Eingangsbelege Details

Die Anlagenbuchhaltung ist mit dem ERP-System bzw. der Finanzbuchhaltung über das Cockpit: Eingangbelege bzw. die Anwendung Eingangsbelege Details verbunden, was eingehende Belege in die Anlagenbuchhaltung betrifft. Alle offenen Vorgänge, die die Anlagenbuchhaltung betreffen, werden ins Cockpit Eingangsbelege gestellt. Dadurch können Sie sich mit der Anzeige der offenen Vorgänge schnell einen Überblick über noch zu bearbeitende Belege für die Anlagenbuchhaltung verschaffen. Die Anwendung enthält als wesentliche Information die verbleibenden Beträge und Restmengen für die Abschreibungsbereiche der Eingangsbelege und gibt damit Auskunft über die bisher erfolgten Buchungen innerhalb der Anlagenbuchhaltung. Mit der Anwendung Eingangsbelege Details können Sie sich alle Detailinformationen des Eingangsbelegs anzeigen lassen. Die Anwendung hat nur Informations- und Kontrollcharakter für die zugrundeliegende Buchung, um diese korrekt weiterverarbeiten zu können. Die Weiterverarbeitung findet über die Anwendung Cockpit: Eingangsbelege statt.

Begriffsbestimmung

  • Eingangsbeleg – Eingangsbelege enthalten Daten aus der Finanzbuchhaltung, die in der Anlagenbuchhaltung gebucht werden sollen. Damit diese Daten nicht ungeprüft in die Anlagenbuchhaltung übernommen werden, werden alle für die Anlagenbuchhaltung relevanten Vorgänge in eine Schnittstelle gestellt. aus der sie in die Anlagenbuchhaltung übernommen, also gebucht werden können.
    Die Anwendungen Cockpit: Eingangbelege und Eingangsbelege Details verknüpfen die Teilsysteme der Finanzbuchhaltung und der Anlagenbuchhaltung und erlauben, Belege ohne Unterbrechung der Verarbeitung teilsystemübergreifend zu bearbeiten. Über die Eingangsbelege können frei definierbare Belegvorgänge von einem Teilsystem an ein anderes Teilsystem übergeben werden.

Anwendungsbeschreibung

Die Anwendung Eingangsbelege Details dient der Darstellung eines einzelnen Eingangsbelegs. Der Beleg kann nicht bearbeitet werden. Die Anwendung bietet eine Übersicht über den Bearbeitungszustand des Eingangsbelegs in Bezug auf Anlagenbelegen zugeordnete Beträge und Mengen.

Die Anwendung Eingangsbelege Details besteht aus einem Identifikations- und einem Arbeitsbereich.

Identifikationsbereich

Der Identifikationsbereich enthält die Felder, die den Eingangsbeleg eindeutig identifizieren. In diesem Fall ist es die automatisch vergebene Nummer des Eingangsbelegs. Ergänzend dazu wird die dazugehörige Belegart angezeigt.

Die Felder im Einzelnen:

  • Eingangsbeleg – Geben Sie hier den Eingangsbeleg an, der angezeigt werden soll
  • Belegart – Dieses Feld steuert die Übernahme aus dem Belegeingang (Belegbriefkasten). Mögliche Werte:
    • Anschaffungskosten – Mit dieser Belegart wird ein Zugangsbeleg in der Anlagenbuchhaltung erstellt
    • Reparaturkosten – Mit dieser Belegart wird ein Reparaturkostenbeleg in der Anlagenbuchhaltung erstellt
    • Verkaufserlöse – Mit dieser Belegart wird ein Abgangsbeleg in der Anlagenbuchhaltung erstellt
    • Abschreibungen/Zuschreibungen – Mit dieser Belegart werden Abschreibungs- bzw. Zuschreibungsbelege in der Anlagenbuchhaltung erstellt
    • Zinsen – Mit dieser Belegart werden Zinsbelege in der Anlagenbuchhaltung erstellt
    • Abzüge – Mit dieser Belegart werden Abzugsbelege in der Anlagenbuchhaltung erstellt

Arbeitsbereich

Im Arbeitsbereich werden die Daten des geöffneten Eingangsbelegs angezeigt. Die Daten können nicht geändert werden, da es sich um einen Originalbeleg aus einem Übergabesystem handelt.

Karteireiter Allgemeines

Unter dem Karteireiter Allgemeines werden die wesentlichen Daten der Eingangsbelege, wie Übergabedatum, Belegnummer, Bilanzierungskreis etc. wiedergegeben.

Die Felder im Einzelnen:

  • Beleg Finanzbuchhaltung – Dieses Feld enthält die Buchungsnummer aus der Buchung in der Finanzbuchhaltung
  • Herkunft – Die Herkunft informiert über den Ursprung der Bewegungsdaten in der Finanzbuchhaltung. Mögliche Werte sind z.B:
    • Finanzbuchhaltung
    • Anlagenbuchhaltung
    • Manuelle Buchung Controlling
    • Manuelle Budgetierung Controlling
    • Sekundärkosten Controlling
    • Planwerte erzeugen Controlling
    • Manuelle Buchung Finanzbuchhaltung
    • Zahllauf
    • Bankauszug
    • Manuelle Buchung Anlagenbuchhaltung
    • Beschaffungsauftrag
    • Wiederkehrende Buchung
    • Sekundärkosten Finanzbuchhaltung
    • Planwerte erzeugen Finanzbuchhaltung
    •  Ausgangsrechnung
    • Vertriebsauftrag
    • Eingangsrechnung
    •  Produktion
    • Lagerbuchung
    • Manuelle Budgetierung Finanzbuchhaltung
    • Fremdsystem
    • Lohn
    • Betriebsdatenerfassung
    • Zinsrechnung
    • Wiederkehrende Buchung im Controlling
    • Währungs-Neubewertung
  • Belegdatum – Dieses Feld enthält das Belegdatum aus der Buchung in der Finanzbuchhaltung
  • Erfassungsdatum – Das Erfassungsdatum ist das Datum, an dem die Finanzbuchhaltungsbuchung an die Eingangsschnittstelle der Anlagenbuchhaltung übergeben wurde.
  • Buchungsperiode der Finanzbuchhaltung – Buchungsperiode des Geschäftsjahres, in dem die Buchung erfolgte
  • Belegart – Dieses Feld enthält die Belegart aus der Buchung in der Finanzbuchhaltung
  • Beleg – Nummer des Belegs
  • Buchungstext – Dieses Feld enthält den Buchungstext, der im Buchungsprogramm der Finanzbuchhaltung erfasst wurde
  • Bilanzierungskreis – Dieses Feld enthält den Bilanzierungskreis, der dem Datensatz zugeordnet ist. Es ist nur gefüllt, wenn die Buchung in der Finanzbuchhaltung nur für einen Bilanzierungskreis erfasst wurde. Sonst bleibt das Feld leer und der Beleg kann für alle Bilanzierungskreise übernommen werden. Der Bilanzierungskreis wird im Abschreibungsbereich festgelegt.
  • Sachkonto – Dieses Feld enthält das Konto aus der Buchung in der Finanzbuchhaltung. Bei einem Rechnungseingang enthält es das Bestandskonto.
  • Gegenkonto – Dieses Feld enthält das Gegenkonto aus der Buchung in der Finanzbuchhaltung. Bei einem Rechnungseingang enthält es das Kreditorenkonto.
  • Anlagennummer – Das Feld wird bei Zuordnung des Eingangsbeleges mit der entsprechenden Anlagennummer gefüllt
  • Menge – Dieses Feld enthält die für die Buchung erfasste Menge
  • Externe Belegnummer – Sofern vorhanden kann hier die Rechnungsnummer des Lieferanten übergeben werden
  • Storno Eingangsbeleg – Bei der Stornierung eines Beleges muss die ursprüngliche Buchungsnummer angegeben werden
  • Storno – Festlegung, ob es sich um eine Stornobuchung handelt. Mögliche Werte:
    • Storno
    • Kein Storno
  • Soll/Haben – Dieses Feld enthält das Soll-/Haben-Kennzeichen des Beleges der Finanzbuchhaltung. Da die Finanzbuchhaltung Halbbuchungen speichert, wird hier das S/H-Kennzeichen der Halbbuchung des Anlagenkontos übergeben. Mögliche Werte:
    • Soll
    • Haben
  • Artikel – Dieses Feld wird bei der Zuordnung des Eingangsbeleges mit dem Artikel aus der zugrundeliegenden Eingangsrechnung gefüllt, sofern dieser dem Materialtyp Betriebsmittel zugeordnet ist.
  • Ausprägung – Die Ausprägung eines Artikels wird informatorisch in den Anlagenstamm übernommen
  • Anlagengruppe – Mit der Anlagengruppe können für Betriebsmittel automatisch zugehörige Anlagen angelegt werden. Die Anlagenattribute, z. B. eine optionale Dimension, werden dabei nach der folgenden Reihenfolge gefüllt:
    1.    Eingangsrechnung
    2.    Anlagengruppe
  • Aufteilung auf Einzelanlagen – Ist das Feld aktiviert, wird pro Stück eine eigene Anlage angelegt. Ist das Feld nicht aktiviert, wird die komplette Menge dieser Position auf eine Anlage gebucht.
Positionen

Die folgenden Daten der einzelnen Positionen werden unter den angegebenen Spaltenüberschriften dargestellt.

  • Währung – Dieses Feld enthält die Währung, die dem Datensatz zugeordnet ist
  • Betrag – Dieses Feld enthält den Buchungsbetrag aus der Finanzbuchhaltung in der angegebenen Währung
  • Kurs – Der Kurs legt den Umrechnungsfaktor von der Belegwährung in die Hauptwährung fest. In Verbindung mit den Angaben Kurstyp und Kursdatum muss hier ein Wert vorhanden sein.
  • Kursfaktor – Hier wird der Kursfaktor gespeichert. Mögliche Werte:
    • 1
    • 10
    • 100
    • 1000
  • Kursdatum – Zeitpunkt an dem der Kurs ermittelt wurde
  • Kurstyp – Festlegung der Kursangaben. Mögliche Werte:
    • Briefkurs
    • Geldkurs
    • Durchschnittskurs
    • Mittelkurs
  • Wechselkursverwendung – Hier ist die Identifikation der Wechselkursverwendung angegeben, die zur Umrechnung benutzt wurde.
    Wechselkursverwendungen können dazu benutzt werden, um mit abweichenden Wechselkursen arbeiten zu können. Detaillierte Erläuterungen zur Wechselkursverwendung finden Sie in der Hilfe zur Wechselkursverwendungen.
Karteireiter Abschreibungsbereich

Unter dem Karteireiter Abschreibungsbereich werden der Restbetrag und die Restmengen, getrennt nach Abschreibungsbereichen, angezeigt. Die Währung ist dieselbe wie im Cockpit Eingangbelege. Der gesamte Betrag wird beim Erstellen des Satzes eingetragen. Wenn eine Aufteilung des Betrages auf mehrere Anlagen stattfindet, erfolgt schrittweise ein Update des Restbetrages. Der verteilte Betrag wird vom Restbetrag abgezogen.

Hier können Sie die Währung angeben, in der die Anzeige erfolgen soll.

  • Währung – Dieses Feld enthält die Währung, die dem Datensatz zugeordnet ist
Tabelle Abschreibungsbereiche

Die folgenden Daten der einzelnen Abschreibungsbereiche werden unter den angegebenen Spaltenüberschriften dargestellt.

  • Abschreibungsbereich – In der Anlagenbuchhaltung können unterschiedliche Abschreibungsbereiche geführt werden. Damit besteht die Möglichkeit, das Anlagevermögen nach unterschiedlichen Wertansätzen wie zum US-GAAP, IAS oder IFRS sowie steuerlichen, kalkulatorischen oder betriebswirtschaftlichen Faktoren zu führen. Innerhalb der Abschreibungsbereiche können bestimmte Parameter gesetzt werden. Zum Beispiel grundsätzliche Einstellungen für die Abschreibungsermittlung und die Buchungsausgabe.
  • Restbetrag – Dieses Feld enthält den Restbetrag in der primären Hauswährung. Dieser Betrag kann in der Anlagenbuchhaltung noch zugeordnet werden. Bei Erstellung des Beleges enthält das Feld den Buchungsbetrag aus der Finanzbuchhaltung.
  • Restmenge – Dieses Feld enthält die Restmenge. Diese Menge kann in der Anlagenbuchhaltung noch zugeordnet werden. Bei Erstellung des Beleges enthält das Feld die Menge der Buchung aus der Finanzbuchhaltung.
  • Zuordnung – Das Programm verändert während der Buchung eines Eingangsbelegs automatisch die Zuordnung. Diese wird automatisch verwaltet und kann von Ihnen manuell nicht geändert werden. Mögliche Werte:
    • Offen – Der Beleg wurde für diesen Abschreibungsbereich noch nicht in der Anlagenbuchhaltung zugeordnet
    • Teilweise – Der Beleg wurde für diesen Abschreibungsbereich erst teilweise in der Anlagenbuchhaltung zugeordnet. Es ist noch ein Restbetrag bzw. eine Restmenge vorhanden.
    • Vollständig – Der Beleg wurde für diesen Abschreibungsbereich vollständig zugeordnet. Es ist kein Restbetrag bzw. keine Restmenge vorhanden.
Einzelposition

Hier wird in der Kopfzeile der Restbetrag und die Restmenge eines Abschreibungsbereichs angezeigt. der zuvor aus der Tabelle ausgewählt wurde.

  • Restbetrag – Dieses Feld enthält den Restbetrag in der primären Hauswährung. Dieser Betrag kann in der Anlagenbuchhaltung noch zugeordnet werden. Bei Erstellung des Beleges enthält das Feld den Buchungsbetrag aus der Finanzbuchhaltung.
  • Restmenge – Dieses Feld enthält die Restmenge. Diese Menge kann in der Anlagenbuchhaltung noch zugeordnet werden. Bei Erstellung des Beleges enthält das Feld die Menge der Buchung aus der Finanzbuchhaltung.
Einzelpositionen des Abschreibungsbereichs

Hier werden die Einzelbelege pro selektierten Abschreibungsbereich aufgelistet.

Die folgenden Daten der einzelnen Positionen werden unter den angegebenen Spaltenüberschriften dargestellt.

  • Anlagenbeleg – Die Belegnummer identifiziert den Anlagenbeleg. Bei der Neuanlage eines Anlagenbeleges wird die Belegnummer maschinell vergeben.
  • Belegart – Eine eindeutige Identifikation für den Transaktionscode. Die Erfassung ist sowohl mit Ziffern als auch Buchstaben möglich.
  • Belegdatum – Das Belegdatum belegt das Feld Buchungsdatum in der Finanzbuchhaltung und im Controlling vor. Beide Felder können jedoch überschrieben werden.
    Im Zusammenhang mit dem Briefkasten und eingehenden Belegen sollte das Belegdatum automatisch vorbelegt werden.
    Das Belegdatum wird je nach Parametrisierung des Feldes Vorgabedatum aus der Belegart herangezogen.
  • Aktiv – Es besteht die Möglichkeit einem Beleg verschiedene Zustände zuzuordnen. Zum Löschen vorgemerkte Belege können in einem Reorganisationslauf gelöscht werden. Die Standardeinstellung ist Aktiv. Dieser Beleg wird in dem Programm uneingeschränkt berücksichtigt. Mögliche Werte:
    • Löschung vorgemerkt
    • Inaktiv
    • Aktiv
  • Anlagenunternummer – Nummer zur Untergruppierung der Anlage
  • Betrag – Dieses Feld enthält den Buchungsbetrag aus der Finanzbuchhaltung in der primären Hauswährung
  • Menge – Das Feld enthält die Zugangsmenge der Anlage für diesen Abschreibungsbereich

Anwendungsbezogene Aktionen

Es stehen keine anwendungsbezogenen Aktionen zur Verfügung, da die Beleginformationen nicht geändert werden dürfen.

Customizing

Für die Anwendungen Eingangsbelege Detail und Cockpit: Eingangsbelege ist in der Anwendung Customizing die folgende Einstellung in der Funktion Anlagenbuchhaltung/Allgemein relevant.

  • Nummernkreis Eingangsbelege – Festlegung des Nummernkreises, der für die Automatische Nummernvergabe bei der Erfassung von Eingangsbelegen in der Anlagenbuchhaltung gültig ist. Die Nummernkreise der Anlagenbuchhaltung sind in der Anwendung Nummernkreise definiert.

Berechtigungen

Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch inhaltsbezogene Berechtigung (durch die Zuordnung zu Organisationen) vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.

Spezielle Fähigkeiten

Für die Anwendung Eingangsbelege Detail ist eine Organisations-Zuordnung nicht erforderlich.

Besonderheiten

Für die Anwendung Eingangsbelege Detail bestehen keine Besonderheiten.

Berechtigungen für Geschäftspartner

Die Anwendung Eingangsbelege Detail ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.

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