In dieser Dokumentation werden Vorgehensweisen für den Umgang mit der Anwendung „Daten importieren“ bezogen auf Ausprägungsdaten beschrieben.
Die Beschreibung der Anwendung „Daten importieren“, die unter anderem auch Feld- und Button-Beschreibungen enthält, finden Sie in der Dokumentation Daten importieren.
1 Allgemeines
Der Import der Ausprägungsdaten basiert im Wesentlichen auf dem aktuellen Datenmodell, welches in der Repository-Datenbank hinterlegt ist.
Das Importieren wie auch das Exportieren von Ausprägungen unterstützt die gleichen Attribute. Deshalb brauchen Sie für das Importieren wie auch für das Exportieren nur einen einzigen Filter definieren.
1:1-Beziehungen basieren im Datenmodell in der Regel auf einem technischen Guid-Attribut. Je nach Anwendungsfall kann beim Import entweder das technische Guid-Attribut verwendet werden oder die Identifikation aus dem Ziel-Objekt (meist code oder number).
Hinweis:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches das geeignete Format der Importdatei ist, dann gehen Sie wie folgt vor: Legen Sie über die Anwendung „Ausprägungen“ eine neue Ausprägung an oder öffnen Sie eine vorhandene und exportieren Sie diese mit dem Filter für den Import im gewünschten Format und mit den gewünschten Attributen. Die so entstandene Beispieldatei lässt sich als Vorlage für die zu erzeugenden Importdateien verwenden.
Beim Import gelten die gleichen Regeln wie bei der Bearbeitung über die Anwendung „Ausprägungen“ in Bezug auf die Vorschlagswerte und Prüfungen.
2 Vorgehensweise
- Öffnen Sie die Anwendung „Daten importieren“.
- Lassen Sie sich den bzw. einen Filter für das Business Object „cisag.app.inventory.obj.InventoryIdentifier“ anzeigen.
- Der Filter für den Import der Ausprägung wird angezeigt.
(Bei Bedarf können Sie auch einen neuen Filter für dieses Business Object erfassen.)
- Die ausgewählten Attribute des Filters sind bereits markiert. Bei Bedarf können Sie die Attribute noch anpassen.
- Drücken Sie in der Standard-Symbolleiste den Button „Daten importieren“.
- Das Dialogfester „Daten importieren“ wird geöffnet.
- In diesem Dialogfenster können Sie Einstellungen für die Importdatei vornehmen. Eine ausführliche Beschreibung der Felder finden Sie in der Dokumentation Daten importieren im gleichnamigen Abschnitt.
- Durch Drücken des Buttons „Im Hintergrund“ oder „Sofort“ können Sie den Import durchführen.
3 Notwendige Attribute für den Import aus Altsystemen
Die minimal notwendigen Attribute für den Import einer Ausprägung sind:
- Artikel item
- Ausprägungsnummer number
- Ausprägungsbezeichnung description
Falls Sie für eine Ausprägung zusätzlich die Lieferanten-Artikelausprägung importieren möchten, müssen Sie pro Datensatz folgende Attribute angeben:
- Identifikation der Lieferanten-Artikelausprägung number
Im Filter ist die Lieferanten-Artikelausprägung unter dem technischen Namen „InventoryIdentifierExternal“ zu finden, welcher die Bezeichnung „Ausprägung extern“ besitzt.
Ein entsprechendes Minimal-XML mit fachlichen Attributen für den Import einer Charge sieht wie folgt aus:
<?xml version=”1.0″ encoding=”UTF-8″?>
<semiramis xmlns=”com.cisag.app.inventory.obj.InventoryIdentifier” xsi:schemaLocation=”com.cisag.app.inventory.obj.InventoryIdentifier InventoryIdentifier.xsd” created=”2005-03-21T07:33:23.323Z” locale=”en-US-XMLSchemaCompliant” xmlns:xsi=”http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance”>
<InventoryIdentifier xmlns=”com.cisag.app.inventory.obj.InventoryIdentifier”>
<Item>CHARGE_01</Item>
<number>CH_01</number>
<description>Charge 01</description>
<qcStatus>RELEASED</qcStatus>
<_timeZone>CET</_timeZone>
</InventoryIdentifier>
</semiramis>
Bei einem Import, bei dem nur die Pflichtattribute angegeben wurden, werden alle anderen Daten mithilfe der beim Artikel hinterlegten Daten, dazu zählen die „Gewichte und Abmessungen“ sowie die „Vorschlagswerte für Ausprägungen“, errechnet oder vom Artikel direkt übernommen. Sollen bei der Altdatenübernahme diese Werte nicht mithilfe der Artikeldaten erzeugt werden, so müssen diese beim Import mit angegeben werden. Die Übernahme der Gewichte und Abmessungen ist außerdem von Einstellungen in der Anwendung „Customizing“ abhängig.
4 Übersicht: Unterstützte Attribute beim Import
In diesem Kapitel werden sämtliche beim Import von Ausprägungen unterstützten Attribute aufgelistet. Bei Fremdschlüsselattributen steht zusätzlich der entsprechende Beziehungsname. Die Attribute können Änderungen unterworfen sein und durch Anpassungen auch erweitert werden.
Da vier unterschiedliche Arten von Ausprägungen bestehen, werden alle Attribute, die speziell für nur eine Ausprägungsart gelten, gesondert gekennzeichnet. Die Kennzeichnung der Attribute ist wie folgt: (CH) – Chargenattribut, (LOS) – Losattribut und (SN) – Seriennummerattribut einer bestandsgeführten Seriennummer. Einige Seriennummer-Attribute werden beim Verbuchen von Materialbuchungen aktualisiert. Diese Attribute besitzen das Kennzeichen für die Seriennummer um ein _B erweitert (SN_B).
Die Identifikationsattribute (Key Attribute) werden zudem über ein (K) gekennzeichnet.
4.1 Ausprägungsdaten (InventoryIdentifier)
Attribut | Beziehung | Erläuterung |
guid (K) | Technische Identifikation. | |
item (K) | Item | Artikel der zu importierenden Ausprägung.
Bei allen Ausprägungstypen müssen Sie einen Artikel angeben. |
number (K) | Ausprägungsnummer.
Bei allen Ausprägungstypen müssen Sie die Nummer der Ausprägung angeben. |
|
Description | Ausprägungsbezeichnung.
Bei allen Ausprägungstypen müssen Sie eine Bezeichnung angeben. |
|
qcStatus | Qualitätssicherungsstatus (QS-Status) der zu importierenden Ausprägung.
Bis auf die Seriennummer ohne Bestandsführung müssen Sie einen QS-Status angeben. Mögliche Werte für den QS-Status sind: · RELEASED (freigegeben), · QUARANTINE (in Quarantäne) und · ON_HOLD (gesperrt). |
|
bestBeforeDate (CH) | Mindesthaltbarkeitsdatum
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem die Verwendbarkeit einer Charge zugesichert wird. Bei der Auslagerung nach dem FIFO-Prinzip werden die Chargen nach ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum berücksichtigt. Die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums ist bei Chargen daher Pflicht. |
|
holdDate (CH) | Haltedatum
Das Haltedatum gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem die Charge nicht für die Auslagerung zur Verfügung steht. Damit wird der Bestand der Ausprägung während dieser Zeit nicht für die automatische Chargenzuweisung zur Kommissionierung berücksichtigt. Hinweis: |
|
warnDate1 (CH) | Warndatum 1
Die Vorwarnfrist wird zweistufig erfasst. Sie erlaubt, z. B. mithilfe einer Workflow-Aktivitätsdefinition, die rechtzeitige Kontrolle der Chargen auf ihre Ablauffrist. Hinweis: |
|
warnDate2 (CH) | Warndatum 2
Die Vorwarnfrist wird zweistufig erfasst. Sie erlaubt, z. B. mithilfe einer Workflow-Aktivitätsdefinition, die rechtzeitige Kontrolle der Chargen auf ihre Ablauffrist. Hinweis: |
|
creationDate | Datum, an dem die Ausprägung erzeugt wurde.
Bei der Auslagerung nach dem FIFO-Prinzip werden die Lose und Seriennummer mit Bestandsführung nach ihrem Erzeugungsdatum berücksichtigt. Hinweis: |
|
partner (SN_B) | Partner | Partner der letzten Materialbuchung, bei der ein Partner angegeben war. Siehe Hinweis am Ende dieses Kapitels. |
costCentre (SN_B) | CostCentre | Kostenstelle der letzten Materialbuchung, bei der eine Kostenstelle angegeben war.
Siehe Hinweis am Ende dieses Kapitels. |
costObjective (SN_B) | Cost Objective |
Kostenträger der letzten Materialbuchung, bei der ein Kostenträger angegeben war.
Siehe Hinweis am Ende dieses Kapitels. |
guaranteeFromDate (SN) | Garantiezeitraum (von). | |
guaranteeUntilDate (SN) | Garantiezeitraum (bis). | |
beginOfOperation (SN) | Inbetriebnahme.
Das Datum der Inbetriebnahme wird momentan nicht verwendet und dient somit als reine Information, die einer Seriennummer mitgegeben werden kann. Hinweis: |
Hinweis:
Einige Attribute, die nur für Seriennummern mit Bestandsführung gelten, sind dazu da, um Zusatzinformationen der Materialbuchungen aufzunehmen, die bei einer Seriennummer zur Bestands- oder Bestandswertänderung geführt haben. Das Importieren dieser Zusatzinformationen (Partner, Kostenstelle, Kostenträger und Buchungsschlüssel) führt zwar nicht zu inkonsistenten Daten, kann aber zu Missverständnissen führen, wenn z. B. die Seriennummer nicht bestandswirksam ist aber ein Zugangsbuchungsschlüssel angezeigt wird.
4.2 Lieferanten-Artikelausprägung (InventoryIdentifierExternal)
Attribut | Beziehung | Bedeutung |
identifier (K) | Identifier | Ausprägung, zu der die Lieferanten-Ausprägung gehört |
number (K) | Ausprägungsnummer | |
Description | Bezeichnung |
4.3 Gewichte und Abmessungen (InventoryIdentifierMeasurements)
Die Gewichte und Abmessungen dürfen nur dann angegeben werden, wenn Sie für die Ausprägung eigene Gewichte und Abmessungen erfassen möchten und damit die Referenz zu den Artikel-Stammdaten lösen.
Warnung:
Sie können diese Festlegung nicht rückgängig machen. Wenn Sie beim Import Gewichte und Abmessungen für eine Ausprägung angeben, dann können die Gewichte und Abmessungen des zugehörigen Artikels nicht mehr für die Ausprägung verwendet werden.
Attribut | Beziehung | Bedeutung |
guid (K) | Technische Identifikation | |
measurements | Part, in dem die Gewichte und Abmessungen des Artikels für die jeweilige Ausprägung gespeichert sind. |
Part, in dem die Gewichte und Abmessungen gespeichert sind
(ItemMeasurementsData)
Attribut | Beziehung | Bedeutung |
netWeight | Nettogewicht des Artikels für die jeweilige Ausprägung. | |
netVolume | Nettovolumen des Artikels für die jeweilige Ausprägung. | |
grossWeight | Das Bruttogewicht ist das maximale Gewicht des Artikels für die jeweilige Ausprägung. Dazu gehören außer dem Nettogewicht auch das Gewicht einer evtl. Verpackung und weiteres Zubehör. | |
grossVolume | Das Bruttovolumen ist das maximale Volumen des Artikels für die jeweilige Ausprägung. Dazu gehören auch das Volumen einer evtl. Verpackung und weiteres Zubehör. | |
length | Länge des Artikels für die jeweilige Ausprägung.
Zur Länge gehört auch die Länge einer evtl. Verpackung. |
|
diameter | Durchmesser des Artikels für die jeweilige Ausprägung.
Zum Durchmesser gehört auch der Durchmesser einer evtl. Verpackung. |
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height | Höhe des Artikels für die jeweilige Ausprägung.
Zur Höhe gehört auch die Höhe einer evtl. Verpackung. |
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density | Dichte des Artikels für die jeweilige Ausprägung. | |
width | Breite des Artikels für die jeweilige Ausprägung.
Zur Breite gehört auch die Breite einer evtl. Verpackung. |
|
area | Fläche des Artikels für die jeweilige Ausprägung. |