Entwicklungsobjekte exportieren und importieren

1                     Themenübersicht

Dieses Dokument beschreibt die Vorgehensweisen, um Entwicklungsobjekte zu exportieren und zu importieren. Es werden allgemeine Anleitungsschritte aufgeführt, die für den Export bzw. Import notwendig sind. Außerdem wird auf Besonderheiten eingegangen, die sich von den allgemeinen Vorgehensweisen für den Export und Import von Daten in SEMIRAMIS® unterscheiden.

2                     Voraussetzungen

Voraussetzung für ein besseres Verständnis des Dokuments sind Kenntnisse über Entwicklungsobjekte (siehe Dokument Entwicklungsobjekte) und Entwicklungsaufgaben (siehe Dokument Entwicklungsaufgaben) sowie der Datenimport (siehe Dokument Daten importieren) und Datenexport (siehe Dokument Daten exportieren).

3                     Export und Import von Entwicklungsobjekten

3.1               Möglichkeiten des Exports und Imports

Mit dem Export und Import ist es möglich Entwicklungsobjekte zwischen zwei Entwicklungssystemen, ohne Verwendung der Softwarelogistik, auszutauschen. Sie müssen dazu nur die Menge der Einwicklungsobjekte, die aus Quellsystem exportiert werden soll, bestimmen und exportieren. Anschließend müssen Sie die Entwicklungsobjekte in das Zielsystem importieren (siehe Abschnitt Entwicklungsobjekte zwischen zwei Entwicklungssystemen austauschen).

Beim Import hat man die Möglichkeit das ursprüngliche Entwicklungsprefix gegen das aktuelle Entwicklungsprefix auszutauschen. Dazu müssen Sie beim Import das Entwicklungsprefix, das ersetzt werden soll und das Entwicklungsprefix, das eingefügt werden soll, angeben. Das Entwicklungsprefix wird dann automatisch ersetzt. Optional besteht die Möglichkeit das Entwicklungsprefix auch in den Java-Klassen zu ersetzen (siehe Abschnitt Refactoring beim Import).

Sie können verschiedene Versionen eines Entwicklungsobjekts vergleichen. Dazu müssen Sie die Entwicklungsobjekte über die Anwendung Entwicklungsaufgaben mit der Option „Versionen zum Vergleich ablegen” exportieren. Es wird die entsprechende Vergleichsversion mitexportiert (siehe Abschnitt Export in der Anwendung Entwicklungsaufgaben). Jetzt können Sie die exportierten Entwicklungsobjekte mithilfe von Vergleichswerkzeugen (z.B. WinMerge, WinDiff o.ä.) vergleichen. Dadurch sind die Änderungen, die in der Entwicklungsaufgabe erfolgten, besser erkennbar.

Hinweis:
Diese Option ist besonders bei umfangreichen Konfliktaufgaben hilfreich. So können Sie leichter die Änderungen im Standard erkennen und Ihre Adaptierungen anpassen.

3.1.1          Korrekturen ausliefern

Es besteht die Möglichkeit, Erweiterungen und Fehlerkorrekturen am Standard aus einem QAS-System in ein nachgelagertes Entwicklungssystem, mithilfe Import und Export von Entwicklungsobjekten vorab zu übertragen, falls die Übertragung über den normalen Transportweg nicht rechtzeitig erfolgen kann.

Folgende Möglichkeiten und Einschränkungen gelten für diese Variante:

Alle Entwicklungsobjekte, die aus dem Quellsystem exportiert werden, müssen im Zielsystem in der Anwendung Entwicklungsobjekte bearbeitet werden  können. Außerdem führt das im Zielsystem zu einem Branch, an den so übertragenen Entwicklungsobjekten. Werden diese Entwicklungsobjekte später über den Standardtransportweg mittels Softwareaktualisierung installiert, wird das Entwicklungsobjekt in die Konfliktaufgabe aufgenommen. Hier können Sie ggf. mit der Funktionalität „Branch entfernen” die Adaptierung wieder entfernen.

Sie können auf diesem Weg nur Entwicklungsobjekte übernehmen, die Sie im Zielsystem adaptieren können. Außerdem können Sie keine Entwicklungsobjekte übernehmen, die Änderungen enthalten, die im Zielsystem nicht möglich sind.

Der Import von Neuanlagen, die sich nicht im Entwicklungsnamensraum des Zielsystems befinden, ist nicht möglich.

In der folgenden Tabelle werden die Besonderheiten aufgeführt, die beim Import einzelner Entwicklungsobjekttypen auftreten.

Entwicklungsobjekttyp Verhalten beim Import
Logischer Datentyp, Business Object, Part, Extension, Diese Entwicklungsobjekte können nicht übertragen werden..
Anwendung, Ereignis, OQL-Suchen, Stringtable, Valueset, OQL-View Diese Entwicklungsobjekte können nur vollständig Import werden, wenn keine Elemente dieser Entwicklungsobjekte hinzugefügt oder entfernt wurden. Anderfalls müssen diese Entwicklungsobjekte manuell nachbearbeitet werden. Die Entwicklung kann in diesem Fall nicht vollständig übernommen werden.
Java-Klasse Beim Import eines Update-Programms eines Business-Objects kann der Branch aus technischen Gründen nicht mehr entfernt werden.

 

3.2               Besonderheiten beim Export von Entwicklungsobjekten

3.2.1          Export dateibasierter Entwicklungsobjekte

Die Dateien werden im Exportdatenmodell immer als Beziehung (File) dargestellt. Beim Export der dateibasierten Entwicklungsobjekte werden die zugehörigen Dateien in einem separaten Verzeichnis abgelegt. In der Exportdatei befinden sich Links zu den entsprechenden Dateien. Die Dateien werden in einem Ordner abgelegt, der den gleichen Namen wie die Exportdatei besitzt und an dem das Postfix „.files“ angehängt ist. In diesem Ordner werden die Dateien in Unterordnern, die den Namensräumen der zugehörigen Entwicklungsobjekte entsprechen, angelegt.

Warnung:
Bei den Entwicklungsobjekten Java-Klasse, Datei und Hilfe-Objekt werden die Dateinamen mitexportiert. Diese werden beim Import benötigt und dürfen nicht verändert werden. Eine Änderung der Dateinamen hat zur Folge, dass die Dateien nicht gefunden und nicht im Archiv gespeichert werden.

3.2.2          Export des Entwicklungsobjekts Text

Texte gehört  immer zu einem Entwicklungsobjekt und werden deshalb beim Export des zugehörigen Entwicklungsobjektes als Beziehung dargestellt.

Das Entwicklungsobjekt Text kann nicht separat exportiert werden.

3.2.3          Export des Entwicklungsobjekts Terminus

Der Export des Entwicklungsobjekts Terminus ist nicht möglich.

3.2.4          Export des Entwicklungsobjekts Java-Klasse

Beim Entwicklungsobjekt Java-Klasse wird nur die Source-Datei exportiert. Die Class-Dateien werden beim Export nicht berücksichtigt. Nach dem Import der Java-Klassen muss ein Checkin ausgeführt werden. Nur so wird gewährleistet, dass die Class-Dateien korrekt sind.

3.3               Entwicklungsobjekte exportieren

Es gibt drei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie Entwicklungsobjekte exportieren können. Im Folgenden werden diese Möglichkeiten aufgezeigt und deren Besonderheiten beschrieben.

3.3.1          Export in der Anwendung Entwicklungsobjekte

In der Anwendung Entwicklungsobjekte können Sie die gerade angezeigte Version eines Entwicklungsobjektes exportieren. Somit ist es auch möglich ältere Versionen eines Entwicklungsobjektes zu exportieren. Die erstellten Exportdaten sind mehrsprachig und enthalten alle Attribute, die für den Import benötigt werden.

Im Exportdialog werden Ordner und Dateiname vorgeschlagen. Diese können Sie beliebig ändern (siehe Abschnitt Der Exportdialog).

Hinweis:
Wenn Sie die Option Dateisystem wählen, erfolgt der Export nur in den work-Ordner. Im Exportdialog wird im Feld Haupt-Ordner der Pfad angezeigt, in den der Export erfolgt. Im Feld Ziel-Datei muss der Name der Zieldatei angegeben werden. Es ist auch möglich weitere Ordner dem Dateinamen voranzustellen. Der Exportpfad setzt sich aus dem Haupt-Ordner und der Ziel-Datei zusammen.

3.3.2          Export in der Anwendung Entwicklungsaufgaben

In der Anwendung Entwicklungsaufgaben können Sie alle Versionen von Entwicklungsobjekten, die der aktuell geöffneten Entwicklungsaufgabe zugeordnet sind, exportieren. Der Export ist auch für bereits aktivierte Entwicklungsaufgaben möglich. Dabei wird ein mehrsprachiger Export erstellt, der alle Attribute enthält, die für den Import benötigt werden.

Im Exportdialog werden Ordner und Dateiname vorgeschlagen. Diese können jedoch beliebig geändert werden (siehe Abschnitt Der Exportdialog).

Hinweis:
Wenn Sie die Option Dateisystem wählen, erfolgt der Export nur in den work-Ordner. Im Exportdialog wird im Feld Haupt-Ordner der Pfad angezeigt, in den der Export erfolgt. Geben Sie entweder die Zieldatei oder den Zielordner an (je nach Exportvariante). Der Exportpfad setzt sich aus dem Haupt-Ordner und der Ziel-Datei oder dem Ziel-Ordner zusammen.

Beim Export stehen Ihnen drei verschiedene Exportvarianten zur Auswahl:

  • Alle Entwicklungsobjekte werden in eine Datei exportiert.
  • Jedes Entwicklungsobjekt wird in eine separate Datei exportiert. Bei diesem Export wird der Name der Exportdatei automatisch aus den Entwicklungsobjektnamen und den Entwicklungsobjekttyp bestimmt. Die Ordnerstruktur, unter der die exportierten Dateien abgelegt werden, ergibt sich aus dem Namensraum der Entwicklung
  • Jedes Entwicklungsobjekt wird in eine separate Datei exportiert (siehe vorheriger Punkt). Zusätzlich werden parallel in weiteren Ordnern, abhängig von der Art der Aufgabe, ein oder zwei Versionen zum Vergleich abgelegt.:
  • Die aktive Version.
  • Die importierte Version

3.3.3          Export in der Anwendung „Daten exportieren“

Entwicklungsobjekte können Sie auch mithilfe der Anwendung „Daten exportieren“ exportieren. Siehe Dokument „Daten exportieren“.

Hinweis:
Wenn Sie die exportierten Entwicklungsobjekte wieder importieren möchten, sollten Sie immer alle Attribute der zu exportierenden Entwicklungsobjekte auswählen. Fehlende Attribute können dazu führen, dass die Entwicklungsobjekte nicht mehr importiert werden können oder Sie müssen diese Attribute nach dem Import manuell nachpflegen.

Bei der Eingrenzung des Exports stehen folgende Suchen zur Verfügung:

  • Aktive Entwicklungsobjekte:
    Die Menge der zu exportierenden Entwicklungsobjekte kann auf bestimmte Eigenschaften des Entwicklungsobjekts eingeschränkt werden. Es wird immer die aktive Version des Entwicklungsobjekts exportiert.
  • Entwicklungsobjekte zu Entwicklungsaufgaben oder zu Entwicklungsaufträgen:
    Es werden alle Entwicklungsobjekte exportiert, die der angegebenen Entwicklungsaufgabe oder dem Entwicklungsauftrag zugeordnet sind. Es muss mindestens auf eine Entwicklungsaufgabe oder einen Entwicklungsauftrag eingeschränkt werden. Anderfalls werden keine Entwicklungsobjekte exportiert.
  • Entwicklungsobjekte zu Softwareaktualisierungen:
    Es werden alle Entwicklungsobjekte exportiert, die der angegebenen Softwareaktualisierung zugeordnet sind. Es muss mindestens auf eine Softwareaktualisierung eingeschränkt werden. Anderfalls werden keine Entwicklungsobjekte exportiert.

Hinweis:

Entwicklungsaufträge und Softwareaktualisierungen können unter Umständen mehr als eine Version eines Entwicklungsobjekts enthalten. Beim Export wird nur die letzte Version des jeweiligen Entwicklungsobjekts exportiert.

3.4               Entwicklungsobjekte importieren

Entwicklungsobjekte können ausschließlich in der Anwendung Entwicklungsaufgaben importiert werden. Beim Importieren werden die Entwicklungsobjekte der Entwicklungsaufgabe zugeordnet. Die Entwicklungsaufgabe muss zu diesem Zeitpunkt im Aufgabenstatus „offen“ sein.

Beim Import wird im ersten Schritt geprüft, ob das zu importierende Entwicklungsobjekt in der geöffneten Entwicklungsaufgabe gesperrt werden kann. Ist das möglich, wird das Entwicklungsobjekt lokal gesperrt. Existiert das Entwicklungsobjekt noch nicht, erfolgt eine Neuanlage. Kann das Entwicklungsobjekt nicht gesperrt werden, wird der entsprechende Fehler in der Fehlerdatei, die im Falle eines Fehlers erzeugt wird, aufgeführt.

Hinweis:
Beim Import müssen Sie darauf achten, dass die zu importierenden Entwicklungsobjekte im Zielsystem angelegt, bzw. geändert werden dürfen. Es ist zum Beispiel nicht möglich, ein Entwicklungsobjekt aus dem cisag-Namensraum in einem Partnerentwicklungssystem anzulegen. Das trifft auch auf Entwicklungsobjekte zu, die im Zielsystem nicht geändert werden dürfen. In diesem Fall werden die betroffen Entwicklungsobjekte beim Import ignoriert und entsprechende Fehlermeldungen werden in der Fehlerdatei abgelegt.

Im zweiten Schritt wird geprüft, ob die importierten Daten des Entwicklungsobjekts soweit gültig sind, dass es gemerkt werden kann. Ist das nicht der Fall, werden die Änderungen nicht importiert. Das Entwicklungsobjekt bleibt mit einer lokalen Sperre in der Entwicklungsaufgabe. Die Fehler sind in der Fehlerdatei aufgeführt. Diese Fehler müssen Sie korrigieren. Erst dann ist der Import möglich. Der Import kann beliebig oft wiederholt werden.

Warnung:
Entwicklungsobjekte, die bereits vor dem Import in der Entwicklungsaufgabe gesperrt waren und sich in der Importdatei befinden, werden mit dem Inhalt der Importdatei überschrieben. Bereits erfolgte Änderungen können mit dem Import rückgängig gemacht werden.

Konnte das importierte Entwicklungsobjekt erfolgreich gemerkt werden, wird geprüft, ob das Entwicklungsobjekt gespeichert und freigegeben werden kann. Bei einer erfolgreichen Prüfung wird das Entwicklungsobjekt gespeichert und freigegeben. Andernfalls bleibt es in der lokalen Sperre und Sie müssen es manuell nacharbeiten. In diesem Fall wird keine Fehlerdatei erzeugt. Sie müssen also zumindest die Entwicklungsobjekte bearbeiten, die nach dem Import eine lokale Sperre haben. Bei Entwicklungsobjekten mit n-elementigen Einträgen, z. B. Anwendungen, Extensions oder Valuesets, wird das Entwicklungsobjekt ebenfalls nur gemerkt, wenn der Import ein oder mehrere Dependents löschen würde. Dadurch werden diese Dependents mit einer Löschmarkierung versehen, die Sie wieder aufheben können.

Beispiel: Ein Valueset enthält die Einträge A, B und C. In der Importdatei sind zu diesem Valueset die Einträge C und D vorhanden. Nach dem Import enthält das gemerkte Valueset die Einträge A, B, C und D. Die Einträge A und B sind als gelöscht markiert.

Hinweis:
Bei der Freigabe der Entwicklungsaufgabe wird geprüft, ob alle Entwicklungsobjekte eine globale Sperre besitzen. Wenn Sie die Entwicklungsaufgabe nach dem Import direkt aktivieren wollen, müssen Sie den Sperrstatus der Entwicklungsobjekte nicht manuell überprüfen. Bei der Freigabe der Entwicklungsaufgabe werden entsprechende Fehlermeldungen ausgegeben.

Die Prüfungen, die beim Import durchgeführt werden entsprechen den Prüfungen, die auch verwendet werden, wenn Sie das Entwicklungsobjekt in der Anwendung Entwicklungsobjekte direkt bearbeiten.

Die Entwicklungsobjekte Bericht und Java-Klasse befinden sich nach dem Import immer in einer lokalen Sperre. Da bei den Java-Klassen nur die Sourcedatei importiert wird, muss nach dem Import das Checkin ausgeführt werden.

3.4.1          Refactoring beim Import

Wenn Entwicklungsobjekte zwischen zwei Entwicklungssystemen ausgetauscht werden, muss in der Regel das Entwicklungsprefix in den Namensräumen der Entwicklungsobjekte sowie in den Elementen (z.B. Valuesetelemente) von adaptierten Entwicklungsobjekten ersetzt werden. Hierzu steht Ihnen ein Refactoring zur Verfügung, das Sie beim Import ausführen können. Sie müssen dazu das Entwicklungsprefix des Quellsystems (dieser Entwicklungsprefix wird ersetzt) und das Entwicklungsprefix des Zielsystems (dieser Entwicklungsprefix wird eingefügt) angeben.

Das Refactoring erfolgt auf einer Kopie der Importdatei. Aus diesem Grund müssen Sie eine Zieldatei angeben. In diese Datei werden die geänderten Entwicklungsobjekte abgelegt. Außerdem werden auch die Dateien der dateibasierten Entwicklungsobjekte kopiert. Der Import der Entwicklungsobjekte erfolgt aus dieser Kopie. Die Original Importdatei bleibt unverändert. Das hat den Vorteil, dass im Fehlerfall, diese wieder verwendet werden kann.

Optional haben Sie die Möglichkeit das Refactoring auch auf vorhandene Java-Klassen anzuwenden. In diesem Fall werden in den Java-Klassen alle vorkommenden Entwicklungsprefixe ersetzt.

Beim Refactoring werden folgende Arten des Entwicklungsprefixes ersetzt (xxxxx – Entwicklungsprefix, * – beliebige Zeichen):

  • *XXXXX_*
  • *XXXXX.*
  • *xxxxx_*
  • *xxxxx.*
  • *Xxxxx_*
  • *Xxxxx.*

Hinweis:
Beim Ersetzen des Entwicklungsprefix werden alle oben aufgeführten Vorkommen ersetzt. Bei Java-Klassen, kann das dazu führen, dass auch Methoden oder Variablen umbenannt werden, diese Zeichenkette enthalten. Diese müssen Sie eventuell nach dem Import manuell anpassen.

4                     Vorgehensweisen

Der Export und Import kann mit folgenden Vorgehensweisen erfolgen:

4.1               Export mit der Anwendung Entwicklungsobjekte

  1. Öffnen Sie die Anwendung Entwicklung
  2. Öffnen Sie das Entwicklungsobjekt, das exportiert werden soll.
  3. Falls nicht die angezeigte Version exportiert werden soll, öffnen Sie die gewünschte Version des Entwicklungsobjekts, die Sie exportieren möchten.
  4. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Angezeigte Version des Entwicklungsobjekts exportieren.“.
  • Der Dialog „Entwicklungsobjekt exportieren“ wird geöffnet.
  1. Wählen Sie aus, ob die Exportdatei ins Dateisystem oder in den Knowledge Store exportiert werden soll.
  2. Die automatisch vorgeblendeten Ordner und Dateinamen können Sie ändern.
  3. Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Export durchführen.

4.2               Export mit der Anwendung Entwicklungsaufgaben

  1. Öffnen Sie die Anwendung Entwicklungsaufgaben.
  2. Öffnen Sie die Entwicklungsaufgabe, zu der Sie die Entwicklungsobjekte exportieren möchten.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Entwicklungsobjekte der Entwicklungsaufgabe exportieren.“.
  • Der Dialog „Entwicklungsobjekte exportieren“ wird geöffnet.
  1. Wählen Sie die „Aktion“ aus:
  • Entwicklungsobjekte in eine Datei exportieren.
  • Pro Entwicklungsobjekt eine Datei exportieren.
  • Entwicklungsobjekt und Vergleichsversionen in jeweils eine Datei exportieren.
  1. Die automatisch vorgeblendeten Ordner und Dateinamen können Sie ändern.
  2. Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Export durchführen.

4.3               Export mit der Anwendung „Daten exportieren“

  1. Öffnen Sie die Anwendung „Daten exportieren“.
  2. Lassen Sie sich den bzw. einen Filter für das Business Object „com.cisag.sys.repository.internal.obj.ObjectDirEntry“ anzeigen. .
  • Der Filter für den Export der Entwicklungsobjekte wird angezeigt.
  1. Die zu exportierenden Attribute des Filters sind markiert. Sie können die Auswahl verändern.
  2. In der Suche nach aktiven Entwicklungsobjekten, sollten Sie die Menge der zu exportierenden Entwicklungsobjekte einzuschränken. Erfolgt keine Eingrenzung, werden alle aktiven Entwicklungsobjekte des Systems exportiert. In den Suchen nach Entwicklungsaufträgen, Entwicklungsaufgaben und Softwareaktualisierungen müssen Sie mindestens eins dieser Kriterien angeben, ansonsten werden keine Entwicklungsobjekte exportiert.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Daten exportieren“.
  • Das Dialogfester „Daten exportieren“ wird geöffnet.
  1. In diesem Dialogfenster können Sie Einstellung für die Exportdatei vornehmen. Eine ausführliche Beschreibung der Felder finden Sie in der Dokumentation „Daten exportieren“.
  2. Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Export durchführen.

4.4               Entwicklungsobjekte importieren

  1. Öffnen Sie die Anwendung Entwicklungsaufgaben.
  2. Öffnen Sie die Entwicklungsaufgabe, in die Sie die Entwicklungsobjekte importieren möchten.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Importieren“.
  • Der Dialog „Entwicklungsobjekte importieren“ wird geöffnet.
  1. Geben Sie die Datei, aus der der Import erfolgen soll.
  2. Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Import durchführen.

4.5               Entwicklungsobjekte importieren und Refactoring durchführen

  1. Öffnen Sie die Anwendung Entwicklung
  2. Öffnen Sie die Entwicklungsaufgabe, in die Sie die Entwicklungsobjekte importieren möchten.
  3. Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Importieren“.
  • Der Dialog „Entwicklungsobjekte importieren“ wird geöffnet.
  1. Geben Sie die Datei, aus der der Import erfolgen soll.
  2. Geben Sie die Art der Refactoring an:
  • Refactoring mit Java-Klassen
  • Refactoring ohne Java-Klassen
  1. Geben Sie das Entwicklungsprefix des Quellsystems an. Dieses Entwicklungsprefix wird ersetzt.
  2. Geben Sie das Entwicklungsprefix des Zielsystems an, falls die Vorlage nicht zutrifft. Dieses Entwicklungsprefix wird eingefügt.
  3. Geben Sie die Datei (relativ zum angegebenen Ordner der Quell-Datei) an, in der das Refactoring ausgeführt wird.
  4. Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Import durchführen.

4.6               Entwicklungsobjekte zwischen zwei Entwicklungssystemen austauschen

  1. Exportieren Sie die gewünschten Entwicklungsobjekte aus dem Quellsystem (siehe Abschnitt Export mit der Anwendung Entwicklungsobjekte, Export mit der Anwendung Entwicklungsaufgaben oder Export mit der Anwendung Daten exportieren).
    Exportieren Sie die Entwicklungsobjekte über die Anwendung „Daten exportieren“. Schränken Sie die Suchen auf die nicht generierten Entwicklungsobjekte ein. Generierte Entwicklungsobjekte können Sie in das Zielsystem nicht importieren. Führen Sie dabei den Export in zwei Schritten durch.

    1. Im ersten Schritt exportieren Sie alle adaptierten Entwicklungsobjekte, ohne Entwicklungsobjekte vom Typ Business Object.
    2. Im zweiten Schritt exportieren Sie alle Entwicklungsobjekte, die in diesem System erzeugt wurden.

Durch dieses Vorgehen stellen Sie sicher, dass in den Exportdateien keine Entwicklungsobjekte enthalten sind, die sich prinzipiell nicht importieren lassen.

  1. Importieren Sie die Entwicklungsobjekte im Zielsystem (siehe Abschnitt Entwicklungsobjekte importieren oder Entwicklungsobjekte importieren und Refactoring durchführen)

4.7               Transporte zwischen Systemen mit unterschiedlichen Versionierungsstufen

Bei dem Transport zwischen Systemen mit unterschiedlichen Versionierungsstufen gehen Sie mit einer Einschränkung, wie unter Entwicklungsobjekte zwischen zwei Entwicklungssystemen austauschen beschrieben vor.

Da neue Elemente zu adaptierten Valuesets eine ID haben (siehe Dokumentation Entwicklungsobjekte), die in einem Bereich liegt, der vom Entwicklungssystem abhängig ist, müssen Sie die Datei, mit der der Import erfolgen soll, vorher manuell überarbeiten. Die entsprechenden Elemente müssen mit einer neuen ID versehen werden.

4.8               Zusammenführung mehrerer Partnerentwicklungen

Bei der Zusammenführung mehrerer Partnerentwicklungen kann beim Refactoring von Meldungsklassen ein Problem entstehen. Wurde z. B. in einem System die Meldungsklasse ‚P1_GEN’ und in einem anderen System die Meldungsklasse ‚P2_GEN’ angelegt, entsteht beim Zusammenführen folgendes Problem:
Im neuen System werden beim Refactoring beide Klassen z. B. zu ‚P3_GEN’ geändert. Die Meldungen sind dadurch im Zielsystem nicht mehr eindeutig und ein inkonsistenter Zustand entsteht. Sie können das Problem durch eine manuelle Überarbeitung der XML-Datei und Java-Sourcen und umgehen. Ersetzen Sie eine der Meldungsklassen, so dass das Refactoring zu eindeutigen Ergebnissen führt. Vermeiden Sie das Problem, indem Sie in ihren Entwicklungssystemen Meldungsklassen benutzen, die ohne Entwicklungspräfix eindeutig sind.

5                     Beschreibung der Export –und Importdialoge

5.1               Der Exportdialog

Die Exportdialoge in der Anwendung Entwicklungsobjekte und in der Anwendung Entwicklungsaufgaben sind in ihrer Grundstruktur identisch aufgebaut. Im Exportdialog der Anwendung Entwicklungsaufgaben können Sie noch zusätzlich die Art des Exports auswählen (siehe Abschnitt Export in der Anwendung Entwicklungsaufgaben).

Feld In Anwendung Erläuterung
Aktion Entwicklungsaufgaben Hier können Sie die Art des Exports auswählen:

·         Entwicklungsobjekte in eine Datei exportieren:
Alle Entwicklungsobjekte der Entwicklungsaufgabe werden in eine Datei exportiert.

·         Pro Entwicklungsobjekt eine Datei exportieren:
Jedes Entwicklungsobjekt der Entwicklungsaufgabe wird in eine separate Datei exportiert. Der Namensraum eines Entwicklungsobjekts bildet dabei eine Ordnerstruktur, unter der die Exportdatei abgelegt wird. Der Dateiname setzt sich aus dem Entwicklungsobjekttyp und den Namen des Entwicklungsobjekts zusammen.

·         Entwicklungsobjekt und Vergleichsversion jeweils in eine Datei exportieren:
Hier wird ebenfalls pro Entwicklungsobjekt eine Datei erzeugt. Zusätzlich werden in weiteren Ordnern die Vergleichsversionen abgelegt.Weitere Informationen siehe Abschnitt Export in der Anwendung Entwicklungsaufgaben

Dateiablage Entwicklungsobjekte

Entwicklungsaufgaben

Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, werden die Exportdateien im Work-Ordner abgelegt.
Haupt-Ordner Entwicklungsobjekte

Entwicklungsaufgaben

Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Dateiablage ausgewählt haben.

Es zeigt den Ordner an, unter dem die Exportdatei abgelegt wird. Der Export erfolgt immer in den work-Ordner.

In der Anwendung Entwicklungsobjekte erfolgt der Export in den Ordner des aktuellen Benutzers (…/work/usrXXX/export).

In der Anwendung Entwicklungsaufgaben ist der Exportordner abhängig vom Aufgabenstatus. Bei einer offenen Entwicklungsaufgabe erfolgt der Export den Ordner der Entwicklungsaufgabe und den aktuellen Benutzer (…/work/jobXXXXX/usrXXX/export).

Bei einer aktivierten Entwicklungsaufgabe erfolgt der Export in den Ordner des aktuellen Benutzers (…/work/usrXXX/jobXXXXX/export).

Ziel-Ordner Entwicklungsobjekte

Entwicklungsaufgaben

Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Dateiablage ausgewählt haben.

Hier können Sie weitere Ordner angeben, die relativ zum Haupt-Ordner angelegt werden. Der Export erfolgt in den angegebenen Ordner. Ist kein Ordner angeben, erfolgt der Export in den Haupt-Ordner.

Falls Sie Vergleichsversionen exportieren wird die benötigte Ordnerstruktur innerhalb dieses Ordners automatisch angelegt.

Ziel-Datei Entwicklungsaufgaben Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Dateiablage und die Aktion „Entwicklungsobjekte in eine Datei exportieren“ ausgewählt haben.

Geben Sie hier den Namen der Datei an, in die die Entwicklungsobjekte exportiert werden sollen. Der Dateipfad setzt sich aus Haupt-Ordnerund Ziel-Datei zusammen. Optional können Sie Ordner vor dem Dateinamen angegeben.

Dateiablage Entwicklungsobjekte

Entwicklungsaufgaben

Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, werden die Exportdateien im Knowledge Store abgelegt.
Ziel-Ordner Entwicklungsobjekte

Entwicklungsaufgaben

Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Dateiablage ausgewählt haben.

Geben Sie hier den Ordner an, in den der Export erfolgen soll.

Falls Sie Vergleichsversionen exportieren wird die benötigte Ordnerstruktur innerhalb dieses Ordners automatisch angelegt.

Ziel-Datei Entwicklungsaufgaben Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Ziel-Ordner und die Aktion „Entwicklungsobjekte in eine Datei exportieren“ ausgewählt haben.

Geben Sie hier den Ordner und den Namen der Datei an, in die die Entwicklungsobjekte exportiert werden sollen.

5.2               Der Importdialog

Der Import erfolgt in der Anwendung Entwicklungsaufgaben. Siehe Abschnitt Entwicklungsobjekte importieren.

Feld Erläuterung
Quelle Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, wird die Importdatei aus Work-Ordner geladen.
Haupt-Ordner Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Quelle ausgewählt haben.

Der Import erfolgt aus dem Work-Ordner der aktuellen Entwicklungsaufgabe und dem aktuellen Benutzer (…/work/jobXXXXX/usrXXX/import).

Quell-Datei Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn Sie die Option Quelle ausgewählt haben.

Geben Sie hier den Namen der Datei an, aus der die Entwicklungsobjekte importiert werden sollen. Der Dateipfad setzt sich aus Haupt-Ordner und Quell-Datei zusammen.

Optional können Sie auch Ordner vor den Dateinamen angeben.

Quelle Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, wird die Importdatei aus Knowledge Store geladen.
Quell-Datei Dieses Feld wird nur berücksichtigt, wenn die Option Quelle ausgewählt ist.

Geben Sie hier den Ordner und den Namen der Datei an, aus der die Entwicklungsobjekte importiert werden sollen.

Refactoring In diesem Feld geben Sie an, ob Sie ein Refactoring der Entwicklungsobjekte beim Import durchführen möchten. Dabei haben Sie die Möglichkeit zu entscheiden, ob die Java-Klassen beim Refactoring berücksichtigt werden oder nicht.
Entwicklungsprefix Quellsystem Dieses Feld wird nur berücksichtig, wenn ein Refactoring ausgeführt werden soll. Geben Sie hier den Entwicklungsprefix an, der beim Import ersetzt werden soll. Entwicklungsprefix Zielsystem und Entwicklungsprefix Quellsystem dürfen nicht identisch sein.
Entwicklungsprefix Zielsystem Dieses Feld wird nur berücksichtig, wenn ein Refactoring ausgeführt werden soll. Geben Sie hier das Entwicklungsprefix an, das beim Import eingefügt wird. Vorlage ist das Entwicklungsprefix des Systems. Entwicklungsprefix Zielsystem und Entwicklungsprefix Quellsystem dürfen nicht identisch sein.
Ziel-Datei Dieses Feld wird nur berücksichtig, wenn ein Refactoring ausgeführt werden soll. Geben sie hier die Ziel-Datei an. Die Ziel-Datei wird relativ zum Ordner der Quell-Datei angelegt. Die Quell-Datei wird in die angegebene Ziel-Datei kopiert. Auf dieser Ziel-Datei wird das Refactoring ausgeführt und anschließend wird die Ziel-Datei importiert. Die Ziel-Datei und die Quell-Datei dürfen nicht identisch sein. Optional können Sie vor der Ziel-Datei Ordner angeben.

 

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