Anwendung
Eine Anwendung führt betriebswirtschaftliche oder technische Vorgänge durch. Sie umfasst eine Reihe von Anwendungsfunktionen, wie zum Beispiel Speichern, Löschen oder Neu erfassen für ein Business Entity.
Anzeigesprache
Die Anzeigesprache ist die Sprache, in welcher die Oberflächenelemente des Systems und die Metadaten im ODBC-Treiber dargestellt werden. Sie wird pro Benutzer eingestellt, typischerweise in seiner Muttersprache. Das Oberflächenelement ist das lokalisierbare Attribut eines Objekts aus der Repository-Datenbank.
Artikel
Ein Artikel ist ein materielles oder immaterielles Gut. Ein Artikel kann ein Rohmaterial, ein Endprodukt, eine Baugruppe, ein Lademittel oder ein Ersatzteil sein. Es kann sich aber auch um eine Leistung oder eine Verrechnung handeln.
Auftragsnummer
Einem Auftrag wird automatisch eine Auftragsnummer zugeordnet, die sich aus einem Nummernkreis ergibt. Die Auftragsnummer und die zugehörige Auftragsart identifizieren einen Auftrag eindeutig. Die Länge und der Aufbau der Auftragsnummer wird im Nummernkreis definiert.
Auftragstyp
Comarch ERP Enterprise unterscheidet verschiedene Auftragstypen, wie zum Beispiel den Beschaffungsauftrag vom Vertriebsauftrag. Pro Auftragstyp kann eine Auftragsart oder können mehrere Auftragsarten abgeleitet werden, die jeweils einen eigenen Nummernkreis besitzen.
Authentifizierung
Für den Umgang mit Comarch ERP Enterprise muss ein Benutzer dem System bekannt sein, sodass bei einer System-Anmeldung seine Echtheit geprüft werden kann. Bei der Anmeldung an den ERP-System-Application-Server erfolgt die Authentifizierung durch ein Benutzer-Zertifikat, einen Windows-Benutzernamen oder Ähnliches. Authenti-fizierte Benutzer erhalten eine Session. Bei einer fehlerhaften Authentifizierung kann der Benutzer Comarch ERP Enterprise nicht starten.
Beleg
Ein Beleg ist ein Nachweis zu einem Geschäftsvorfall. Eine Teilmenge der Belege bilden die Aufträge, wie zum Beispiel der Vertriebsauftrag oder Beschaffungsauftrag. Bei der Ausgabe eines Belegs wird ein Belegdokument erzeugt.
Belegart
Mit einer Belegart werden Voreinstellungen und automatische Einträge für das Erzeugen eines Beleges definiert. Die Belegart und die Belegnummer identifizieren einen Beleg eindeutig. Weiterhin ist die Belegart relevant für die Weiterverarbeitung der Belege und für die einschränkende Auswahl in einer Suche.
Belegdokument
Die Ausgabe eines Beleges auf ein Ausgabegerät, wie zum Beispiel einem Drucker oder in eine Datei, erzeugt ein Belegdokument. Das Belegdokument kann archiviert oder zum Bei-spiel als Fax oder per E-Mail an einen Partner übermittelt werden.
Belegkette
Die Belegkette zeigt die Verknüpfungen der logisch zusammenhängenden Datenbestände an. Damit können einzelne miteinander verknüpfte Belege zu einem Geschäftsvorfall verfolgt werden. Die Belegkette stellt die Belege in ihrem logischen Zusammenhang und in ihrer chronologischen Reihenfolge dar. Eine typische Belegkette spiegelt die Aktionsfolge eines Geschäftsablaufes wider, wie zum Beispiel Vertriebsangebot, Vertriebsauftrag, Kommissionierung, Lieferung und Rechnung.
Belegnummer
Einem Beleg wird automatisch eine Belegnummer zugeordnet, die sich aus einem Nummernkreis ergibt. Die Belegnummer und die zugehörige Belegart identifizieren einen Beleg eindeutig. Die Länge und der Aufbau der Belegnummer wird im Nummernkreis festgelegt. Die Belegnummer ist ein allgemeiner Begriff für Auftragsnummer, Kommissionsnummer, Kontraktnummer, Lieferscheinnummer, Rechnungsnummer usw.
Belegstatus
Der Belegstatus liefert eine Zustandsinformation zu einem Beleg. Belege können mehr als einen Status besitzen. Einerseits ist ein allgemeiner Status verfügbar, der eine Information zur Bearbeitung des Belegs selbst enthält, wie zum Beispiel den Status „In Bearbeitung“. Andererseits kann ein Beleg einen oder mehrere Status erhalten, die Informationen zum Status von vor- oder nachgelagerten Belegen enthalten. Zum Beispiel kann der Beleg zu einem Beschaffungsauftrag den allgemeinen Status „Freigegeben“ und den Lieferstatus „Teilweise geliefert“ haben. Ein Fortschritt im Status wird durch eine relevante Bearbeitung erreicht. Bei einigen Belegen wird zwischen den Status der Basis und denen der Positionen unterschieden.
Benutzer
Die Bezeichnung „Benutzer“ trifft zu auf eine Person, die ein Comarch-ERP-Enterprise-System benutzt, und ein System, das mit einem Comarch-ERP-Enterprise-System kommuniziert. Mit der Anlage eines Benutzers in einem beliebigen Comarch-ERP-Enterprise-System wird ihm ein Zugang zum System ermöglicht. Dieser Zugang erfolgt z. B. aufgrund eines Zertifikates, welches die Echtheit eines Benutzers überprüft. Die Benutzerdaten werden in der Konfigurations-Datenbank gespeichert und sind für alle Comarch-ERP-Enterprise-Systeme gültig, die mit dieser Konfigurations-Datenbank arbeiten. Nachdem ein Benutzer erfasst wurde, ist ihm eine Berechtigungsrolle zuzuweisen, über die er Berechtigungen erhält.
Business Entity
Die Beschreibung einer betriebswirtschaftlichen Größe, wie beispielsweise ein Artikel, erfolgt durch viele Business Objects. Der Umgang mit vielen Business Objects ist sehr mühsam, weshalb diese nach bestimmten Kriterien zusammengefasst wurden. Ein dominierendes, übergeordnetes Business Object aus der Menge der zu einer Gruppe gehörenden Business Objects wird als Business Entity bezeichnet. Ein Business Entity ist also eine betriebswirtschaftliche Größe, die den Umgang mit Business Objects erleichtert und sie benutzergerecht darstellt. So wird zum Beispiel ein Artikel als ein Business Entity bezeichnet; tatsächlich besteht es aus einer Menge von Business Objects, unter anderem eines für die Basisdaten, eines für die Vertriebsdaten und eines für die lieferantenspezifischen Beschaffungsdaten.
Business Object
Das Comarch-ERP-Enterprise-Datenmodell basiert auf Business Objects. Sie enthalten ausschließlich Daten und werden deshalb auch als Datencontainer bezeichnet. Die Bearbeitung dieser Daten wird mithilfe der Anwendungslogik realisiert, die Zustandstransformationen auf den Daten durchführt. Mit den Business Objects wurden unter weitestgehender Berücksichtigung der dritten Normalform die relevanten Ausschnitte der Realität modelliert, das heißt die Einheiten wurden möglichst redundanzfrei erstellt, woraus eine Vielzahl an Business Objects resultiert.
Ein Business-Object-Typ ist die Definition einer betriebswirtschaftlichen Klasse (Namespace als Packagename; Name als Klassenname), die im Dictionary abgelegt wird und deren Instanzen persistent gemacht werden können. Eine Business-Object-Instanz ist damit die Größe, die der Persistenzdienst lesen, speichern und löschen kann. Oftmals liegen Business-Object-Typen in normalisierter Form vor. Dabei kann die eigentliche betriebswirtschaftliche Größe durch mehr als ein Business-Object-Typ beschrieben werden. Jedoch besteht immer nur ein Haupt-Business-Object-Typ. Daher werden Business-Object-Typen zu einem Business Entity oder zu einem Sub-Entity gruppiert, bei denen ein besonders gekennzeichneter Business-Object-Typ als Repräsentant der Gruppe auftritt. Dieser Repräsentant wird mit seiner Gruppe zum Business Entity.
Certificate Authority
Eine Person oder Organisation, welche die Echtheit eines digitalen Schlüssels – das so genannte Zertifikat – bestätigen kann, wird Certificate Authority genannt. Eine Certificate Authority bildet die oberste Stufe in der Zertifizierungskette digitaler Unterschriften. Sie bürgt mit der eigenen digitalen Unterschrift für die Echtheit aller Zertifikate, die sie ausgestellt hat. Zertifikate bilden die Grundlage eines weltumspannenden Vertrauensnetzes zwischen allen Teilnehmern des Internets.
Customizing
Vor der Inbetriebnahme eines Comarch-ERP-Enterprise-Systems müssen die Funktionalitäten an die spezifischen betriebswirtschaftlichen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden. Dieser Prozess wird Customizing genannt und erfolgt in einem Kunden-adaptierungssystem.
Framework
Für den Benutzer symbolisiert ein Framework ein Themengebiet, in dem verwandte Anwendungen gruppiert sind. Zum Beispiel gehören die Anwendungen „Beschaffungsaufträge“ und „Beschaffungs-Auftragsarten“ zum Framework „Beschaffung“.
Aus der Sicht des Anwendungsentwicklers definiert ein Framework eine abstrakte Software-Architektur, die als Lösung für eine Gruppe von verwandten Problemen wiederverwendet werden kann. Ein Framework ist vom Anwendungskontext abhängig, denn es bestimmt entscheidend die Architektur einer Anwendung. Dazu bietet ein Framework einen Entwicklungsrahmen mit besonders großen Wiederverwendungseinheiten. Der Anwendungsentwickler beschränkt sich darauf, einzelne Bestandteile zu modifizieren oder Erweiterungen hinzuzufügen. Die Steuerung der Anwendungsabläufe bleibt dem Framework gemäß Hollywood-Prinzip vorbehalten.
Fremdbeleg
Ein Fremdbeleg ist ein externer Beleg, den das eigene Unternehmen im Rahmen eines Geschäftsvorfalls von einem Partner erhält. Dieser Fremdbeleg hat im Allgemeinen eine Fremdbelegnummer und ein Fremdbelegdatum, die zur eindeutigen Identifikation und als Referenz für die Kommunikation mit dem Partner verwendet wird.
Inhaltssprache
Die Inhaltssprache ist die Sprache, in der die lokalisierbaren Attribute von OLTP-Objekten angezeigt und bearbeitet werden. Dazu gehört zum Beispiel die Bezeichnung eines Artikels, die Sie mithilfe eines Dialogfensters direkt übersetzen können.
Korrespondenzsprache
Für die Kommunikation mit einem Partner wird eine Korrespondenzsprache definiert. Dadurch können beispielsweise Aufträge in der gewählten Korrespondenzsprache gedruckt werden, obwohl für die Erfassung des Auftrages eine andere Inhaltssprache und Anzeigesprache verwendet wurde.
Liste
Eine Liste ist ein Oberflächenelement, in der die Darstellung von mehr als einem Business Entity erfolgt. Zwei Arten der Listen werden unterschieden: Die Ausgabeliste dient überwiegend der Ausgabe von Informationen. Die Dialogliste unterstützt die Erfassung und Änderung von Attributen und eine weitergehende Navigation durch die gezeigten Attribute. Eine Liste erlaubt die Darstellung von heterogenen Zeilen und Informationsblöcken. Generell unterscheiden sich Listen von Tabellen durch die Eigenschaft der Editierbarkeit. Listen können nicht oder nur eingeschränkt editiert werden, sie dienen vor allem der übersichtlichen Darstellung von Attributen. Tabellen hingegen dienen der Bearbeitung von größeren Datenmengen.
Mandant
Mit der Anwendung „Customizing“ werden die Einstellungen für eine Online-Transaction-Processing (OLTP)-Datenbank vorgenommen. In der Anwendung werden Voreinstellungen hinterlegt, die für verschiedene betriebswirtschaftliche Funktionen und Frameworks relevant sind. Für die OLTP-Datenbank wird ein Partner in Comarch ERP Enterprise als interner Partner erfasst und dann als Mandant zugeordnet. Der als Mandant zugeordnete Partner bildet die Wurzel für die innerbetriebliche Aufbauorganisation.
Meldungen
Die Meldungen des Systems haben zwei Funktionen. Einerseits bestätigt eine Meldung die gerade durchgeführte Aktion, wie zum Beispiel: Beschaffungsauftrag 4711 wurde geöffnet. Andererseits weisen Meldungen auf fehlende Eingaben hin. Meldungen umfassen auch Warnungen, die den Benutzer über den Systemzustand informieren. Meldungen und Warnungen sind typisiert, um einen Schweregrad der Meldung oder Warnung zu kennzeichen. Damit der Benutzer den Schweregrad leicht erkennt, sind alle Meldungstypen mit einem Bildsymbol (Piktogramm) versehen.
Meldungstyp
Meldungen werden einem Meldungstyp zugeordnet, um einen Schweregrad der Meldung zu kennzeichen. Damit der Benutzer den Schweregrad leicht erkennt, sind alle Meldungstypen mit einem Bildsymbol (Piktogramm) versehen. Eine Meldung in Form eines Hinweises gibt Auskunft über eine abgeschlossene Transaktion, wie zum Beispiel: Der Auftrag 4711 wurde geöffnet. Meldungen in Form von Warnungen geben Auskunft über fehlende oder falsche Angaben, die für einen erfolgreichen Abschluss einer Transaktion zu beheben sind. Die Abstufung der Meldungen hinsichtlich ihres Schweregrades erfolgt durch den jeweiligen Meldungstyp.
Multi-Site
Der Begriff „Multi-Site“ drückt die Abbildung von Geschäftsprozessen einer Unternehmensgruppe innerhalb einer OLTP-Datenbank aus. Beim Abbilden der Geschäftsprozesse und der zugehörigen Organisationen ist unerheblich, ob die einzelnen beteiligten Organisationen dieser Gruppe rechtlich eigenständige Organisationen sind oder nicht. Die Organisationen können sich auch in unterschiedlichen Ländern befinden und somit unterschiedlichen Jurisdiktionen und Zeitzonen unterliegen.
Die Funktion „Multi-Site“ bietet die gemeinsame Nutzung von Stammdaten innerhalb einer Unternehmensgruppe und die Abwicklung organisationsübergreifender Geschäftsprozesse. Dazu sind Organisationsstrukturen für die Aufgabengebiete Beschaffung, Lagerlogistik (inklusive Produktion), Rechnungswesen und Vertrieb aufzubauen. In diesen Strukturen spiegelt sich im Wesentlichen der Ablauf in einer Unternehmensgruppe wider sowie ihr Aufbau.
Nummernkreis
Ein Nummernkreis enthält die Bedingungen zur automatischen Vergabe von Nummern, die zur Identifikation von Objekten dienen. Beispielsweise kann ein Nummernkreis für die automatische Vergabe von Identifikationen für Partner festgelegt werden. Auch für die Beleg-Identifikation, die aus einer Belegart und einer Nummer besteht, wird zur automatischen Vergabe einer Nummer ein Nummernkreis herangezogen. In solchen Nummernkreisen werden auch die zu vergebenen Belegpositionsnummern festgelegt.
Online Analytical Processing (OLAP)
Das Online Analytical Processing (OLAP) ist eine Methode zur zeitnahen Analyse von Geschäftsvorfällen auf einer aggregierten, verdichteten Ebene. Nicht der einzelne Geschäftsvorfall ist der primäre Betrachtungsgegenstand, sondern eine Menge von ähnlichen oder zusammenhängenden Geschäftsvorfällen. Dabei können verschiedene Aggregationsstufen je nach Bedarf genutzt werden. Diese Softwaretechnologie ermöglicht eine Analyse von großen Datenbeständen durch einen schnellen, konsistenten, interaktiven Zugriff auf unterschiedliche Sichten der Daten. Die Daten werden dabei in mehrdimensionalen Sichten aufbereitet, welche die Strukturen des analysierten Unternehmens aus Benutzersicht widerspiegeln. In Comarch ERP Enterprise werden die für OLAP-relevanten Daten aus der OLTP-Datenbank herausgezogen, welche die aktuellen Stamm- und Bewegungsdaten enthält. Anschließend werden diese OLAP-Daten nach dem Star-Schema in einer separaten OLAP-Datenbank in Fakten- und Dimensionstabellen gespeichert. Diese OLAP-Datenbank wird als Data Warehouse verwendet.
Online Analytical Processcing (OLAP)-Datenbank
Eine Online-Analytical-Processing (OLAP)-Datenbank stellt die notwendigen Datenstrukturen für das OnLine Analytical Processcing (OLAP) bereit. In ihr werden im Unterschied zu OLTP-Datenbanken unter Verwendung denormalisierter Schemata in einer Transaktion sehr große Datenmengen bearbeitet.
Online Transaction Processing (OLTP)
Das Online Transaction Processing (OLTP) ist eine Methode der zentralisierten Online-Verarbeitung operativer Daten. Bei dieser Methode werden die Aufträge und somit Transaktionen mehrerer gleichzeitig zugreifender (konkurrierender) Benutzer, oder genauer Clients, nacheinander auf einem Server abgearbeitet. Während dieser Zeit halten die Clients ihre „Verbindung“ zur Datenbank und warten auf die Ausführung.
Online Transaction Processing (OLTP)-Datenbank
In einer Online-Transaction-Processing (OLTP)-Datenbank werden Stamm- und Bewegungsdaten für die betriebswirtschaftlichen Anwendungen verwaltet. Zudem sind Verhaltensweisen hinterlegt, die als „Customizing“ bezeichnet werden. Customizingdaten definieren beispielsweise wie sich die Auftragsverwaltung verhalten soll oder ob in einem bestimmten Kontext eine Verfügbarkeitsprüfung erfolgt.
Die OLTP-Datenbank wird in einem Produktivsystem von den Benutzern am stärksten belastet. Deshalb ist sie speziell darauf ausgelegt, eine hohe Anzahl an Benutzern bedienen zu können, die parallel einen gemeinsamen Daten-bestand bearbeiten.
Partner
Ein Partner ist eine natürliche Person oder eine Organisation. Ein Partner kann sowohl mit dem eigenen Unternehmen als auch mit anderen Partnern in einer Beziehung (Partnerbeziehung) stehen. Dadurch kann der Partner in verschiedenen Partnerrollen vorkommen und in unterschiedliche Geschäftsprozesse eingebunden sein (Partnerverwendungen).
Partnerbeziehung
Die Partnerbeziehung ist die Verbindung eines Partners zu einem anderen Partner. Die Beziehungen werden tabellarisch und als Partnerdiagramm dargestellt. Dabei werden ausgehende von eingehenden Beziehungen unterschieden. Die ausgehenden Beziehungen werden im Partner neu erfasst und verweisen damit auf einen anderen Partner. Die eingehenden Beziehungen werden mit der Funktion Verwendungsnachweis aktuell herausgesucht, um feststellen zu können, wo dieser Partner noch verwendet wird. Partnerbeziehungen haben einen Beziehungstyp.
Partnerrolle
So wie verschiedene Geschäftsbeziehungen zwischen Partner bestehen können, bestehen auch in Comarch ERP Enterprise pro Partner verschiedene Partnerrollen. Zum Beispiel wird ein Lieferant in der Partnerrolle „Lieferant“ geführt. Ein Partner kann mehrere Partnerrollen inne haben: Der Partner in der Rolle Lieferant kann beispielsweise auch in der Partnerrolle „Kunde“ geführt werden, wenn er nicht nur etwas liefert, sondern auch bei Ihnen einkauft. Die Partnerrolle bestimmt die Art der Transaktionen. So kann beispielsweise ein Vertriebsauftrag nur für solche Partner erfasst werden, die in der Partnerrolle „Kunde“ geführt werden. Für einige Partnerrollen werden zusätzlich Partnerverwendungen unterschieden, sodass zum Beispiel ein Lieferant in einem Beschaffungsauftrag auch als Lieferpartner verwendet werden kann.
Partnertyp
Zwei verschiedene Partnertypen werden unterschieden: Person und Organisation.
Partnerverwendung
Innerhalb einer Partnerrolle kann ein Partner für unterschiedliche Ziele verwendet werden. Ein als Lieferant geführter Partner wird beispielsweise als Bestellempfänger oder als Anfrageempfänger verwendet.
Portable Document Format (PDF)
Das Portable Document Format (PDF) ist ein Datei-Format, mit dessen Hilfe Dokumente beliebiger Art plattformübergreifend elektronisch veröffentlicht werden können. Ein PDF-Dokument kann nicht verändert werden, sodass es sich als Industriestandard für die originalgetreue Übermittlung von Dokumenten entwickelt hat. PDF wurde von der Firma Adobe auf Basis von PostScript-Sprache entwickelt und um Hyperlinks, Datenkompression und Verschlüsselung erweitert. Für das Betrachten einer PDF-Datei wird ein kostenloser Browser benötigt, wie zum Beispiel der Adobe Acrobat Reader. In Comarch ERP Enterprise wird ein Beleg als PDF-Datei archiviert, wobei jeder Beleg eine einzelne PDF-Datei darstellt. Dadurch kann das integrierte Archivierungssystem den Beleg als Anhang zum zugehörigen Business Entity speichern. Das PDF-Format wird in Comarch ERP Enterprise als universelles Spool-Format verwendet.
Server-Zertifikat
Comarch ERP Enterprise identifiziert sich gegenüber dem Client und damit auch gegenüber dem Benutzer durch ein so genanntes Server-Zertifikat. Damit wird einerseits die verschlüsselte Verbindung vom Server zum Client überprüft. Andererseits erhält der Client die Garantie, dass es sich auch tatsächlich um den ursprünglich adressierten Server handelt.
Status
Ein Status beschreibt einen Zustand. Dabei kann es sich um verschiedene Größen im System handeln, wie zum Beispiel der Status eines Auftrages, einer Auftragsposition oder einer Kommission. Ein Status kann, je nach Verwendung, manuell oder vom System gesetzt werden.
Verknüpfung
Eine Verknüpfung ist ein Querverweis in einem Hypertext. Sie zeigt auf ein beliebiges Objekt oder eine Anwendung. Durch einen Klick mit der Maus auf diese Verknüpfung gelangt der Benutzer an die damit adressierte Stelle in Comarch ERP Enterprise oder im Internet. Die Adresse wird durch eine URL angegeben.
Vorschlagswert
In einigen Anwendungen werden Informationen hinterlegt, die wiederum in anderen Anwendungen als Vorschlagswerte angezeigt werden. Diese Vorschlagswerte können individuell verändert werden.
Zertifikat
Ein Zertifikat verknüpft einen öffentlichen Schlüssel mit Informationen zu seinem Besitzer. Diese Zuordnung wird in der Regel von einer Certification Authority (CA) durch deren digitale Unterschrift beglaubigt. Ein Zertifikat belegt, dass der Schlüssel wirklich zu derjenigen Person gehört, die in der Benutzer-Kennung des Schlüssels angegeben ist. Es ist deshalb vergleichbar mit einem elektronischen Ausweis. Erst nach der Prüfung der Gültigkeit des Zertifikats, also wenn es sich um ein offiziell registriertes und damit vertrauenswürdiges Zertifikat handelt, wird dem Benutzer der Zugang zum System gewährt.
Zugehörigkeit
Die Zugehörigkeit unterscheidet zwischen einem externen Partner, der nicht dem eigenen Unternehmen angehört, wie Kunde, Lieferant usw., und einem internen Partner, wie zum Beispiel Mitarbeiter.