Mit dem Tool „impcnf“ (import configuration) können Sie alle oder ausgewählte Konfigurations-Objekte von einer anderen Konfigurations-Datenbank in die aktuelle Konfigurations-Datenbank importieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Schemata der Quell-Datenbank und der Ziel-Datenbank nicht geändert wurden, die Inhalte der Quell-Datenbank einen konsistenten Zustand besitzen und die Quell-Datenbank schon manuell als Kopie in der Ziel-Datenbank erfasst wurde. Ob eine Konfigurations-Datenbank einen konsistenten Zustand hat, kann mithilfe des Tools „Konfigurationsdaten prüfen“ analysiert werden.
1 Zielgruppe
- Administratoren
- Technische Berater
2 Begriffsbestimmung
Datenbank, in welcher insbesondere die Informationen zu folgenden Elementen gespeichert sind: Comarch-ERp-Enterprise-Systeme, ERP-System-Application-Server, Datenbanken, Verarbeitungs-Warteschlangen, ERP-System-Output-Manager-Verbindungen, Benutzer, Benutzergruppen und Originalsysteme.
Toolshell
MS-DOS ähnliche Shell-basierte Umgebung, die jeder ERP-System-Application-Server zur Verfügung stellt, um elementare, langlaufende und systemkritische Funktionen auszuführen. Insbesondere dann, wenn beispielweise der Webserver nicht zur Verfügung steht. Beispiele: Änderungen an Datenbanktabellen, Importieren von Softwareaktualisierungen.
3 Beschreibung
Das Tool dient zum Importieren aller oder ausgewählter Konfigurations-Objekte von einer anderen Konfigurations-Datenbank in die aktuelle Konfigurations-Datenbank. Voraussetzung dafür ist, dass die Schemata der Quell-Datenbank und der Ziel-Datenbank nicht geändert wurden, die Inhalte der Quell-Datenbank einen konsistenten Zustand besitzen und die Quell-Datenbank schon manuell als Kopie in der Ziel-Datenbank erfasst wurde. Ob eine Konfigurations-Datenbank einen konsistenten Zustand hat, kann mithilfe des Tools „Konfigurationsdaten prüfen“ analysiert werden. Der Application-Server, auf dem das Tool ausgeführt wird, baut hier automatisch eine Verbindung zur angegebenen Quell-Datenbank auf. Diese Verbindung muss nicht eigens beim Application-Server erfasst worden sein.
3.1 Befehl
Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.
impcnf | -sourceConfigurationDatabase:<str> [-all]
[-fromVRM:<vs>] [-system:<str-1> … -system:<str-n>*] [-configurationDatabase:<str-1> … -configurationDatabase:<str-n>*] [-certificateAuthority:<str-1> … -certificateAuthority:<str-n>*] [-licence:<guid>] [-managingSystem:<str-1> … -managingSystem:<str-n>*] [-user:<str-1> … -user:<str-n>*] [-userGroup:<str-1> … -userGroup:<str-n>*]] [-overwrite] |
3.2 Parameter
Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden; nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: „<str-1> … <str–n>“.
Parameter | Erläuterung |
-sourceConfigurationDatabase:<str> | Name der Quell-Konfigurations-Datenbank. |
[-fromVRM:<vs>] | Release. Version, Release und Modification Level des Systems, das importiert wird. Je nach dem Release der Konfigurations-Datenbank, aus dem die Daten importiert werden, sind Konvertierungen notwendig. Mit diesem Parameter geben Sie an, welches Release die Quell-Datenbank besitzt. Die möglichen Werte sind:
· 122 – „V1R2M2“ · 400 – „Semiramis 4“ Der Vorschlagswert ist „Semiramis 4“.
|
[-all] | Wenn Sie diesen Parameter angeben, werden alle relevanten Konfigurations-Objekte importiert. Alternativ können Sie einen der anderen Parameter verwenden, um selektiv Objekte zu importieren. |
[-system:<str-1> …
-system:<str-n>*] |
Geben Sie hier bei Bedarf den Name des Systems an, das importiert werden soll. Alle systemabhängigen Konfigurations-Objekte werden mit importiert. |
[-configurationDatabase:
<str-1> … -configurationDatabase: <str-n>*] |
Geben Sie hier bei Bedarf den Namen der Konfigurations-Datenbank an, die importiert werden soll. |
[-certificateAuthority:
<str-1> … -certificateAuthority: <str-n>*] |
Geben Sie hier bei Bedarf den Namen der Zertifizierungsstelle an, die importiert werden soll. |
[-licence:<guid>] | Geben Sie hier bei Bedarf die GUID der Lizenz an, die importiert werden soll. |
[-managingSystem:
<str-1> … -managingSystem: <str-n>*] |
Geben Sie hier bei Bedarf den Namen der Datenbank-Kennung an, die importiert werden soll. |
[-user:<str-1> …
-user:<str-n>*] |
Geben Sie hier bei Bedarf den Namen des Benutzers, der importiert werden soll. |
[-userGroup:<str-1> …
-userGroup:<str-n>*] |
Geben Sie hier bei Bedarf den Namen der Benutzergruppe an, die importiert werden soll. |
[-overwrite] | Wenn Sie diesen Parameter angeben, erlauben Sie das Überschreiben bereits vorhandener Konfigurations-Objekte, sofern diese identische GUIDs und identische Bezeichnungen besitzen. |
3.3 Berechtigungen
Das Berechtigungskonzept sowie die generellen anwendungsbezogenen und Entity-bezogenen Berechtigungen können Sie in der Technischen Dokumentation im Dokument Berechtigungen nachlesen.
Für Berechtigungsfestlegungen für das Tool „Konfiguration importieren“ sind die folgenden Business Entities relevant:
com.cisag.sys.configuration.obj.System
com.cisag.sys.configuration.obj.Database
com.cisag.sys.configuration.obj.SVM
com.cisag.sys.configuration.obj.JobQueue
com.cisag.sys.configuration.obj.OutQueue
com.cisag.sys.configuration.obj.WorkSpace
com.cisag.sys.configuration.obj.User
com.cisag.sys.configuration.obj.UserGroup
com.cisag.sys.configuration.obj.ManagingSystem
com.cisag.sys.configuration.obj.CertificateAuthority
com.cisag.sys.configuration.obj.Licence