Message Manager debuggen

Mit dem Tool „dbgmsgmgr“ (debug message manager) können Sie festlegen, wie die Protokollierung von Meldungen erfolgt. Das Standardverhalten eines Application-Servers ist nach dem Start auf ein Produktivsystem eingestellt. Folgende Einstellungen können Sie mit Hilfe von „dbgmsgmgr“ für den aktuellen Application-Server ändern:

  • Schwere, ab der für Meldungen beim Senden an die Message-Queue zusätzliche Informationen über das Ziel der Meldung (Message-Group, Message-Id, …) ausgegeben werden. Das ist hilfreich bei der Entwicklung von Dialog-Anwendungen, um die Zuordnung von Meldungen und Feldern zu überprüfen.
  • Schwere, ab der Meldungen in das Anwendungs- bzw. Systemprotokoll geschrieben werden.
  • Schwere, ab der für Meldungen auch ein Trace erzeugt wird, um die Programmstelle die die Meldung erzeugt hat zu identifizieren.
  • Ob Meldungen, die in das Systemprotokoll geschrieben werden, immer auch zusätzlich auf die Konsole und in die Log-Datei geschrieben werden sollen.

Das Heruntersetzen der einzelnen Schwellwerte führt zu potenziell sehr vielen Ausgaben bzw. Einträgen in den Meldungsprotokollen und sollte ausschließlich zu Fehlersuche verwendet werden.

Neben der Protokollierung der allgemeinen Meldungen kann mit Hilfe des Tools „dbgcls“ (debug class) auch die Protokollierung spezielle Debugging-Meldungen gesteuert werden.

1                  Zielgruppe

  • System-Administratoren
  • Technische Berater

2                  Begriffsbestimmung

Meldung

Die Meldungen des Systems haben zwei Funktionen. Einerseits bestätigt eine Meldung die gerade durchgeführte Aktion, wie zum Beispiel: Beschaffungsauftrag 4711 wurde geladen. Andererseits weisen Meldungen auf fehlende Eingaben hin. Meldungen umfassen auch Warnungen, die den Benutzer über den Systemzustand informieren. Meldungen und Warnungen sind typisiert, um einen Schweregrad der Meldung oder Warnung zu kennzeichnen. Damit der Benutzer den Schweregrad leicht erkennt, sind alle Meldungstypen mit einem Bildsymbol (Piktogramm) versehen.

Meldungstyp

Meldungen werden einem Meldungstyp zugeordnet, um einen Schweregrad der Meldung zu kennzeichnen. Damit der Benutzer den Schweregrad leicht erkennt, sind alle Meldungstypen mit einem Bildsymbol (Piktogramm) versehen. Eine Meldung in Form eines Hinweises gibt Auskunft über eine abgeschlossene Transaktion, wie zum Beispiel: Der Auftrag 4711 wurde geladen. Meldungen in Form von Warnungen geben Auskunft über fehlende oder falsche Angaben, die für einen erfolgreichen Abschluss einer Transaktion zu beheben sind.

3                  Beschreibung

Das Tool dient zur Überprüfung und zum Setzen der Schwellwerte, die bestimmen welche Meldungen zur welchen Zeitpunkten in die Meldungsprotokolle und auf die Konsole bzw. die Log-Datei geschrieben werden.

3.1             Befehl

Nachfolgend finden Sie den Befehl inklusive aller möglichen Parameter.

dbgmsgmgr [-debugLevel:<vs>][-logLevel:<vs>] [-traceLevel:<vs>] [-systemLogToConsole:<boolean>]

3.2             Parameter

Die Parameter des Befehls werden in der folgenden Tabelle erläutert. Die in eckigen Klammern gesetzten Parameter sind optional, die anderen hingegen sind Pflichtparameter. Für einige Parameter kann ein Stern (*) als Platzhalter angegeben werden, um damit alle möglichen Werte ausgeben zu können. Nicht alle Parameter können mehrfach genannt werden, nur die, die folgenden Zusatz an den Parametervariablen aufweisen, sind für die Mehrfachnennung zugelassen: „<str-1> … <str–n>“.

Hinweis:
Semiramis verwendet teilweise spezielle Werte für die Schwere der Meldungen, die Sie als Benutzer nicht direkt angeben können, z. B. „30“ statt „35“. Diese sind wegen ihrer Bedeutung den jeweils höheren angegeben Werte gleichgestellt.

 

Parameter Erläuterung
[-info] Aktuelle Werte der möglichen Einstellungen werden angezeigt.
[-debugLevel:<vs>] Setzt die Debugging-Stufe. Alle Aufrufe von CisMessageQueue.registerMes­sage() bzw. CisMessageQueue.add() und CisMessageManager.sendMessage() werden, abhängig von der Einstellung, auf der Konsole ausgegeben. Dies ist hilfreich, um bei der Entwicklung von Dialog-Anwendungen die korrekte Zuordnung von Meldungen zu GUI-Feldern zu überprüfen. Die möglichen Werte sind:

·       1 = Keine
Es werden keine Aufrufe protokolliert.

·       2 = Hinzufügen von Meldungen
Es werden nur die Aufrufe protokolliert, die Meldungen hinzufügen.

3 = Registrieren und Hinzufügen von Meldungen
Es werden alle Aufrufe der drei Methoden protokolliert.

[-logLevel:<vs>] Geben Sie die minimale Schwere an, ab der für Meldungen automatisch ein Stack-Trace erzeugt wird, der die Programmstellen identifiziert, welche die Meldung gesendet hat. Die möglichen Werte sind:

·        2 = Statuszeile

·        5 = Information

·       15 = Warnung

·       25 = Fehler

·       35 = Schwerer Fehler

·       45 = Funktionsabbruch

·       55 = Subsystem-Integrität ist verletzt

·       65 = Service-Integrität ist verletzt

·       75 = Datenbank-Integrität ist verletzt

·       85 = Server-Integrität ist verletzt

·       95 = System-Integrität ist verletzt

Der Vorschlagswert ist 35 „Schwerer Fehler“.

[-traceLevel:<vs>] Geben Sie die minimale Schwere an, ab der für Meldungen automatisch ein Stack-Trace erzeugt wird, der die Programmstelle identifiziert, welche die Meldung gesendet hat. Die möglichen Werte sind:

·        2 = Statuszeile

·        5 = Information

·       15 = Warnung

·       25 = Fehler

·       35 = Schwerer Fehler

·       45 = Funktionsabbruch

·       55 = Subsystem-Integrität ist verletzt

·       65 = Service-Integrität ist verletzt

·       75 = Datenbank-Integrität ist verletzt

·       85 = Server-Integrität ist verletzt

·       95 = System-Integrität ist verletzt

Der Vorschlagswert ist 35 „Schwerer Fehler“.

[-system­LogToConsole:
<boolean>]
Festlegung, ob alle Einträge die in das System-Protokoll geschrieben werden auch auf die Konsole und in die Log-Datei schreiben. Möglich Werte sind „true“ und „false“.

3.3             Berechtigungen

Das Berechtigungskonzept sowie die generellen anwendungsbezogenen und Entity-bezogenen Berechtigungen können Sie in der Technischen Dokumentation im Dokument Berechtigungen nachlesen.

Für dieses Tool existieren keine speziellen Berechtigungen.

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