Partner, Ansicht „Rechnungswesen“

Alle Personen und Organisationen werden in Comarch ERP Enterprise als Partner dargestellt und nur einmal gepflegt, unabhängig davon, ob Sie als Kunde, Lieferant oder einer anderen Rolle in den Geschäftprozessen in Erscheinung treten. Die Daten zu einem Partner werden nur an einer Stelle gespeichert. Gleichzeitig können Sie den Partner auf verschiedene Weise in unterschiedlichen Geschäftsprozessen verwenden. Ein Anwendungsbeispiel ist eine mehrstufige Aufbauorganisation, von der Konzernzentrale bis zur kleinsten Abteilung. Darüber hinaus können Sie auch Verbandsstrukturen abbilden.

In diesem Dokument wird Ihnen ausführlich erläutert, welche Rechnungswesendaten Sie für den Partner hinterlegen können.

1                     Begriffsbestimmung

Partner

Ein Partner ist eine natürliche Person oder eine Organisation. Ein Partner kann sowohl mit dem eigenen Unternehmen (= Mandant, der der aktuell verwendeten OLTP-Datenbank zugeordnet wurde) als auch mit anderen Partnern in einer Beziehung (Partnerbeziehung) stehen. Dadurch kann der Partner in verschiedenen Partnerrollen vorkommen und in unterschiedliche Geschäftsprozesse eingebunden sein (Partnerverwendungen).

Zugehörigkeit

Die Zugehörigkeit unterscheidet zwischen einem internen Partner, wie zum Beispiel Mitarbeiter, und einem externen Partner, der nicht dem eigenen Unternehmen (= dem Partner, der als Mandant der aktuellen OLTP-Datenbank zugeordnet ist) angehört, wie Kunde, Lieferant usw.

Partnerbeziehungen

Die Partnerbeziehung ist die Verbindung eines Partners zu einem anderen Partner. Unterschieden werden ausgehende von eingehenden Beziehungen. Die ausgehenden Beziehungen werden im Partner erfasst und verweisen damit auf einen anderen Partner. Die eingehenden Beziehungen werden mit der Funktion Verwendungsnachweis aktuell herausgesucht, um festzustellen, wo dieser Partner noch verwendet wird. Partnerbeziehungen haben einen Beziehungstyp.

Partnername

Der Partnername ist der Name oder die Firmierung des Partners. Der Partnername gilt für jede Partnerrolle, die einem Partner zugewiesen wird.

Partnernummer

Die Partnernummer identifiziert eindeutig einen Partner. Die Partnernummer gilt für jede Partnerrolle und Partnerverwendung. Die Partnernummer kann über eine automatische Nummernvergabe durch einen Nummernkreis oder manuell vergeben werden.

Pseudopartner

Ein Pseudopartner repräsentiert einen Partner, mit dem eine einmalige Geschäftsbeziehung besteht. Ein Pseudopartner kann in Aufträgen als Kunde oder Lieferant verwendet werden, für den im System keine Partnerdaten erfasst sind und auch nicht erfasst werden müssen. Die automatisch angezeigten Informationen in einem Auftrag, die sich normalerweise aus dem Partner ergeben, wie Name und Adresse, lassen sich für den Pseudopartner beliebig pro Auftrag ändern. Bei der Übergabe der Daten in die Finanzbuchhaltung werden mit der Pseudopartnernummer die jeweiligen Namen und Adressen übergeben. Ein Pseudopartner kann ausschließlich als Partnertyp „Organisation“ erfasst werden. Benötigt werden dazu eine Identifikation für den Partner und ein Pro-forma-Name.

Partnerrolle

So wie verschiedene Geschäftsbeziehungen zwischen Partnern bestehen können, bestehen auch im ERP-System pro Partner verschiedene Partnerrollen. Zum Beispiel wird ein Lieferant in der Partnerrolle „Lieferant” geführt. Ein Partner kann mehrere Partnerrollen inne haben: Der Partner in der Rolle Lieferant kann beispielsweise auch in der Partnerrolle „Kunde” geführt werden, wenn er nicht nur etwas liefert, sondern auch bei Ihnen einkauft. Die Partnerrolle bestimmt die Art der Transaktionen. So kann beispielsweise ein Vertriebsauftrag nur für solche Partner erfasst werden, die in der Partnerrolle Kunde geführt werden. Für einige Partnerrollen werden zusätzlich Partnerverwendungen unterschieden, sodass zum Beispiel ein Lieferant in einem Beschaffungsauftrag auch als Lieferpartner verwendet werden kann.

Partnertyp

Ein Partner im ERP-System ist entweder vom Typ „Person“ oder vom Typ „Organisation“.

Partnerverwendung

Innerhalb einer Partnerrolle kann ein Partner in einem Beleg für unterschiedliche Ziele verwendet werden. Ein als Lieferant geführter Partner wird beispielsweise als Anfrageempfänger einer Beschaffungsanfrage verwendet.

2                     Ansichtenbeschreibung

In der Anwendung „Partner“, Ansicht „Rechnungswesen“ erfassen Sie die Finanzbuchhaltungsdaten eines Partners, der im Identifikationsbereich geöffnet ist.

2.1               Identifikationsbereich

Der Identifikationsbereich bleibt in allen Ansichten der Anwendung „Partner“ identisch. Eine Beschreibung, welche Einstellungen Sie für diesen Bereich vornehmen, finden Sie in dieser Dokumentation: Partner

2.2               Arbeitsbereich

Im Arbeitsbereich stehen folgende Karteireiter zur Verfügung:

  • Karteireiter „Finanzbuchhaltungsdaten“
  • Karteireiter „Datei-Anhänge“
  • Karteireiter „Belegdokument-Vorlagen“
  • Karteireiter „Weitere Felder“
  • Karteireiter „Bankverbindungen“

2.2.1          Karteireiter „Finanzbuchhaltungsdaten“

Unter diesem Karteireiter erfassen Sie die folgenden Daten:

Feld Erläuterung
Umsatzsteuer ID Geben Sie in diesem Feld ggf. die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Partners ein.

Die Umsatzsteuer-Identifikation ist eine von der Europäischen Union für Geschäftstreibende vergebene eindeutige Identifikation, die nur innerhalb der EU für die Steuer von Bedeutung ist.

Hinweis:
Für die Partner mit der Geschäfts-/Privatadresse in der Schweiz kann die Umsatzsteuer-Identifikations­num­mer ebenfalls angegeben werden. In diesem Fall sind nur sechsstellige Zahlen zulässig.

Hinweis: Eine italienische Umsatzsteuer-Identifikation (Ländercodepräfix „IT“) muss dem allgemein gültigen Format für Italien entsprechen.

Steuernummer Geben Sie in diesem Feld die Steuernummer des Partners ein.

Hinweis: Bei einer italienischer Umsatzsteuer-Identifikation (Ländercodepräfix „IT“) wird die Steuernummer automatisch ermittelt und kann nicht geändert werden.

2.2.1.1      Italienspezifische Angaben

Die Felder für italienspezifische Angaben in der Rubrik „Finanzbuchhaltungsdaten“ sind nur dann für eine Eingabe verfügbar, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Italien“ ausgewählt wurde.

Die Felder sind sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Organisation mit Italienspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Organisation ist. In einer Multi–Site-Umgebung sind diese Einstellungen organisationsabhängig.

Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:

Feld Erläuterung
Codice Fiscale/Giuridice Spezielle persönliche Steuernummer für Italien.
Steuer-Gemeinde Geben Sie in diesem Feld die Identifikation der Steuergemeinde des Partners ein oder wählen Sie diese über die Wertehilfe des Feldes aus.

Die Steuergemeinde legt fest, mit welcher Gemeinde ggf. die Steuern dieses Partners abgerechnet werden.

Zahlungsgrund Geben Sie die Identifikation eines Zahlungsgrundes ein oder wählen Sie ihn über die Wertehilfe aus, der für Eingangsrechnungen dieses Partners als Vorschlagswert übernommen werden soll.

Hinweis:

Die Felder “Geburtstag” und “Geburtsort” werden nicht mehr unterstützt. Verwenden Sie stattdessen die Felder unter dem Karteireiter “Personendaten” in der Ansicht „Basis“.

2.2.1.2      Tschechienspezifische Angaben

Die Felder für tschechienspezifische Angaben in der Rubrik „Finanzbuchhaltungsdaten“ sind nur dann für eine Eingabe verfügbar, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Tschechien“ ausgewählt wurde.

Sie sind sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Organisation mit Tschechienspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Organisation ist. In einer Multi–Site-Umgebung sind diese Einstellungen organisationsabhängig.

Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:

Feld Erläuterung
Firmennummer Geben Sie in diesem Feld die Firmennummer des Partners ein.

Mithilfe der Firmennummer wird ein Unternehmen eindeutig identifiziert. Die Firmennummer ist Teil der Handelsregistereintragung.

2.2.1.3      Karteireiter „Debitor“

Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:

Feld Erläuterung
Debitor

(Checkbox)

Mit dieser Checkbox wird der aktuelle Partner in der Finanzbuchführung als Debitor aktiviert.

Hinweis:

Ist der Partner in der Ansicht „Rechnungswesen“ mit aktivierter Checkbox gespeichert, lässt sich die Checkbox nicht mehr deaktivieren, wenn das eingesetzte Rechnungswesen die Übernahme der Personenkonten aus dem ERP-System unterstützt.

Debitorennummer Geben Sie in diesem Feld die Debitorennummer für die Finanzbuchführung an.

Alternativ erzeugen Sie mit dem Button rechts neben dem Feld eine Nummer, die mit dem Nummernkreis für Debitoren erzeugt wird, der in der Anwendung “Customizing” festgelegt wurde.

Hinweis:

Wenn Sie keine Debitorennummer eingeben und das eingesetzte Rechnungswesen die Übernahme der Personenkonten aus dem ERP-System unterstützt, dann wird die Partneridentifikation automatisch als Debitorennummer eingetragen.

Währung Geben Sie in diesem Feld an, in welcher Währung der Vertrieb mit diesem Kunden Vertriebsangebote und Aufträge abwickelt.

Wählen Sie dazu eine der in der gleichnamigen Anwendung hinterlegten Währung aus. Die Währung wird als Vorschlagswert in die Belege des Vertriebes übernommen.

Kreditlimit Geben Sie in diesem Feld ein für diesen Debitor geltendes Kreditlimit in einer der Hauswährungen des Mandanten (in einer Multi–Site-Umgebung der Firma) ein.

Die Auswirkungen des Kreditlimits auf die Prozesse des Vertriebs entnehmen Sie dieser Dokumentation: Kreditlimitprüfung

Zahlungsbedingung Wählen Sie in diesem Feld eine bestehende Zahlungsbedingung durch Eingabe ihrer Identifikation oder über die Wertehilfe des Feldes aus.

Die Zahlungsbedingung wird als Vorschlagswert in die Vertriebsbelege dieses Partners übernommen.

Zahlungsart Geben Sie ggf. die Identifikation einer bestehenden Zahlungsart ein oder wählen Sie die Zahlungsart über die Wertehilfe des Feldes aus.

Die Zahlungsart wird als Vorschlagswert in die Vertriebsbelege übernommen.

Hinweis:

Bei Verwendung der Finanzbuchführung „Varial“ sind für Debitoren nur die Identifikationen „0“, „1“, „4“ und „5“ zulässig. Bei Verwendung der Identifikationen „4“ oder „5“ ist die Angabe einer Bankverbindung notwendig. Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Datentransfer zur Finanzbuchführung einrichten

Partnerkonten-Klassifikation Ordnen Sie dem Partner in diesem Feld ein Blatt der Partnerkonten-Klassifikation zu, das für die Ermittlung eines Erlöskontos bei der Erstellung von erlöswirksamen Buchungen aus Belegen des Vertriebes benutzt werden soll.

Die Partnerkonten-Klassifikation wird mit der Anwendung Klassifikationen des Frameworks „Basis“ verwaltet. Wie die Konten für die Finanzbuchführung ermittelt werden, entnehmen Sie dieser Dokumentation: Konten-Zuordnungen

Ausgangssteuer-Klassifikation Ordnen Sie dem Partner in diesem Feld ein Blatt der Partnersteuer-Klassifikation zu, das der Ermittlung des Steuer-Schlüssels für die Belege des Vertriebes dient.

Die Partnersteuer-Klassifikation wird in der Anwendung „Klassifikationen“ erfasst. Wie Steuer-Schlüssel ermittelt werden, entnehmen Sie dieser Dokumentation: Steuer-Zuordnungen

Konto-Vorlage Geben Sie eine in der Finanzbuchbuchführung hinterlegte Konto-Vorlage an.

Die Konto-Vorlage enthält alle notwendigen Angaben die zur Einrichtung eines Debitors notwendig sind.

Offene Posten In diesem Feld wird, bei aktivierter interner Finanzbuchführung, der Wert der offenen Posten aus dem Debitorenkonto der Finanzbuchführung angezeigt.
Einzahlungskonto In diesem Feld können Sie eine Bankverbindung auswählen, die bei der gerade aktiven Firma hinterlegt ist. Die ausgewählte Bankverbindung dient bei der Ausgangsrechnung zum Drucken des Einzahlungsscheins.

Hinweis:

Dieses Feld ist nur dann für eine Eingabe verfügbar, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Schweiz“ ausgewählt wurde.

Es ist sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Firma mit Schweizspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Firma ist.

Liefersperre

(Checkbox)

Mit dieser Checkbox können Sie manuell eine Liefersperre für diesen Partner auslösen.

Hinweis:

Wenn die Liefersperre in der Finanzbuchhaltung gesetzt wurde, dann ist das Feld für eine Eingabe nicht verfügbar. Erst nach dem Entfernen der Sperre in der Finanzbuchhaltung ist die Eingabe wieder möglich.

Steuer-Register

(Italienspezifisch)

Geben Sie in diesem Feld die Identifikation eines Steuer-Registers ein oder wählen Sie es über die Wertehilfe des Feldes aus.

Das Steuer-Register dient der Zuordnung von steuerrelevanten Belegen in dieses Register für den Nachweis der Steuern.

Hinweis:

Das Feld ist nur dann für eine Eingabe verfügbar, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Italien“ ausgewählt wurde.

Es ist sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Organisation mit Italienspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Organisation ist.

Endverbraucher
(Checkbox)
Wird diese Funktion aktiviert, dann ist der Debitor als Endverbraucher gekennzeichnet und in der Ansicht „Kunde“ können Endverbraucherpreislisten zugeordnet werden. Die Preise werden außerdem in den betroffenen Beleganwendungen und auf den zugehörigen Belegdokumenten inklusive der Mehrwertsteuer dargestellt.

Hinweise:

Das Feld ist nur dann sichtbar, wenn im Customizing unter der Rubrik „Vertrieb“ die Funktion „Endverbraucherpreise“ für mindestens eine Organisation aktiviert wurde.
Die Checkbox kann nicht gesetzt werden für Partner, die Organisationen in einer Multi-Site Umgebung sind (diese sind per Definition Teil eines Unternehmens oder selbst Unternehmen). Die Checkbox kann außerdem nicht gesetzt werden, wenn eine Umsatzsteuer-ID vorhanden ist, da die Umsatzsteuer-ID einen Unternehmer ausweist.

2.2.1.4      Karteireiter „Kreditor“

Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:

Feld Erläuterung
Kreditor

(Checkbox)

Mit dieser Checkbox wird der aktuelle Partner in der Finanzbuchführung als Kreditor aktiviert.

Hinweis:

Ist der Partner in der Ansicht „Rechnungswesen“ mit aktivierter Checkbox gespeichert, lässt sich die Checkbox nicht mehr deaktivieren, wenn das eingesetzte Rechnungswesen die Übernahme der Personenkonten aus dem ERP-System unterstützt.

Kreditorennummer Geben Sie in diesem Feld die Kreditorennummer für die Finanzbuchführung an.

Alternativ erzeugen Sie mit dem Button rechts neben dem Feld eine Nummer, die mit dem Nummernkreis für Kreditoren erzeugt wird, der in der Anwendung “Customizing” festgelegt wurde.

Hinweis:

Wenn Sie keine Kreditorennummer eingeben und das eingesetzte Rechnungswesen die Übernahme der Personenkonten aus dem ERP-System unterstützt, dann wird die Partneridentifikation automatisch als Kreditorennummer eingetragen.

Währung Geben Sie in diesem Feld an in welcher Währung die Beschaffung mit diesem Lieferanten Beschaffungsbe­lege abwickelt.

Wählen Sie dazu eine der in der gleichnamigen Anwendung hinterlegten Währung aus. Die Währung wird als Vorschlagswert in die Belege der Beschaffung übernommen.

Zahlungsbedingung Wählen Sie in diesem Feld eine bestehende Zahlungsbedingung durch Eingabe ihrer Identifikation oder über die Wertehilfe des Feldes aus.

Die Zahlungsbedingung wird als Vorschlagswert in die Beschaffungsbelege dieses Partners übernommen.

Zahlungsart Geben Sie ggf. die Identifikation einer bestehenden Zahlungsart ein oder wählen Sie die Zahlungsart über die Wertehilfe des Feldes aus.

Die Zahlungsart wird als Vorschlagswert in die Beschaffungsbelege übernommen.

Hinweis:

Bei Verwendung der Finanzbuchführung „Varial“ sind für Kreditoren nur die Identifikationen „0“, „1“, „2“, „3“, „4“ und „5“ zulässig. Bei Verwendung der Identifikationen „2“ ist die Angabe einer Bankverbindung notwendig. Weitere Informationen finden Sie in dieser Dokumentation: Datentransfer zur Finanzbuchführung einrichten

Partnerkonten-Klassifikation Ordnen Sie dem Partner in diesem Feld ein Blatt der Partnerkonten-Klassifikation zu, das für die Ermitt­lung eines Aufwandskontos bei der Erstellung von aufwandswirksamen Buchungen aus Belegen der Beschaffung benutzt werden soll.

Wie die Konten für die Finanzbuchführung ermittelt werden, entnehmen Sie dieser Dokumentation: Konten-Zuordnungen

Eingangssteuer-Klassifikation Ordnen Sie dem Partner in diesem Feld ein Blatt der Partnersteuer-Klassifikation zu, das für die Ermitt­lung des Steuer-Schlüssels für die Belege der Beschaffung verwendet wird.

Wie Steuer-Schlüssel ermittelt werden entnehmen Sie dieser Dokumentation: Steuer-Zuordnungen

Konto-Vorlage Geben Sie hier eine in der Finanzbuchführung hinterlegte Konto-Vorlage an.

Die Konto-Vorlage enthält alle notwendigen Angaben die zur Einrichtung eines Kreditors notwendig sind.

Steuer-Register

(Italienspezifisch)

Geben Sie in diesem Feld die Identifikation eines Steuer-Registers ein.

Das Steuer-Register dient der Zuordnung von steuerrelevanten Belegen in dieses Register für den Nachweis der Steuern.

Hinweis:

Das Feld ist nur dann für eine Eingabe verfügbar, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Italien“ ausgewählt wurde.

Es ist sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Organisation mit Italienspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Organisation ist.

2.2.2          Karteireiter „Datei-Anhänge“

Unter dem Karteireiter „Datei-Anhänge/Texte“ können Texte, Textbausteine und Datei-Anhänge hinterlegt werden. Auf gespeicherte Texte und Datei-Anhänge wird durch ein Notiz-Icon hingewiesen, das auf dem Karteireiter „Datei-Anhänge/Texte“ zu finden ist.

Weitere Informationen zu Texten und Datei-Anhängen und deren Verwendung finden Sie in der Dokumentation „Texte“.

2.2.3          Karteireiter „Belegdokument-Vorlagen“

In der Tabelle „Belegdokument-Vorlagen“ können Sie die Einstellungen für die Belegdokument-Vorlagen vornehmen, die für den Partner in der Rolle „Rechnungswesen“ relevant sind. Pro Zeile werden die Einstellungen für einen Belegdokumenttyp festgelegt. Sie können für einen Belegdokumenttyp mehrere gültige Einstellungen hinterlegen.

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass die Zuordnung der Belegdokument-Vorlagen in der Tabelle „Belegdokument-Vorlagen“ nicht versioniert wird. Änderungen wirken sich demnach auf alle Versionen des Partners in der Rolle „Rechnungswesen“ aus.

Weitere Informationen zu den Möglichkeiten, wie Ausgabeeinstellungen in anderen Anwendungen festgelegt werden, können Sie in einem separaten Dokument zur Belegdokumentausgabe sowie im Bedienungsleitfaden unter „Belegdokumente ausgeben“ nachlesen. Dort wird auch beschrieben, welche weiteren System- und Benutzereinstellungen bei der Belegdokumentausgabe eine Rolle spielen und wann welche Einstellungen relevant sind.

Die folgenden Felder stehen zur Verfügung:

Feld Erläuterung
Belegtyp In diesem Feld wählen Sie einen Belegtyp aus, für den die Einstellungen in dieser Zeile gelten sollen.

Folgende Belege stehen zur Auswahl:

·         Anzahlungsbestätigung

·         Debitoren-Guthabenbestätigung

Wenn Sie einen neuen Partner erfassen, finden Sie nach dem Öffnen der Anwendung einige Belegdokumente, die aus der Anwendung „Customizing“ eingeblendet werden. Die Werte in den Spalten „Belegtyp“ und „Medium“ können Sie nicht bearbeiten. Diese eingeblendeten Zeilen können nicht gelöscht werden.

Für die eingeblendeten Zeilen erscheint als Tooltip zu diesem Feld „Datenherkunft: Customizing“. Werden Einträge in einer solchen Zeile geändert, so wird ein partnerspezifischer Datensatz erzeugt. Gibt es weitere eingeblendete Datensätze aus der Anwendung „Customizing“ zu dem geänderten Belegtyp, so werden auch diese automatisch partnerspezifisch gespeichert.

Medium Wählen Sie in dieser Spalte das Medium aus, auf dem Sie den Belegtyp in dieser Zeile ausgeben möchten. Folgende Ausgabemedien stehen zur Auswahl:

·         Drucker

·         E-Mail

·         Fax

Das Medium, das für den jeweiligen Belegtyp verwendet wird, ist vordefiniert und dem entsprechenden Belegtypen zugeordnet. Wenn Sie ein anderes Medium für den Belegtypen verwenden möchten, können Sie die Auswahl über die Spalte „Belegdokument-Vorlage“ ändern.

Belegdokument-Vorlage Wählen Sie unter dieser Spalte eine Belegdokument-Vorlage für den Belegtyp in dieser Zeile und für das ausgewählte Medium aus.

Die Belegdokument-Vorlagen legen u. a. fest, welcher Bericht für die Erzeugung des Belegdokuments genutzt wird und wo bei aktiviertem Dokumenten-Management die Belegdokumente abgelegt werden sollen.

Empfänger-Adressierung Erfassen Sie bei Bedarf die Empfänger-Adressierung in diesem Feld. Wenn Sie als Empfänger-Adressierung „E-Mail“ oder „Telefax“ auswählen, ist die Angabe der Kommunikationsverbindungen für das jeweilige Medium in den Basisdaten für den Partner zwingend erforderlich.

Die Festlegung, welche Empfänger-Adressierungen im System zur Verfügung stehen, wird in der Anwendung „Kommunikationsarten“ festgelegt. Dort können Sie auch die Reihenfolge der zur Auswahl stehenden Adressierungen ändern.

Bevorzugt

(Checkbox)

Mit der Aktivierung der Checkbox in dieser Spalte legen Sie fest, welche Ausgabe für einen Belegtyp bevorzugt werden soll. Aktivieren Sie die Funktion „Bevorzugt“, wenn Sie z. B. für den gleichen Belegtyp unterschiedliche Ausgabemedien ausgewählt haben.

Hinweis:

Sie können neben den eingeblendeten Einstellungen aus der Anwendung „Customizing“ für die Belegtypen auch weitere hinzufügen.

2.2.4          Karteireiter „Weitere Felder“

Unter diesem Karteireiter können Sie bei Bedarf benutzerdefinierte Felder fest­legen, um Zusatz­informationen zu erfassen. Die benutzerdefinierten Felder sind grund­sätz­lich auf das Business Object bezogen und daher in alle Ansichten unabhängig voneinander zu definieren. Die erfassten Werte in den benutzerdefinierten Feldern gelten für den aktuell geladenen Partner.

Die möglichen Feldtypen und ihre Bedeutung werden im Dokument „Bedienungs­leit­faden“ beschrieben. Dort finden Sie auch eine Beschreibung der Vorge­hens­weise zum Anlegen weiterer Felder.

2.2.5          Karteireiter „Bankverbindungen“

Unter diesem Karteireiter erfassen Sie die Bankverbindungen des Partners. Je Bankverbindung stehen mehrere Felder zur Verfügung. Eine gültige Bankverbindung besteht aus mindestens einer der folgenden Kombinationen:

  • Nur IBAN
  • Bank und IBAN
  • Bank und Kontonummer

Mithilfe der Buttons „Neu“ und „Löschen“ in der Kopfzeile der Liste können Sie Bankverbindungen hinzufügen und löschen.

Hinweis:

Bankverbindungen werden organisationsunabhängig gespeichert. Für alle Firmen gelten alle Bankverbindungen des Partners.

Die Felder im Einzelnen:

Feld Erläuterung
Bevorzugt

(Checkbox)

Sobald mindestens eine Bankverbindung erfasst wurde, muss mindestens eine als bevorzugt gekennzeichnet sein.

Mit dieser Checkbox kennzeichnen Sie die bevorzugte Bankverbindung.

Die bevorzuge Bankverbindung wird z. B. in ein angebundenes Rechnungswesen übertragen.

Bank Erfassen Sie bei Bedarf in diesem zweiteiligen Feld die Identifikation einer Bank. Im ersten Teil erfassen Sie den ISO-Code des Landes, in dem die Bank ihren Sitz hat. Im zweiten Teil erfassen Sie die Identifikation (Bankleitzahl) der Bank.
Nationale Bankidentifikation In diesem Feld wird die nationale Bankidentifikation (Bankleitzahl) angezeigt, wenn Sie eine Bank erfasst haben.
Internationale BIC In diesem Feld wird die international gültige Bankleitzahl, der „Bank Identifier Code“ (BIC), angezeigt, wenn Sie eine Bank erfasst haben.
IBAN Erfassen Sie die IBAN-Nummer der Bankverbindung.

Die Bezeichnung steht für „International Bank Account Number“ und ist ein einheitliches Identifikationsmerkmal für den Zahlungsverkehr.

Kontonummer Erfassen Sie bei Bedarf die Kontonummer der Bankverbindung.
Kontoinhaber

 

Wenn Sie eine Kontonummer erfasst haben und der Name des Kontoinhabers von dem Namen des Partners abweicht, dann erfassen Sie in diesem Feld den Namen des Kontoinhabers.
ESR-Identnummer für Bank Erfassen Sie die Teilnehmernummer für Einzahlungsscheine mit Referenznummer (ESR) für Banken.

Hinweis:

Dieses Feld ist nur dann eingabebereit, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Schweiz“ ausgewählt wurde.
Das Feld ist sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Firma mit Schweizspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Firma ist.

ESR-Teilnehmernummer Erfassen Sie die Teilnehmernummer für Einzahlungsscheine mit Referenznummer (ESR) für die Post.

Hinweis:

Dieses Feld ist nur dann eingabebereit, wenn für die aktive Organisation in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Länderbesonderheiten“ die Länderbesonderheit „Schweiz“ ausgewählt wurde
Das Feld ist sichtbar, aber nicht aktiv, wenn es eine Ihnen zugeordnete Firma mit Schweizspezifikationen gibt, diese aber nicht die aktive Firma ist.

3                     Customizing

Aktivieren Sie bei Bedarf in der Anwendung „Customizing“ unter der Rubrik „Partner“ den Nummernkreis für Debitoren und Kreditoren. Über die Aktion „Neue Nummer“ können Sie dann neue Debitoren- bzw. Kreditorennummern vom System erzeugen lassen.

Unter der Rubrik „Rechnungswesen“ steuern Sie über das Feld „Rechnungswesen-Adapter“, welche Finanzbuchhaltung benutzt wird. Wenn die ausgewählte Finanzbuchhaltung die Verwaltung der Kontovorlagen unterstützt, dann kann eine vorhandenen Kontovorlage im Feld „Kontovorlage“ bei Debitor und Kreditor ausgewählt werden.

4                     Business-Entitys

Für die Anwendung „Partner“, Ansicht „Rechnungswesen“, sind die nachfolgenden Business Entitys relevant, die Sie beispielsweise verwenden, um

  • Berechtigungen zu vergeben,
  • Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
  • Daten zu importieren oder zu exportieren.

Partner-Rechnungswesendaten

com.cisag.app.financials.obj.PartnerAccountingData

Die Business Entitys gehören zu folgender Business-Entity-Gruppe:

com.cisag.app.financials.MasterData

5              Berechtigungen

Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation „Berechtigungen“ nachlesen.

5.1        Spezielle Fähigkeiten

Für die Anwendung „Partner“, Ansicht „Rechnungswesen“, bestehen keine speziellen Fähigkeiten.

5.2        Organisations-Zuordnungen

Damit eine Person die Anwendung „Partner“, Ansicht „Rechnungswesen“, nutzen kann, muss sie einer Organisation zugeordnet sein, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:

  • Rechnungswesen

5.3        Besonderheiten

Die organisationsbezogenen Besonderheiten sind in der Dokumentation „Partner“ im Kapitel „Multi-Site und Single-Site mit inhaltsbezogenen Berechtigungen“ beschrieben. In einer reinen Single-Site Umgebung bestehen keine Besonderheiten.

5.4        Berechtigungen für Geschäftspartner

Die Anwendung „Partner“, Ansicht „Rechnungswesen“, ist für Geschäftspartner vom Typ „Vertreter“ freigegeben. Ein Vertreter kann die Rechnungswesendaten eines Partners nur öffnen, wenn der Partner der Mitarbeiter eines Kontaktes oder eines Kunden ist oder der Partner ein Kontakt oder ein Kunde ist. Der Vertreter muss diesen Kunden als Vertreter zugeordnet sein.

6                     Ansichtenbezogene Aktion: Neue Nummer

In der Anwendung „Partner“ in der Ansicht „Rechnungswesen“ steht die Aktion „Neue Nummer“ jeweils für die Felder „Debitorennummer“ und „Kreditorennummer“ zur Verfügung. Mit dieser Aktion können Sie neue Debitoren- und Kreditorennummern vom System erzeugen lassen. Voraussetzung ist, dass in der Anwendung „Customizing“ Nummernkreise für Debitoren und Kreditoren hinterlegt sind.

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