Die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben wird verwendet, um Buchungen in einem Bericht auszugeben, die aufgrund fehlerhafter Daten nicht im System der Finanzbuchhaltung gebucht wurden. Fehlerhafte Batch-Buchungen entstehen bei automatisch erzeugten Buchungsläufen, z.B. beim Import von Fremdbelegen, aus der Anlagenbuchhaltung oder der Warenwirtschaft oder auch bei Buchungen aus dem Zahlungsverkehr (oder Bankeinzug), der Zinsrechnung oder aus der Währungsneubewertung, etc. Mit dieser Anwendung lassen sich alle fehlerhaften Batch-Buchungen kontrollieren und ausgeben. Diese Anwendung enthält auch die dazugehörigen Fehlermeldungen, die bei der Übernahme von Buchungen in die Finanzbuchhaltung entstanden sind.
Mit dieser Anwendung werden die fehlerhaften Batch-Buchungen ausgegeben. Einsehen können Sie die fehlerhaften Batch-Buchungen auch mit der Anwendung Cockpit: Buchungsläufe Finanzbuchhaltung und dort mit der Aktion [Übertragene Buchungsläufe] bei ausgewähltem Buchungsstatus Mit Fehlern.
Dieses Dokument informiert Sie insbesondere über die Parameter, mit denen Sie festlegen, was das auszugebende Berichtsdokument enthält. Außerdem finden Sie Informationen über das Ausgabeergebnis. Die möglichen Ausgabeeinstellungen in dieser Anwendung stimmen mit den Einstellmöglichkeiten im Dialog-Fenster für eine beliebige Ausgabe überein. Sie finden die Beschreibung der möglichen Ausgabeeinstellungen im Bedienungsleitfaden.
Die Vorgehensweisen für den Umgang mit der Anwendung finden Sie in der Dokumentation Vorgehensweisen: Berichtsdokumente ausgeben.
Begriffsbestimmung
- Berichtsdokument – Die Ausgabe eines Berichts auf ein Ausgabegerät, wie einem Drucker, oder in eine Datei erzeugt ein Berichtsdokument oder ein Belegdokument. Das Be-richtsdokument enthält eine Liste von Objekten, beispielsweise eine Liste von Buchungen. Die Dokumente können archiviert oder zum Beispiel als Fax oder per E-Mail an einen Partner übermittelt werden.
- Fehlerhafte Batch-Buchungen – Um Daten für die Finanzbuchhaltung z.B. aus Buchungsläufen (z.B. aus der Warenwirtschaft, aus dem Zahlungsverkehr (oder Bankeinzug), der Zinsrechnung, aus der Währungsneubewertung) zu zu buchen, werden die Daten in einer Schnittstelle bereitgestellt. Treten bei der Verarbeitung der einzelnen Belege Fehler auf, die eine Weiterverarbeitung nicht erlauben, wird darauf aufmerksam gemacht und die fehlerhaften Belege werden als fehlerhaft markiert. Solche fehlerhaften Belege inklusive der dazugehörigen Fehlermeldungen können mit dieser Anwendung für Kontrollzwecke ausgegeben werden.
Abgrenzung Fehlerhafte Batch-Buchungen vs Fehlerhafte Import-Daten
Die Anwendung Fehlerhafte Import-Daten ausgeben bezieht sich auf Buchungsdaten aus Fremdsystemen (also Nicht-Semiramis-Systemen), die in einer Schnittstelle bereitgestellt werden, die aber wegen Datenfehlern nicht importiert werden können. Diese Daten gelangen also gar nicht mehr in die Batch-Buchungen und können in einem Bericht ausgegeben werden.
Die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben bezieht sich auf Daten, die bei Automatikbuchungen also z.B. bei Buchungsläufen, Buchungen aus dem Zahlungsverkehr (oder Bankeinzug), der Zinsrechnung, aus der Währungsneubewertung etc. aufgrund fehlerhafter Daten nicht ausgeführt werden konnten und deshalb in Berichtsform ausgegeben werden. Das kann natürlich auch Import-Daten betreffen, die die erste Hürde der Schnittstelle hinter sich haben aber aufgrund von Datenfehlern nicht gebucht werden können.
Anwendungsbeschreibung
Die Anwendung dient dazu, sämtliche fehlerhaften Buchungsbewegungen in einem Bericht auszugeben. Die Anwendung ermöglicht die Auswahl der auszuwertenden Buchungen nach diversen Selektionskriterien. Sie haben die Möglichkeit, ein Deckblatt und einen Seitenvorschub anzugeben.
Rubrik Parameter, Berichtsdefinition
Auf diesem Register grenzen Sie durch die Angabe verschiedener Parameter Ihre gewünschte Auswahl inhaltlich auf die gewünschten fehlerhaften Batch-Buchungen ein.
Im Folgenden werden die Parameter erläutert.
- Titel – Der Parameter Titel enthält den Titel des Berichtsdokuments. Als Vorschlagswert wird in der Regel die Bezeichnung des zugrunde liegenden Berichts angegeben. Der Titel kann individuell festgelegt werden.
Geben Sie den gewünschten Titel ein oder ändern Sie den Vorschlagswert. - Nummer des Buchungslaufs – Geben Sie hier die Nummern der Buchungsläufe an, deren Daten Sie auswerten wollen. Keine Angabe bedeutet, dass die Daten aller Buchungsläufe ausgewertet werden.
- Organisationseinheit – Geben Sie hier die Organisationseinheiten an, die Sie auswerten wollen. Keine Angabe bedeutet, dass die Daten aller Organisationseinheiten ausgewertet werden.
- Satznummer – Geben Sie hier bitte die Satznummern an, die verarbeitet werden sollen. Keine Angabe bedeutet, dass alle Satznummern ausgewertet werden.
- Belegnummer – Geben Sie hier die Belegnummern an, die verarbeitet werden sollen. Keine Angabe bedeutet, dass alle Belegnummern ausgewertet werden.
- Belegdatum – Geben Sie hier die Belegdatumsangaben an, die verarbeitet werden sollen. Keine Angabe bedeutet, dass alle Daten unabhängig ihres Belegdatums ausgewertet werden.
- Belegwährung – Geben Sie hier die Belegwährungen an, die verarbeitet werden sollen. Keine Angabe bedeutet, dass alle Daten unabhängig ihrer zugeordneten Belegwährung ausgewertet werden.
- Erzeugungsdatum – Geben Sie hier die Erzeugungsdatumsangaben an, die verarbeitet werden sollen. Keine Angabe bedeutet, dass alle Daten unabhängig ihres Erzeugungsdatums ausgewertet werden.
- Seitenvorschub je Buchungslauf – Diese Angabe steuert, ob je Buchungslauf ein Seitenvorschub erfolgen soll
- Deckblatt ausgeben – Diese Angabe steuert, ob ein Deckblatt mit den Selektionskriterien gedruckt wird
Ausgabeergebnis
In den Deckblättern – so gewünscht – werden die Auswahlkriterien des nachfolgenden Berichtes wiedergegeben, damit eine eindeutige Zuordnung und Einschätzung der Listausgabe gewährleistet ist. Der Bericht enthält folgende Bereiche:
Kopfzeilen
In den zwei Kopfzeilen wird folgendes ausgegeben:
- Fehlerhafte Batch-Buchungen Finanzbuchhaltung – Allgemeiner Berichtsname
- Comarch ERP Enterprise – Name des Softwareprodukts
Spaltenüberschriften
Als Erläuterung für die ausgegebenen Daten befinden sich in den zweizeiligen Spaltenüberschriften folgende Feldinhalte:
Zeile 1
Nachfolgend werden die Spaltenwerte beschrieben, die für jede fehlerhafte Batch-Buchung in der ersten Zeile wiedergegebenen werden.
- Buchungslauf – Nummer des Buchungslaufs, der fehlerhafte Daten enthält
- Organisation – Zugrundeliegende Organisationseinheit für diesen Beleg
- Belegnummer – Belegnummer zur Identifikation des Belegs innerhalb des Buchungslaufs
- Satznummer – Satznummer zur Identifikation des Datensatzes innerhalb des Buchungslaufs
- Belegdatum – Diese Spalte enthält das Belegdatum des Eingangsbelegs, für diesen Beleg
- Währung – Diese Spalte enthält die Währung des Belegs
- Herkunft – Diese Spalte enthält die Herkunft des Belegs, z.B. Anlagenbuchhaltung, etc
- Belegtext – Diese Spalte enthält den Belegtext als zusätzlichen Identifikationshinweis
Zeile 2
Nachfolgend werden die Spaltenwerte beschrieben, die für jede fehlerhafte Batch-Buchung in der zweiten Zeile wiedergegebenen werden.
- Steuer – Diese Spalte enthält den zugehörigen Steuercode für den Beleg
- Periode – Diese Spalte enthält die Buchungsperiode in der der Beleg erstellt wurde
- Belegart – Diese Spalte enthält die Belegart des Eingangsbelegs
- Konto – Diese Spalte enthält das Buchhaltungskennzeichen in Kurzform und das Konto des Belegs. Mögliche Werte:
- 1 – Debitor
- 2 – Kreditor
- 3 – Sachkonto
- Betrag – Buchungsbetrag des Belegs inklusive der Information, ob es sich um eine Debitor- oder Kreditorbuchung (D/C) handelt
- Steuerbetrag – Diese Spalte enthält die Betragsangabe für die Steuer, ebenfalls mit der Debitor/Kreditor-Kennzeichnung in Kurzform.
Für jede Belegnummer sowie Satz- und Unternummer wird in der darunterliegenden Zeile (bzw. in den darunterliegenden Zeilen) die dazugehörige Fehlermeldung (bzw. alle dazugehörigen Fehlermeldungen) angegeben, die zur Ablehnung der automatischen Batch-Verarbeitung geführt haben.
Fußzeile
Die Fußzeile enthält folgende Informationen:
- Firmenname – Links wird der Name der Organisationseinheit wiedergegeben
- Aktuelle Seitenangabe – Die laufende Seitenzahl wird mittig angegeben. In Klammer sehen Sie die Gesamtzahl der Berichtsseiten.
- Benutzer und Zeitangaben – Rechtsbündig wird der Benutzer sowie Datum und Uhrzeit des Berichtes wiedergegeben
Customizing
Für die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben sind in der Anwendung Customizing keine Einstellungen festzulegen.
Bericht
Für die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben ist der nachfolgende Bericht relevant:
Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben
com.sem.ext.app.fin.reporting.ui.IncorrectBatchPostingsFACReportOutput
Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.
Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
Organisations-Zuordnungen
Damit eine Person die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben nutzen kann, muss ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet sein, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:
- Rechnungswesen
Besonderheiten
Für die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben bestehen keine Besonderheiten.
Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung Fehlerhafte Batch-Buchungen ausgeben ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.