Verarbeitungs-Warteschlange anlegen

Mit dem Tool „crtjq“ (create job queue) legen Sie eine neue Verarbeitungs-Warteschlange an. Sie benötigen diese für die Abarbeitung bestimmter Aufgaben durch Hintergrund-Anwendungen in Semiramis.

1                     Zielgruppe

  • Administratoren
  • Technische Berater

2                     Begriffsbestimmung

Verarbeitungs-Warteschlange

Warteschlange, in die ein oder mehrere Verarbeitungsaufträge bis zur Abarbeitung eingereiht werden.

3                     Beschreibung

Das Tool dient zum Anlegen einer neuen Verarbeitungs-Warteschlange.

3.1               Befehl

Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.

crtjq [-guid:<guid>] [-system:<str>] -jobQueue:<str

[-description:<str>] [-threads:<short>]

[-sas:<str>]

3.2               Parameter

Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden; nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: „<str-1> … <str–n>“.

Parameter Erläuterung
[-guid:<guid>] GUID der Verarbeitungs-Warteschlange.
[-system:<str>] Name des Systems, zu dem eine Verarbeitungs-Warteschlange gehört. Standard ist das aktuelle System.
-jobQueue:<str> Name der Verarbeitungs-Warteschlange
[-description:<str>] Bezeichnung der Verarbeitungs-Warteschlange.
[-threads:<short>] Anzahl Threads, die der Verarbeitungs-Warteschlange zur Verfügung stehen. Die Anzahl Threads bestimmt die Anzahl der gleichzeitig ausführbaren Verarbeitungsaufträge. Die Zahl „0“ bewirkt, dass die Verarbeitungs-Warteschlange deaktiviert ist. Empfehlungen für die Wahl dieser Einstellung finden Sie im Abschnitt „Threads“ in der Dokumentation Einführung: Systemcockpit.
[-sas:<str>]  Application-Server, auf dem die Verarbeitungs-Warteschlange bearbeitet wird.

Wenn Sie hier einen Application-Server angeben, so werden die Verarbeitungs-Aufträge ausschließlich auf diesem Application-Server abgearbeitet. Die Anzahl der Thread, die auf diesem Application-Server für die Verarbeitungs-Warteschlange parallel arbeiten können sie in diesem Fall im Feld „Anzahl Threads“ konfigurieren. Damit Verarbeitungsaufträge aus der Verarbeitungs-Warteschlange ausgeführt werden können, muss der angegebenen Application-Server in Betrieb sein. Wenn einem Application-Server mehrere Verarbeitungs-Warteschlangen zugeordnet sind, hat dies den gleichen Effekt, wie das Erhöhen der Anzahl der Threads. Beachten Sie hierbei, dass bei einem Rechner mit 2 CPUs mehr als 5 Threads in Summe für einen Application-Server nicht sinnvoll sind. Sind zu viele Threads oder zu viele Verarbeitungs-Warteschlangen insgesamt konfiguriert, wird der Application-Server überlastet und der Durchsatz reduziert sich.

Wenn Sie hier keinen Application-Server angeben, ist die Verarbeitungs-Warteschlange verteilt. Dies bedeutet, dass Sie die Abarbeitung der zugehörigen Verarbeitungsaufträge auf mehrere Application-Server verteilen können. Hierzu konfigurieren Sie für den jeweiligen Application-Server eine entsprechende Anzahl Worker auf dem Karteireiter „Worker“ und ordnen diesen Workern die Verarbeitungs-Wartschlange zu, Die Verwendung von verteilten Verarbeitungs-Warteschlangen bietet folgende Vorteile:

·         Die Konfiguration der Threads erfolgt über die Einstellung der Worker des Application-Servers. Dort ist auf einen Blick ersichtlich, wie viele CPU-Resourcen für Dialog- bzw. Hintergrundverarbeitung reserviert sind.

·         Wenn für eine Verarbeitungs-Warteschlage auf mehr als einem Application-Server Worker reserviert sind, kann zum einen der Durchsatz erhöht werden und zum anderen übernehmen beim Ausfall eines Application-Servers die anderen Application-Server die Abarbeitung der Verarbeitungsaufträge.

 

3.3               Berechtigungen

Das Berechtigungskonzept sowie die generellen anwendungsbezogenen und Entity-bezogenen Berechtigungen können Sie in der Technischen Dokumentation im Dokument „Berechtigungen“ nachlesen.

Für diese Anwendung ist das folgende Business Entity relevant:

com.cisag.sys.configuration.obj.JobQueue

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