, dann erzeugt das System die Ausprägungsidentifikation und die Ausprägungsstammdaten beim Speichern der neuen Position. Sie können danach diese Wareneingangsposition anschließend nur einer Auftragsposition mit derselben Ausprägungsidentifikation zuordnen. Beachten Sie daher bei Bedarf die Reihenfolge der Auftragsreferenzierung.

Im Falle der automatischen Erzeugung der Ausprägungsidentifikation, wird die im Auftrag zugeordnete (vorhandene) Ausprägung nicht übernommen, auch wenn die Auftragsposition danach referenziert wurde.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

4.1.1.3      Keine Lieferanten-Artikelausprägung, manuell, nicht in Auftrag

Ist „Manuell“ für die Eröffnungsmethode festgelegt, dann kann beim Erfassen der Wa­ren­eingangs­position eine vorhandene Ausprägung vom Benutzer zu­geordnet werden.

Hinweis:

Wenn die gesuchte Ausprägungs­identifikation nicht vorhanden ist, dann kön­nen Sie über das Kon­text­menü in die Anwendung „Ausprägungen“ wechseln und dort eine neue Ausprägung erfassen.

4.1.1.4      Keine Lieferanten-Artikelausprägung, manuell, in Auftrag

Die im Auftrag festgelegte Ausprägungsidentifikation wird nicht übernommen, auch wenn der Auftrag referenziert wurde. Der Benutzer muss die Ausprägungsidentifikation manuell zuordnen.

Haben Sie die Wareneingangs­po­si­tion zuvor mit einer Aus­prä­gungsidentifikation manuell erfasst, dann können Sie diese Wa­ren­ein­gangs­position anschlie­ßend nur einer Auftragsposition mit der­sel­ben Aus­prä­gungsidentifikation zuord­nen.

4.1.1.5      Lieferanten-Artikelausprägung, automatisch, nicht in Auftrag

Sie erfassen die Lieferanten-Artikelausprägung des Lie­fe­ran­ten. Das System erzeugt an­schlie­ßend neue Ausprä­gungs­stamm­daten zu dieser Identifikation und übernimmt somit die erfasste externe Identifikation als interne Identifikation. Al­ter­nativ können Sie auch eine vorhan­de­ne Ausprä­gungsidentifikation erfassen.

4.1.1.6      Lieferanten-Artikelausprägung, automatisch, in Auftrag

Die im Auftrag festgelegte Ausprägung wird nicht übernommen, auch wenn die Auftragsposition referenziert wurde. Der Benutzer muss eine Ausprägungsidentifikation manuell zuordnen oder die Ausprägungsidentifikation des Lieferanten erfassen und automatisch durch das System eine neue Ausprägung erzeugen lassen.

4.1.1.7      Lieferanten-Artikelausprägung, manuell, nicht in Auftrag

Sie erfassen die Lieferanten-Artikelaus­prä­gungsidentifikation manuell, ent­weder im Posi­tionseditor oder nach dem Erzeu­gen der neuen Warenein­gangs­posi­tion in der Posi­tionstabelle. Dabei erfassen Sie eine neue Ausprägung zu der Identifikation und ordnen diese zu. Alternativ ord­nen Sie eine vorhandene Ausprägungsidentifikation zu.

4.1.1.8      Lieferanten-Artikelausprägung, manuell, in Auftrag

Die im Auftrag festgelegte Ausprägungsidentifikation wird nicht übernommen, auch wenn die Auftragsposition referenziert wurde. Der Benutzer muss eine vorhandene Ausprägungsidentifikation manuell zuordnen.

Haben Sie die Wareneingangs­po­si­tion mit einer Ausprägungsidentifikation ma­nuell im Posi­tions­editor erfasst, dann können Sie diese Waren­ein­gangs­position anschlie­ßend nur einer Auf­trags­position mit der­sel­ben Ausprägungsidentifikation zuord­nen. Danach kann die Ausprä­gung in der Wa­ren­eingangs­position nicht mehr geändert werden.

Be­achten Sie, dass für diese Ausprä­gung ein Auftrag vorliegen muss, da ein Waren­ein­gang nur mit Auftrags­bezug gebucht wer­den kann.

4.1.2          Position automatisch über Zuordnungsaktion erzeugen

Ist im Auftrag eine Ausprägung erfasst, dann wird diese bei der Zuordnung übernommen. Daher ist in diesem Fall nur noch zwischen den Varianten zu unterscheiden, in denen im Auftrag keine Ausprägung festgelegt wurde.

4.1.2.1      Keine Lieferanten-Artikelausprägung, automatisch

Wurde keine Lieferanten-Artikelausprägungsidentifikation erfasst, dann werden Aus­prä­gun­gsidentifikationen beim Spei­chern der Waren­ein­gangs­position auto­matisch erzeugt und zuge­ord­net. Dabei werden die inter­ne Ausprä­gungs­identifikation und die zugehörigen Aus­prä­gungsstamm­daten auto­matisch erzeugt.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

4.1.2.2      Keine Lieferanten-Artikelausprägung, manuell

Nach dem Erzeu­gen aus einer Auf­trags­position wird keine Ausprägung zugeordnet. Sie können z. B. mit dem Button in der Symbolleiste der Positionstabelle eine leere Zeile unterhalb der Wareneingangspositionszeile einfügen, in der Sie eine vorhandene Ausprägung zuordnen können.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

Hinweis:

Wenn die gesuchte Ausprägungs­identifikation nicht vorhanden ist, dann kön­nen Sie über das Kon­text­menü in die Anwendung „Ausprägungen“ wechseln und dort eine neue Ausprägung erfassen.

4.1.2.3      Lieferanten-Artikelausprägung, automatisch

Nach dem Erzeu­gen aus einer Auf­trags­position wird keine Ausprägung zugeordnet. Sie können z. B. mit dem Button in der Symbolleiste der Positionstabelle eine leere Zeile unterhalb der Wareneingangspositionszeile einfügen, in der Sie eine vorhandene Ausprägung zuordnen können. Alternativ können Sie auch die Ausprägungsidentifikation des Lieferanten erfassen und die Ausprägung durch das System automatisch erzeugen lassen.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

4.1.2.4      Lieferanten-Artikelausprägung, manuell

Nach dem Erzeu­gen aus einer Auf­trags­position wird keine Ausprägung zugeordnet. Sie können z. B. mit dem Button in der Symbolleiste der Positionstabelle eine leere Zeile unterhalb der Wareneingangspositionszeile einfügen, in der Sie eine vorhandene Ausprägung zuordnen können.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

Hinweis:

Wenn die gesuchte Ausprägungs­identifikation nicht vorhanden ist, dann kön­nen Sie über das Kon­text­menü in die Anwendung „Ausprägungen“ wechseln und dort eine neue Ausprägung erfassen.

4.1.3          Einer vorhandenen Position eine Auftragsposition zuordnen

Einer vorhandenen Wareneingangsposition können Sie automatisch oder manuell eine oder mehrere Beschaffungs-, Produktions- oder Vertriebsauftragspositionen zuordnen. In diesen Fällen müssen Sie unabhängig von den anderen Einstellungen die zugehörigen Ausprägungen mithilfe des Buttons in der Symbolleiste der Positionstabelle manuell zuordnen.

4.2               Seriennummern übernehmen, erzeugen und zuordnen

Sie können einer Wareneingangsposition beliebig viele Seriennummern zuordnen. Jedoch muss die Anzahl der Seriennummern mit der Menge der Wareneingangsposition übereinstimmen, damit der Wareneingang gebucht werden kann. Für diese Aktion steht in der Symbolleiste der Positionsliste unter dem Aktionen-Button die Aktion „Seriennummer hinzufügen“ zur Verfügung. Um eine Seriennummer hinzuzufügen, müssen Sie einen in Seriennummern geführten Artikel markieren und auf diese Aktion drücken. Unter der Positionszeile erscheint eine neue Zeile, in der eine Seriennummer erfassen oder vom System erzeugt werden kann. Beim Speichern des Wareneingangs werden Seriennummern automatisch erzeugt, sofern sie nicht als Stammdaten vorhanden sind, und in den Artikel-Stammdaten festgelegt ist, dass Ausprägungen automatisch erzeugt werden sollen.

Beachten Sie bitte, dass sich Seriennummern ohne Bestandsführung für Kunden-Rücksendungen wie Seriennummern mit Bestandsführung verhalten. In allen anderen Ansichten verhalten sie sich wie nicht ausprägungsgeführte Artikel.

4.2.1          Position über Positionseditor erfassen

Für eine Wareneingangsposition mit einem seriennummerngeführten Artikel werden beim Übernehmen in die Positionstabelle gemäß der erfassten Menge entsprechend viele Zeilen für die Seriennummernidentifikationen erzeugt.

Haben Sie zuvor im Positionseditor eine Seriennummer erfasst, dann wird diese in die erste Seriennummernzeile der Tabelle übernommen. Für eventuell weitere neue Seriennummernzeilen wird diese Nummer als Basis für weitere Nummern verwendet. Diese Funktion ist immer dann sinnvoll nutzbar, wenn in den Artikel-Stammdaten festgelegt ist, dass Ausprägungen automatisch vorgeschlagen und somit auch automatisch erzeugt werden sollen (Feld „Eröffnungsmethode“, Eintrag „Automatisch“, in der Rubrik „Vorschlagswerte für Ausprägungen“). Anderenfalls erhalten Sie für jede hochgezählte Seriennummer eine Fehlermeldung, wenn diese nicht vorhanden ist. Ist in den Artikel-Stammdaten für die Eröffnungsmethode der Eintrag „Manuell“ festgelegt, dann müssen Sie alle Ausprägungen zuerst in der Anwendung „Ausprägungen“ für diesen Artikel erfassen, um sie in den Wareneingangspositionen zuordnen zu können.

Erfasst der Benutzer keine Seriennummer in einer Zeile, dann wird eine Nummer beim Speichern vom System gemäß Nummernkreis vorgeschlagen, wenn die Eröffnungsmethode für den Artikel auf „Automatisch“ festgelegt ist.

4.2.2          Position automatisch über Zuordnungsaktion erzeugen

Wird eine Wareneingangsposition automatisch über eine Zuordnungsaktion erzeugt und ist in der Auftragsposition eine Seriennummer erfasst, dann wird diese auch in die Wareneingangsposition übernommen.

Ist in der Auftragsposition jedoch keine Seriennummer festgelegt, dann werden Seriennummern in der ausgewählten Menge erzeugt, wenn die Eröffnungsmethode für den Artikel auf „Automatisch“ festgelegt ist. Ist dies nicht der Fall, dann müssen die Seriennummern in der Positionstabelle (oder Positionseditor) manuell zugeordnet und bei Bedarf zuvor in der Anwendung „Ausprägungen“ erfasst werden.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

4.2.3          Einer vorhandenen Position eine Auftragsposition zuordnen

Einer vorhandenen Wareneingangsposition kann das System automatisch oder können Sie manuell eine oder mehrere Beschaffungs-, Produktions- oder Vertriebsauftragspositionen zuordnen. In allen Fällen muss die Erfassung der Seriennummern manuell erfolgen, wenn die Eröffnungsmethode für den Artikel auf „Manuell“ festgelegt ist. Ansonsten sind diese bereits erzeugt, da Sie beim Speichern der Position zugeordnet werden, wenn die Eröffnungsmethode für den Artikel auf „Automatisch“ festgelegt ist.

Hinweis:

Für Kunden-Rücksendungen muss die Ausprägung immer manuell erfasst werden.

5                     Ausprägungszuordnungen in der Anwendung „Wareneingänge“

In der Anwendung „Wareneingänge“ werden die Ausprägungszuordnungen für die Positionstabelle in einer Detailansicht und für den Positionseditor unter einem Karteireiter dargestellt. Die jeweilige Beschreibung und die verfügbaren Aktionsbeschreibungen finden Sie in folgenden Kapiteln:

  • Detailansicht „Ausprägungszuordnungen“ in der Positionstabelle
  • Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ im Positionseditor
  • Aktionen für die Ausprägungszuordnungen

5.1               Detailansicht „Ausprägungszuordnungen“ in der Positionstabelle

In der Symbolleiste der Positionstabelle können Sie die Detailansicht „Ausprägungszuordnungen“ über einen Button aktivieren oder deaktivieren.

Ist der Button gedrückt, dann wird in der Tabelle eine weitere Spaltenüberschriftenzeile mit Spalten angezeigt, in denen die Daten der Ausprägungszuordnungen enthalten sind.

Die Spalten im Einzelnen:

Spalte Erläuterung
Ausprägung In dieser Spalte wird die Identifikation der Ausprägung angezeigt, die in der Lieferposition enthalten ist. Für einen in Ausprägungen geführten Artikel können Sie eine Ausprägung erzeugen, manuell erfassen oder aus einer Auftragsposition übernehmen, wenn der Wareneingang aus einer Beschaffung, Produktion oder Kunden-Rücksendung stammt.

Für einen Wareneingang aus Verteilung ist nur die Ausprägung aus einer Auftragsposition verwendbar. Neue Ausprägungen können nicht erzeugt werden.

Lieferanten-Artikelausprägung Nur für Wareneingänge aus Beschaffung.

Die Spalte enthält die vom Lieferanten geführte Ausprägungsidentifikation eines Artikels, wenn diese erfasst wurde.

Für Wareneingänge aus Produktion, Kunden-Rücksendung oder Verteilung wird die Lieferanten-Artikelausprägung nicht verwendet und somit sind die Zellen dieser Spalte für solche Wareneingänge nicht eingabebereit.

MHD In dieser Spalte wird das Mindesthaltbarkeitsdatum eines chargengeführten Artikels angezeigt.
2.-Wahl-Seriennummer

(Checkbox)

Wird der Artikel mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer mit Bestandsführung“ geführt, dann können Sie mithilfe dieser Checkbox die Ausprägung als 2.-Wahl kennzeichnen. Die 2.-Wahl-Seriennummer wird automatisch auf 1 gesetzt und ist nicht änderbar.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

2.-Wahl-Menge Die 2.-Wahl-Menge können Sie nur für die Ausprägungstypen „Chargen“ und „Lose“ direkt erfassen. Für Seriennummern steuern Sie die 2.-Wahl-Menge durch das Aktivieren der Checkbox in der Spalte „2.-Wahl-Seriennummer“.

Zusätzlich muss mindestens ein 2.-Wahl-Artikel als Detailposition über den Positionseditor erfasst werden. Beim Speichern des Wareneingangs wird geprüft, ob die Eingangsmenge der Grundposition mit der Summe aller zugehörigen 2.-Wahl-Mengen (Detailpositionen) übereinstimmt.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion 2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen „“ aktiviert ist.

Schrott-Seriennummer

(Checkbox)

Wird der Artikel mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer mit Bestandsführung“ geführt, dann können Sie mithilfe dieser Checkbox die Ausprägung als Schrott kennzeichnen. Die Schrott-Seriennummer wird automatisch auf 1 gesetzt und ist nicht änderbar.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

Schrottmenge Die Schrottmenge können Sie nur für die Ausprägungstypen „Chargen“ und „Lose“ direkt erfassen. Für Seriennummern steuern Sie die Schrottmenge durch das Aktivieren der Checkbox in der Spalte „Schrott-Seriennummer“.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

Eingangsmenge In dieser Spalte werden bei ausprägungsgeführten Artikeln die Menge und die Einheit der in dieser Zeile angezeigten Ausprägung angezeigt, die dem Bestand zugebucht werden soll.

5.2               Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ im Positionseditor

Unter dem Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ steht eine Tabelle zur Bearbeitung der Ausprägungen einer Wareneingangsposition zur Verfügung.

Für Wareneingänge aus Verteilung sind die zur Bearbeitung der Ausprägungen verfügbaren Aktion in der Symbolleiste der Tabelle nur für 2.-Wahl-Artikel aktiv.

Für Leergutpositionen in einem Wareneingang aus Kunden-Rücksendung ist der Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ nicht sichtbar.

Die verfügbaren Aktionen zu den Ausprägungszuordnungen sind in diesen Kapiteln beschrieben:

  • Ausprägungen automatisch eröffnen
  • Ausprägungszuordnung hinzufügen (Tabelle und Editor)
  • Seriennummern hinzufügen… (Tabelle und Editor)

Die Spalten im Einzelnen:

Spalte Erläuterung
Ausprägung Mithilfe einer Ausprägung kann ein Artikel genauer identifiziert werden. Das System bietet diese Ausprägungen an: Charge, Los sowie Seriennummer mit oder ohne Bestandsführung.

Weitere Informationen zur Verwendung von Ausprägungen im Waren­eingang und die dabei geltenden Bedingungen finden Sie in den anderen Kapiteln dieser Dokumentation, siehe z. B. „Ausprägungen übernehmen, erzeugen und zuordnen“.

Lieferanten-Artikelausprägung Die Lieferanten-Artikelausprägung wird nur für Wareneingänge aus Beschaffung verwendet.

Wenn in der Anwendung „Customizing“ (Funktion „Lagerlogistik“, Unterfunktion „Ausprägungen“, weiter untergeordnete Funktion „Allgemein“) die Funktion „Lieferanten-Artikelausprägungen verwenden“ aktiviert ist, dann wird die vom Lieferanten vergebene Ausprägungsidentifikation als interne Ausprägungsidentifikation für einen ausprägungsgeführten Artikel verwendet. Die externe Ausprägungsidentifikation ist gleichzeitig die interne Ausprägungsidentifikation.

Ist die Funktion deaktiviert, dann wird eine interne individuelle Identifikation angezeigt, in der Regel aus einem Nummernkreis. Zusätzlich kann eine „Lieferanten-Artikelausprägung“ erfasst werden.

MHD Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) kennzeichnet den Zeitpunkt, bis zu dem die Verwendbarkeit einer Charge zugesichert wird.

Das MHD wird für die chargengeführten Artikel automatisch vom System ermittelt, wenn die Wareneingangsposition erzeugt oder in die Positionstabelle übernommen wird. Das System zieht dazu die Ausprägungs­einstellungen in den Artikel-Stammdaten heran. Das MHD kann geändert werden, solange die Charge noch nicht gespeichert ist.

Hinweis:

Wenn Sie eine bereits vorhandene Charge ausgewählt haben, dann können Sie kein abweichendes Mindesthaltbarkeitsdatum erfassen. In diesem Fall wird das in den Stammdaten erfasste Mindesthaltbarkeitsdatum dieser Charge angezeigt.

2.-Wahl-Seriennummer

(Checkbox)

Wird der Artikel mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer mit Bestandsführung“ geführt, dann können Sie mithilfe dieser Checkbox die Ausprägung als 2.-Wahl kennzeichnen. Die „2.-Wahl-Menge“ wird automatisch auf 1 gesetzt und ist nicht änderbar.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

2.-Wahl-Menge Die 2.-Wahl-Menge können Sie nur für Chargen und Lose direkt erfassen. Für Seriennummern steuern Sie die 2.-Wahl-Menge durch das Aktivieren der Checkbox in der Spalte „2.-Wahl-Seriennummer“.

Zusätzlich muss mindestens ein 2.-Wahl-Artikel als Detailposition über den Positionseditor erfasst werden. Beim Speichern des Wareneingangs wird geprüft, ob die Eingangsmenge der Grundposition mit der Summe aller zugehörigen 2.-Wahl-Mengen (Detailpositionen) übereinstimmt.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

Schrott-Seriennummer

(Checkbox)

Wird der Artikel mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer mit Bestandsführung“ geführt, dann können Sie mithilfe dieser Checkbox die Ausprägung als Schrott kennzeichnen. Die Schrottmenge wird automatisch auf 1 gesetzt und ist nicht änderbar.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

Schrottmenge Die Schrottmenge können Sie nur für Chargen und Lose direkt erfassen. Für Seriennummern steuern Sie die Schrottmenge durch das Aktivieren der Checkbox in der Spalte „Schrott-Seriennummer“.

Hinweis:

Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.

Eingangsmenge In dieser Spalte erfassen Sie bei ausprägungsgeführten Artikeln die Menge und die Einheit der in dieser Zeile angezeigten Ausprägung, die dem Bestand zugebucht werden soll.

5.3               Aktionen für die Ausprägungszuordnungen

Für die Ausprägungszuordnungen stehen Ihnen verschiedene Aktionen zur Verfügung, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:

  • Ausprägungen automatisch eröffnen
  • Ausprägungszuordnung hinzufügen (Tabelle und Editor)
  • Seriennummern hinzufügen… (Tabelle und Editor)

5.3.1          Ausprägungen automatisch eröffnen

Mit der Aktion „Ausprägungen automatisch eröffnen“ können Sie zu gespeicherten Wareneingangspositionen fehlende Ausprägungszuordnungen hinzufügen und mit der relevanten Restmenge zuordnen lassen, sofern die Artikel der Positionen in Ausprägungen geführt und automatisch eröffnet werden.

Für Chargen und Lose wird dabei eine neue Ausprägung erzeugt und für Seriennummern mit Bestandsführung die entsprechende Anzahl der Positionsmenge. Für Seriennummern ohne Bestandsführung ist die Aktion nicht relevant.

Hinweis:

Für Wareneingänge aus der Beschaffung und aus der Produktion werden nur dann Ausprägungszuordnungen hinzugefügt, wenn für die aktuell betrachtete Wareneingangsposition noch keine Ausprägungszuordnungen bestehen. Für Wareneingänge aus Verteilung werden nur 2.-Wahl-Positionen berücksichtigt. Für Wareneingänge aus Kunden-Rücksendung ist die Aktion nicht relevant.

5.3.2          Ausprägungszuordnung hinzufügen (Tabelle und Editor)

Mit der Aktion „Ausprägungszuordnung hinzufügen“ können Sie zu gespeicherten Wareneingangspositionen fehlende Ausprägungen hinzufügen, sofern die Artikel der Positionen in Ausprägungen geführt werden.

Hinweis:

Die Aktion ist nicht relevant für Artikel, die mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer ohne Bestandsführung“ geführt werden.

Die Aktion steht Ihnen in der Symbolleiste der Tabelle unter dem „Aktionen“-Button zur Verfügung. Sie können alternativ für eine in den Positionseditor übernommene Position unter dem Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ die Ausprägungen bearbeiten oder hinzufügen.

Voraussetzungen
  • Waren­ein­gangsbasis und -positionen zu einem Wareneingang sind erfasst und gespeichert.
  • Mindestens eine Wareneingangsposition referenziert einen ausprägungsgeführten Artikel.
Anleitung

Hinweis:

Die Aktion steht Ihnen in der Symbolleiste der Positionstabelle zur Verfügung. Alternativ können Sie die Ausprägungszuordnungen im Positionseditor unter dem Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ hinzufügen oder bearbeiten. Nachfolgend wird die Vorgehensweise mit Positionsauswahl in der Positionstabelle beschrieben. Alternativ übernehmen Sie zunächst die Position in den Positionseditor.

  1. Öffnen Sie in der Anwendung „Wareneingänge“ den Wareneingang, dessen Position Sie eine Ausprägung hinzufügen möchten.
  2. Markieren Sie in der Positionstabelle die Wareneingangsposition mit dem ausprägungsgeführten Artikel.
  3. Drücken Sie in der Symbolleiste der Positionstabelle unter dem „Aktionen“-Button auf die Aktion „Ausprägungszuordnung hinzufügen“.
  • In der Tabelle wird für die markierte Position eine weitere Zeile hinzugefügt.
  1. Erfassen Sie die Ausprägungsidentifikation in der Spalte „Ausprägung“ sowie die weiteren Daten in den Zeilen für MHD sowie 2.-Wahl-Menge, Schrottmenge und Eingangsmenge mit den jeweiligen darauf entfallenden Mengen der Ausprägung.
  2. Drücken Sie auf den „Speichern“-Button in der Standard-Symbolleiste.
  • Der Wareneingang wird gespeichert.

5.3.3          Seriennummern hinzufügen… (Tabelle und Editor)

Mit der Aktion „Seriennummern hinzufügen…“ können Sie zu gespeicherten Wareneingangspositionen fehlende Seriennummern hinzufügen lassen, sofern der Artikel der Wareneingangsposition mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer mit Bestandsführung“ geführt wird.

Die Aktion finden Sie in der Positionstabelle und als Aktion „Fügt passend zur Restmenge neue Seriennummern hinzu…“ unter dem Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ des Positionseditors. Sie ist nur für 2.-Wahl-Artikel ausführbar.

Voraussetzungen
  • Waren­ein­gangsbasis und -positionen zu einem Wareneingang sind erfasst und gespeichert.
  • Mindestens eine Wareneingangsposition referenziert einen seriennummerngeführten Artikel.
Anleitung

Hinweis:

Die Aktion steht Ihnen in der Symbolleiste der Positionstabelle zur Verfügung. Alternativ können Sie die Ausprägungszuordnungen im Positionseditor unter dem Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ hinzufügen oder bearbeiten. Nachfolgend wird die Vorgehensweise mit Positionsauswahl in der Positionstabelle beschrieben. Alternativ übernehmen Sie zunächst die Position in den Positionseditor.

  1. Öffnen Sie in der Anwendung „Wareneingänge“ den Wareneingang, dessen Position Sie eine Seriennummer hinzufügen möchten.
  2. Markieren Sie in der Positionstabelle die Wareneingangsposition mit dem seriennummerngeführten Artikel.
  3. Drücken Sie in der Symbolleiste der Positionstabelle unter dem „Aktionen“-Button auf die Aktion „Seriennummern hinzufügen…“.
  • Ein Dialogfenster öffnet sich. Die Beschreibung des Dialogfensters finden Sie in diesem Kapitel: Dialogfenster „Seriennummern hinzufügen“
  1. Erfassen Sie im Dialogfenster die erste Seriennummer, mit der das System das Erzeugen von Seriennummern beginnen soll.
  2. Drücken Sie auf den „OK“-Button.
  • Das System erzeugt Seriennummern für die Menge, für die Seriennummern fehlen, beginnend mit der erfassten Seriennummer, und fügt diese der Position in der Tabelle hinzu.
  1. Legen Sie für die hinzugefügten Zeilen mithilfe der Checkboxen fest, ob diese Ausprägungsmenge eine 2.-Wahl-Menge oder Schrottmenge ist.
  2. Drücken Sie auf den „Speichern“-Button in der Standard-Symbolleiste.
  • Der Wareneingang wird gespeichert.
Dialogfenster „Seriennummern hinzufügen“

Die Felder im Einzelnen:

Feld Erläuterung
Wareneingangsposition In diesem Feld wird die ausgewählte Wareneingangsposition angezeigt.
Erste Seriennummer In diesem Feld erfassen Sie die Seriennummer, mit der beginnend neue Seriennummern erzeugt werden sollen. Seriennummern werden für die verbleibende Eingangsmenge erzeugt, zu der eine Seriennummer fehlt.

 

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