Wareneingänge aus Verteilung dienen dazu, Waren aus einer internen Beschaffung oder internen Produktion zu vereinnahmen. In diesem Dokument wird beschrieben, wie Wareneingänge aus einer Verteilung im System abgebildet und wie sie in der gleichnamigen Anwendung in der Ansicht „Verteilung“ aufgebaut sind. Darüber hinaus erfahren Sie, in welcher Beziehung ein Wareneingang aus Verteilung zu anderen Anwendungen und Business Entitys stehen kann und wie er in die betriebswirtschaftlichen Prozesse eingebunden ist.
Anleitungen für den Umgang mit der Ansicht „Verteilung“ in der Anwendung „Wareneingänge“, z. B. wie Sie Wareneingänge aus Verteilung bearbeiten, finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge
Die weiteren Ansichten der Anwendung „Wareneingänge“ werden in separaten Dokumenten beschrieben. Einen Überblick über die verschiedenen Typen und Ansichten von Wareneingängen erhalten Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Wareneingänge
1 Begriffsbestimmung
Verteilauftrag
Verteilaufträge dienen der Verteilung von Waren zwischen den Standorten innerhalb eines Unternehmens oder Konzerns. Die Verteilaufträge dienen ähnlich wie die Vertriebsaufträge dazu, die Waren mengen- und wertmäßig zu spezifizieren, die von einem Standort an einen anderen Standort geliefert werden sollen.
Wareneingangsarten
Wareneingangsarten identifizieren zusammen mit der Nummer einen Wareneingang eindeutig. Außerdem wird in der Wareneingangsart festgelegt, für welchen Typ von Wareneingang die Art verwendet wird: Wareneingänge aus Beschaffung, Wareneingänge aus Produktion, Kunden-Rücksendungen oder Wareneingänge aus Verteilung. Damit wird auch festgelegt, in welcher Ansicht ein Wareneingang bearbeitet wird. In den Wareneingangsarten werden ergänzend weitere Einstellungen und Vorschlagswerte für die Wareneingänge hinterlegt.
Wareneingang
Eine eingehende Lieferung wird im System mit dem Artikel, der Menge und dem Wareneingangsdatum in einem Wareneingangsbeleg erfasst. Wareneingänge haben immer einen Auftragsbezug.
2 Prozesse und Belegkette
Im Folgenden werden die betriebswirtschaftlichen Prozesse für die Wareneingänge aus Verteilung sowie die dadurch entstehenden Beziehungen zu anderen Anwendungen und Business Entitys beschrieben.
2.1 Übersicht Prozessschritte
Für die Erfassung von Wareneingängen aus Verteilung stehen in der Anwendung „Wareneingänge“ diese Aktionen zur Verfügung:
- Mit der Aktion „Aus Verteilauftrags-Lieferung erzeugen…“ erzeugen Sie einen neuen Wareneingang, dessen Wareneingangspositionen die offenen Mengen der ausgewählten Verteilauftrags-Lieferung umfassen.
- Mit der Aktion „Mithilfe von Ladeeinheiten aus Verteilauftrags-Lieferungen erzeugen…“ erzeugen Sie einen neuen Wareneingang, der alle Mengen der ausgewählten, gelieferten Ladeeinheiten umfasst.
In der Anwendung „Wareneingänge“ können Sie mit der Aktion „Neu“ keine neuen Wareneingänge aus Verteilung erfassen. Alternativ können Sie Wareneingänge auch weiterhin aus der Anwendung „Verteilaufträge“ mithilfe der Aktion „Lieferauftrag mit Auftragsbezug erzeugen…“ erzeugen.
Gehören die Vertriebs- und Beschaffungsorganisation des Verteilauftrags zu unterschiedlichen Firmen, dann erfolgt zum Abschluss noch die interne Verrechnung des Verteilauftrags zwischen den beiden Firmen.
2.2 Belegkette
In der Belegkette zum Wareneingang aus Verteilung sind folgende vor- und nachgelagerte Belege sichtbar, sobald sie mit dem Wareneingang über eine Belegbeziehung verbunden sind:
Beleg | Bedingung für Anzeige |
Verteilauftrag | Jeder Wareneingang aus Verteilung basiert auf einem Verteilauftrag. Die Belegreferenz wird bereits mit dem Erzeugen des Wareneingangs erzeugt. |
Lieferauftrag | Jeder Wareneingang aus Verteilung basiert auf einem Verteilauftrag mit zugehörigem Lieferauftrag. Die Belegreferenz zu diesem Lieferauftrag wird bereits mit dem Erzeugen des Wareneingangs erzeugt. |
Lageraufträge | Lageraufträge werden bei Bedarf beim Buchen eines Wareneingangs erzeugt. In diesem Fall werden die Lageraufträge in der Belegkette angezeigt, die zu den Wareneingangspositionen erzeugt wurden.
Zwei Bedingungen müssen u. a. erfüllt sein: · In der Anwendung „Customizing“ ist die Funktion „Lagerplatzsteuerung“ aktiviert. · Der im Wareneingang verwendete Lagerort enthält Lagerplätze mit einer Wareneingangszone. |
Wareneingang | Wird ein Wareneingang storniert, dann wird er mit seinem Stornobeleg verbunden. |
Weitere vor‑ und nachgelagerte Belege werden für den Wareneingang aus Verteilung nicht angezeigt. Alle angezeigten Belege können über die Belegkette aufgerufen werden. Wird eine Wareneingangsposition ausgewählt, dann werden die Belegbeziehungen und Mengen zu dieser Position dargestellt, wenn dies in der Wareneingangsart entsprechend festgelegt wurde.
Weitere Informationen zur Belegkette finden Sie in dieser Dokumentation: Belegkette
2.3 Bearbeitungsschritte im Wareneingang
Der Wareneingang aus Verteilung wird automatisch inklusive der zugeordneten Verteilauftrags- und Lieferauftragspositionen erzeugt. In der Regel kann er sofort gebucht werden. Bei Bedarf können jedoch noch gewisse Daten wie Lagerorte oder Mengen vor dem Buchen geändert werden.
Neue Wareneingangspositionen können Sie nicht erfassen, zu existierenden Positionen können Sie jedoch 2.-Wahl-Positionen erfassen. Zudem können Sie Wareneingangspositionen löschen.
3 Ansichtenbeschreibung
Die Anwendung „Wareneingänge“ in der Ansicht „Verteilung“ besteht aus einem Identifikationsbereich und aus einem Arbeitsbereich mit den einzelnen Wareneingangspositionen.
3.1 Identifikationsbereich
Der Identifikationsbereich der Anwendung „Wareneingänge“, Ansicht „Verteilung“ enthält die relevanten Felder, um den Wareneingang aus Verteilung eindeutig zu identifizieren, sowie die Basisdaten zum Wareneingang.
Felder zur Identifikation
Zur Identifizierung dienen die Wareneingangsart und die Wareneingangsnummer. Neben dieser Identifikation wird der Status des Wareneingangs angezeigt.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Wareneingangsnummer
(Wareneingangsart und –nummer) |
Für die „Wareneingangsnummer“ werden zwei Angaben benötigt, die gemeinsam einen Wareneingang identifizieren: die Wareneingangsart im ersten Eingabefeld und die Wareneingangsnummer im zweiten Eingabefeld.
· Art Wählen Sie eine vorhandene Wareneingangsart des Typs „Verteilung“ für den Wareneingang, den Sie bearbeiten möchten. · Wareneingangsnummer Die Wareneingangsnummer wird automatisch vom System auf der Basis des Nummernkreises erzeugt, der in der Wareneingangsart festgelegt wurde. Sie kann nicht manuell vergeben werden. Erfassen Sie bei Bedarf als Auswahlmerkmal die Wareneingangsnummer des Wareneingangs, den Sie bearbeiten möchten |
Status | Der Status zu diesem Wareneingang wird angezeigt.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Wareneingänge |
Lieferpartner | In diesem Feld wird die Partner-Identifikation des Lieferpartners angezeigt, der die Lieferung oder Versendung der bestellten Artikel übernommen hat. |
3.1.1 Karteireiter „Allgemeines“
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Name | In diesem Feld wird der Name des Lieferpartners angezeigt, der die Artikel geliefert hat. Sie können einen Namen erfassen. Alternativ kann das Feld auf verschiedene Weisen automatisch gefüllt werden:
· Ist in der Wareneingangsart eingestellt, das sowohl Name als auch Adresse aus den Partner-Stammdaten vorgeschlagen werden sollen, dann wird das Feld entsprechend mit den Daten aus den Partner-Stammdaten gefüllt. Voraussetzung ist, dass das Feld leer ist. Bestehende Daten werden nicht geändert. · Wird für eine Position eine Belegreferenz erfasst, dann wird automatisch aus dem referenzierten Beleg der Name des Lieferpartners eingetragen, wenn das Feld leer ist. Sie können die Daten ändern, solange der Wareneingang nicht gebucht ist. |
Adresse | In diesem Feld steht die Adresse des Lieferpartners, der die Artikel geliefert hat. Sie können eine Adresse erfassen. Alternativ kann das Feld auf verschiedene Weisen automatisch gefüllt werden:
· Ist in der Wareneingangsart eingestellt, das sowohl Name als auch Adresse aus den Partner-Stammdaten vorgeschlagen werden sollen, dann wird das Feld entsprechend mit den Daten aus den Partner-Stammdaten gefüllt. Voraussetzung ist, dass das Feld leer ist. Bestehende Daten werden nicht geändert. · Wird für eine Position ein Beleg zugeordnet, dann wird automatisch aus dem referenzierten Beleg die Adresse des Lieferpartners eingetragen, wenn das Feld leer ist. Sie können die Daten ändern, solange der Wareneingang nicht gebucht ist. |
Eingangsdatum | Erfassen Sie in diesem Feld das Wareneingangsdatum. Das aktuelle Tagesdatum wird vorgeschlagen. Ändern Sie bei Bedarf das Datum auf das gewünschte Eingangsdatum. Das Wareneingangsdatum wird für die Buchung der Materialbuchung benutzt. |
Spediteur | Der Spediteur sorgt für die Güterversendung. Er beauftragt ein Unternehmen mit dem Transport (Speditionsgeschäft) oder führt den Transport selbst durch.
In diesem Feld erfassen Sie bei Bedarf die Partner-Identifikation eines Spediteurs. Als Spediteur ist jeder Partner zulässig, der in seinen Stammdaten als „Spediteur“ gekennzeichnet wurde. Der Spediteur kann mit dem Lieferanten übereinstimmen. |
Fremdbelegnummer und -datum | In diesem zweiteiligen Feld wird im ersten Teil die Nummer des zugehörigen Lieferauftrags vorgeschlagen. Im zweiten Teil wird das Belegdatum desselben vorgeschlagen. |
Versandbedingung | Versandbedingungen beschreiben die Art und Weise, wie die Artikel transportiert werden, z. B. per Spedition, per Kurier oder per Post.
Die Versandbedingung wird aus den Partner-Stammdaten des Lieferpartners vorgeschlagen. |
Lieferbedingung | Lieferbedingungen beschreiben die Art der Lieferung und den Erfüllungsort, z. B. „frei Haus“ oder „Abholung“.
Bei einem INCO-Term als Lieferbedingung müssen Sie einen Ortsbezug erfassen. Weitere Informationen zu den INCO-Terms finden Sie in dieser Dokumentation: Lieferbedingungen Die Lieferbedingung wird aus den Partner-Stammdaten des Lieferpartners vorgeschlagen. |
3.1.2 Karteireiter „Lieferempfänger“
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Lieferempfänger | In diesem Feld wird Ihnen die Lagerlogistikorganisation des Wareneinganges angezeigt, für den der Wareneingang erzeugt wurde. Das ist der Lieferempfänger des Verteilauftrags. |
Adresse | In diesem Feld wird die Adresse der Lagerlogistikorganisation angezeigt. |
Name | In diesem Feld wird der Name der Lagerlogistikorganisation angezeigt. |
Lagerort | In diesem Feld wird der Ziel-Lagerort des Verteilauftrags angezeigt. Sie können diesen zwar ändern, aber die Änderung hat keine Auswirkungen auf die weitere Verarbeitung, da für die Materialbuchungen die Lagerorte der Wareneingangspositionen relevant sind. |
Zuständiger Mitarbeiter | In diesem Feld steht die Partner-Identifikation des zuständigen Mitarbeiters des zugehörigen Verteilauftrags. Sie können den Vorschlagswert ändern, indem Sie die Partner-Identifikation eines beliebigen Mitarbeiters erfassen. |
Lieferauftrag | In diesem Feld wird der Lieferauftrag angezeigt, mit dem der Wareneingang erzeugt wurde. |
Herkunft Bestandseigentümer | Der Bestandseigentümer wird für Wareneingänge aus Verteilung aus dem zugeordneten Beleg übernommen, dem Verteilauftrag. |
3.1.3 Karteireiter „Texte“
Unter diesem Karteireiter können ergänzende Texte und Textbausteine für den Wareneingang erfasst werden, um z. B. Reklamationsgründe zu dokumentieren. Texte aus vorgelagerten Belegen werden nicht übernommen.
Wird in dem Karteireiter „Texte“ ein Icon angezeigt, dann ist das ein Hinweis auf bestehende Texte.
Weitere Informationen zu Texten finden Sie in dieser Dokumentation: Texte
Hinweis:
Als Vorschlagswert für die Sprache der Texte und Textbausteine im Wareneingang wird die Korrespondenzsprache des Standortes übernommen. Sie können die Texte auch in anderen Sprachen erfassen, indem Sie vor dem Erfassen des Textes die Sprache im Feld „Sprache“ in der Symbolleiste der Tabelle ändern.
3.2 Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich enthält die Wareneingangspositionen. Diese enthalten alle relevanten Informationen zu den eingegangenen Artikeln:
- die Identifikation des Artikels
- die Mengen (Eingangs-, Schrott- und 2.-Wahl-Menge)
- die Ausprägungsdaten
- die Auftragszuordnungen
Hinweis:
Schrott- und 2.-Wahl-Menge sind nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.
Positionstabelle und Positionseditor
Informationen zu den Wareneingangspositionen werden sowohl in der Positionstabelle als auch im Positionseditor angezeigt. Mit dem Positionseditor bearbeiten Sie einzelne Wareneingangspositionen. Die Positionstabelle dient der Übersicht über alle erfassten oder erzeugten Wareneingangspositionen und dem Vergleich mit den Daten der zugeordneten Auftragspositionen.
Unter den Spalten der Positionstabelle werden die gleichen Daten angezeigt wie in den entsprechenden Feldern im Positionseditor. Die Daten in einigen Feldern oder in einigen Spalten können zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Bearbeitung nur in der Liste oder nur im Positionseditor verändert werden.
3.2.1 Positionstabelle
In der Wareneingangspositionstabelle werden die einzelnen Wareneingangspositionen aufgelistet. Die Tabelle ist nach den Wareneingangspositionen sortiert und enthält pro Wareneingangsposition jeweils mindestens eine Zeile mit den wichtigsten Daten einer Wareneingangsposition.
Ansicht „Erweitert“
In der Standard-Symbolleiste können Sie mithilfe des Buttons „Ansichten auswählen und organisieren“ zwischen den Ansichten „Standard“ und „Erweitert“ wählen. In der Ansicht „Erweitert“ werden Ihnen weitere Tabellenzeilen in der Positionstabelle angezeigt. Pro Eingangsmenge, 2.-Wahl-Menge, Schrottmenge und Ausschussmenge werden die Mengen in bis zu 3 weiteren Artikeleinheiten angezeigt, sofern der Artikel in weiteren Artikeleinheiten geführt wird. Zusätzlich wird pro Wareneingangsposition das Lademittel angezeigt.
Symbolleiste der Positionstabelle
In der Symbolleiste der Positionstabelle stehen Aktionen unter dem Aktionen-Button zur Verfügung, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Ausprägungszuordnung hinzufügen
- Seriennummern hinzufügen…
Darüber hinaus können Sie Detailansichten über Buttons aktivieren, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Detailansicht: Ausprägungszuordnungen
- Detailansicht: Auftragszuordnungen
Mengen
Die Eingabe und Behandlung der Mengen und Mengeneinheiten ist in diesem Dokument beschrieben: Einheiten im Wareneingang
Der Wareneingang kann nur dann abschließend gebucht werden, wenn die Eingangsmenge der Wareneingangsposition gleich der gelieferten Menge der zugeordneten Verteilauftragsposition ist. Im Fall von ausprägungsgeführten Artikeln muss ferner die Eingangsmenge der Wareneingangsposition gleich der Summe der Mengen der zugeordneten Ausprägungen sein.
3.2.1.1 Spalten der Positionstabelle
Die folgenden Daten der Wareneingangsposition werden für jede Wareneingangsposition unter den angegebenen Spaltenüberschriften dargestellt:
Spalte | Erläuterung |
Position | Die Spalte zeigt die Positionsnummer, die zur Identifikation der Wareneingangsposition vergeben wurde. |
Typ | In dieser Spalte wird ein Icon für einen speziellen Typ einer Wareneingangsposition angezeigt.
Hinweis: Für eine reguläre Eingangsposition wird kein Icon angezeigt. |
Priorität | In dieser Spalte wird das Icon für die Priorität der Wareneingangsposition angezeigt.
Sind Reservierungen für den Artikel am relevanten Lagerort abzuarbeiten, dann wird die Wareneingangsposition mit einem roten Ausrufezeichen („Hohe Priorität“) gekennzeichnet. Solche offenen zu erledigenden Reservierungen können z. B. dadurch entstehen, wenn in einem Vertriebsprozess mit automatischer Reservierung versucht wurde, mehr Artikel zu reservieren als im Bestand (ggf. plus den geplanten Zugängen) vorhanden waren. Hinweis: Für Wareneingangspositionen mit niedriger Priorität wird kein Icon angezeigt. |
Texthinweis | Wird in der Spalte „Texthinweis“ ein Icon angezeigt, dann ist dies ein Hinweis auf bestehende Positionstexte. |
Artikel | Die Identifikation des gelieferten Artikels wird angezeigt.
Hinweis: Für Pseudo-Artikel wird die ggf. von den Artikel-Stammdaten abweichende Artikelbezeichnung angezeigt. |
Lagerort | Der Zugangslagerort für den gelieferten Artikel wird angezeigt. |
Bestandseigentümer | In dieser Spalte wird der Bestandseigentümer der Wareneingangsposition angezeigt. |
Ausprägungstyp | In dieser Spalte wird die Bezeichnung des jeweiligen Ausprägungstyps angezeigt:
· Kein · Charge · Los · Seriennummer mit Bestandsführung · Seriennummer ohne Bestandsführung |
2.-Wahl-Menge | Die Spalte „2.-Wahl-Menge“ ist zweigeteilt. Angezeigt wird die Summe aller 2.-Wahl-Mengen und deren Einheit, die für den Artikel der Position erfasst wurden. Die 2.-Wahl-Mengen werden mit einem 2.‑Wahl-Artikel als Detailpositionen zur Grundposition erfasst.
Hinweis: Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. |
Schrottmenge | Die Spalte „Schrottmenge“ ist zweigeteilt. Sie können die Schrottmenge und deren Einheit für den gelieferten Artikel erfassen. Die Schrottmenge wird nicht gebucht.
Wird der gelieferte Artikel in Ausprägungen geführt, dann beachten Sie bitte die Spaltenbeschreibungen und Hinweise in diesem Kapitel: Detailansicht: Ausprägungszuordnungen Hinweis: Die Schrottmenge wird nicht weiter behandelt: Sie wird weder gebucht noch im Verteilauftrag berücksichtigt. Soll die Schrottmenge an den Lieferanten zurückgesandt werden, dann ist dafür ein neuer Rücklieferprozess notwendig. Hinweis: Diese Spalte ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. |
Eingangsmenge | Die Spalte „Eingangsmenge“ ist zweigeteilt. Angezeigt werden die Wareneingangsmenge und deren Einheit, die für den Artikel der Position in den Bestand gebucht werden soll. |
Status | Der Status der Wareneingangsposition wird angezeigt.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Wareneingänge |
3.2.1.2 Detailansicht: Ausprägungszuordnungen
In der Symbolleiste der Positionstabelle können Sie die Detailansicht „Ausprägungszuordnungen“ über einen Button aktivieren oder deaktivieren.
Weitere Informationen erhalten Sie in dieser Dokumentation: Ausprägungen im Wareneingang
3.2.1.3 Detailansicht: Auftragszuordnungen
Die Anzeige der Auftragszuordnungen in der Tabelle steuern Sie mithilfe des Buttons „Auftragszuordnungen“ in der Symbolleiste der Positionstabelle. Ist der Button gedrückt, dann wird in der Tabelle eine weitere Spaltenüberschriftenzeile mit Spalten angezeigt, in denen die Daten der Auftragszuordnungen enthalten sind.
Die Daten stammen überwiegend dem Verteilauftrag und können in der Positionstabelle, bis auf die gelieferten Mengen, nicht geändert werden. Sie können bei Bedarf ggf. in der Anwendung „Verteilaufträge“ die Daten ändern.
Die Spalten im Einzelnen:
Spalte | Erläuterung |
Lieferauftragsposition | In dieser Spalte wird die Lieferauftragsposition angezeigt, mit der die Lieferung erfolgte. |
Auftragsposition | In dieser Spalte wird die Verteilauftragsposition angezeigt, auf deren Grundlage die Lieferung erfolgte. Dazu werden die Verteilauftragsart und ‑nummer sowie die Positionsnummer angezeigt. Zusammen identifizieren diese eindeutig die Auftragsposition, auf die sich die Wareneingangsposition bezieht. |
Rechnungszuordnung manuell erledigt | In dieser Spalte wird ein Icon „Rechnungszuordnung manuell erledigt“ angezeigt, wenn für die Position in der Anwendung „Eingangsrechnungen zuordnen“ die Aktion „Zuordnung manuell erledigen“ ausgeführt wurde. Der Fakturierstatus der Position ist „Komplett fakturiert“, obwohl nicht die gesamte Eingangsmenge entsprechenden Eingangsrechnungspositionen zugeordnet wurde.
Die manuelle Erledigung kann in der Anwendung „Eingangsrechnungen zuordnen“ mithilfe der Aktion „Manuelle Erledigung der Zuordnung aufheben“ aufgehoben werden. |
Ausschussmenge | Im Fall eines Wareneingangs aus Verteilung, der im Rahmen einer internen Fertigung erzeugt wurde, wird in dieser Spalte eine Ausschussmenge für den Produktions-Artikel erfasst. |
Eingangsmenge | In dieser Spalte werden die Menge und Mengeneinheit der eingegangenen Menge angezeigt, die auf die zugehörige Verteilauftragsposition entfällt. |
Erledigen | Sie können Auftragspositionen mit dem Status „Teilweise geliefert“ manuell den Status „Komplett geliefert“ zuweisen. Die Erledigung der Auftragsposition im Ziel bezieht sich immer auf eine Lieferauftragsposition zu einer Verteilauftragsposition. Aktivieren Sie dazu die entsprechende Checkbox.
Weitere Informationen zur Aktion „Erledigen“ finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge Nach dem Buchen des Wareneingangs kann diese Statuszuweisung nur noch durch eine Stornierung des Wareneingangs rückgängig gemacht werden. |
3.2.2 Positionseditor
Im Positionseditor können die Daten teilweise geändert werden. Im Unterschied zu den anderen Ansichten der Anwendung können im Editor jedoch keine neuen Wareneingangspositionen erfasst werden. Zu einer Wareneingangsgrundposition können Sie jedoch eine Detailposition erfassen, die einen 2.-Wahl-Artikel enthält.
Im Positionseditor sind die relevanten Felder der Wareneingangsposition unter Karteireitern angeordnet, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Karteireiter „Allgemeines“
- Karteireiter „Auftragszuordnungen“
- Karteireiter „2.-Wahl-Daten“
- Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“
- Karteireiter „Texte“
In der Symbolleiste des Positionseditors steht neben den Standardaktionen diese Aktion zur Verfügung, mit der neue Positionen erfasst werden können:
„Neue 2.-Wahl-Position erfassen“
Ist eine Grundposition in der Positionstabelle ausgewählt oder im Positionseditor geöffnet, dann steht die Aktion „Neue 2.-Wahl-Position erfassen“ zur Verfügung, mit der Sie eine Detailposition zur Grundposition erfassen. Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge
Eine weitere Aktion ist in diesem Kapitel beschrieben:
Pseudo-Artikelbezeichnungen ändern…
Darüber hinaus wird die Positionsnummer der Wareneingangsposition angezeigt:
Feld | Erläuterung |
Position | In der Symbolleiste des Positionseditors wird die Positionsnummer der Wareneingangsposition angezeigt, die aktuell im Positionseditor angezeigt oder bearbeitet wird. Die Wareneingangsposition wird über eine Positionsnummer eindeutig identifiziert. Mithilfe der Positionsnummer können auch die einzelnen Positionen in verschiedenen Belegen über eine Belegreferenz verbunden werden.
Die Wareneingangspositionsnummer wird vom System auf der Basis des Nummernkreises automatisch erzeugt, der in der verwendeten Wareneingangsart festgelegt ist. Sie kann nicht geändert werden. |
3.2.2.1 Karteireiter „Allgemeines“
Die folgenden Eingabefelder sind sowohl für Grund- als auch für Detailpositionen verfügbar. Für 2.-Wahl-Positionen sind die Felder für die Schrottmenge nicht verfügbar.
Feld | Erläuterung |
Bezug | Die Positionsnummer der zugehörigen Verteilauftragsposition wird angezeigt. |
Status | Der Status zur Wareneingangsposition wird angezeigt.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Wareneingänge |
Artikel | In diesem Feld steht pro Wareneingangsposition die Identifikation des Artikels, der geliefert wurde oder sein Ersatz-Artikel im Fall einer 2.-Wahl-Position.
Pro 2.-Wahl-Position kann ein 2.-Wahl-Artikel erfasst werden. Beachten Sie bei einem 2.-Wahl-Artikel, dass dieser Artikel in derselben Artikeleinheit geführt wird, wie der Artikel der zugehörigen Grundposition. Referenz- und Set-Artikel sind nicht zulässig. |
Eingangsmenge | Bei der Erzeugung eines Wareneingangs mit der Aktion „Aus Verteilauftrags-Lieferung erzeugen“ können Sie wählen, ob die Eingangsmenge mit der noch offenen Eingangsmenge vorgeschlagen wird. Bei der Erzeugung mithilfe von Ladeeinheiten wird die Eingangsmenge mit der Menge in der Ladeeinheit vorgeschlagen.
Bei Bedarf können Sie die Menge in der Tabelle oder im Positionseditor bearbeiten. Als Mengeneinheiten sind diese zulässig: · 1. Artikeleinheit · eine der für diesen Artikel eingestellten weiteren Artikeleinheiten · alle Einheiten, die mit einem festen Umrechnungsfaktor in die 1. Artikeleinheit oder eine der weiteren Artikeleinheiten umrechenbar sind, z. B. Beschaffungseinheiten für diesen Lieferpartner oder Verpackungseinheiten. Das System prüft die Zulässigkeit der Mengeneinheit. Das System schlägt die 1. Artikeleinheit vor. Bei der Übernahme der Wareneingangsposition in die Positionstabelle wird die „Eingangsmenge“ in das Feld „Eingangsmenge (1. Artikeleinheit)“ übernommen. Darunter wird ggf. die unter „Eingangsmenge“ erfasste gelieferte Menge in den weiteren Artikeleinheiten dargestellt. Dabei rechnet das System die „Eingangsmenge“ in die weiteren Artikeleinheiten nach dem theoretischen Umrechnungsfaktor um. Wie viele und welche weiteren Einheiten angezeigt werden und in der Tabelle erfasst werden müssen, ist abhängig von den weiteren Artikeleinheiten, die für den Artikel in der Anwendung „Artikel“ festgelegt sind. Weitere Informationen zu den Mengeneinheiten finden Sie in dieser Dokumentation: Einheiten im Wareneingang |
Schrottmenge | Im Feld „Schrottmenge“ können Sie die Schrottmenge und deren Einheit für den gelieferten Artikel erfassen. Die Schrottmenge wird nicht gebucht.
Wird der gelieferte Artikel in Ausprägungen geführt, dann beachten Sie bitte, dass Sie pro Ausprägung eine Schrottmenge nur über die Tabelle erfassen können. Siehe die Spaltenbeschreibungen und Hinweise für die Ausprägungszeile der Tabelle in diesem Kapitel: Detailansicht: Ausprägungszuordnungen Hinweis: Die Schrottmenge wird nicht weiter behandelt: Sie wird weder gebucht noch im Verteilauftrag berücksichtigt. Soll die Schrottmenge an den Lieferanten zurückgesandt werden, dann ist dafür ein neuer Rücklieferprozess notwendig. Hinweis: Dieses Feld ist für 2.-Wahl-Positionen nicht verfügbar. Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. |
Eingangsmenge (1. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Eingangsmenge der Position in der 1. Artikeleinheit des Artikels angezeigt. Sie erfassen die Eingangsmenge im Feld „Eingangsmenge“. |
Eingangsmenge (2. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Eingangsmenge der Position angezeigt, die in die 2. Artikeleinheit des Artikels umgerechnet wurde. Sie erfassen die Eingangsmenge im Feld „Eingangsmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ in der Funktion „Bestände“ die Anzahl der Artikeleinheiten auf mindestens „Zwei“ eingestellt ist. |
Eingangsmenge (3. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Eingangsmenge der Position angezeigt, die in die 3. Artikeleinheit des Artikels umgerechnet wurde. Sie erfassen die Eingangsmenge im Feld „Eingangsmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ in der Funktion „Bestände“ die Anzahl der Artikeleinheiten auf mindestens „Drei“ eingestellt ist. |
Eingangsmenge (4. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Eingangsmenge der Position angezeigt, die in die 4. Artikeleinheit des Artikels umgerechnet wurde. Sie erfassen die Eingangsmenge im Feld „Eingangsmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ in der Funktion „Bestände“ die Anzahl der Artikeleinheiten auf „Vier“ eingestellt ist. |
Schrottmenge (1. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Schrottmenge der Position in der 1. Artikeleinheit des Artikels angezeigt. Die Schrottmenge erfassen Sie im Feld „Schrottmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. Hinweis: Dieses Feld ist für 2.-Wahl-Positionen nicht verfügbar. |
Schrottmenge (2. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Schrottmenge der Position angezeigt, die in die 2. Artikeleinheit des Artikels umgerechnet wurde. Die Schrottmenge erfassen Sie im Feld „Schrottmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ in der Funktion „Bestände“ die Anzahl der Artikeleinheiten auf mindestens „Zwei“ eingestellt ist. Hinweis: Dieses Feld ist für 2.-Wahl-Positionen nicht verfügbar. |
Schrottmenge (3. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Schrottmenge der Position angezeigt, die in die 3. Artikeleinheit des Artikels umgerechnet wurde. Die Schrottmenge erfassen Sie im Feld „Schrottmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ in der Funktion „Bestände“ die Anzahl der Artikeleinheiten auf mindestens „Drei“ eingestellt ist. Hinweis: Dieses Feld ist für 2.-Wahl-Positionen nicht verfügbar. |
Schrottmenge (4. Artikeleinheit) |
In diesem Feld wird die Schrottmenge der Position angezeigt, die in die 4. Artikeleinheit des Artikels umgerechnet wurde. Die Schrottmenge erfassen Sie im Feld „Schrottmenge“.
Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist. Hinweis: Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ in der Funktion „Bestände“ die Anzahl der Artikeleinheiten auf mindestens „Vier“ eingestellt ist. Hinweis: Dieses Feld ist für 2.-Wahl-Positionen nicht verfügbar. |
Lagerort | Erfassen Sie in diesem Feld die Identifikation des Lagerortes, auf den der Bestand dieser Position zugebucht werden soll. |
Bestandseigentümer | Der Bestandseigentümer wird aus dem Verteilauftrag übernommen und kann im Wareneingang nicht geändert werden. |
3.2.2.2 Karteireiter „Auftragszuordnungen“
Unter diesem Karteireiter können Sie Auftragszuordnungen der Wareneingangsposition bearbeiten oder anzeigen lassen.
Die Spalten im Einzelnen:
Spalte | Erläuterung |
Auftragsposition | In dieser Spalte wird die Verteilauftragsposition angezeigt, auf deren Grundlage die Lieferung erfolgte. |
Lieferauftragsposition | In dieser Spalte wird die Lieferauftragsposition angezeigt, mit der die Lieferung erfolgte. |
Eingangsmenge | In dieser Spalte erfassen Sie die eingegangene Menge und Mengeneinheit, die auf diese Auftragsposition entfällt. |
Ausschussmenge | Im Fall eines Wareneingangs aus Verteilung, der im Rahmen einer internen Fremdfertigung erzeugt wurde, können Sie in dieser Spalte eine Ausschussmenge für den Produktions-Artikel erfassen. |
Erledigen | Sie können Auftragspositionen mit dem Status „Teilweise geliefert“ manuell den Status „Komplett geliefert“ zuweisen. Aktivieren Sie dazu die entsprechende Checkbox.
Weitere Informationen zur Aktion „Erledigen“ finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge Nach dem Buchen des Wareneingangs kann diese Statuszuweisung nur noch durch eine Stornierung des Wareneingangs rückgängig gemacht werden. |
3.2.2.3 Karteireiter „2.-Wahl-Daten“
Unter diesem Karteireiter erfassen Sie Daten für 2.-Wahl-Positionen. Der Karteireiter wird nur für Positionen des Typs „2.-Wahl-Position“ angezeigt. Damit Sie 2.-Wahl-Positionen erfassen können, müssen Sie zunächst eine Grundposition auswählen und in den Positionseditor übernehmen. Mithilfe des Buttons „Neue 2.-Wahl-Position erfassen“ werden die Felder eingabebereit.
Hinweis:
2.-Wahl-Positionen können nur erfasst werden, wenn in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“, die Funktion „2.-Wahl-/Schrottmenge in Wareneingang erfassen“ aktiviert ist.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Kostenstelle | Kostenstellen sind Funktionsbereiche des Unternehmens, die räumlich bzw. organisatorisch eine Einheit bilden, z. B. Bereiche oder Abteilungen. Mit ihnen wird der Ort der Kostenentstehung festgelegt: „Wo sind die Kosten angefallen?“
Der Vorschlagswert ergibt sich aus den relevanten Stammdaten, wie z. B. dem 2.-Wahl-Artikel, oder aus dem dazugehörigen Beschaffungsauftrag oder im Fall einer Kunden-Rücksendung aus dem Vertriebsauftrag und ist von den Buchungsregeln in Konto oder Kostenart abhängig, wenn in der Anwendung „Customizing“ die Funktion „Controlling“ aktiviert ist. Die Kostenstelle wird als Vorschlagswert in die nachgelagerten Belege übernommen, bis hin zur Materialbuchung. Sie kann anschließend für verschiedene Auswertungen im Rahmen der Finanzbuchhaltung oder der Kostenrechnung genutzt werden. Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Kostenstellen |
Kostenträger | Ein Kostenträger ist ein Kriterium zur Gliederung von Kosten nach ihrem eigentlichen Verursacher und kann u. a. für bedarfsorientierte, zu beschaffende Artikel oder Vorgänge (z. B. Projekte) herangezogen werden. Mit einem Kostenträger wird der Grund für die Kostenentstehung festgelegt: „Wofür sind die Kosten entstanden?“
Wählen Sie in diesem Feld einen passenden Kostenträger, z. B. einen Artikel, eine Artikel-Klassifikation oder ein Projekt. Der Vorschlagswert ergibt sich aus den relevanten Stammdaten, wie z. B. dem 2.-Wahl-Artikel, und ist von den Buchungsregeln in Konto oder Kostenart abhängig, wenn in der Anwendung „Customizing“ die Funktion „Controlling“ aktiviert ist. Der Kostenträger wird als Vorschlagswert in die nachgelagerten Belege übernommen, bis hin zur Materialbuchung. Er kann anschließend für verschiedene Auswertungen im Rahmen der Finanzbuchhaltung oder der Kostenrechnung genutzt werden. Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Kostenträger |
Kontoherkunft | Auf Basis der Kontoherkunft wird ein Konto ermittelt. Der Vorschlagswert für diese Einstellung stammt aus der Artikelkonten-Klassifikation. Das kann abhängig von verschiedenen Einstellungen eine Aufwands- oder eine Bestandskonto-Klassifika-tion sein, die in den Artikel-Stammdaten festgelegt wird.
Voraussetzung für die Ermittlung der Klassifikation ist, dass eine Auftragsposition der Wareneingangsposition zugeordnet wurde. Die Aufwandskonto-Klassifikation wird für die Ermittlung der Kontoherkunft und daraus folgend für die Ermittlung eines Kontos herangezogen, wenn mindestens eine der folgenden Einstellungen zutrifft: · der 2.-Wahl-Artikel ist nicht bestandsgeführt · die Firma des zugeordneten Verteilauftrags ist nicht Bestandseigentümer des Zugangs · die Funktion „Sachbuchungen“ ist für die Firma nicht aktiviert In allen anderen Fällen wird die Bestandskonto-Klassifikation herangezogen. Folgende Einstellungen können angezeigt werden: Hinweis: Ist in der Artikelkonten-Klassifikation für die Kontoherkunft der Vorschlagswert „Gemäß Belegeinstellung“ gewählt, dann können Sie zwischen der Kontoherkunft „Aus Konto-Zuordnung“ und „Aus Auftrag“ wählen. · Aus Konto-Zuordnung Ist der Eintrag „Aus Konto-Zuordnung“ gewählt, dann ist das Feld „Konto“ ein Anzeigefeld und zeigt das Konto, das automatisch auf Basis der Konto-Zuordnung ermittelt wurde. Ist in der Artikelkonten-Klassifikation für die Kontoherkunft der Vorschlagswert „Aus Konto-Zuordnung“ gewählt, dann kann die Kontoherkunft nicht geändert werden. · Aus Auftrag |
Konto | Abhängig von der Einstellung der Kontoherkunft wird das Konto angezeigt oder das Konto muss eingegeben werden. Wird das Konto aufgrund einer Konten-Zuordnung ermittelt, dann gilt Folgendes:
· Ist die Sachbuchungsfunktion aktiviert, dann wird eine Bestandskontenermittlung durchgeführt. Dabei wird das Wareneingangs-/Eingangsrechnungs-Verrechnungskonto aus der Gegenkontentabelle der Konten-Zuordnung herangezogen. · Anderenfalls wird ein Aufwandskonto ermittelt. |
Bewertungspreis in Hauswährung | In diesem Feld wird der Bewertungspreis in der Hauswährung angezeigt. Der Bewertungspreis kann geändert werden, wenn für das Feld „Preisherkunft“ der Wert „Manuell“ festgelegt ist.
Ist im Feld „Preisherkunft“ der Wert „Bewertungspreis aus Artikel“ festgelegt, dann wird der Preis aus den Rechnungswesendaten des 2.-Wahl-Artikels angezeigt. Dieser ergibt sich aus dem im Korrektur-Buchungsschlüssel angegebenen zu verwendenden Bewertungspreis. Der zu verwendende Korrektur-Buchungsschlüssel wird für eine Wareneingangsart festgelegt. Hinweis: Da ein 2.-Wahl-Artikel erst auf dem Transit-Lagerort entsteht, ist der Bewertungspreis immer null. Deshalb sollte für den verwendeten Korrektur-Buchungsschlüssel nicht der Durchschnittspreis als Bewertungspreis verwendet werden. |
Preisdimension | Mit der Preisdimension wird die Anzahl der Einheiten festgelegt, für die ein Preis gültig ist. Die Festlegung erfolgt in Zehnerpotenzen, zum Beispiel pro 1, pro 10, pro 100 usw.
In diesem zweigeteilten Feld wird die Preisdimension angezeigt, die sich aus den Stammdaten des 2.-Wahl-Artikels ergibt, sowie die zugehörige Einheit. Siehe dazu in der Anwendung „Artikel“, Ansicht „Rechnungswesen“, Rubrik „Bewertung“, für die relevante Firma (Bestandseigentümer), die den Zugang erhält. Die Preisdimension kann geändert werden, wenn für das Feld „Preisherkunft“ der Wert „Manuell“ festgelegt ist. Beim manuellen Erfassen des Bewertungspreises wird die Preisdimension vorgeschlagen, die in den Stammdaten des Artikels hinterlegt ist. Die Preisdimension kann so lange geändert werden, bis der Wareneingang gebucht ist. |
Preisherkunft | Im Feld „Preisherkunft“ können Sie festlegen, welcher Bewertungspreis verwendet werden soll. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Bewertungspreis aus Artikel Ist „Bewertungspreis aus Artikel“ festgelegt, dann wird der Preis aus den Rechnungswesendaten des angegebenen 2.-Wahl-Artikels ermittelt. Dieser ergibt sich aus dem im Korrektur-Buchungsschlüssel angegebenen zu verwendenden Bewertungspreis. · Manuell Ist „Manuell“ festgelegt, dann sind die Felder „Bewertungspreis in Hauswährung“ und „Preisdimension“ eingabebereit. Der Bewertungspreis und die Preisdimension werden dann aus diesen Feldern übernommen. |
3.2.2.4 Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“
Unter dem Karteireiter „Ausprägungszuordnungen“ steht eine Tabelle zur Bearbeitung der Ausprägungen einer Wareneingangsposition zur Verfügung.
Die zur Bearbeitung der Ausprägungen verfügbaren Aktion in der Symbolleiste der Tabelle sind nur für 2.-Wahl-Artikel aktiv.
Weitere Informationen erhalten Sie in dieser Dokumentation: Ausprägungen im Wareneingang
3.2.2.5 Karteireiter „Texte“
Unter diesem Karteireiter können ergänzende Texte und Textbausteine für den Wareneingang erfasst werden, um z. B. Reklamationsgründe zu dokumentieren. Texte aus vorgelagerten Belegen werden nicht übernommen.
Wird in dem Karteireiter „Texte“ ein Icon angezeigt, dann ist das ein Hinweis auf bestehende Texte.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Texte
Hinweis:
Als Vorschlagswert für die Sprache der Texte und Textbausteine im Wareneingang wird die Korrespondenzsprache des Standortes übernommen. Sie können die Texte auch in anderen Sprachen erfassen, indem Sie vor dem Erfassen des Textes die Sprache im Feld „Sprache“ in der Symbolleiste ändern.
3.3 Anwendungsbezogene Aktionen
Nachfolgend sind die spezifischen Aktionen beschrieben, die sich auf den Wareneingang aus Verteilung beziehen. Allgemeine Aktionen, wie beispielsweise „Wareneingang buchen“, finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge
Die Aktionen sind in diesen Kapiteln beschrieben:
- Aus Verteilauftrags-Lieferung erzeugen…
- Mithilfe von Ladeeinheiten aus Verteilauftrags-Lieferungen erzeugen…
- Ausprägungen automatisch eröffnen
- Ausprägungszuordnung hinzufügen
- Seriennummern hinzufügen…
- Pseudo-Artikelbezeichnungen ändern…
3.3.1 Aus Verteilauftrags-Lieferung erzeugen…
Mithilfe der Aktion “Aus Verteilauftrags-Lieferung erzeugen…” kann ein Wareneingang automatisch zu einer Verteilauftrags-Lieferung erzeugt werden. Dabei werden Basis und Positionen sowie Verteilauftragszuordnungen erzeugt. Die Wareneingangspositionen umfassen alle offenen Mengen der ausgewählten Verteilauftrags-Lieferung (Lieferauftrag zu einem Verteilauftrag).
Nach dem Ausführen der Aktion wird ein Dialogfenster geöffnet. Darin erfassen Sie u. a. die Identifikation des Lieferauftrags, auf dessen Grundlage der neue Wareneingang erzeugt werden soll.
Die Vorgehensweise und weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge
3.3.2 Mithilfe von Ladeeinheiten aus Verteilauftrags-Lieferungen erzeugen…
Mithilfe der Aktion „Mithilfe von Ladeeinheiten aus Verteilauftrags-Lieferungen erzeugen…” kann ein Wareneingang automatisch zu einem Lieferauftrag und dessen zugrunde liegendem Verteilauftrag erzeugt werden. Dabei werden Basis und Positionen sowie Auftragszuordnungen erzeugt. Berücksichtigt werden alle Ladeeinheiten, die sich im Status „Geliefert“ befinden und aus einem Verteilauftrag stammen.
Nach dem Ausführen der Aktion wird ein Dialogfenster geöffnet. Darin erfassen Sie u. a. die Identifikationen der Ladeeinheiten, auf deren Grundlage der neue Wareneingang erzeugt werden soll.
Die Vorgehensweise und weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Vorgehensweisen und Aktionen: Wareneingänge
3.3.3 Ausprägungen automatisch eröffnen
Mit der Aktion „Ausprägungen automatisch eröffnen“ können Sie zu gespeicherten Wareneingangspositionen fehlende Ausprägungszuordnungen hinzufügen und mit der relevanten Restmenge zuordnen lassen, sofern die Artikel der Positionen in Ausprägungen geführt und automatisch eröffnet werden.
Für Chargen und Lose wird dabei eine neue Ausprägung erzeugt und für Seriennummern mit Bestandsführung die entsprechende Anzahl der Positionsmenge. Für Seriennummern ohne Bestandsführung ist die Aktion nicht relevant.
Hinweis:
Für Wareneingänge aus der Beschaffung und aus der Produktion werden nur dann Ausprägungszuordnungen hinzugefügt, wenn für die aktuell betrachtete Wareneingangsposition noch keine Ausprägungszuordnungen bestehen. Für Wareneingänge aus Verteilung werden nur 2.-Wahl-Positionen berücksichtigt. Für Wareneingänge aus Kunden-Rücksendung ist die Aktion nicht relevant.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Ausprägungen im Wareneingang
3.3.4 Ausprägungszuordnung hinzufügen
Mit der Aktion „Ausprägungszuordnung hinzufügen“ können Sie zu gespeicherten Wareneingangspositionen fehlende Ausprägungen hinzufügen, sofern die Artikel der Positionen in Ausprägungen geführt werden.
Hinweis:
Die Aktion ist nicht relevant für Artikel, die mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer ohne Bestandsführung“ geführt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in dieser Dokumentation: Ausprägungen im Wareneingang
3.3.5 Seriennummern hinzufügen…
Mit der Aktion „Seriennummern hinzufügen…“ können Sie zu gespeicherten Wareneingangspositionen fehlende Seriennummern hinzufügen lassen, sofern der Artikel der Wareneingangsposition mit dem Ausprägungstyp „Seriennummer mit Bestandsführung“ geführt wird.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Ausprägungen im Wareneingang
3.3.6 Pseudo-Artikelbezeichnungen ändern…
Mit der Aktion „Pseudo-Artikelbezeichnungen ändern…“ in der Standard-Symbolleiste und der Aktion „Pseudo-Artikelbezeichnung ändern…“ im Positionseditor können Sie für Pseudo-Artikel abweichende Bezeichnungen in den Positionen hinterlegen.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Aktionen: Pseudo-Artikelbezeichnung(en) ändern
4 Berechtigungen
Informationen zu den Berechtigungen finden Sie in dieser Dokumentation: Einführung: Wareneingänge