Themenübersicht

Der folgende Beitrag verfügt über Informationen zum Definieren eines Artikels sowie Hinweise zu dem Import und der Reorganisation der Artikel.

Artikel-Stammdaten

Die Daten zu den Artikeln sind in der Anwendung Artikel zu definieren.

Die Artikel können in folgenden Ansichten hinzugefügt werden:

• Basis – Daten werden überall im System verwendet, u.a. die Bezeichnung sowie die Einheit
• Rechnungswesen
• Lagerlogistik
• Disposition
• Produktion
• Beschaffung
• Lieferanten
• Vertrieb
• Kunden-Klassifikation
• Kunden

Artikeleinheiten

Damit die im System verfügbare Artikel verwenden werden können, müssen Artikel aller Artikeltypen über eine definierte Basiseinheit verfügen.

Für alle Artikel vom Typ Material – außer Set-Artikel – können abhängig von den Einstellungen in der Anwendung Customizing bis zu vier parallele Lagereinheiten erfasst werden.

Bei Verwendung von parallelen Lagereinheiten werden die Bestände des Artikels parallel in allen seinen Lagereinheiten gespeichert.

Wenn Artikel in unterschiedlichen Gebinden bzw. Einheiten geführt werden sollen, dann besteht die Möglichkeit, Artikeln Verpackungseinheiten zuzuordnen und entsprechende feste Umrechnungsfaktoren zu hinterlegen. Diese Umrechnungsfaktoren können ggf. für den Artikel auf der Beschaffungsseite auch lieferantenindividuell hinterlegt werden. In diesem Fall müssen die entsprechenden Einheiten als Beschaffungseinheiten zugeordnet und der Umrechnungsfaktor erfasst werden.

Voraussetzung für eine Beschaffungs- und Vertriebseinheit ist ein vorhandener Umrechnungsfaktor in eine Lagereinheit oder Verpackungseinheit. Das heißt, eine Beschaffungs- oder Vertriebseinheit muss eine der Lagereinheiten (Basiseinheit oder parallele Lagereinheit) sein oder als Verpackungseinheit zugeordnet worden sein. Artikel- und Verpackungseinheiten werden nicht automatisch als Beschaffungs- oder Vertriebseinheit definiert.

Artikelmerkmale und Artikelmerkmals-Klassifikationen

Artikel haben eine eindeutige Identifikation, über die ein Artikel gefunden werden kann. Daneben lässt sich ein Artikel auch mit Merkmalen beschreiben, die ebenfalls in einer Suche nach einem Artikel verwendet werden können. Diese Stammdaten dienen der Konfiguration eines Artikels, gemäß den Anforderungen jeweiliger Industrie. Die beschreibenden Artikelmerkmale können sowohl feste als auch variable Merkmale sein. Damit die Artikelmerkmale genutzt werden können, ist zunächst eine Klassifizierung der Artikel erforderlich, je nach dem, wie sie verwendet werden.

Artikel-Vorlagen

Mit der Verwendung der Artikel-Vorlagen müssen die immer wiederkehrenden Artikel-Stammdaten nicht immer wieder erfasst werden. Dadurch werden bestimmte Artikel-Stammdaten beim Erfassen eines Artikels als Vorschlagswerte genutzt.

Stammdatennutzung in Organisationsstrukturen

Der Benutzer, der über organisationsbezogene Berechtigungen verfügt (diese Berechtigungen sind in der Anwendung Organisationen zu konfigurieren), kann die Artikel-Stammdaten übernehmen oder zwischen bestimmten Organisationen teilen.

Artikel abfragen

Um Artikeldaten abfragen zu können, stehen Ihnen verschiedene Anwendungen zu Verfügung:

• Artikelinformationen – mithilfe der Anwendung können Informationen über einen Artikel zusammengestellt werden, die angezeigt werden können. So kann während der Bearbeitung eines Vertriebsauftrages die Langbezeichnung eines Artikels in einem Fenster angezeigt werden, ohne in die Anwendung mit Stammdaten wechseln zu müssen.
• Artikelübersicht – bietet einen Überblick über alle relevanten Informationen über einen Artikel. Die Oberfläche der Anwendung kann an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Die Daten können nicht bearbeitet werden.

Artikel importieren

Im System können Dateien erzeugt werden für:

• Artikel
• Artikeldaten von Kunden und Lieferanten
• Artikel-Vorlagen
• Artikel-Merkmale
• Artikelmerkmals-Klassifikationen

Artikel reorganisieren

Nicht mehr verwendete Artikel-Stammdaten können reorganisiert werden. Mit der Reorganisation können die Objekte, die zu löschen sind, dauerhaft gelöscht werden. Dazu muss ein Löschkennzeichen vergeben werden. Erst danach wird vom System geprüft, ob die Stammdaten tatsächlich gelöscht werden können.