Ein Lagerort ist ein logisch oder physisch abgegrenzter Bereich, in dem Artikelbestände verwaltet werden. Wenn in der Anwendung „Customizing“ die Lagerplatzsteuerung aktiviert ist, dann muss jeder Lagerort eine Lagerorganisation besitzen, die die Struktur des Lagerortes definiert. Ist die Lagerplatzsteuerung nicht aktiviert, dann sind nur Lagerorte ohne Struktur zulässig.
In diesem Dokument wird beschrieben, wie die Lagerorte im System abgebildet sind und wie die gleichnamige Anwendung aufgebaut ist. Darüber hinaus erfahren Sie, in welcher Beziehung ein Lagerort zu anderen Anwendungen und Business Entitys stehen kann und wie er in die betriebswirtschaftlichen Prozesse eingebunden ist.
Anleitungen für den Umgang mit der Anwendung „Lagerorte“, z. B. wie Sie Lagerorte erfassen oder bearbeiten, finden Sie in der Dokumentation „Vorgehensweisen: Lagerorte“.
1 Begriffsbestimmung
Bestandseigentümer
Der Bestandseigentümer ist die Firma, der ein Bestand gehört. Der Bestandseigentümer wird unter anderem in Lagerlogistikprozessen verwendet, z. B. bei der Inventur oder der Bestandsbewertung. Für bestimmte Geschäftsprozesse kann die Angabe des Bestandseigentümers erforderlich sein um festzulegen, wessen Bestand in einem Prozess verwendet oder betrachtet wird.
Lagerlogistik-Server
Der Lagerlogistik-Server ist für die Fortschreibung der Bestandsmengen und des gleitenden Durchschnittspreises für die ihm zugeordneten Lagerorte verantwortlich. Für Lagerorte, die in Lagerplätze unterteilt sind, übernimmt der Lagerlogistik-Server zusätzliche Aufgaben, wie die Reservierung von Lagerplätzen und Beständen sowie die Ausbuchung von Inventur-Differenzen. Beim Starten eines Lagerlogistik-Servers wird ein Verarbeitungsauftrag erzeugt. Ist ein Lagerort in Lagerplätze unterteilt, dann werden für die Lagerplatzsteuerung relevante Daten im Hauptspeicher gespeichert, um die Zugriffszeiten zu minimieren.
Lagerorganisation
Über die Lagerorganisation wird die Struktur eines Lagerortes oder einer Lagerzone festgelegt. Mithilfe der Lagerorganisation lassen sich verschiedene Lagerstrukturen wie einfache Lager, Hochregallager und Blocklager abbilden.
Lagerorte
Ein Lagerort ist ein logisch oder physisch abgegrenzter Bereich, in dem Artikel gelagert werden. Wenn in der Anwendung „Customizing“ die Lagerplatzsteuerung aktiviert ist, dann kann der Lagerort in Lagerzonen und Lagerplätze weiter untergliedert werden. Die genaue Struktur des Lagerortes wird von der Lagerorganisation bestimmt.
Lagerplatz
Ein Lagerplatz bezeichnet die genaue Stelle in einem Lagerort, an der Artikel gelagert werden können. Ein Lagerplatz liegt innerhalb eines Lagerortes stets in einer Lagerzone und wird auf Basis einer Reihe, einer Ebene und einer Lagerplatznummer genau bestimmt. Jeder Lagerplatz hat einen Lagerplatztyp, der die Verwendung des Lagerplatzes festlegt. Das Vorhandensein von Lagerplätzen ist die Voraussetzung für die Lagerplatzsteuerung.
Lagerstrategien
Die Lagerstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil der Lagerplatzsteuerung. Sie besteht aus mehreren Einzelstrategien, die zusammen das Verhalten der Ein- und Auslagerung für lagerplatzgeführte Lagerorte steuern. Zu diesen Strategien gehören u. a. auch die Kommissionierstrategie und die Auffüllstrategie.
Lagerrestriktionen
Die Lagerrestriktion setzt sich aus der Einlager- und Auslagerrestriktion zusammen. Sie legt fest, welche Lagerplätze bei der Ermittlung von Lagerplätzen und Artikelbeständen bei der Ein- bzw. Auslagerung ausgeschlossen sind. Mithilfe der Lagerrestriktion kann auch die Reihenfolge festgelegt werden, in der die einzelnen Lagerzonen eines Lagerortes berücksichtigt werden. Mithilfe der Auslagerrestriktion können auch Artikeleinheiten hinterlegt werden, in denen eine Auslagerung erlaubt oder unterbunden ist.
Lagerzonen
Wenn in der Anwendung „Customizing“ die Lagerplatzsteuerung aktiviert ist, dann kann ein Lagerort in Lagerzonen weiter untergliedert werden. Ein Lagerort kann beliebig viele Lagerzonen umfassen.
Qualitätssicherungs-Status (QS-Status)
Für die Ebenen Lagerort und Lagerzone – und parallel dazu auch für die Ebene der Ausprägung – kann ein QS-Status definiert werden. Die jeweiligen Bestände können gezielt nach den möglichen QS-Status ausgewertet und verwendet werden. Beim Zusammentreffen von QS-Status auf Lagerebene und QS-Status auf Ebene der Ausprägung gilt jeweils der ungünstigere QS-Status.
2 Anwendungsbeschreibung
Mithilfe der Anwendung „Lagerorte“ können Sie Lagerorte und Lagerzonen erfassen oder bearbeiten. Das Erfassen und das Bearbeiten von Lagerzonen ist nur dann möglich, wenn in der Anwendung „Customizing“ die Funktion „Lagerplatzsteuerung“ aktiv ist.
Die Anwendung besteht aus einem Identifikations- und einem Arbeitsbereich.
2.1 Identifikationsbereich
Der Identifikationsbereich enthält die Felder, die den Lagerort eindeutig identifizieren, sowie weitere allgemeingültige Daten.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Lagerort | Das Feld „Lagerort“ enthält die Identifikation eines Lagerortes. Die Identifikation eines Lagerortes ist innerhalb einer OLTP-Datenbank eindeutig. Sie kann aus frei wählbarem Text bestehen, der maximal zehn Zeichen umfassen darf. Die Identifikation kann nur bis zum ersten Speichern bearbeitet werden. |
Bezeichnung | Die Bezeichnung dient als zusätzliches Erkennungsmerkmal. Sie kann aus frei wählbarem Text bestehen. Erfassen Sie eine aussagekräftige und möglichst eindeutige Bezeichnung, damit die Suche danach erleichtert wird.
Hinweis: Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Sonderzeichen, dass diese in einer zu suchenden Zeichenkette aus technischen Gründen in folgende Platzhalter umgewandelt werden: · Stern (*) zu Unterstrich (_) · Fragezeichen (?) zu Prozentzeichen (%) Die Verwendung eines Unterstriches in einem Suchmerkmal würde nicht nur nach dem Unterstrich, sondern nach einem beliebigen Zeichen suchen. Gleichermaßen wird das Prozentzeichen ausgewertet, welches dann keinem, einem oder mehreren Zeichen entspricht. Die Verwendung von Unterstrichen und Prozentzeichen in Zeichenketten sollte deshalb möglichst vermieden werden, da möglicherweise andere und mehr Objekte gefunden werden als beabsichtigt. |
Klassifikation | In diesem Feld können Sie bei Bedarf die Lagerort-Klassifikation auswählen, zu welcher der Lagerort gehören soll.
Lagerorte, die derselben Lagerort-Klassifikation angehören, können in einigen Anwendungen gemeinsam ausgewertet oder abgefragt werden. |
QS-Status | In diesem Feld erfassen Sie den Qualitätssicherungs-Status (QS-Status) des Lagerortes. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Freigegeben · In Quarantäne · Gesperrt QS-Status können für Lagerorte, Lagerzonen und Ausprägungen definiert werden. Die Bestände können gezielt nach den möglichen QS-Status ausgewertet und verwendet werden. Bei unterschiedlichen QS-Status des Lagerortes bzw. der Lagerzone und der Ausprägung gilt jeweils der ungünstigere QS-Status, wobei „Gesperrt“ ungünstiger als „In Quarantäne“ gilt. Als Vorschlagswert wird beim Erfassen eines neuen Lagerortes der Wert „Freigegeben“ angezeigt. Der QS-Status eines nicht unterteilten Lagerortes kann jederzeit geändert werden. Bei unterteilten Lagerorten wird der QS-Status automatisch auf „Freigegeben“ gesetzt. Eine nachträgliche Änderung des QS-Status ist nicht möglich. Hinweis: Nach einer Änderung des QS-Status kann sich das Speichern des zugehörigen Lagerortes erheblich verlängern, da eventuell Artikelbestände, die sich am Lagerort befinden, in den neuen QS-Status überführt werden müssen. Eine entsprechende Warnung wird vor dem Speichern der Änderung ausgegeben. |
Typ | In diesem Feld legen Sie den Typ des Lagerortes fest. Wählen Sie zwischen folgenden Typen:
· Physikalisch (intern) · Physikalisch (extern) · Virtuell Ein physikalischer Lagerort ist ein logisch oder physisch abgegrenzter Bereich, in dem Artikelbestände geführt werden. Physikalisch interne Lagerorte sind die eigenen Lagerorte. Funktionen wie z. B. „Verfügbarkeitsrechnung“ oder „Reservierungen“ sind verfügbar. Bei den externen Lagerorten, die z. B. von Kunden geführt werden (z. B. VMI-Lagerorte/Konsignationslager), sind einige Lagerlogistik-Funktionen eingeschränkt nutzbar bzw. nicht verfügbar. Ein virtueller Lagerort wird z. B. verwendet, um ein Transitlager bei Verteilaufträgen abzubilden. Hinweis: Das Umstellen des Lagerorttyps auf einen anderen Lagerorttypen ist nur dann möglich, wenn der Lagerort noch nicht verwendet wird. Die Prüfung ist dieselbe wie beim Löschen eines Lagerortes. Die Bedingungen sind im Kapitel „Lagerort löschen“ in der Dokumentation „Vorgehensweisen: Lagerorte“ beschrieben. |
Adresse | In diesem Feld können Sie bei Bedarf die Adresse des Lagerortes erfassen.
Für zwei Lagerorte, die dem gleichen Standort zugeordnet sind und auch eine identische Adresse besitzen, wird nur ein Kommissionsbeleg erzeugt. Haben sie jedoch unterschiedliche Adressen, entstehen beim Erzeugen der Kommission zwei getrennte Kommissionsbelege. |
Lagerorganisation | In diesem Feld legen Sie die Lagerorganisation für den Lagerort fest. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Einfaches Lager · Hochregallager · Blocklager · Nur Plätze Legen Sie „Einfaches Lager“ fest, dann können Sie für den Lagerort keine Angaben zur Lagerplatzsteuerung und auch keine Lagerzonen erfassen. Bei allen anderen Lagerorganisationen können Sie Lagerzonen und Lagerplätze erfassen. Das Feld „Lagerorganisation“ ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ die Funktion „Lagerplatzsteuerung“ aktiviert ist. Ist die Lagerplatzsteuerung nicht aktiviert, dann können Sie nur einfache Lagerorte erfassen, d. h. Lagerorte ohne Lagerzonen und Lagerplätze. Nach dem Speichern des Lagerortes kann die Lagerorganisation nur noch dann geändert werden, wenn für den Lagerort keine Lagerzonen, keine Materialbuchungen und keine Bestandsdaten existieren. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation „Lagerorganisationen“. |
Standort | In diesem Feld erfassen Sie den Standort, zu dem der Lagerort gehört.
Nach dem Speichern des Lagerortes kann der Standort nur noch geändert werden, wenn für den Lagerort keine Lagerzonen und keine Materialbuchungen existieren. |
2.2 Arbeitsbereich
Die Daten im Arbeitsbereich sind unter Karteireitern zusammengefasst, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Karteireiter „Allgemeines“
- Karteireiter „Lagerplatzsteuerung“
- Karteireiter „Lageraufträge“
- Karteireiter „Lagerzonen“
- Karteireiter „Controlling“
- Karteireiter „Statistik“
- Karteireiter „Berechtigungen“
2.2.1 Karteireiter „Allgemeines“
Feld | Erläuterung |
Bestandseigentümer | In diesem Feld erfassen Sie den Bestandseigentümer des Lagerortes. Wenn der Lagerort in Lagerplätze unterteilt ist, dann dient der angegebene Wert beim Erfassen der Lagerzonen als Vorschlagswert.
Der Eigentümer von bestandsgeführten Artikeln wird Bestandseigentümer genannt. Bestandseigentümer können entweder Firmen der eigenen Unternehmensgruppe sein oder externe Firmen (z. B. externe Kunden), die nicht zur eigenen Unternehmensgruppe gehören. Hinweis: Das Feld „Bestandseigentümer“ ist nur dann editierbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ die Lagerplatzsteuerung aktiviert wurde und der Lagerort in Lagerplätze unterteilt ist. Ansonsten wird das Feld als ungültig angezeigt. |
Lagerlogistik-Server | In diesem Feld erfassen Sie den für den Lagerort zuständigen Lagerlogistik-Server.
Der Lagerlogistik-Server ist für die Fortschreibung der Bestandsmengen und des gleitenden Durchschnittspreises für die ihm zugeordneten Lagerorte verantwortlich. Für Lagerorte, die in Lagerplätze unterteilt sind, übernimmt der Lagerlogistik-Server zusätzliche Aufgaben, wie die Reservierung von Lagerplätzen und Beständen sowie die Ausbuchung von Inventurdifferenzen. Die zur Verfügung stehenden Lagerlogistik-Server erfassen Sie zuvor in der Anwendung „Lagerlogistik-Server“. |
Mehrere Bestandseigentümer erlauben | Legen Sie fest, ob auf dem Lagerort die Bestände mehrerer Bestandseigentümer berücksichtigt werden können. Die Einstellung wird als Vorschlagswert für die Einstellung in den Lagerortdaten der Artikel verwendet. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Nein Auf dem Lagerort kann nur der Bestand genau eines Bestandseigentümers berücksichtigt werden. · Gemäß Customizing-Einstellung Wenn in der Anwendung „Customizing“, Hauptfunktion „Lagerlogistik“, die Funktion „Mehrere Bestandseigentümer“ aktiv ist, dann wird der Bestand der verschiedenen Bestandseigentümer in der Reihenfolge berücksichtigt, die unter der Funktion im Feld „Bestandseigentümer-Reihenfolge“ festgelegt ist. · Gemäß Reihenfolge Wenn Sie diesen Wert auswählen, dann ist die Tabelle „Bestandseigentümer-Reihenfolge“ eingabebereit und der Bestand der verschiedenen Bestandseigentümer wird in der Reihenfolge berücksichtigt, die in der Tabelle festgelegt ist. Wenn in der Anwendung „Customizing“ unter der Hauptfunktion „Lagerlogistik“ die Funktion „Mehrere Bestandseigentümer“ für den Standort deaktiviert ist oder es sich um einen Lagerort vom Typ „Physikalisch (intern)“ handelt, dann ist das Feld nicht eingabebereit. |
Bestandseigentümer-Reihenfolge | Legen Sie fest, von welchen Bestandseigentümern in welcher Reihenfolge Bestand entnommen wird. Die Einstellung wird als Vorschlagswert für die Lagerortdaten in den Artikel-Stammdaten verwendet. D. h., die Einstellung wird nur dann berücksichtigt, wenn für den Lagerort in den Artikel-Stammdaten keine abweichenden Einstellungen festgelegt sind.
Über den Rauten-Button links neben dem Eingabefeld öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie die Bestandseigentümer festlegen können. Die Reihenfolge können Sie verändern, indem Sie eine Zeile markieren und sie mit den Pfeil–Buttons nach oben oder unten verschieben. Der in der Reihenfolge erste Bestandseigentümer wird bei geschlossenem Dialogfenster im Feld angezeigt. Sind mehrere Bestandseigentümer eingegeben, dann ist der Rauten-Button schwarz ausgefüllt. Als Bestandseigentümer können Sie alle Lieferanten und internen Firmen eingeben, · mit denen entweder Konsignationsvereinbarungen bestehen oder · für die Einstellungen für die interne Verrechnung mit der Firma des Standortes festgelegt sind. Sie können Bestandseigentümer aber auch von diesem Verfahren ausnehmen, obwohl Vereinbarungen bestehen, indem Sie sie nicht in der Tabelle erfassen. Das Feld ist nur dann eingabebereit, wenn in der Anwendung „Customizing“ unter der Hauptfunktion „Lagerlogistik“ die Funktion „Mehrere Bestandseigentümer“ für den Standort aktiviert ist. |
Reservierungen
(Checkbox) |
Mithilfe der Funktion „Reservierungen“ legen Sie fest, ob Artikel reserviert werden dürfen, die auf diesem Lagerort lagern.
Reservierungen können nur für Artikel auf Lagerorten des Typs „Physikalisch (intern)“ durchgeführt werden, somit ist diese Funktion nur für Lagerorte dieses Typs änderbar. Ist die Funktion deaktiviert, dann werden auch nicht die Einstellungen zu Reservierungen in der Anwendung „Artikel“ berücksichtigt. Beachten Sie, dass Sie die Funktion „Negative Bestände zulässig“ nicht aktivieren können, wenn die Funktion „Reservierungen“ aktiviert ist. Hinweis: Die Funktion „Reservierungen“ steht nur dann zur Verfügung, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Reservierungen“ aktiv ist. Lagerplatz-Reservierungen werden von dieser Funktion nicht beeinflusst. |
Zuständiger Mitarbeiter | Erfassen Sie in diesem Feld die Partner-Identifikation des Mitarbeiters des eigenen Unternehmens, der für den Lagerort zuständig ist. Der Partner muss mit der Rolle „Mitarbeiter“ erfasst und dem eigenen Unternehmen zugeordnet sein. |
Negative Bestände zulässig
(Checkbox) |
Legen Sie mithilfe dieser Funktion fest, ob nach der Verarbeitung von Materialbuchungen negative Bestände für diesen Lagerort entstehen dürfen.
Ist diese Funktion deaktiviert, dann sind nur positive Bestände zulässig. Ist diese Funktion aktiviert, dann sind negative Bestände zulässig. Beachten Sie dabei, dass die Funktion nur dann aktivierbar ist, wenn die Reservierungsfunktion deaktiviert ist. Sind nur positive Bestände an einem Lagerort zulässig, dann werden Materialbuchungen, welche zu negativen Beständen führen würden, nicht vom System verarbeitet. Sie werden entweder nicht erzeugt oder im Buchungsfehlerspeicher abgelegt. Beachten Sie bitte, dass unabhängig von dieser Einstellung viele Prozesse bei negativen Beständen nicht beendet oder nicht gestartet werden können. So kann insbesondere bei einem negativen Bestand nicht kommissioniert werden. Hinweis: Die Funktion „Negative Bestände zulässig“ ist nur sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ gleichfalls die Funktion „Negative Bestände zulässig“ aktiviert ist. |
Rubrik „Bestandsvorschlag-Ermittlung“ | |
Bestandseigentümer | Legen Sie fest, mit welcher Priorität der Bestands-eigentümer bei der Ermittlung von Bestandsvor-schlägen berücksichtigt wird.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Gemäß Customizing-Einstellung Die Berücksichtigung der Bestandseigentümer richtet sich nach den Festlegungen in der Anwendung „Customizing“, Hauptfunktion „Lagerlogistik“. · Zuerst berücksichtigen Der Bestandseigentümer wird bei der Ermittlung des auszulagernden Bestands an erster Stelle berücksichtigt. An zweiter Stelle wird das Alter eines Artikels oder einer Ausprägung betrachtet. Die Verpackung des Artikels oder der Ausprägung wird zuletzt berücksichtigt. Verwenden Sie diese Einstellung beispielsweise dann, wenn Sie zuerst den externen Bestand eines Lieferanten verwenden möchten. · Zuletzt berücksichtigen Der Bestandseigentümer wird bei der Ermittlung des auszulagernden Bestands an letzter Stelle berücksichtigt. An erster Stelle wird das Alter eines Artikels oder einer Ausprägung betrachtet, an zweiter Stelle die Verpackung des Artikels oder der Ausprägung. Verwenden Sie diese Einstellung beispielsweise dann, wenn Sie zuerst die Chargen verwenden möchten, die zuerst ablaufen. Das Feld wird nur dann angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ die Hauptfunktion „Mehrere Bestandseigentümer“ für den Mandanten aktiv ist. Sie können den Wert ändern, wenn die Hauptfunktion „Mehrere Bestandseigentümer“ auch für den Standort aktiv ist und für den Lagerort im Feld „Mehrere Bestandseigentümer erlauben“ nicht der Wert „Nein“ festgelegt ist. |
Verpackung | Legen Sie fest, ob und wie Verpackungen, die als verbindlich gekennzeichnet sind, bei der Ermittlung von Bestandsvorschlägen berücksichtigt werden.
Ist eine Verpackung nicht als verbindlich gekennzeichnet, dann wird die Einstellung bei der Ermittlung von Bestandsvorschlägen nicht berücksichtigt. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Gemäß Customizing-Einstellung Die Berücksichtigung der Verpackung richtet sich nach den Festlegungen in der Anwendung „Customizing“, Hauptfunktion „Lagerlogistik“. · Kleine Verpackungen bevorzugen Der vorgeschlagene Bestand ist in Verpackungen mit möglichst kleiner Artikelmenge verpackt. Dadurch werden angebrochene Umverpackungen und Restmengen aufgebraucht. · Große Verpackungen bevorzugen Der vorgeschlagene Bestand ist in Verpackungen mit möglichst großer Artikelmenge verpackt. · Keine Verpackungen vorschlagen Nur Bestand in der angefragten Einheit wird vorgeschlagen. Umverpackungen werden nicht berücksichtigt. Das Feld wird nur dann angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“, Hauptfunktion „Lagerlogistik“, unter der Funktion „Bestände“ die Funktion „Bestand in logistischen Einheiten führen“ aktiv ist. |
2.2.2 Karteireiter „Lagerplatzsteuerung“
Unter dem Karteireiter „Lagerplatzsteuerung“ können Sie die Angaben zur Lagerplatzsteuerung des Lagerortes einsehen und bearbeiten. Für Lagerorte mit der Lagerorganisation „Einfaches Lager“ steht der Karteireiter nicht zur Verfügung.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Rubrik „Lagerstrategien“ | |
Einstellung Lagerstrategien | Für einen Lagerort, der in Lagerplätze unterteilt ist, müssen Sie die Lagerstrategien festlegen. Deshalb wird für Lagerorte mit allen Lagerorganisationen außer „Einfaches Lager“ im Feld „Einstellung Lagerstrategien“ der Wert „Manuell“ angezeigt, den Sie nicht ändern können. Für Artikel und Lager-Auftragsarten können Sie in den zugehörigen Anwendungen abweichende Lagerstrategien einstellen. |
Lagerstrategie | In diesem Feld können Sie bei Bedarf eine Lagerstrategie für den Lagerort angeben.
Die Lagerstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil der Lagerplatzsteuerung. Diese besteht aus mehreren Einzelstrategien, die zusammen das Verhalten bei der Ein- und Auslagerung an lagerplatzgeführten Lagerorten festlegen. Beim Prüfen werden die Merkmale der angegebenen Lagerstrategie in die Felder der Rubrik „Lagerstrategien“ übertragen. Sie können aber auch die Merkmale der Lagerstrategie festlegen, ohne eine vorher erfasste Lagerstrategie anzugeben. Erfassen Sie hierzu die Merkmale der Lagerstrategie direkt in die Felder der Rubrik „Lagerstrategien“. Wenn Sie zuvor eine Lagerstrategie angegeben haben, dann wird der Wert im Feld „Lagerstrategie“ automatisch gelöscht. Sie können nur dann eine Lagerstrategie angeben, wenn die Lagerorganisation die Unterteilung in Lagerplätze vorsieht. Die Lagerstrategie müssen Sie zuvor in der Anwendung „Lagerstrategien“ erfassen. Eine Beschreibung der Lagerstrategien und die Beschreibungen der weiteren Felder in dieser Rubrik finden Sie in der Dokumentation „Lagerstrategien“. |
Rubrik „Lagerrestriktionen“ | |
Einlagerrestriktion | In diesem Feld können Sie bei Bedarf eine Einlagerrestriktion für den Lagerort angeben. Mithilfe der Einlagerrestriktion können Sie Lagerzonen und Reihen angeben, die von der Einlagerung ausgeschlossen werden sollen. Über die Einlagerrestriktion können Sie auch die Reihenfolge festlegen, in der die einzelnen Lagerzonen und Reihen berücksichtigt werden.
Weitere Informationen zu Einlagerrestriktionen finden Sie in der Dokumentation „Lagerrestriktionen“. Die zur Verfügung stehenden Einlagerrestriktionen erfassen Sie zuvor in der Anwendung „Einlagerrestriktionen“. |
Auslagerrestriktion | In diesem Feld können Sie bei Bedarf eine Auslagerrestriktion für den Lagerort angeben.
Mithilfe der Auslagerrestriktion können Sie Lagerzonen angeben, die von der Auslagerung ausgeschlossen sind, sowie die Reihenfolge, in der die einzelnen Lagerzonen berücksichtigt werden. Über die Auslagerrestriktion können Sie auch Bestandsführungseinheiten angeben, in denen eine Auslagerung erlaubt oder unterbunden ist. Weitere Informationen zu Auslagerrestriktionen finden Sie in der Dokumentation „Lagerrestriktionen“. Die zur Verfügung stehenden Auslagerrestriktionen erfassen Sie zuvor in der Anwendung „Auslagerrestriktionen“. |
Rubrik „Einlagerung nach Lagerplatz-Prioritäten““ | |
Verwendet
(Checkbox) |
Durch Aktivieren der Checkbox „Verwendet“ aktivieren Sie die Einlagerung nach Lagerplatz-Prioritäten für den Lagerort.
Bei der Einlagerung nach Lagerplatz-Prioritäten erfolgt die Einlagerung der Artikel anhand der Reihenfolge der Prioritäten, die für die entsprechende ABC-Klassifizierung hinterlegt sind. Hinweis: Bei der Einlagerung von Ladeeinheiten gilt die ABC-Klassifizierung der Ladeeinheit und nicht die ABC-Klassifizierung der verpackten Artikel. Wenn beim Verpacken eine Vorlage verwendet wurde, dann übernimmt die Ladeeinheit die ABC-Klassifizierung des enthaltenen Artikels. Hinweis: Die Felder ABC-Klassifikation unter der Rubrik „Lieferdaten“ in den beiden Ansichten „Vertrieb“ und „Beschaffung“ der Anwendung „Artikel“ haben keinen Einfluss auf die Einlagerung des Artikels. Hinweis: Bei Auslagerungen und manuellen Materialbuchungen werden die Lagerplatz-Prioritäten nicht berücksichtigt. |
A-Artikel-Prioritäten | In diesen Feldern erfolgt die Zuordnung der Lager-Artikelklassifizierungen A, B und C zu den jeweiligen Lagerplatz-Prioritäten. Die Lagerplatz-Prioritäten werden als Zeichenfolgen erfasst, wo jedes Zeichen eine Lagerplatz-Priorität darstellt und die Reihenfolge der Zeichen die Reihenfolge der einzelnen Überläufe wiedergibt.
Wenn beispielsweise Lagerplätze durch Werte A bis J priorisiert werden, dann kann die Überlaufregel so aussehen: · A-Artikel-Prioritäten: ABCJ · B-Artikel-Prioritäten: DEFJ · C-Artikel-Prioritäten: GHIJ Artikel A wird nach dieser Definition zuerst auf Plätzen mit der Priorität A, danach auf B-, C- und anschließend auf J-Plätzen eingelagert usw. Hinweis: Die Felder sind nur dann änderbar, wenn Sie zuvor die Funktion „Verwendet“ aktiviert haben. |
B-Artikel-Prioritäten | |
C-Artikel-Prioritäten | |
Überlauf-Suchrichtung | In diesem Feld erfassen Sie die Suchrichtung bei der Ermittlung von Einlagerplätzen unter Verwendung der Lagerplatz-Prioritäten.
Wählen Sie zwischen den folgenden Überlauf-Suchrichtungen: · Lagerzonen-übergreifend · Lagerzonen Stehen in einer Lagerzone keine Lagerplätze mit der gesuchten Lagerplatz-Priorität zur Verfügung, wird bei der Überlauf-Suchrichtung „Lagerzonen-übergreifend“ zuerst nach Lagerplätzen von derselben Lagerplatz-Priorität in anderen Lagerzonen gesucht. Erst danach werden Lagerplätze anderer Lagerplatz-Prioritäten anhand der Artikel-Prioritäten ermittelt. Die Überlauf-Suchrichtung „Lagerzonen“ bewirkt dagegen, dass zuerst nach Ersatzplätzen anhand der Artikel-Prioritäten nur in der betrachteten Lagerzone gesucht wird. Wenn dort kein Ersatzplatz gefunden wird, dann setzt die Einlagerung mit der nächsten Lagerzone fort. Die Ermittlung dauert an, bis entweder passende Einlagerplätze gefunden werden konnten oder sämtliche Lagerzonen durchgesucht wurden. Bei sowohl der Überlauf-Suchrichtung „Lagerzonen-übergreifend“ als auch „Lagerzonen“ werden die Lagerplätze nach ihrer jeweiligen Reihenfolge anhand der verwendeten Einlagerrestriktionen bzw. nach der Priorität der Lagerzonen (falls keine Einlagerrestriktion verwendet wird) betrachtet. Es werden nur solche Ausweichplätze ermittelt, die durch die verwendete Einlagerstrategie und Einlagerrestriktion nicht ausgeschlossen sind. Hinweis: Die „Überlauf-Suchrichtung“ ist nur dann änderbar, wenn Sie zuvor die Funktion „Verwendet“ aktiviert haben. |
2.2.3 Karteireiter „Lageraufträge“
Unter dem Karteireiter „Lageraufträge“ können Sie Angaben zur Lagerauftragsrückmeldung, -erzeugung und -ausgabe für den aktuellen Lagerort bearbeiten.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Rückmeldung über Prüfzahl
(Checkbox) |
Mit dieser Funktion legen Sie fest, ob bei der Erzeugung von Lageraufträgen eine Prüfzahl ermittelt werden soll.
Ist die Rückmeldung über Prüfzahl aktiviert, dann müssen Sie beim Zurückmelden des Lagerauftrags genau dieselbe Prüfzahl angeben. Die Prüfzahl wird pro Lagerplatz erzeugt. Sie wird aus den für den Lagerplatz verwendeten Reihen-, Ebenen- und Platznummern gebildet. Die Prüfzahl ist einstellig und kann einen Wert von „A“ (ASCII-Wert 65) bis „Z“ (ASCII-Wert 90) annehmen. Die Prüfzahl wird mithilfe des folgenden Algorithmus gebildet: 90 – ((Reihe*3 + Ebene + Platz*3) mod 26) Hinweis: Für einfache Lagerorte steht die Funktion nicht zur Verfügung. |
Rubrik „Gruppierung und Sortierung“ | |
Einstellung Gruppierung | Legen Sie fest, ob die Lagerauftragspositionen für diesen Lagerort bei der Lagerauftragserzeugung gruppiert werden. Folgende Auswahlmöglichleiten bestehen:
· Keine Die Lagerauftragspositionen werden nicht gruppiert. Pro Lagerort wird ein Lagerauftrag erzeugt. · Gemäß Merkmalen Die Lagerauftragspositionen werden anhand der ausgewählten Merkmale gruppiert. Pro Gruppe wird ein Lagerauftrag erzeugt. Hinweis: Die Einstellung wird nur dann berücksichtigt, wenn in der Lagerauftragsart, die bei der Erzeugung des Lagerauftrags verwendet wird, für die Gruppierung der Wert „Gemäß Lagerort-Einstellung“ festgelegt ist. |
Gruppiermerkmale | Wählen Sie die Merkmale aus, nach denen bei der Lagerauftragserzeugung gruppiert werden soll. Wählen Sie aus folgenden Einträgen:
· Lagerbereich · Lagerzone · Gang · Reihe · Ebene · Platz · Lagerplatzart · Lagerplatztyp · Lager-Artikel-Klassifikation 1 bis 5 Hinweis: Das Feld ist nur dann eingabebereit, wenn in dem Feld „Einstellung Gruppierung“ der Wert „Gemäß Merkmalen“ ausgewählt wurde. Für einfache Lagerorte stehen nur die Gruppiermerkmale „Lager-Artikel-Klassifikation 1 bis 5“ zur Verfügung. |
Einstellung Sortierung | Legen Sie fest, ob die Positionen der Lageraufträge dieser Art bei der Erzeugung abschließend sortiert werden sollen.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Keine Die Lagerauftragspositionen werden nach der Erzeugung nicht noch einmal abschließend sortiert. · Gemäß Ein-/Auslagerungsreihenfolge Die Sortierung erfolgt gemäß der Ein- und Auslagerungsreihenfolge, die durch die Lagerrestriktion, Zonenpriorität und Lagerstrategien bestimmt wird. · Gemäß Merkmalen Die Lagerauftragspositionen werden anhand der Merkmale sortiert, die in dieser Anwendung ausgewählt wurden. Hinweis: Die Sortierung hat keinen Einfluss auf die Reihenfolge, mit der die Lagerzonen und Lagerplätze ermittelt werden. Diese wird durch die verwendeten Lagerstrategien und Lagerrestriktionen bestimmt. Die Sortierung wird erst durchgeführt, nachdem der Lagerauftrag fertig erzeugt ist. Hinweis: Für einfache Lagerorte steht der Eintrag „Gemäß Ein-/Auslagerungsreihenfolge“ nicht zur Verfügung. |
Sortiermerkmale | Wählen Sie die Merkmale aus, nach denen bei der Lagerauftragserzeugung sortiert werden soll.
Wählen Sie aus folgenden Einträgen: · Ebene · Gang · Lager-Artikel-Klassifikation 1 bis 5 · Lagerbereich · Lagerplatzart · Lagerplatztyp · Lagerzone · Platz · Reihe Hinweis: Das Feld ist nur dann eingabebereit, wenn in dem Feld „Einstellung Sortierung“ der Wert „Gemäß Merkmalen“ ausgewählt wurde. Für einfache Lagerorte stehen nur die Sortiermerkmale „Lager-Artikel-Klassifikation 1 bis 5“ zur Verfügung. |
In der Tabelle „Belegdokument-Vorlagen“ können Sie für die Belegtypen „Lagerauftrag“, „Einlager-Etikett“ und „Einlager-Etikett (Umlagerung)“ jeweils bestimmte Einstellungen für die Belegdokumentausgabe hinterlegen. Pro Belegtyp werden dazu eine oder mehrere Zeilen mit den folgenden Spalten angezeigt:
Spalte | Erläuterung |
Belegtyp | Der Belegdokumenttyp wird angezeigt, für den in dieser Zeile die Ausgabeeinstellungen hinterlegt werden. Folgende Belegdokumenttypen sind verfügbar:
· Lagerauftrag · Einlager-Etikett · Einlager-Etikett (Umlagerung) |
Medium | Das Ausgabemedium wird angezeigt, auf dem das Belegdokument in dieser Zeile laut Belegdokument-Vorlage ausgegeben wird. Grundsätzlich möglich sind die Ausgabemedien:
· Drucker (auch Ausgabe als Datei) · Fax |
Belegdokument-Vorlage | In diesem Feld hinterlegen Sie eine Belegdokument-Vorlage, die den Aufbau des entsprechenden Belegdokumentes steuert. Jede Belegdokument-Vorlage gilt für genau eines der generell zulässigen Ausgabemedien Drucker, EMail oder Fax.
Eine Belegdokument-Vorlage enthält u. a. Einstellungen für das Ausgabemedium sowie zum Aufbau und Format des Belegdokuments. Eine Belegdokument-Vorlage für das Medium Drucker enthält z. B. Angaben zu ein- oder doppelseitigem Druck oder der Anzahl der gedruckten Exemplare. |
Empfänger-Adressierung | Für Belegdokument-Vorlagen mit den Ausgabemedien Fax und EMail können Sie in diesem Feld eine Kommunikationsart hinterlegen und so bestimmen, welche Fax- oder EMail-Adresse des Empfängers bei der Belegdokumentausgabe für diesen Beleg verwendet wird.
Kommunikationsarten bezeichnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Kommunikation mit einem Partner über ein bestimmtes Medium wie Fax oder EMail. Als Kommunikationsart für EMail können Sie z. B. „EMail, dienstlich“ und „EMail, privat“ anlegen und diese dadurch unterscheiden. Die konkrete EMail-Adresse wird als Kommunikationsverbindung bezeichnet. Auf Basis der in diesem Feld festgelegten Kommunikationsart ermittelt das System bei der Belegausgabe aus den Daten des relevanten Partners die konkrete Kommunikationsverbindung, also eine konkrete Faxnummer oder EMail-Adresse. Diese Faxnummer oder EMail-Adresse wird dann bei der Belegausgabe als Empfänger-Adresse verwendet. |
Bevorzugt
(Checkbox) |
Wenn für einen Belegtyp in mehreren Zeilen Ausgabeeinstellungen hinterlegt sind, dann muss eine davon als „bevorzugt“ gekennzeichnet werden.
Diese Kennzeichnung wird als Vorschlagswert übernommen und bedeutet, dass diese bevorzugten Einstellungen bei der Ausgabe des Belegdokuments verwendet werden, wenn nicht eine der anderen hinterlegten Einstellungen manuell gewählt wird. |
2.2.4 Karteireiter „Lagerzonen“
Unter dem Karteireiter „Lagerzonen“ können Sie Lagerzonen erfassen und Angaben zur den Lagerzonen des Lagerortes einsehen und bearbeiten. Darüber hinaus können Sie für Lagerzonen, die in Lagerplätze unterteilt sind, Einstellungen zu den Lagerstrategien für die Lagerzone vornehmen.
Für jede angegebene Lagerzone stehen folgende Felder zur Verfügung:
Feld | Erläuterung |
Lagerzone | In diesem Feld erfassen Sie eine für den Lagerort eindeutige, nicht verwendete Identifikation der Lagerzone. Die Identifikation dient dazu, in anderen Anwendungen die richtige Lagerzone zu finden. Sie besteht aus maximal zehn Zahlen, Buchstaben oder einer Zahlen-Buchstaben-Kombination. Nach dem ersten Speichern der Lagerzone kann die Identifikation nicht mehr geändert werden. |
Bezeichnung | In diesem Feld erfassen Sie eine Bezeichnung der Lagerzone. Die Bezeichnung ist ein zusätzlicher Name für die Lagerzone. Aussagekräftige Bezeichnungen erleichtern dem Benutzer die Suche nach der richtigen Lagerzone. Die Bezeichnung ist frei wählbar und kann mehrdeutig sein, das heißt mehrere Lagerzonen können die gleiche Bezeichnung tragen. Empfohlen wird die Vergabe jeweils unterschiedlicher Bezeichnungen. |
Verwendung | In diesem Feld erfassen Sie die Verwendung der Lagerzone. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Keine Angabe · Wareneingang · Kommissionierung · Reserve · Warenausgang · Inventurdifferenzen · Warenrücksendung Wenn die Lagerorganisation die Gliederung des Lagerortes in Lagerzonen und Lagerplätze vorsieht, dann muss der Lagerort genau eine Lagerzone mit der Verwendung „Wareneingang“ und eine Lagerzone mit der Verwendung „Warenausgang“ sowie mindestens eine Lagerzone der Verwendung „Reserve“ oder „Keine Angabe“ besitzen. Für Korrekturbuchungen aus der Inventur muss der Lagerort ebenfalls eine Lagerzone der Verwendung „Inventurdifferenzen“ besitzen. Ein unterteilter Lagerort kann beliebig viele Lagerzonen der Verwendungen „Reserve“ und „Kommissionierung“ sowie Lagerzonen ohne Angabe zur Verwendung besitzen. Wenn die Lagerzone sowohl Reserveplätze als auch Kommissionierplätze besitzen können soll, dann wählen Sie „Keine Angabe“. In diesem Fall erfolgt die Zuordnung der Verwendung durch die Lagerplatzart. Das Ändern der Verwendung einer Lagerzone ist nicht mehr möglich, wenn diese · eine spezielle Verwendung besaß oder auf eine spezielle Verwendung umgestellt wurde und · für diese Lagerzone bereits Bestandsinformationen oder Materialbuchungen existieren. |
QS-Status | In diesem Feld erfassen Sie den Qualitätssicherungs-Status (QS-Status) der Lagerzone.
Der QS-Status der Lagerzone hat vor dem QS-Status des Lagerorts Vorrang. Die folgenden QS-Status sind möglich: · Freigegeben · In Quarantäne · Gesperrt · Sonderbestand Als Vorschlagswert wird beim Erfassen einer neuen Lagerzone der Wert „Freigegeben“ angezeigt. Der QS-Status der Lagerzone, bis auf die Warenausgangszone, kann jederzeit geändert werden. Bei einer Warenausgangszone ist nur der QS-Status „Freigegeben“ zulässig. Eine nachträgliche Änderung des QS-Status ist für Warenausgangszonen nicht möglich. QS-Status können für Lagerorte, Lagerzonen und Ausprägungen definiert werden. Die Bestände können gezielt nach den möglichen QS-Status ausgewertet und verwendet werden. Bei unterschiedlichen QS-Status des Lagerortes bzw. der Lagerzone und der Ausprägung gilt jeweils der ungünstigere QS-Status, wobei „Gesperrt“ ungünstiger als „In Quarantäne“ gilt. Die gleichzeitige Änderung des QS-Status von Ausprägungen und des Lagerortes bzw. Lagerzone ist nicht möglich und wird abgewiesen. Die folgende Bestandsaktualisierung erfolgt zeitverzögert, da sie von Lagerlogistik-Servern asynchron durchgeführt wird. Hinweis: Bei Einlagerungen und manuellen Materialbuchungen wird der QS-Status nicht berücksichtigt. |
Lagerorganisation | In diesem Feld erfassen Sie die Lagerorganisation, die für die Lagerzone gelten soll. Als Vorschlagswert wird die Lagerorganisation des Lagerortes angezeigt.
Dieser Wert hat vor der Lagerorganisation des Lagerorts Vorrang. Die folgenden Lagerorganisationen sind möglich: · Einfaches Lager Die Lagerzone besitzt keine weitere Unterteilung. Bei dieser Lagerorganisation können Sie für die Lagerzone keine Lagerplätze erzeugen und verwenden. · Hochregallager Die Lagerzone ist in Reihen, Ebenen und Plätze unterteilt. · Blocklager Die Lagerzone ist in Reihen und Plätze unterteilt. · Nur Plätze Die Lagerzone ist nur in Plätze unterteilt. Lagerzonen der Verwendungen „Wareneingang“, „Warenausgang“ sowie „Inventurdifferenzen“ müssen von der Lagerorganisation „Einfaches Lager“ sein. Bei allen anderen Verwendungen können Sie eine beliebige Lagerorganisation angeben. Wenn eine Lagerzone Lagerplätze besitzt, dann kann die Lagerorganisation nicht mehr geändert werden. Wenn eine Lagerzone der Lagerorganisation „Einfaches Lager“ Bestandsinformationen aufweist oder für diese Lagerzone bereits Materialbuchungen abgesetzt wurden, dann kann die Lagerorganisation nicht mehr auf eine Lagerorganisation mit Lagerplätzen geändert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation „Lagerorganisationen“. |
Lagerzonenart | In diesem Feld können Sie bei Bedarf eine Lagerzonenart angeben. Die Zuordnung einer Lagerzonenart ergänzt die Eigenschaften der Lagerzone.
Hinweis: Bei Auslagerungen sowie manuellen Materialbuchungen wird die Lagerzonenart nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass Artikel, bei denen eine Lagerzonenart eingetragen wurde, auch auf Lagerzonen einer anderen Art oder eine Lagerzone ohne eine angegebene Lagerzonenart eingelagert werden dürfen. Die zur Verfügung stehenden Lagerzonenarten erfassen Sie zuvor in der Anwendung „Lagerzonenarten“. |
Bestandseigentümer | In diesem Feld erfassen Sie den Bestandseigentümer der Lagerzone.
Als Vorschlagswert wird beim Erfassen einer neuen Lagerzone der für den Lagerort angegebene Wert angezeigt. Der Eigentümer von bestandsgeführten Artikeln wird Bestandseigentümer genannt. Bestandseigentümer können entweder Firmen der eigenen Unternehmensgruppe sein oder externe Firmen (z. B. externe Kunden), die nicht zur eigenen Unternehmensgruppe gehören. Materialbuchungen können nur dann erfolgreich verarbeitet werden, wenn der in der Materialbuchung angegebene Bestandseigentümer mit dem Bestandseigentümer des Lagerplatzes identisch ist. Falls Sie keinen Bestandseigentümer eintragen, darf diese Zone keinen Lagerplatz mit der Bestandseigentümer-Herkunft „Laut Lagerzone“ enthalten. Außerdem darf die Angabe des Bestandseigentümers auf einer Lagerzone nicht mehr geändert werden, wenn die Lagerzone mindestens einen Lagerplatz mit der Bestandseigentümer-Herkunft „Laut Lagerzone“ enthält. Wenn Sie mithilfe der Anwendung „Lagerplätze erzeugen“ Lagerplätze erzeugen, bekommen diese in der Einstellung Bestandseigentümer-Herkunft „Laut Lagerzone“ den in diesem Feld für die Lagerzone hinterlegten Bestandseigentümer. |
Priorität | In diesem Feld können Sie bei Bedarf für die Lagerzone eine Priorität vergeben. Die Priorität gibt die Reihenfolge der Lagerzonen bei der Ein- und Auslagerung an. Dabei werden die Lagerzonen in steigender Reihenfolge der Priorität berücksichtigt. Wenn zwei Lagerzonen die gleiche Priorität haben, dann ist deren Reihenfolge nicht festgelegt.
Wurde für den Lagerort die Einlagerung nach Lagerplatz-Prioritäten aktiviert, dann wird erst in der Lagerzone mit der niedrigsten Priorität versucht, mithilfe der Überlaufregel einen Lagerplatz zu ermitteln, bevor eine Lagerzone mit höherer Priorität berücksichtigt wird. Die Priorität der Lagerzone kommt nur dann zum Tragen, wenn bei der Ein- oder Auslagerung keine Ein- oder eine Auslagerrestriktion verwendet wird. Dies ist der Fall, wenn weder beim Artikel oder bei der Lager-Artikel-Klassifikation 1 noch beim Lagerort eine Restriktion hinterlegt ist. Hinweis: Bei manuellen Materialbuchungen werden die Prioritäten der Lagerzonen nicht berücksichtigt. |
Materialtyp | Für die Lagerzonenverwendungen „Keine Angabe“ und „Reserve“ können Sie einige Materialtypen festlegen, die auf diesen Lagerzonen gelagert werden dürfen. Der in diesem Feld gewählte Eintrag beeinflusst die auf Lagerplätzen innerhalb der betrachteten Lagerzone lagerbaren Artikel.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Alle In dieser Lagerzone können Sie sowohl Lager-Artikel als auch Betriebsmittel lagern. · Lager-Artikel In dieser Lagerzone können Sie nur Lager-Artikel lagern. · Betriebsmittel In dieser Lagerzone können Sie nur Betriebsmittel lagern. |
Button „Lagerstrategien“
Sie können die Rubrik „Lagerstrategien“ über den gleichnamigen Button ein- und ausblenden. Sie können auch einzelne Lagerzonen markieren und die zugehörige Lagerstrategie durch Doppelklicken mit der Maus ein- und ausklappen.
Die Felder der Rubrik „Lagerstrategien“:
Feld | Erläuterung |
Einstellung Lagerstrategien | Legen Sie fest, welche Lagerstrategien für die Lagerzone verwendet werden.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Gemäß Lagerort Für die Lagerzone werden die Lagerstrategie-Einstellungen verwendet, die für den Lagerort festgelegt sind. · Manuell Die Felder der Rubrik „Lagerstrategien“ sind eingabebereit. Sie können für die Lagerzone andere Lagerstrategien festlegen als für den Lagerort. |
Lagerstrategie | In diesem Feld können Sie bei Bedarf eine Lagerstrategie für die Lagerzone angeben. Als Vorschlagswert wird beim Erfassen einer neuen Lagerzone der für den Lagerort angegebene Wert angezeigt.
Die Lagerstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil der Lagerplatzsteuerung. Diese besteht aus mehreren Einzelstrategien, die zusammen das Verhalten bei der Ein- und Auslagerung an lagerplatzgeführten Lagerorten festlegen. Beim Prüfen werden die Merkmale der angegebenen Lagerstrategie in die Felder der Rubrik „Lagerstrategien“ übertragen. Sie können aber auch die Merkmale der Lagerstrategie festlegen, ohne eine vorher erfasste Lagerstrategie anzugeben. Erfassen Sie hierzu die Merkmale der Lagerstrategie direkt in die Felder der Rubrik „Lagerstrategien“. Wenn Sie zuvor eine Lagerstrategie angegeben haben, dann wird der Wert im Feld „Lagerstrategie“ automatisch gelöscht. Sie können nur dann eine Lagerstrategie angeben, wenn die Lagerorganisation der Lagerzone die Unterteilung in Lagerplätze vorsieht. Die Lagerstrategie müssen Sie zuvor in der Anwendung „Lagerstrategien“ erfassen. Weitere Informationen zu Lagerstrategien finden Sie in der Dokumentation „Lagerstrategien“. |
2.2.5 Karteireiter „Controlling“
Unter dem Karteireiter „Controlling“ können Sie die Angaben zum Controlling des Lagerortes einsehen und bearbeiten.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Kostenstelle | Die in diesem Feld zugeordnete Kostenstelle wird bei der Buchung von Inventurdifferenzen berücksichtigt. Ist eine Kostenstelle hinterlegt, dann wird die Kostenstelle aus den Artikel-Stammdaten nicht berücksichtigt. Ist eine Kostenstelle zusätzlich in der Inventur angegeben, so wird die dort hinterlegte Kostenstelle verwendet.
Die Kostenstellen-Zuordnung ist nur möglich, wenn die Funktion „Controlling“ in der Anwendung „Customizing“ aktiviert ist. |
Kostenträger | Der in diesem Feld zugeordnete Kostenträger wird bei der Buchung von Inventurdifferenzen berücksichtigt. Ist ein Kostenträger hinterlegt, dann wird der Kostenträger aus den Artikel-Stammdaten nicht berücksichtigt.
Der Eintrag in diesem Feld ist optional. Die Kostenträger-Zuordnung ist nur möglich, wenn die Funktion „Controlling“ in der Anwendung „Customizing“ aktiviert ist. |
2.2.6 Karteireiter „Statistik“
Unter diesem Karteireiter können Sie bei Bedarf die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik zum geöffneten Lagerort anzeigen lassen. Es handelt sich dabei um die historische Anzahl der Zugriffe, die in der OLTP-Statistik im Namensraum com.cisag.app.statistic.obj der OLTP-Datenbank gespeichert werden. Die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik basiert auf den Materialbuchungen, die von den Lagerlogistik-Servern verarbeitet und in die OLTP-Statistik übertragen wurden. Die angezeigten Werte entsprechen daher dem Stand der Materialbuchungen zum Zeitpunkt der letzten Übertragung. Ein eventueller Ein- oder Ausschluss in der Verwendung „Disposition“ des Artikels wird nicht berücksichtigt.
Der Karteireiter „Statistik“ ist nur dann sichtbar, wenn der Lagerort in Lagerplätze unterteilt ist und in der Anwendung „Customizing“ die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik aktiviert wurde.
Weitere Informationen zur Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik finden Sie auch dieser Dokumentation: Lagerplatzstatistiken
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Verdichtungsebene | Die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik kann nur pro Lagerort angezeigt werden. Daher können Sie die in diesem Feld angezeigte Verdichtungsebene „Lagerort“ nicht ändern. |
Monat | Die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik kann nur pro Kalenderjahr angezeigt werden. Daher wird das Feld „Monat“ für die Anzeige der Verbrauchsjahresstatistik nicht berücksichtigt und das Feld ist für die Eingabe gesperrt. |
Wert 1 | In diesem Feld erfassen Sie die Bezugsgröße, die Sie in der Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik anzeigen möchten.
Sie können zwischen den folgenden Bezugsgrößen wählen: · Einlagerungen · Auslagerungen · Alle In beiden Fällen wird die Anzahl der Zugriffe anhand der Materialbuchungen angezeigt. Die Mengen in den Materialbuchungen spielen dabei keine Rolle. Wird z. B. eine Ladeeinheit aufgebrochen und in zwei getrennten Vorgängen ausgelagert, schlägt sich das auch als zwei Zugriffe in der Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik nieder. Grundlage der Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik sind die von einem Lagerlogistik-Server erfolgreich verarbeiteten und in die OLTP-Statistik übertragenen Materialbuchungen. Ein eventueller Ein- oder Ausschluss in der Verwendung „Disposition“ des Artikels wird dabei nicht berücksichtigt. Für die Auswertung ist das Attribut „Vorgang“ (category) relevant. Das Attribut gibt an, ob es sich bei der Materialbuchung um einen Zugang, Abgang, Umbuchung Zugang, Umbuchung Abgang, Umwertung Zugang, Umwertung Abgang oder eine Korrektur handelt. Für die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik werden nur Materialbuchungen vom Vorgang „Zugang“ und „Abgang“ berücksichtigt. Ändern Sie den Wert im Feld „Wert 1“, müssen Sie den Button „Aktualisieren“ im Arbeitsbereich wählen, um die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik für die neue Bezugsgröße anzuzeigen. |
Jahr 1 | In diesem Feld erfassen Sie das Bezugsjahr, für die Sie die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik anzeigen möchten. Sie können zwischen den folgenden Bezugsjahren wählen:
· Aktuelles Jahr · Vorjahr · Vor-Vorjahr Ändern Sie den Wert im Feld „Jahr 1“, müssen Sie den Button „Aktualisieren“ im Arbeitsbereich drücken, um die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik für das neue Bezugsjahr anzuzeigen. |
Wert 2 | In diesem Feld haben Sie die Möglichkeit, eine weitere Bezugsgröße der Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik anzuzeigen. Somit lassen sich die Anzahl der Einlagerungen mit der Anzahl der Auslagerungen vergleichen.
Sie können zwischen den gleichen Bezugsgrößen wie im Feld „Wert 1“ wählen. Jede Bezugsgröße wird mit einer eigenen Spalte bzw. Farbe dargestellt. Zusätzlich können Sie den Wert „(Leer)“ wählen. In diesem Fall wird die Lagerplatzzugriffs-Jahresstatistik nur für die Bezugsgröße im Feld „Wert 1“ angezeigt. Ändern Sie den Wert im Feld „Wert 2“, müssen Sie den Button „Aktualisieren“ im Arbeitsbereich drücken, um die Werte für die neue Bezugsgröße anzuzeigen. |
Jahr 2 | In diesem Feld haben Sie die Möglichkeit, ein weiteres Bezugsjahr anzuzeigen. Somit lässt sich z. B. einfach erkennen, ob die Anzahl der Zugriffe gegenüber dem Vorjahr zu- oder abgenommen hat.
Sie können zwischen den folgenden Bezugsjahren wählen: · (Leer) · Aktuelles Jahr · Vorjahr · Vor-Vorjahr Ändern Sie den Wert im Feld „Jahr 2“, müssen Sie den Button „Aktualisieren“ im Arbeitsbereich drücken, um die Werte für das neue Bezugsjahr anzuzeigen. |
Statistiktabelle und -diagramm
Entsprechend den ausgewählten Merkmalen zum Aufbau der Statistik werden in der Tabelle unter dem Karteireiter „Statistik“ die verfügbaren Daten angezeigt. Die Ausführung des Statistikaufbaus erfolgt auf Anfrage mithilfe des Buttons „Aktualisieren“ in der Symbolleiste der Tabelle und des Diagramms.
Die Statistikdaten werden neben der Tabelle in einem Diagramm angezeigt. Sie können in der Symbolleiste zum Diagramm die Darstellung wählen. Ihnen stehen folgende Diagrammdarstellungen zur Verfügung:
- 2-D-Balkendiagramm
- 3-D-Balkendiagramm
2.2.7 Karteireiter „Berechtigungen“
Dieser Karteireiter steht zur Verfügung, wenn die Funktion „Inhaltsbezogene Berechtigungen“ in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Basis“, aktiviert ist. Siehe dazu das Kapitel „Organisations-Zuordnungen“ und die Dokumentation „Inhaltsbezogene Berechtigungen“.
3 Customizing
Wenn in der Anwendung „Customizing“, Hauptfunktion „Lagerlogistik“ die Funktion „Lagerplatzsteuerung“ nicht aktiv ist, dann können nur Lagerorte der Lagerorganisation „Einfaches Lager“ erfasst werden, d. h. ohne Lagerzonen und Lagerplätze.
Über die Funktion „Data Warehouse und Statistik“ wird in der Rubrik „Ein-/Auslagerung“ mit der Funktion „OLTP-Statistiken erzeugen“ festgelegt, ob die Ein- und Auslagerungsstatistiken erzeugt und unter dem Karteireiter „Statistik“ in der Anwendung „Lagerorte“ angezeigt werden sollen.
Die Einstellungen in der Tabelle „Belegdokument-Vorlagen“ unter dem Karteireiter „Lagerplatzsteuerung“ werden für einen Lagerort bevorzugt verwendet gegenüber den Einstellungen in der gleichnamigen Tabelle unter der Hauptfunktion „Lagerlogistik“, Funktion „Dokumente“.
4 Business Entitys
Für die Anwendung „Lagerorte“ ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um
- Berechtigungen zu vergeben,
- Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
- Daten zu importieren oder zu exportieren.
Lagerort
com.cisag.app.inventory.obj.StorageArea
Das Business Entity gehört zu folgender Business-Entity-Gruppe:
Lager Stammdaten
com.cisag.app.inventory.MasterData
5 Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation „Berechtigungen“ nachlesen.
5.1 Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung „Lagerorte“ bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
5.2 Organisations-Zuordnungen
Wenn die Funktion „Inhaltsbezogene Berechtigungen“ in der Anwendung „Customizing“ aktiviert ist, dann wird einer Person die Anwendung „Lagerorte“ nur angezeigt, wenn ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet wurde, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:
- Lagerlogistik
Die Anwendung „Lagerorte“ umfasst die Tabelle „Berechtigungen“. Damit eine Person einen Lagerort nutzen kann, muss sie in den Partner-Stammdaten mindestens einer Organisation zugeordnet sein, die in der Tabelle „Berechtigungen“ des Lagerorts erfasst wurde.
Hinweis:
Die Tabelle ist nur dann sichtbar, wenn für den Benutzer über eine Berechtigungsrolle die Fähigkeit „Berechtigungen anzeigen“ für das zugehörige Business Entity vergeben wurde. Um inhaltsbezogene Berechtigungen bearbeiten zu können, benötigt er zusätzlich die Fähigkeit „Berechtigungen ändern“.
Daneben sind ihm die generellen Fähigkeiten zum Öffnen der jeweiligen Anwendung und zum Öffnen und Bearbeiten des jeweiligen Business Entitys zuzuweisen.
Weitere Informationen zur Tabelle „Berechtigungen“ und einen umfassenden Überblick über die inhaltsbezogenen Berechtigungen finden Sie in der Dokumentation „Inhaltsbezogene Berechtigungen“.
5.3 Besonderheiten
Für die Anwendung „Lagerorte“ bestehen keine Besonderheiten.
5.4 Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung „Lagerorte“ ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.