Entwicklungsobjekt: Funktion

1              Themenübersicht

Die Anwendung „Entwicklungsobjekte“ dient der Erfassung und Ansicht von Entwicklungsobjekten verschiedenster Typen. In dieser Dokumentation wird der Typ „Funktion“ beschrieben.

Allgemeine Informationen zur Anwendung „Entwicklungsobjekte“, beispielsweise die Beschreibung der anwendungsbezogenen Aktionen oder des Identifikationsbereichs, finden Sie in dieser Dokumentation „Entwicklungsobjekte“.

2              Beschreibung

Um Abläufe in Semiramis ohne Änderungen an Anwendungen anpassen zu können, können Funktionen definiert werden.

In der Anwendung „Customizing“ können diese Funktionen je System, je OLTP-Datenbank oder je Organisationseinheit aktiviert und parametrisiert werden. Anwendungen verwenden diese Einstellungen dann als Vorschlagswerte oder blenden nicht benötigte Elemente aus, wenn die Funktion deaktiviert ist.

Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:

Feld Erläuterung
Bezeichnung Bezeichnung der Funktion.

Die Bezeichnung ist auf 80 Zeichen beschränkt und übersetzbar. Sie wird u. a. in der Liste der Funktionen im anwendungsspezifischen Karteireiter der Anwendung „Customizing“ dargestellt. Die Bezeichnung sollte über alle Funktionen hinweg in einer Sprache eindeutig sein.

Stufe Die Stufe der Funktion definiert die Einheit, für die Customizing-Werte zu der Funktion festgelegt werden können.

·         Systemfunktion:

Die Customizing-Werte für die Funktion können einmal für das gesamte Semiramis-System festgelegt werden. Die Abfrage der Werte kann unabhängig von der aktiven OLTP-Datenbank erfolgen.

·         OLTP-Funktion:

Die Customizing-Werte für die Funktionen können je OLTP-Datenbank unterschiedlich festgelegt werden. Beim Kopieren einer OLTP-Datenbank werden die Customizing-Werte mitkopiert. Für die Abfrage der Werte muss eine OLTP-Datenbank aktiv sein.

Anzeige Definiert, ob die Funktion im anwendungsspezifischen Karteireiter der Anwendung “Customizing” dargestellt wird.
Deaktivierbar Ist eine Funktion deaktivierbar, kann in der Anwendung “Customizing” die Funktion manuell aktiviert und deaktiviert werden.

Nicht deaktivierbare Funktionen sind immer aktiv. Wird eine Funktion nachträglich auf deaktivierbar geschaltet, muss durch eine Datenaktualisierung das Aktiv-Kennzeichen auf allen Datenbanken auf den gewünschten Wert gesetzt werden.

Parametrisiert Ist eine Funktion parametrisiert, können neben dem Aktiv-Kennzeichen auch Werte im Customizing gespeichert werden. Für die Eingabe und Änderungen dieser Wert wird eine Java-Klasse benötigt, die den Editor und die zugehörigen Prüfungen realisiert.
Lizenzschlüssel Lizenzschlüssel, der die Funktionen verfügbar macht.

Wenn ein Lizenzschlüssel angegeben ist, dann ist die Funktion im Customizing nicht verwendbar, wenn der Lizenzschlüssel nicht lizenziert ist.

Ist kein Lizenzschlüssel angegeben, hat die Lizenzierung keinen direkten Einfluss darauf, ob die Funktion „Customizing“ verwendet werden kann.

Erforderliche Funktion Logisch der Funktion übergeordnete Funktion.

In der Anwendung „Customizing“ wird die Funktion hierarchisch unterhalb ihrer erforderlichen Funktion dargestellt.

Ist die erforderliche Funktion deaktiviert oder auf Grund eines nicht lizenzierten Lizenzschlüssels nicht verwendbar, sind auch alle Funktionen deaktiviert bzw. nicht verwendbar, die ihr untergeordnet sind.

Java-Klasse Klasse, die den Editor von parametrisierbaren Funktionen realisiert.

Die Java-Klasse muss von Klasse com.cisag.pgm.CisConfigurationCustomizer bzw. com.cisag.pgm.base.CisCustomizingEditor erben. Bei nicht parametrisierbaren Funktionen ist das Feld nicht relevant.

Part Für den Fall dass die Funktion parametrisierbar sein soll, muss ein Part angelegt werden, dass die Parameter aufnehmen kann. Dies ist auch dann notwendig, wenn eigentlich alle Daten als Customizing-Zusatzdaten abgelegt werden sollen.

Hinweis:

Aus dem angelegten Entwicklungsobjekt müssen mit dem Tool „crtjob“ die zugehörigen Java-Klassen erzeugt werden.

Für die generische Löschprüfung, d.h. die Prüfung ob bestimmten Objekte noch in Customizing-Daten verwendet werden, müssen die Beziehungen am Part korrekt angegeben werden.

Organisationsbezug Der Organisationsbezug gibt an, für welche Typen von Organisationen die Daten im Customizing konfigurierbar sind. In der Regel sind die Daten für die „Firma“ und spezielle Organisationstypen konfigurierbar.

 

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