Die Anwendung Entwicklungsobjekte dient der Erfassung und Ansicht von Entwicklungsobjekten verschiedenster Typen. In dieser Dokumentation wird der Typ Namensraum beschrieben.
Allgemeine Informationen zur Anwendung Entwicklungsobjekte, beispielsweise die Beschreibung der anwendungsbezogenen Aktionen oder des Identifikationsbereichs, finden Sie in dieser Dokumentation Entwicklungsobjekte.
Beschreibung
Ein Namensraum kann als Verzeichnis in einem Dateisystem bzw. als Package in Java betrachtet werden. Namensräume sind hierarchisch organisiert und dienen der Zusammenfassung von inhaltlich verwandten Objekten. Das Ergebnis ist eine fachliche Struktur und diese vermeidet Namenskonflikte zwischen den Entwicklungsobjekten.
Jedes Entwicklungsobjekt ist einem Namensraum zugeordnet. Die Kombination aus Entwicklungsobjektname und Entwicklungsobjekttyp muss in einem Namensraum eindeutig sein.
Aufbau der Namensräume
Die Namensräume sind in einer Baumstruktur abgebildet. Die Wurzel des Baums ist der Namensraum com.
Jedem System, in dem entwickelt wird, ist ein Entwicklungspräfix zugeordnet. Aus diesen Präfixen wird die Ebene unter der Wurzel aufgeschlüsselt. Entwickelt wird in dem Namensraum, der dem Entwicklungspräfix entspricht:
- com.cisag – Entwicklung der Standardentwicklung
- com.<Entwicklungspräfix> – Entwicklung eines Partners/Kunde
Auf der nächsten Ebene befinden sich die Namensräume:
- .app – Anwendungs-Entwicklung der Standardentwicklung Partner und Kunden
- .sys – System-Entwicklung in der Standardentwicklung.
- .pgm – Schnittstelle zwischen System und Anwendungsentwicklung
- .dbu – Namensraum für generierte Entwicklungsobjekte. In diesem werden die versionierten Mapper und Updateprogramme für Business Objects, Extensions und Parts abgelegt.
- .nls – Namensraum für generierte Entwicklungsobjekte zur Unterstützung des NLS-Mechanismus.
In den Namensräumen sys
und pgm
dürfen Entwicklungsobjekte nur durch die Standardentwicklung angelegt, geändert oder gelöscht werden. Entwicklungsobjekte in den Namensräumen dbu
und nls
dürfen, bis auf die Updateprogramme, nicht geändert werden. Außerdem dürfen in diesen Namensräumen keine Entwicklungsobjekte angelegt werden.
Aufbau der Namensräume unterhalb von app, pgm und sys:
Namensräume mit besonderer Bedeutung:
- obj – In diesen Namensraum dürfen nur Business Objects, Parts, OQL-Views und Extensions angelegt werden.
- ui – Benutzeroberfläche der Anwendung
- gui – Wieder verwendbare Komponenten für die Benutzeroberfläche (z. B.: EntityFields für die Anwendung)
- log – Logik der Anwendung
Alle Entwicklungsobjekte eines Namensraums werden in dessen Verwendungsnachweis aufgenommen.
Die Felder im Einzelnen:
- Bezeichnung – Fachliche Beschreibung des Namensraums. Die Beschreibung ist auf 100 Zeichen beschränkt.
- Verantwortlicher – Angabe des Verantwortlichen für diesen Namensraum. Akzeptiert werden nur dem System zugeordnete Benutzer akzeptiert. Bei einer Neuanlage wird der aktuelle Benutzer eingetragen.
- Test-Namensraum (Checkbox) – Flag für Testnamensräume. Folgende Eigenschaften gelten für Testnamensräume:
- Im vollständigen Namen muss .test. enthalten sein.
- Testnamensräume dürfen nur in einer Entwicklungsaufgabe vom Typ Test angelegt und bearbeitet werden.
- Die Entwicklungsobjekte in einem Testnamensraum dürfen ebenfalls nur in einer Entwicklungsaufgabe vom Typ Test angelegt und bearbeitet werden.
- Das Flag kann nach der ersten Aktivierung nicht mehr zurückgesetzt werden.
- Testnamensräume und darin enthaltene Entwicklungsobjekte werden nicht in andere Systeme transportiert.
- Die Kennzeichnung als interner Namensraum ist nicht erlaubt.
- Interner Namensraum (Checkbox) – Flag für interne Namensräume. Folgende Eigenschaften gelten für interne Namensräume:
- Darf nur in einer Entwicklungsaufgabe vom Typ Intern angelegt und bearbeitet werden.
- Die Entwicklungsobjekte in einem internen Namensraum dürfen ebenfalls nur in einer Entwicklungsaufgabe vom Typ Intern angelegt und bearbeitet werden.
- Die Kennzeichnung als Testnamensraum ist nicht erlaubt.
- Das Flag kann nach der Aktivierung nicht zurückgesetzt werden.