ERP-System-Output-Manager installieren

1                     Kurzbeschreibung

 

Der ERP-System-Output-Manager (SOM) übernimmt die Aufgabe, jegliche erzeugten Belege auf verschiedensten Ausgabemedien wie Drucker, Fax und  E-Mail auszugeben. Dabei baut der SOM als system­unabhängige Komponente auf Bibliotheken des Produkts Crystal ReportsP®P auf. In diesem Dokument wird die Installation des SOM beschrieben.

 

Weiterführende Informationen zur Funktionsweise des ERP-System-Output-Managers und zu Konfigurationsmöglichkeiten erhalten Sie in der Dokumentation HTUERP-System-Output-ManagerUTH. Weiterführende Dokumentationen zum Themengebiet Ausgabe-Management finden Sie in der Dokumentation HTUEinführung: Ausgabe-ManagementUTH.

 

Einen Schnellüberblick, wie der SOM für ein Demosystem eingerichtet wird, finden Sie in Abschnitt XUSOM für ein Demosystem installierenUX.

 

2                     Zielgruppe

 

Administratoren

 

3                     Installationsvoraussetzungen

 

Für die Installation und den Betrieb des SOM werden lokale Administratorrechte benötigt.

 

Auf dem Server, auf dem der SOM installiert wird, ist eine gleichzeitige Installation von Crystal ReportsP®P oder des ODBC-Treibers nicht möglich. Der ODBC-Treiber wird als Bestandteil des SOM installiert.

 

3.1               Crystal ReportsP®P

 

Eine vorhandene oder nachträglich hinzugefügte Installation von Crystal ReportsP®P ist nicht kompatibel mit dem SOM. Falls Crystal ReportsP®P auf dem Rechner installiert ist, muss es vor der Installation des SOM vollständig deinstalliert werden.

 

3.2               ODBC-Treiber

 

Der eigenständige ODBC-Treiber ist nicht kompatibel mit dem SOM. Falls er auf dem Rechner installiert ist, muss er vor der Installation des SOM deinstalliert werden. Der ODBC-Treiber wird als Bestandteil des SOM installiert und kann nicht separat installiert werden.

 

3.3               Ältere Versionen des ERP-System-Output-Manager

 

Vor der Installation einer neuen Version des ERP-System-Output-Managers müssen eventuell vorhandene ältere Versionen deinstalliert werden.

 

Stoppen Sie den Dienst SOM.

Starten Sie dazu unter Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> Verwaltung den Punkt Dienste.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Dienst mit dem Namen „SOM“ und der Beschreibung „ERP-System-Output-Manager“ und beenden Sie den laufenden Dienst.

Schließen Sie offene Anwendungen, insbesondere die Anwendungen „Dienste“ und „Ereignisanzeige“, da sonst die Deinstallation fehlschlagen kann.

Deinstallieren Sie die Software.

Wählen Sie dazu unter Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung den Punkt Software.

Klicken Sie auf den Eintrag „ERP-System-Output-Manager 1.1.x“ und klicken Sie auf den Button „Entfernen“.

Säubern Sie die Registry.

Klicken Sie auf Start -> Ausführen und geben Sie „regedit32“ ein.

Klicken Sie auf OK.

Prüfen Sie im gestarteten Registrierungs-Editor, ob ein Eintrag „HKEY_LOCAL_MACHINE – SYSTEM – CurrentControlSet – Services – somsvc“ vorhanden ist. Falls ja, markieren Sie den Eintrag mit der linken Maustaste, klicken mit der rechten Maustaste und klicken auf „Löschen“.

Starten Sie danach den Rechner neu.

3.4               Sun-JDK installieren

 

Die im Folgenden beschriebene Vorgehensweise zur Installation des Java JDKs ist nur bei einer Erstinstallation notwendig, oder wenn sich die Version des ausgelieferten JDKs ändert.

 

Vorgehensweise

 

Auf dem Installations-Datenträger befindet sich im Verzeichnis \install\jdk die Setup-Datei „jdk-1_5_0_nn-windows-i586-p.exe“. Wobei nn ein Platzhalter für die aktuelle Version des JDK ist. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Dokumentation wird die Version 1.5.0_05 ausgeliefert.

 

Installieren Sie diese Datei in das Verzeichnis C:\jdk1.5.0_05.

 

Achten Sie darauf, die 32-Bit Version des JDK zu installieren. Der SOM verwendet C/C++ Bibliotheken, die nur in einer 32-Bit Version verfügbar sind. Beim Laden dieser Bibliotheken in den Java-Prozess müssen die Bibliotheken sowie der Java-Prozess der selben Architektur entsprechen. Andernfalls sehen Sie z.B. folgende Fehlermeldung:

 

2008-08-18 16:33:40.871 CEST    CONFIG  SOM     loading properties from: C:\Program Files (x86)\comarch\SOM\1.1\config\server.properties

 

Exception in thread “main” java.lang.UnsatisfiedLinkError: C:\Program Files (x86)\comarch\SOM\1.1\SOMDLL.dll:

Can’t load IA 32-bit .dll on a AMD 64-bit platform

at java.lang.ClassLoader$NativeLibrary.load(Native Method)

 

at java.lang.ClassLoader.loadLibrary0(ClassLoader.java:1751)

 

at java.lang.ClassLoader.loadLibrary(ClassLoader.java:1676)

 

at java.lang.Runtime.loadLibrary0(Runtime.java:823)

 

at java.lang.System.loadLibrary(System.java:1030)

 

at com.cisag.sys.som.Win32PrinterLookup.<clinit>

(Win32PrinterLookup.java:17)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.updateAllPrinters

(OutputServer.java:238)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.start

(OutputServer.java:444)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.main

(OutputServer.java:174)

 

 

 

 

Hinweis:

Das während der Installation vorgeschlagene Verzeichnis für die Installation weicht von dem verwendeten Pfad ab. Ändern Sie während der Installation das vorgeschlagene Verzeichnis in c:\jdk1.5.0_05 ab.

 

Verzichten Sie bei der Installation des JDK auf die Installation der Java Runtime Environment. Deaktivieren Sie dazu bei der Auswahl der zu installierenden Komponenten den Punkt „Public Java Runtime Environment“. Wählen Sie für diesen Punkt die Option „Don’t install this feature now“.

 

Updates der Public Java Runtime Environment

 

Neben den für den Betrieb eines SOM notwendigen Java Executables im Instal-lationsverzeichnis wird auch die Public Java Runtime Environment während der Installation in das Verzeichnis C:\Programme\Java\j2re1.5.0_05 kopiert. Diese Version wird z. B. von Browsern als Plug-In verwendet. Für diese Public Java Runtime Environment wird ein Programm installiert, das in regelmäßigen Abständen prüft, ob neuere Versionen oder Security Patches der Public Java Runtime Environment auf der Homepage von SUN zur Verfügung stehen.

 

Das Update der Client Public Java Runtime Environment hat auf das ERP-System keinen Einfluss, da die Inhalte des von einem SOM verwendeten Verzeichnisses c:\jdk1.5.0_05 dabei nicht geändert werden.

 

Um den Update-Dienst abzuschalten bzw. nicht zu installieren, gehen Sie wie folgt vor:

 

Verzichten Sie bei der Installation des JDK auf die Installation der Java Runtime Environment. Deaktivieren Sie dazu bei der Auswahl der zu installierenden Komponenten den Punkt „Public Java Runtime Environment“. Wählen Sie für diesen Punkt die Option „Don’t install this feature now“.

Wenn Sie die Public Java Runtime Environment installiert haben, deaktivieren Sie die regelmäßige Prüfung für neue Updates über die Einstellungen des Java Update-Programms.

3.5               WebDAV Update für Windows

 

Spielen Sie für Windows 2003- und Windows XP-Systeme, auf denen kein Microsoft Office installiert wird, folgende Update-Dateien von Microsoft ein. Sie beheben einen Fehler im Umgang mit WebDAV.

 

Es handelt sich um den Knowledge Base Artikel (KB-907306).

 

http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=17C36612-632E-4C04-9382-987622ED1D64&displaylang=en

 

Bitte wählen Sie die passende Sprachversion und Plattformversion des Fixes.

 

4                     Installation

 

Bevor mit der Installation begonnen wird, ist sicherzustellen, dass alle im Kapitel XInstallationsvoraussetzungenX genannten Punkte erfüllt sind.

 

In den folgenden Abschnitten und Beispielen wird angenommen, dass Sie den SOM auf einem Rechner mit dem DNS-Namen (Hostname) „som440.yourcompany.com“ installieren wollen. Für Ihre Installation müssen Sie „som440.yourcompany.com“ mit dem vollständigen Namen (inkl. Domain) des von Ihnen gewählten Rechners ersetzen.

 

Es werden die notwendigen Schritte zur Installation und Einrichtung des SOM auf einem Windows Server dargestellt.

 

4.1               Software installieren

 

Änderungen des SOM werden über Softwareaktualisierungen ausgeliefert. Nach der Neuinstallation bzw. nach dem Einspielen der Softwareaktualisierungen befindet sich die jeweils aktuellste Version des SOM im Unterverzeichnis semiramis/files/install/som des ERP-Verzeichnisses.

 

Melden Sie sich mit einem Benutzer an, der lokale Administrationsrechte hat.

Stoppen Sie laufende Virenscanner während der Installation des SOM. Falls Sie dies nicht wünschen, kontrollieren Sie nach der Installation die Log-Dateien des Virenscanners, ob Dateien zurückgewiesen wurden. Starten Sie nach der erfolgreichen Installation wieder einen vorhandenen Virenscanner.

Schließen Sie alle anderen Anwendungen.

Starten Sie in Windows über „Systemsteuerung – Software – Neue Programme hinzufügen“ die Installation. Wählen Sie das Setup-Programm im Unterverzeichnis semiramis/files/install/som/som-setup.exe des ERP-Verzeichnisses.

Installieren Sie die Software in das vorgeschlagene Verzeichnis.

 

Hinweis: Achten Sie darauf, dass der Ordner für die „Eigenen Dateien“ zugreifbar ist. Sollte dieser Ordner nicht verfügbar sein, bricht das Installationsprogramm des SOM mit einer Fehlermeldung ab.

 

4.1.1          Installation über Remote-Desktop-Sitzung

 

Möchten Sie die Installation über eine Remote-Desktop-Sitzung durchführen, achten Sie darauf, dass die Sitzung unter Verwendung der Option T–consoleT aufgebaut wurde. Ansonsten können Probleme bei der Installation der Barcode-Komponenten auftreten.

 

4.2               Lokales Windows-Benutzerkonto OUTPUTSERVER einrichten

 

Einige Komponenten des SOM benötigen eine Benutzerumgebung, in der auf ein Benutzer-Zertifikat zugegriffen wird, daher kann man den SOM nicht als Service unter dem lokalem Systemkonto ausführen lassen. Der SOM-Service muss unter einem regulären Benutzerkonto ablaufen.

 

Legen Sie einen neuen lokalen Benutzer an, z. B. mit dem Benutzernamen „OUTPUTSERVER“.

Fügen Sie den Benutzer „OUTPUTSERVER“ der Gruppe der lokalen Administratoren hinzu.

Melden Sie sich als Benutzer „OUTPUTSERVER“ an.

Legen Sie das Verzeichnis c:\temp an, falls es noch nicht existiert.

Die Umgebungsvariable „PATH“ muss das Verzeichnis mit dem JDK (bzw. JRE) enthalten. Ergänzen Sie die Umgebungsvariable PATH für den Benutzer um den Pfad zu Tc:\jdk1.5.0_05\binT. Achten Sie darauf, dass kein weiteres Verzeichnis in PATH eingetragen ist, dass die ausführbare Datei „java.exe“ enthält. Andernfalls wird diese Datei beim Starten des SOM bevorzugt verwendet. Dieses Verhalten kann durch den SOM nicht beeinflusst werden.

Ändern Sie die Umgebungsvariablen TMP und TEMP für den Benutzer SOM ab, sodass Sie auf das von Ihnen angelegte Verzeichnis c:\temp verweisen.

4.3               Windows-Dienst konfigurieren

 

Ergänzen Sie die Einstellungen des durch die Installation angelegten Service „SOM“.

 

Tragen Sie im Karteireiter „Anmelden“ den von Ihnen angelegten Benutzer „OUTPUTSERVER“ ein und setzen Sie das von Ihnen vergebene Kennwort zur Anmeldung des Benutzers.

Starten Sie den Service.

 

Hinweis:

Damit der Service beim Neustart des Rechners automatisch gestartet wird, müssen Sie die Startart auf „Automatisch“ setzen. Sie sollten dies aber erst tun, nachdem die weiter aufgeführten Tests erfolgreich durchgeführt wurden.

 

Der von Windows gestartete Dienst „Nachrichtendienst“ muss angehalten und auf die Startart „Manuell“ eingestellt werden.

 

4.3.1          Windows Server 2008 „Druckdienste“ und „Faxserver“ Rolle installieren

 

Um den SOM unter Windows Server 2008 nutzen zu können, müssen Sie die „Druckdienste“ und die „Faxserver“ Rolle dem System hinzufügen. Gehen Sie dazu über „Start“, „Einstellungen“, „Systemsteuerung“ und wählen Sie dort „Verwaltung“. Starten Sie hier den „Server-Manager“ und wählen Sie die Ansicht „Rollen“. Es wird hierbei eine Liste von allen zur Zeit aktiven Rollen dargestellt. Wählen Sie hier „Rollen hinzufügen“ und nehmen Sie die Rollen „Druckdienste“ und „Faxserver“ mit auf. Nach mehrmaligem Bestätigen und anschließender Wahl von „Installieren“ wird diese aktiv.

 

4.4               Konfigurationsdatei anpassen

 

Öffnen Sie im Unterverzeichnis „C:\Programme\comarch\SOM\1.1\config“ die Datei „server.properties“. Sie müssen dort folgende Eintragungen machen (zum schnelleren Auffinden sind die anzupassenden Stellen mit „TODO“ gekennzeichnet):

 

Tcisag.sys.www.daemon.baseURI

 

Mit diesem Wert wird die Server-URI des SOM definiert, z. B. https://som440.yourcompany.com:8443

Diese Angabe muss mit der Angabe im SAS (Systemcockpit) übereinstimmen. (siehe „Abschnitt ERP-System für SOM konfigurieren“). Ebenso muss der Name des Servers (som440.yourcompany.com) mit dem Dateinamen des Server-Zertifikats (som440.yourcompany.com.jks) übereinstimmen (s. o.).

 

Tcertname

 

Dieser Wert gibt an, unter welchem Namen das Benutzerzertifikat für den ODBC-Zugriff im persönlichen Zertifikatsspeicher (mit dem „Zertifikatsimport-Assistenten“) gespeichert wurde (s. o.). In der Regel ist dieser Name identisch mit dem „Common Name“ (CN) aus dem Zertifikat. Für das hier gewählte Beispiel ist dies „som440.yourcompany.com“, also der Hostname des SOM.

 

Tsmtp.host

 

Hier ist der (vollständige) Hostname des Mailserver einzutragen, der von dem SOM zum Versenden von E-Mails benutzt werden soll.

Wenn der Mailserver so konfiguriert ist, dass eine Authentifizierung notwendig ist, so können die Werte für Benutzername und Kennwort mit Hilfe der Schlüssel „Tmail.smtp.userT“ und „Tmail.smtp.pwdT“ spezifiziert werden.

 

Tpoolsize

 

Mit diesem Wert kann die maximale Anzahl von parallelen „Report-Prozessoren“ eingestellt werden. Voreingestellt sind 3 Prozessoren (entspricht 3 Windows-Prozessen). Im Allgemeinen stellt dieser Wert einen guten Kompromiss zwischen Durchsatz und Ressourcenbedarf dar und sollte nur erhöht werden, wenn die Leistungsfähigkeit der beteiligten Server (SOM, SAS, ODBC-Server, Datenbank) dies erlaubt.

 

Weitere Angaben zu den einzelnen Parametern erhalten Sie in der Dokumentation HTUERP-System-Output-ManagerUTH.

 

4.5               Drucker einrichten

 

Installieren Sie die Treiberdateien für die für Ausgaben vorgesehenen Drucker  lokal auf dem Server. Dies gilt auch, wenn Sie einen zentralen Druckserver verwenden, der Drucker über Freigaben bereitstellt.

 

Falls die Drucker nicht lokal auf dem Server angelegt werden, auf dem der SOM installiert wird, kann dies zu verlängerten Ausgabezeiten und höherem Netzwerkverkehr führen, da die Ausgaben dann über einen anderen Server ausgegeben werden müssen.

 

Hinweis:

Werden in einer bestehenden Installation Druckereigenschaften geändert (Beispiel: Duplex-Einheit hinzufügen) oder neue Drucker installiert, so rufen Sie die Anwendung „Ausgabegerätestatus abfragen“ auf, um den Status des SOM mit den SAS zu synchronisieren.

 

5                     Einrichten des SOM

 

In den folgenden Abschnitten werden die notwendigen Konfigurations-Schritte aufgeführt.

 

5.1               ERP-System-Output-Manager-Verbindung anlegen

 

Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine ERP-System-Output-Manager-Verbindung anzulegen:

 

Starten Sie die Anwendung „Systemcockpit“ im Framework „System-Management“.

Geben Sie als Typ ERP-System-Output-Manager-Verbindung an.

Für das aktuelle System wird eine ERP-System-Output-Manager-Verbindung geladen, falls eine solche existiert. Möchten Sie eine neue ERP-System-Output-Manager-Verbindung anlegen, klicken Sie auf Neu.

Vergeben Sie einen Namen <SystemName>.<Name> und eine Bezeichnung.

Geben Sie unter Server URI die vollständige Adresse an, unter der der SOM erreichbar sein soll, z. B. https://yourcompany.com:8443. Falls Sie einen SAS und einen SOM auf dem gleichen Rechner betreiben möchten, müssen Sie unterschiedliche Port-Nummern verwenden.

Definieren Sie die Anzahl der Verbindungen, die ein SOM zu einem SAS parallel öffnen darf. Geben Sie minimal 5 an. Normalerweise sind 10 Verbindungen ausreichend.

Als Ziel-Application-Server geben Sie einen SAS an, auf den der SOM zugreifen soll, um ODBC-Anfragen durchzuführen. Dieser SAS muss unbeschränkten ODBC-Zugriff erlauben.

Speichern Sie die Definition der ERP-System-Output-Manager-Verbindung.

 

Ein SOM kann systemübergreifend eingesetzt werden falls die Systeme auf dem gleichen Code Stand basieren und die SAS die gleichen CA Zertifikate verwenden. D. h. Sie können für die Systeme jeweils eine eigene ERP-System-Output-Manager-Verbindung definieren, die auf die gleiche Installation des SOM verweisen und daher auch die gleiche Server-URI verwenden.

 

5.2               Zertifikat erstellen

 

Der SOM erfüllt zwei unterschiedliche Rollen:

 

Zum einen fungiert der SOM beim Empfang von Anfragen als Server, wenn ein Ausgabeauftrag an ihn weitergeleitet wird und er diesen entgegennimmt.

Zum anderen verhält sich der SOM aber auch wie ein normaler Benutzer, wenn er z. B. die Crystal ReportsP®P-Berichtsdefinitionen von einem SAS anfordert, Dokumente im Knowledge Store ablegt oder einen ODBC-Zugriff durchführt, um die gewünschten Daten aus den Datenbanken zu lesen.

 

Für diese beiden unterschiedlichen Rollen des SOM sind unterschiedliche Zertifikatsspeicher erforderlich:

 

Als Server benötigt der SOM für die (Server-)Authentifizierung ein Server-Zertifikat als „*.jks“-Datei.

Als Benutzer benötigt der SOM für die Authentifizierung ein Benutzer-Zertifikat als „*pfx“-Datei.

 

Als Vereinfachung nutzt der SOM nur ein Zertifikat, das Serverzertifikat, welches einmal als „*.jks“- Datei und einmal als „*.pfx“-Datei vorliegen muss. Die „*.jks“ Variante wird für die eigene Server-Authentifizierung sowie für die Authentifizierung als Benutzer beim Zugriff auf einen SAS verwendet, die „*.pfx“ Variante wird nur für die (Benutzer-)Authentifizierung gegenüber einem ODBC-Server verwendet.

 

Erstellen Sie daher folgendermaßen die Zertifikate für den SOM:

 

Erzeugen Sie mit dem Toolshell-Befehl crtcert die notwendigen Zertifikate im pfx- und jks-Format.

 

Beispiel:

 

Tcrtcert -type:3

-commonName:Tsom440.yourcompany.com

T-exportDirectory:file:///c:/tmpT

T-exportFileName:Tsom420.yourcompany.com

T-exportFileFormat:5

-exportFilePassword:1234567

-issuer:SEMIRAMIS-DEMO

-organizationalUnits:”your organizational unit”

-organization:yourcompany

-country:DET

 

Erzeugen Sie ein Server-Zertifikat (Parameter –type:3). Geben Sie ein Verzeichnis an, in das der SAS das zu erzeugende Zertifikat abspeichern soll, mit dem Parameter –exportDirectory. Beachten Sie die Angabe des Ordnernamens im URI-Format. Der Ordner muss existieren und von dem Benutzer, unter dessen Konto der SAS gestartet wurde, zu ändern sein.

Verwenden Sie als Common-Name (Parameter –commonName) unbedingt den vollständigen Hostnamen des SOM, also z. B. som440.yourcompany.com, falls der SOM unter der URL https://som440.yourcompany.com:8443 erreichbar sein soll. Dieser muss mit dem Namen der erzeugen Zertifikatsdateien (Parameter ‑exportFileName) übereinstimmen.

Vergeben Sie als Kennwort (Parameter ‑exportFilePassword) 1234567. Dieses Kennwort wird vom SOM vorausgesetzt.

5.3               Zertifikate hinterlegen

 

Erzeugen Sie das Zertifikat wie im letzten Abschnitt beschrieben über das Tool crtcert als *.pfx Datei  und als *.jks Datei (z. B. som440.yourcompany.com.pfx und  som420.yourcompany.com.jks). In beiden Fällen wird die Datei mit dem Kennwort „1234567“ gesichert.

 

Die Installation der erzeugten Zertifikate erfolgt auf dem SOM-Rechner in zwei Schritten:

 

Die *.jks-Datei wird in das Verzeichnis „C:\Programme\comarch\SOM\1.1\config“ kopiert. Mit diesem Zertifikat arbeitet der Server-Teil des SOM.

Die *.pfx-Datei installieren Sie mit dem „Zertifikatsimport-Assistent“ von Windows. Doppelklicken Sie dazu auf die Datei. Sie müssen dazu unter dem Benutzerkonto „OUTPUTSERVER“ angemeldet sein, mit dem auch der Windows Dienst gestartet wird.

Mit diesem Zertifikat arbeitet der Client Teil des SOM bei ODBC-Zugriffen.

Starten Sie den SOM-Dienst danach neu.

 

Hinweis:

Es wird derselbe Zertifikatsspeicher wie für den Internet Explorer verwendet.

 

Ordnen Sie das erzeugte Zertifikat dem Benutzerkonto OUTPUTSERVER in der Konfigurations-Datenbank zu. Dies wird weiter unten beschrieben (Abschnitt „ERP-System für Zugriff auf SOM konfigurieren“).

 

Hinweis:

Die Zertifikate für den SOM und alle im System produktiv verwendeten Zertifikate müssen die gleichen Zertifizierungsstellen im Zertifizierungspfad haben. Sie können also nicht ein eigenes Root-Zertifikat erstellen und alle Ihre Server- und Benutzer-Zertifikate von diesem Root-Zertifikat unterzeichnen lassen und gleichzeitig das localhost Server-Zertifikat aus der Auslieferung verwenden. Erstellen Sie das Zertifikat für den SOM für eigene Systeme immer neu basierend auf Ihren eigenen verwendeten Zertifizierungsstellen.

 

Zur Erstellung von Zertifikaten und der Verwendung des Systemcockpits lesen Sie bitte die Dokumentation HTUZertifikate erzeugenUTH.

 

5.4               ERP-System für Zugriff auf SOM konfigurieren

Legen Sie in der Anwendung „Systemcockpit“ den Benutzer „OUTPUTSERVER“ an. Dieser Benutzer sollte vom Typ „Server“ sein, sodass er nicht in die Lizenzberechnung eingeht.

Ordnen Sie diesem Benutzer das Zertifikat des OUTPUTSERVER zu (s. o. „Zertifikat erstellen“), indem Sie es importieren. Sie können dazu wahlweise die *.jks- oder die *.pfx-Datei verwenden.

Ordnen Sie den Benutzer dem System zu. Ordnen Sie den Benutzer als Typ Mitarbeiter mit Vollzugriff zu. Da der Benutzer kein interaktiver Benutzer, sondern vom Typ Server ist, wird er in der Lizenzierung nicht berücksichtigt.

Überprüfen Sie die gemäß Kapitel XUERP-System-Output-Manager-Verbindung anlegenUX“ angelegte ERP-System-Output-Manager-Verbindung in der Anwendung „Systemcockpit“. Prüfen Sie dabei folgende Parameter an:

die Server-URI des SOM, z. B. https://yourcompany.com:8443

(muss mit dem Wert in der Konfigurationsdatei „server.properties“

übereinstimmen),

die Anzahl der parallel möglichen Verbindungen zum SOM,

den Ziel-Application-Server. Dies ist ein SAS des Systems, der durch den SOM für ODBC-Abfragen genutzt wird.

 

Starten Sie nach Änderungen der Konfiguration den SAS bzw. den SOM neu.

 

5.5               Ausgabegerät anlegen

 

Definieren Sie für die installierten Drucker, Faxgeräte und E-Mail-Gateways Ausgabegeräte. Bevor Sie Ausgabegeräte verwenden können, erfassen Sie in  Berechtigungsrollen entsprechende Berechtigungen für die Benutzer, die das Ausgabegerät verwenden sollen.

 

Hinweis: Beim Anlegen eines neuen Systems muss für bestehende Ausgabegeräte das physikalische Ausgabegerät neu gesetzt werden. Insbesondere ist dies für Ausgabegeräte mit dem physikalischen Ausgabegerät „(kein Drucker)“ notwendig. Verwenden Sie in dem Fall „(kein Drucker)“ zunächst ein anderes physikalisches Gerät und speichern das Ausgabegerät. Anschließend setzen Sie es wieder auf das physikalische Ausgabegerät „(kein Drucker)“ und speichern erneut.

 

5.6               Ausgabegerätestatus abfragen

 

Rufen Sie nach einer Neu-Installation des SOM oder Änderungen an Ausgabegeräten (Beispiel: Duplexeinheit einem Drucker hinzufügen, E-Mail-Gateway ändern, neues Faxgerät hinzufügen) die Anwendung „Ausgabegerätesstatus abfragen“ auf, um die SAS mit dem SOM bzgl. der Ausgabemöglichkeiten des SOM zu synchronisieren.

 

6                     Testen der Installation

Prüfen Sie, ob der NT-Service „SOM“ gestartet ist.

Melden Sie sich als Benutzer „OUTPUTSERVER“ an.

Starten Sie den Internet Explorer.

Geben Sie Adresse „https://yourcompany.com:8443/conf“ ein. Es erscheinen die Konfigurationseinstellungen des SOM.

Geben Sie Adresse „https://yourcompany.com:8443/printers“ ein. Es erscheinen die konfigurierten Drucker (einschließlich E-Mail und Fax).

Melden Sie sich mit dem Benutzer OUTPUTSERVER an dem SAS an, der als ODBC-Zielserver eingetragen ist. Sie erhalten folgende Meldung, da der Benutzer vom Typ „Server“ ist:

 

403 – Forbidden

 

Fehler KRN-00930:

Anmeldung für “Dialogzugriff” des Benutzers “OUTPUTSERVER – SOM User” von Adresse “132.100.100.9” wurde abgelehnt am: Mon, 06 Sep 2004 14:59:41 GMT. Benutzer ist nicht vom Typ “Interaktiv”.

 

Ursache:

Die Anmeldung für “Dialogzugriff” ist nur für Benutzer vom Typ “Interaktiv” zulässig.

 

Melden Sie sich mit einem anderen Benutzer am gleichen SAS an.

In der Anwendung Systemcockpit laden Sie die zu prüfende ERP-System-Output-Manager-Verbindung.

Klicken Sie auf den Karteireiter „Aufträge“. Es wird eine Verbindung zwischen SAS und SOM aufgebaut, und die Inhalte der Warteschlange des SOM werden angezeigt.

Verbindung SOM/SAS prüfen

Geben Sie im Internet Explorer die Adresse https://<sas-hostname>[:port] eines gestarteten SAS ein.

Geben Sie auf einem anderen Client die Adresse https://yourcompany.com:8443/printers ein, um die Erreichbarkeit des SOM von anderen Rechnern aus zu testen.

7                     Weitere Ausgabegeräte einrichten

 

Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein neues Ausgabegerät wie Drucker oder Fax einzurichten:

 

Installieren Sie auf dem Rechner, auf dem der SOM läuft, den Drucker oder das Fax, der/das verwendet werden soll. Installieren Sie die Treiber direkt, verwenden Sie keine freigegebenen Drucker auf anderen Print-Servern.

Kontrollieren Sie mit dem Internet Explorer und der URL https://yourcompany.com:8443/printers, ob das neue Ausgabegerät nun dem SOM bekannt ist.

Definieren Sie ein neues Ausgabegerät.

Rufen Sie die Anwendung „Ausgabegerätestatus abfragen“ auf.

Vergeben Sie Berechtigungen für das neue Ausgabegerät.

Danach stehen die neu erfassten Ausgabegeräte den Benutzern zur Verfügung.

 

Hinweis:

Installieren Sie die Drucker nicht über eine Remote-Desktop-Sitzung und führen Sie die oben angegebenen Schritte nicht über eine Remote-Desktop-Sitzung mit dem SOM-Benutzer durch. Dies kann je nach Konfiguration der RDP-Sitzung dazu führen, dass in der Session die auf Client-Seite angeschlossenen Drucker, die in der Sitzung als Drucker mit den Sonderzeichen „__PrinterName“ verwendet werden, vom SOM nicht erkannt werden. Nach dem Neustart des SOM stehen dann gar keine Drucker mehr zur Verfügung.

 

Austausch von Treiber-Dateien

 

Tauschen Sie Drucker- oder Faxgeräte-Treiber nicht im laufenden Betrieb aus. Dies kann ungewollte Nebeneffekte wie Abbrüche von Ausgabeaufträgen nach sich ziehen.

Stoppen Sie zunächst den SOM-Service, tauschen Sie dann den Treiber aus und starten Sie danach den SOM-Service wieder.

 

8                     Abfolge einer Ausgabe

 

Zur Erzeugung und Ausgabe eines Berichts bzw. eines Belegs werden vereinfacht folgende Schritte durchgeführt:

 

Der Benutzer löst durch eine Aktion die Erzeugung und Ausgabe eines Dokuments aus.

Der SAS, auf dem der Benutzer angemeldet ist, übergibt an den SOM die Angaben, welches Dokument mit welchen Parametern auszugeben ist.

Der SOM meldet sich bei dem SAS aus Schritt 2. an und lädt die erforderliche .rpt-Datei von einem SAS.

Der SOM führt die zur Ermittlung der Daten notwendigen ODBC Zugriffe über den unter ERP-System-Output-Manager-Verbindung definierten ODBC-Ziel-Server aus.

Der SOM gibt das erzeugte Dokument auf dem gewünschten Medium aus bzw. sendet es weiter.

 

Die einzelnen Schritte sind in der folgenden Grafik dargestellt.

 

Ablauf einer Ausgabe über den SOM

 

9                     SOM für ein Demosystem installieren

 

Comarch ERP Enterprise und der SOM werden in einem Installationssystem vorkonfiguriert ausgeliefert, sodass die Standardinstallation ohne Änderungen Ausgaben erzeugen kann. Voraussetzung ist, dass SAS und SOM auf dem gleichen Rechner betrieben werden. Der SOM ist dann für den SAS über die Adresse HThttps://localhost:8443HT erreichbar. Die Einstellungen im Systemcockpit sind für die ERP-System-Output-Manager Verbindung bereits vorgenommen.

 

Für ein Demosystem ist es nicht notwendig, dass Sie die Zertifikate des SOM neu erzeugen. Es wird davon ausgegangen, dass Sie das Demosystem bei der Aktivierung der Lizenz über die Option „System mit Komponenten erzeugen“ erstellt und dabei alle Einstellungen des Quellsystem übernommen haben.

Gehen Sie wie folgt vor, um den SOM für ein Demosystem zu installieren.

 

Führen Sie die Prüfungen und Installationen aus dem Kapitel XUInstallationsvoraussetzungenUX

Führen Sie die Schritte aus dem Kapitel XUInstallationUX

Verwenden Sie dabei das gleiche Benutzerkonto, unter dem auch der SAS des Demosystems läuft. Sie müssen kein eigenes Benutzerkonto anlegen.

In der Konfigurationsdatei ergänzen Sie lediglich die Adresse des E‑Mail-Servers. Der SOM wird auf der Adresse „https://localhost:8443“ gestartet.

Richten Sie die gewünschten Drucker ein.

Ordnen Sie in der Anwendung Systemcockpit den Benutzer „OUTPUTSERVER“ dem Demosystem zu.

Installieren Sie das Benutzerzertifikat localhost.pfx für den Benutzer „OUTPUTSERVER“ mit dem Benutzer, unter dessen Benutzerkonto der SOM Dienst gestartet wird. Das Zertifikat wird bei der Installation der Software im Verzeichnis „C:\Programme\comarch\SOM\1.1\config“ abgelegt. Das Kennwort lautet „1234567“.

Richten Sie für Ihre Drucker Ausgabegeräte ein.

Starten Sie SAS und SOM-Dienst neu.

 

Weitere Schritte sind für ein Demosystem nicht notwendig.

 

10                Probleme analysieren

Prüfen Sie, ob der SOM auf den SAS zugreifen kann. Man kann dies prüfen, indem man versucht vom SOM (als Windows Benutzer OUTPUTSERVER) mit dem Internet Explorer auf den betreffenden SAS zuzugreifen.

Darf auf dem aufrufenden SAS überhaupt ODBC ausgeführt werden? Prüfen Sie die Einstellung des SAS im Systemcockpit.

Prüfen Sie mit dem Internet Explorer und der URL HT https://yourcompany.com:8443/printersTH, ob der SOM läuft und ob alle eingerichteten Drucker gefunden wurden.

In der Windows-Taskliste sollte ein Prozess „javasvc.exe“ zu sehen sein.

In der Windows-Taskliste sollte ein Prozess „java.exe“ zu sehen sein.

Je nach Konfiguration sollten in der Windows-Taskliste ein oder mehrere Prozesse mit dem Namen „RPTPROC“ zu sehen sein.

In der Ereignisanzeige (Anwendungsprotokoll) nach Fehlern oder Warnungen suchen (Quelle SemiramisSOMODBC2 bzw. somsvc).

Die Log-Datei des SOM kontrollieren. Die Datei som.log liegt im SOM-Verzeichnis unter C:\Programme\comarch\SOM\1.1

Starten Sie den SOM manuell. Beenden Sie zunächst den Dienst, falls dieser noch laufen sollte. Öffnen Sie dann eine CMD-Shell, wechseln Sie in das Verzeichnis C:\Programme\comarch\SOM\1.1 und führen dort das Kommando „java –jar SOM.jar“ aus. Dabei können Sie dann auftretende Fehler beim Start, wie z. B. eine fehlerhafte Java-Umgebung erkennen.

Rufen Sie die Anwendung „Ausgabegerätestatus abfragen“ auf, um den Status des SOM mit den SAS zu synchronisieren.

11                Häufig gestellte Fragen, FAQ

11.1          SOM bleibt stehen – Datenausführungsverhinderung

 

Dieser Abschnitt beschreibt notwendige Einstellungen für SOM-Versionen bis 1.1.11. Ab der Version 1.1.12 sind die Einstellungen zur „Datenausführungsverhinderung“ normalerweise nicht mehr notwendig. Es wurden aber Fälle beobachtet, die nur durch das Aufnehmen in die Ausnahmeliste gelöst werden konnten.

 

In der Log-Datei des SOM findet sich ein Hinweis, dass der SOM auf Speicherseiten nicht zugreifen darf. Der Dienst muss daraufhin neu gestartet werden. Dieses steht mit den Windows-Einstellungen zur „Datenausführungsverhinderung“ in Zusammenhang.

 

Passen Sie die Einstellungen folgendermaßen unter Windows 2003 an:

 

Öffnen Sie die Systemeinstellungen des Rechners.

Klicken Sie auf den Karteireiter „Erweitert“.

Klicken Sie in der Rubrik „Systemleistung“ auf „Einstellungen“.

Es öffnet sich ein weiteres Dialogfenster „Leistungsoptionen“.

Klicken Sie auf den Karteireiter „Datenausführungsverhinderung“.

Erfassen Sie in der Ausnahmeliste Einträge für den SOM.

(Die Dateien befinden sich im Verzeichnis Tc:\Programme (x86)\comarch\SOM\1.1\T verwenden Sie die entsprechenden Pfade Ihrer Betriebssystem-Version.)

exe

exe

Klicken Sie auf „Übernehmen“.

Klicken Sie auf „Ok“. Sie schließen damit das Dialogfenster „Leistungsoptimierung“.

Klicken Sie auf „Ok“. Sie schließen damit das Dialogfenster „Systemeigenschaften“.

 

Beispiel für Einträge in der SOM-Log-Datei, falls dieses Problem auftritt:

 

2006-01-25 11:48:16.845 CET   INFO  SOM   SOM 1.1.11: serving at https://som.semiramis.com:8443

 

2006-01-25 11:48:59.861 CET   WARNING     RPTPROC     Connection to worker process lost

 

com.cisag.sys.som.WorkerProcess     processConnectionError

 

java.io.IOException: Invalid string length or corrupted stream: length = 1750338061

 

11.2          ODBC Fehler

 

Bei der Installation erscheint die Fehlermeldung:

 

„Error 1918: Error installing ODBC driver. SOM ODBC Driver 2.0, ODBC error 13: Die Setup- oder Konvertierungsbibliothek konnte nicht geladen werden. Verfify that the file SOM ODBC Driver 2.0 exists and that you can access it.“

 

Dieser Fehler tritt auf, wenn nicht mindestens das  Service Pack 3 auf Windows 2000 installiert ist. Installieren Sie Service Pack 4 und wiederholen Sie die Installation.

 

11.3          Ausgabeaufträge erhalten den Status „Abgebrochen“

 

In der Log-Datei des SOM erscheint eine Fehlermeldung von Crystal ReportsP®P, dass die Anmeldung nicht möglich war. Dieser Fehler kann auftreten, wenn die Umgebungsvariablen TEMP und TMP des Benutzerkontos, unter dem der NT-Service SOM läuft, auf einen Ordner verweisen, der mehrere Leerzeichen enthält. Erstellen Sie ein Verzeichnis c:\temp und setzen Sie die Variablen auf diesen Ordner.

 

11.4          Keine Anzeige von Ausgabeaufträgen, die nur angezeigt werden sollen

 

Nach dem Ausgeben eines Auftrages auf ein Ausgabegerät vom Typ „Kein Drucker“ wird die Ausgabedatei zwar im Knowledge Store gespeichert, das Anzeigen des Dokumentes im Adobe Acrobat Reader schlägt aber fehl. Dieser Fehler tritt auf, wenn der Rechner, auf dem das Dokument angezeigt werden soll, nicht auf den Knowledge Store zugreifen kann. Folgende Punkte können den Zugriff verhindern:

 

Berechtigungen des Benutzers auf den gewählten Ordner im Knowledge Store

Microsoft Windows XP ohne Service Pack 1 oder ohne installiertes Microsoft Office

Microsoft Windows 2003 Server ohne installiertes Microsoft Office

 

Um einen Zugriff auf den Knowledge Store zu ermöglichen, installieren Sie auf dem Server, auf dem der SOM installiert ist, sowie auf dem Client folgendes Update:

 

KB-907306

 

http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=17C36612-632E-4C04-9382-987622ED1D64&displaylang=en

 

 

 

 

11.5          Weitere Schriftarten verwenden

 

Sollen für über den SOM erzeugte Ausgaben besondere Schriftarten (Fonts) verwendet werden, so müssen diese auf dem SOM-Rechner installiert werden. Sobald die Schriftarten installiert sind, können sie in Ausgaben verwendet werden.

 

Alle Schriftarten, die zur Design-Zeit eines Reports von einem Report verwendet werden, müssen auch auf dem Rechner installiert werden, auf dem der SOM läuft.

 

Wird im Report eine Schriftart verwendet, die nicht auf dem SOM-Rechner installiert ist, kann diese auch nicht ausgegeben werden.

 

11.6          Ausgabe via Fax

11.6.1       MS Fax-Fehlermeldung 1630

 

Die MS Fax-API gibt bei Übergabe eines Faxes mit angeforderter Sendebestätigung einen Fehler zurück, wenn die Funktion „Sendebestätigung” im MS Faxdienst-Manager deaktiviert ist. Wenn Sie diese unter Angabe einer E-Mail-Adresse aktivieren, die das Fax zum Senden verwenden darf, so funktioniert Faxen einwandfrei.

 

11.6.2       Format von Faxnummern für das Microsoft-API

 

Angegebene Faxnummern müssen im „kanonischen Format“ vorliegen, damit die Einstellungen aus „Systemsteuerung/Telefon- und Modem-Optionen“ verwendet werden können. Ist dies nicht der Fall, wird die Faxnummer direkt an das Modem (ISDN-Karte) weitergegeben. In diesem Fall gelten die hinterlegten Wählregeln nicht, und Sie müssen selbst dafür sorgen, dass eine Amtsleitung (0) geholt wird.

 

Das kanonische Format ist wie folgt spezifiziert:

 

T+ CountryCode Space [(AreaCode) Space] SubscriberNumber | Subaddress ^ Name CRLFT

 

Beispiel:

 

+49 (511) 111111-111

 

11.7          Ausgabequalität von Dateien

 

Die Ausgabequalität sollte auf jedem Drucker über den entsprechenden Treiber auf die niedrigste Stufe eingestellt werden. Die erzeugten Spool-Dateien werden pro Stufe (1200, 600, 300 dpi) um den Faktor vier kleiner.

 

Auch in den Belegdokument-Vorlagen sollte dieser Mechanismus verwendet werden, um die Größe der erzeugten Spool-Dateien möglichst gering zu halten.

 

11.8          Administration des SOM-Rechners via Remote-Desktop

 

Möchten Sie den Rechner, auf dem der SOM-Dienst läuft, via Remote-Desktop administrieren, deaktivieren Sie über die Terminaldienstkonfiguration (tssc.msc) in den Eigenschaften der RDP-tcp-Verbindungen die Möglichkeit, dass die Drucker des Clients verbunden werden.

 

Ansonsten können die Drucker des Clients auf dem Server mit einem vorangestellten „__“ eingeblendet werden und den Betrieb des SOM stören.

 

11.9          SOM startet nicht unter Windows Server 2008

 

Beim Start des SOM kommt es zu einer Fehlermeldung, dass die Datei „WINFAX.DLL“ nicht gefunden wurde und es wird eine Exception geworfen:

 

Exception in thread “main” java.lang.UnsatisfiedLinkError: C:\Program Files (x86)\comarch\SOM\1.1\SOMDLL.dll: Can’t find dependent libraries

 

at java.lang.ClassLoader$NativeLibrary.load(Native Method)

 

at java.lang.ClassLoader.loadLibrary0(ClassLoader.java:1751)

 

at java.lang.ClassLoader.loadLibrary(ClassLoader.java:1676)

 

at java.lang.Runtime.loadLibrary0(Runtime.java:822)

 

at java.lang.System.loadLibrary(System.java:993)

 

at com.cisag.sys.som.Win32PrinterLookup.<clinit>(Win32PrinterLookup.java:17)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.updateAllPrinters(OutputServer.java:238)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.start(OutputServer.java:444)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.main(OutputServer.java:174)

 

Diese Fehlermeldung deutet darauf hin, dass die benötigte DLL „WINFAX.DLL“ nicht gefunden werden konnte, die für die Faxverarbeitung im SOM notwendig ist. Damit diese für den SOM verfügbar ist, muss die Rolle „Faxserver“ in Windows Server 2008 aktiviert werden.

 

11.10      SOM startet nicht unter 64-Bit JDK

 

Beim Start des SOM kommt es zu der Fehlermeldung:

 

2008-08-18 16:33:40.871 CEST    CONFIG  SOM     loading properties from: C:\Program Files (x86)\comarch\SOM\1.1\config\server.properties

 

Exception in thread “main” java.lang.UnsatisfiedLinkError: C:\Program Files (x86)\comarch\SOM\1.1\SOMDLL.dll: Can’t load IA 32-bit .dll on a AMD 64-bit platform

 

at java.lang.ClassLoader$NativeLibrary.load(Native Method)

 

at java.lang.ClassLoader.loadLibrary0(ClassLoader.java:1751)

 

at java.lang.ClassLoader.loadLibrary(ClassLoader.java:1676)

 

at java.lang.Runtime.loadLibrary0(Runtime.java:823)

 

at java.lang.System.loadLibrary(System.java:1030)

 

at com.cisag.sys.som.Win32PrinterLookup.<clinit>(Win32PrinterLookup.java:17)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.updateAllPrinters(OutputServer.java:238)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.start(OutputServer.java:444)

 

at com.cisag.sys.som.OutputServer.main(OutputServer.java:174)

 

Diese Meldung besagt, dass die Bibliothek SOMDLL.dll nicht vom Java-Prozess geladen werden konnte, da die Bibliothek in einer 32-Bit Version vorliegt, aber der Java-Prozess ein 64-Bit Prozess ist. Installieren Sie hierzu eine 32-Bit JDK, wie in Abschnitt HTUSun-JDK installierenUTH beschrieben.

 

11.11      Ausgabegerät „Kein Drucker“ nicht mehr da

 

Falls auf dem Windowssystem, das für den SOM Ausgabegeräte zur Verfügung stellt, ein Drucker mit dem Namen „Export“ angelegt wurde, verzichtet der SOM auf die Bereitstellung des Pseudodruckers „Kein Drucker“. Das Ausgabegerät mit der Bezeichnung „Export“ wird dabei als reguläres Ausgabegerät geführt. Dies ist keine relevante Einschränkung, da Druckumleitungen in z.B. eine Datei auch mit jedem anderen ausgewählten Ausgabegerät umsetzbar sind.

 

11.12      In der Log-Datei des SOM erscheint WARNING  RPTPROC “memory limit reached”

 

WARNING      RPTPROC       rptproc-1: memory limit reached — process will automatically be restarted

 

Diese Meldung hat üblicherweise zwei mögliche Ursachen:

 

  1. a) der ausgeführte Bericht benötigt z.B. aufgrund zahlreicher und umfangreicher Unterberichte bzw. aufgrund der Anzahl Sätze im Ergebnis tatsächlich viel Speicher.
  2. b) in der Crystal Reports Engine gibt es einen Memory Bug, der bei längerer Laufzeit der RPTPOC Prozesse dazu führt, dass der Speicher ausgeht.

 

Folgende Möglichkeiten existieren als Lösung für das Problem:

 

  1. a) den Bericht optimieren oder mit dem Parameter maxMemory=x wobei x in MB z.B. “rptproc.maxMemory=512” den maximalen Speicher für den Prozess angibt. Diese Property wird in der property Datei des SOM eingetragen. Danach den SOM neustarten.
  2. b) wenn die Warnung kommt, dann startet der SOM den RPTPROC Prozess bei nächster Gelegenheit selbst neu. Sprich nach(!) der Ausführung des aktuellen Auftrags und bevor der nächste Auftrag an den Worker übergeben wird.

11.13      SOM-Verbindung läuft auf einen Timeout bei IP-Adressänderungen

 

Sollten Sie die IP-Adresse eines ERP-System-Application-Servers ändern oder für den Entwicklungsbetrieb einen ERP-System-Application-Server laufen haben, der per DHCP versorgt wird, kann es dazu kommen, dass der SOM keine Verbindung zum betroffenen ERP-System-Application-Server aufbauen kann. Dies liegt darin begründet, dass standardmäßig die Zuordnung von IP-Adressen zu DNS-Einträgen in der Java-VM gecached wird. In der Regel haben diese Cache-Einträge eine recht lange Gültigkeit von mehreren Stunden. Eine unkomplizierte Lösung wäre hier das Neustarten des SOM. Die Java-Property networkaddress.cache.ttl = <n> legt fest, wieviele Sekunden ein Eintrag in diesem Cache gültig ist. Für n = -1 ist dies unendlich, für n = 0 wird der Cache nicht mehr verwendet. Die Java-Property kann mittels „-Dnetworkaddress.cache.ttl=n“ in den Java-Startparametern eines ERP-System-Application-Server gesetzt werden. Z.B. „-server –Xms1024 –Xmx1024 -Dnetworkaddress.cache.ttl=0 …“ als Eintrag im Systemcockpit für einen ERP-System-Application-Server in den Java-Startparametern.

 

 

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