1 Themenübersicht
In diesem Dokument wird beschrieben, welche Rolle Verteilauftragsarten bei der Bearbeitung von Verteilaufträgen spielen. Sie erhalten Informationen über die in den Verteilauftragsarten hinterlegten Vorschlagswerte und Einstellungen für Verteilaufträge sowie deren Auswirkungen auf die Bearbeitung und Weiterbearbeitung von Verteilaufträgen.
Hinweis:
Verteilaufträge und Verteilauftragsarten stehen nur dann zur Verfügung, wenn Sie die Mehrstandortfähigkeit im Customizing aktiviert haben. In einer Singlesite-Umgebung können Sie die „Vertriebsaufträge“ des Typs „Filialauftrag“ nutzen, um Artikel von einem Lagerort auf den anderen umzulagern.
2 Begriffsbestimmung
Verteilauftrag
Verteilaufträge dienen der Verteilung von Waren zwischen den Standorten innerhalb eines Unternehmens oder Konzerns. Die Verteilaufträge dienen ähnlich wie die Vertriebsaufträge dazu, die Waren mengen- und wertmäßig zu spezifizieren, die von einem Standort an einen anderen Standort geliefert werden sollen.
Verteilauftragsarten
Verteilauftragsarten dienen der Identifikation von Verteilaufträgen und der Festlegung des Typs des Verteilauftrages (Lieferung, Wertkorrektur). Außerdem enthalten Verteilauftragsarten automatische Einträge (Vorschlagswerte) und Einstellungen für die erzeugten Verteilaufträge. Die Einstellungen steuern Prüfungen und Berechnungen des Systems für die Verteilaufträge dieser Art sowie die Weiterbearbeitung der Aufträge in nachgelagerten Belegen. Ergänzend ist die Auftragsart für die einschränkende Auswahl in einer Suche relevant.
3 Verteilauftragstypen
Folgende Typen von Verteilaufträgen bestehen:
- Lieferung:
Lieferungen dienen der Verteilung von Waren zwischen Standorten und ggf. deren interner Verrechnung. Anhand der Funktion „Preise verwenden“ kann für Lieferungen festgelegt werden, ob Preise unterstützt werden oder nicht.
- Wertkorrektur:
Verteilaufträge des Typs Wertkorrektur dienen allein der Korrektur von internen Verrechnungen, bei denen beispielsweise der Preis korrigiert werden muss. Eine Wertkorrektur besitzt zwingend einen Bezug zu einer im Rahmen der internen Verrechnung generierten Ausgangsrechnungsposition.
Für Lieferungen ohne Preise und Wertkorrekturen gelten die im Folgenden beschriebenen Besonderheiten.
3.1 Lieferungen ohne Preise
Bei Lieferungen ohne Preis können keine Preise eingegeben werden. In der Anwendung „Verteilaufträge“ sind alle Felder, die sich auf Preise, Rabatte, Beträge oder Rechnungskonditionen beziehen inaktiv und werden nicht angezeigt.
Bereits beim Hinzufügen der Auftragspositionen erhalten die Positionen direkt den Status „Komplett intern verrechnet“ Damit ist die Generierung von internen Verrechnungen und das Erfassen von Dispomengen für interne Verrechnungen gesperrt.
Pro-forma-Rechnungen lassen sich nicht erzeugen.
3.2 Wertkorrekturen
Wertkorrekturen dienen dazu interne Verrechnungen zu korrigieren. Die zu korrigierende interne Verrechnung kann dabei auf einem Verteilauftrag vom Typ „Lieferung“, auf einem internen Streckengeschäft, einer zentralen Beschaffung, einer manuellen Materialbuchung oder einer weiteren Wertkorrektur basieren.
Zu einer Wertkorrektur können Positionen nur über die Aktion „Positionen suchen und hinzufügen“ angelegt werden. Als Quelle dienen dabei nur Positionen von Ausgangsrechnungen, die im Rahmen einer internen Verrechnung generiert wurden und bei denen die Firma der Ausgangsrechnung gleich der Quell-Firma und die Firma der dazugehörenden Eingangsrechnung gleich der Ziel-Firma ist.
Der Preis einer Wertkorrekturposition stellt den Differenzpreis zu der korrigierenden Rechnung dar.
Wird bei einer Wertkorrekturposition, die auf einem Verteilauftrag des Typs Lieferung basiert, als Gesamtmenge Null eingetragen so bezieht sich die Korrektur auf den Gesamtbetrag der zu korrigierenden Position. Wenn die Positionen einzeln übernommen werden, dann kann bis zum ersten Speichern auch eine negative Menge eingegeben werden. Dies hat zu Folge, dass die eingetragene Menge nicht verrechnet wird. Als Vorschlagswert wird beim Hinzufügen der Position die Menge auf null gesetzt.
Bei Wertkorrekturpositionen, die auf einem internen Streckengeschäft, auf einer zentralen Beschaffung oder auf einer manuellen Materialbuchung basieren, muss eine Gesamtmenge angegeben werden, die anzeigt wie viel intern verrechnet wird. Als Vorschlagswert wird beim Hinzufügen der Position die Menge der Ausgangsrechnungsposition eingetragen.
Für eine Wertkorrekturposition kann beliebig oft eine weitere Wertkorrektur erfasst werden. Für die Behandlung der Menge ist immer die erste interne Verrechnung maßgebend. Eine ggf. eingetragene Dispomenge wird nicht berücksichtigt.
Bereits beim Hinzufügen der Auftragspositionen erhalten die Positionen direkt den Quell- und Ziel-Lieferstatus „Komplett geliefert“ Damit ist die Generierung von Lieferaufträgen und das Erfassen von Dispomengen für Lieferaufträge gesperrt.
Eine Wertkorrektur wird über die gleichnamige Aktion intern verrechnet.
4 Anwendungsbeschreibung
Verteilauftragsarten dienen der Identifikation von Verteilaufträgen und der Festlegung des Typs des Verteilauftrages. In jeder Verteilauftragsart kann zwischen zwei Typen von Verteilaufträgen unterschieden werden:
- Lieferung
- Wertkorrektur
Verteilaufträge des Typs „Lieferung“ können sowohl mit als auch ohne Preisangaben vorgenommen werden.
Außerdem enthalten Verteilauftragsarten weitere Vorschlagswerte und Einstellungen für die Verteilaufträge dieser Art.
Die Anwendung „Verteilauftragsarten“ besteht aus einem Identifikations- und einem Arbeitsbereich.
4.1 Identifikationsbereich
Der Eintrag im Feld „Art“ identifiziert die Verteilauftragsart eindeutig. Zusätzlich wird eine Bezeichnung für die Verteilauftragsart erfasst.
In den weiteren Feldern der Verteilauftragsart werden Daten erfasst oder ausgewählt, die für alle Verteilaufträge gelten sollen, die diese Art verwenden. So enthalten Verteilauftragsarten unter anderem Informationen, die für Abfragen und Berichte relevant sind.
Einige der in der Art festgelegten Daten werden automatisch als Vorschlagswerte in alle neuen Verteilaufträge dieser Art übernommen. Dabei ersetzen sie – sofern es keine weiteren Regeln gibt – die Vorschlagswerte, die sich aus den Stammdaten des relevanten Partners oder aus dem Customizing ergeben würden.
Beispiel:
Eine Lieferbedingung, die in der Verteilauftragsart festgelegt wurde, ersetzt ggf. eine im Lieferempfänger hinterlegte Lieferbedingung. Damit können die Lieferbedingungen für Aufträge einer Art vereinheitlicht werden.
Weitere Daten der Verteilauftragsart sind Einstellungen für Prüfungen und Berechnungen des Systems wie z. B. „Verfügbarkeitsprüfung“ und „Preisherkunft“.
Andere Einstellungen steuern die Weiterbearbeitung der Aufträge, also das Verhalten der nachgelagerten Belege. So werden z. B. bestimmte Arten wie „Liefer-Auftragsart“ und „Pro-forma-Rechnungsart“ hinterlegt.
Beispiel:
Eine Verteilauftragsart wird für zollpflichtige Lieferungen zwischen Standorten in unterschiedlichen Ländern verwendet. Dann kann in der Auftragsart eine „Pro-forma-Rechnungsart“ hinterlegt werden. Mit Hilfe von Pro-forma-Rechnungen kann der grenzüberschreitende Warenverkehr wertmäßig dokumentiert werden.
Die Felder im Einzelnen:
Feld | Erläuterung |
Art | Im Feld „Art“ wird die eindeutige Identifikation der Verteilauftragsart erfasst. Sie ist frei wählbar. Insbesondere für Systeme mit mehreren Organisationen bietet sich an, wenn Sie in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Basis“, Unterfunktion „Multi-Site“, einen Nummernkreis im Feld „Verteilauftragsarten-Nummernkreis“ hinterlegen. Wenn für die in der Titelleiste ausgewählte Vertriebsorganisation ein Nummernkreis hinterlegt ist, dann wird die sich hieraus ergebende nächste Nummer beim Erfassen einer neuen Art als Identifikation vorgeschlagen.
Die Identifikation der Art dient dazu, in weiteren Anwendungen und Abfragen die richtige Verteilauftragsart zu verwenden, um z. B. einem Verteilauftrag die richtige Art zuzuweisen und dadurch bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen zu übernehmen. |
Bezeichnung | Die Bezeichnung dient als zusätzliches Erkennungsmerkmal. Sie kann aus frei wählbarem Text bestehen. Erfassen Sie eine aussagekräftige und möglichst eindeutige Bezeichnung, damit die Suche danach erleichtert wird.
Hinweis: Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Sonderzeichen, dass diese in einer zu suchenden Zeichenkette aus technischen Gründen in folgende Platzhalter umgewandelt werden: · Stern (*) zu Unterstrich (_) · Fragezeichen (?) zu Prozentzeichen (%) Die Verwendung eines Unterstriches in einem Suchmerkmal würde nicht nur nach dem Unterstrich, sondern nach einem beliebigen Zeichen suchen. Gleichermaßen wird das Prozentzeichen ausgewertet, welches dann keinem, einem oder mehreren Zeichen entspricht. Die Verwendung von Unterstrichen und Prozentzeichen in Zeichenketten sollte deshalb möglichst vermieden werden, da möglicherweise andere und mehr Objekte gefunden werden als beabsichtigt. |
Typ | In diesem Feld legen Sie den Auftragstyp für Verteilaufträge fest, die mit dieser Art erfasst oder erzeugt werden sollen. Der festgelegte Typ bestimmt den Verteilprozess. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Lieferung · Rücksendung · Wertkorrektur Der Typ „Rücksendung“ kann verwendet werden, um Artikel vom Ziel-Lagerort an den Quell-Lagerort bewertungsneutral zurückzusenden. Der Typ kann nicht mehr geändert werden, wenn die Auftragsart für einen Verteilauftrag verwendet wurde. |
Eröffnungsstatus | Der Eröffnungsstatus legt den Allgemeinen Status für neue Verteilaufträge dieser Art fest. Sie können zwischen „Freigegeben“ und „In Bearbeitung“ wählen.
Hinweis: Ist eine Auftragsposition oder der dazugehörige Auftrag im Status „In Bearbeitung“, so kann sie erst dann mit Folgebelegen wie z. B. einer Lieferung weiterverarbeitet werden, wenn zuvor der Status manuell auf „Freigegeben“ geändert wurde. Ein Auftrag oder eine Auftragsposition im Status „Freigegeben“ kann nicht wieder in den Status „In Bearbeitung“ zurückgesetzt werden. Verwenden Sie stattdessen den Status „Gesperrt“. Siehe auch die Dokumentation „Aktionen: Beleg oder Positionen freigeben, sperren und erledigen“. |
Verteilauftrags-Nummernkreis | In der Verteilauftragsart wird ein Nummernkreis ausgewählt, mit dessen Hilfe das System für neue Verteilaufträge automatisch eine Nummer nach einem bestimmten Muster erzeugt.
Siehe Dokumentation „Nummernkreise“. |
4.2 Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich der Anwendung enthält die wesentlichen Felder und Funktionen, um Vorschlagswerte zu erfassen, die für Verteilaufträge gelten sollen. Die Felder und Funktionen sind thematisch unter folgenden Karteireitern zusammengefasst:
- Karteireiter „Lieferdaten“
- Karteireiter „Rechnungsdaten“
4.2.1 Karteireiter „Lieferdaten“
Feld | Erläuterung |
Quell-Standort | In diesem Feld können Sie den Quell-Standort hinterlegen, der für Verteilaufträge dieser Art als Vorschlagswert dienen soll. Der Quell-Standort ist der Standort, von dem die Ware geliefert wird. |
Ziel-Standort | In diesem Feld können Sie den Ziel-Standort hinterlegen, der für Verteilaufträge dieser Art als Vorschlagswert dienen soll. Der Ziel-Standort ist der Standort, für den die Lieferung aus einem Verteilauftrag bestimmt ist. |
Quell-Lagerort-Vorschlagswert | In diesem Feld wird festgelegt, ob bzw. unter welchen Bedingungen der Quell-Lagerort vorgeschlagen werden soll. Der gewählte Eintrag wird bei der Erfassung der Auftragsbasis verwendet. Diese Einstellung kann auch pro Auftragsposition geändert werden. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Immer vorschlagen Die Einstellung „Immer vorschlagen“ ermittelt den Quell-Lagerort immer dann neu, wenn sich ein für die Vorschlagswertermittlung relevanter Wert wie z. B. der Lieferempfänger oder der Artikel ändert. Dies passiert auch dann, wenn z. B. manuell ein abweichender Quell-Lagerort eingetragen wurde. · Vorschlagen, wenn leer Die Einstellung „Vorschlagen, wenn leer“ wendet die gleichen Regeln wie die Einstellung „Immer vorschlagen“ an. Allerdings wird der aktuelle Quell-Lagerort niemals automatisch geändert. Nur wenn zum relevanten Zeitpunkt kein Quell-Lagerort vorhanden ist, wird der Vorschlagswert eingetragen. · Kein Vorschlagswert Bei der Einstellung „Kein Vorschlagswert“ wird aus den Stammdaten kein Vorschlagswert für den Quell-Lagerort ermittelt. Verwenden Sie diese Einstellung dann, wenn Sie in jeder Auftragsposition den Quell-Lagerort immer manuell festlegen möchten. Hinweis: Bei den Einstellungen „Immer vorschlagen“ und „Vorschlagen, wenn leer“ können Sie die Vorschlagswertermittlung für den Quell-Lagerort im Auftrag neu ausführen lassen, wenn Sie die Quell-Lagerortangabe entfernen. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Ziel-Lagerort-Vorschlagswert | In diesem Feld wird festgelegt, ob bzw. unter welchen Bedingungen der Ziel-Lagerort vorgeschlagen werden soll. Der gewählte Eintrag wird bei der Erfassung der Auftragsbasis verwendet. Diese Einstellung kann auch pro Auftragsposition geändert werden. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Immer vorschlagen Die Einstellung „Immer vorschlagen“ ermittelt den Quell-Lagerort immer dann neu, wenn sich ein für die Vorschlagswertermittlung relevanter Wert wie z. B. der Lieferempfänger oder der Artikel ändert. Dies passiert auch dann, wenn z. B. manuell ein abweichender Ziel-Lagerort eingetragen wurde. · Vorschlagen, wenn leer Die Einstellung „Vorschlagen, wenn leer“ wendet die gleichen Regeln wie die Einstellung „Immer vorschlagen“ an. Allerdings wird der aktuelle Ziel-Lagerort niemals automatisch geändert. Nur wenn zum relevanten Zeitpunkt kein Ziel-Lagerort vorhanden ist, wird der Vorschlagswert eingetragen. · Kein Vorschlagswert Bei der Einstellung „Kein Vorschlagswert“ wird aus den Stammdaten kein Vorschlagswert für den Ziel-Lagerort ermittelt. Verwenden Sie diese Einstellung dann, wenn Sie in jeder Auftragsposition den Ziel-Lagerort immer manuell festlegen möchten. Hinweis: Bei den Einstellungen „Immer vorschlagen“ und „Vorschlagen, wenn leer“ können Sie die Vorschlagswertermittlung für den Ziel-Lagerort im Auftrag neu ausführen lassen, wenn Sie die Ziel-Lagerortangabe entfernen. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
· Verfügbarkeitsprüfung
(Checkbox) · Verfügbarkeitsregel |
Die Verfügbarkeitsprüfung ermittelt, wie der geplante verfügbare Bestand eines Artikels zu einem bestimmten Zeitpunkt ist (im Verteilauftrag der Versandtermin, der sich aus dem zugesagten Liefertermin ergibt) und ob dieser Bestand ausreicht, um z. B. die gemäß Auftragsposition zu liefernde Menge des Artikels auch zum Liefertermin liefern zu können.
Die Verfügbarkeit wird immer für einen bestimmten Zeitpunkt dynamisch errechnet. Die Berechnungsgrundlage bilden der aktuelle Bestand sowie geplante Zu- und Abgänge. Aktivieren Sie bei Bedarf die Funktion „Verfügbarkeitsprüfung“. Dadurch ist in den Verteilaufträgen, die diese Auftragsart verwenden, die Verfügbarkeitsprüfung durch das System aktiv. Die Verfügbarkeitsprüfung kann in der Anwendung „Verteilaufträge“ nicht deaktiviert werden. Hinweis: In den Artikel-Stammdaten kann für einzelne Artikel die Verfügbarkeitsprüfung abgeschaltet werden. Die für einen Artikel getroffene Einstellung wird anstatt der in der Auftragsart getroffenen Einstellung verwendet, allerdings nur für den einzelnen Artikel. Eine Verfügbarkeitsregel bestimmt die Berechnungs- und Anzeigeverfahren der Verfügbarkeit der Artikel. Welche oder ob überhaupt geplante Zu- und Abgänge bei der Berechnung der Verfügbarkeit berücksichtigt werden, hängt von der jeweils verwendeten Verfügbarkeitsregel ab. Die Verfügbarkeitsregel bestimmt auch, ob Quarantänebestand und gesperrter Bestand in die Berechnung einfließen. Eine der möglichen Verfügbarkeitsregeln kann in der Verteilauftragsart als Einstellung für die Verfügbarkeitsprüfung in der Anwendung „Verteilaufträge“ hinterlegt werden. Wenn Sie in der Auftragsart die Verfügbarkeitsprüfung aktiviert haben, dann verwendet das System für die Prüfung im Auftrag ebenfalls diese eingetragene Verfügbarkeitsregel. Diese Angabe ist dann notwendig. Ist die in der Titelleiste gewählte Organisation nicht nur eine Vertriebsorganisation, sondern auch eine Lagerlogistikorganisation, dann wird beim Erfassen einer neuen Art die für die Organisation in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Lagerlogistik“ eingetragene Verfügbarkeitsregel vorgeschlagen. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ werden die Funktion und das Feld nicht verwendet. |
Lieferauftragsart | Eine Lieferauftragsart dient zur Identifikation von Lieferaufträgen. Mit der Lieferauftragsart werden bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen für Lieferaufträge übernommen, die diese Lieferauftragsart verwenden.
Wählen Sie eine vorhandene Lieferauftragsart. Die in diesem Feld gewählte Lieferauftragsart wird für Lieferaufträge verwendet, die aus Verteilaufträgen mit dieser Verteilauftragsart erzeugt werden sollen. Für den Verteilauftrag des Typs „Rücksendung“ muss dies eine Lieferauftragsart des Typs „Rücksendung“ sein. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Seriennummern ohne Bestandsführung zuordnen | Mit dieser Einstellung steuern Sie, ob in Lieferungen für Verteilaufträge dieser Art eine Seriennummernzuordnung für den Artikeltyp „Seriennummer ohne Bestandsführung“ durchgeführt werden muss.
Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Lieferbedingung | Lieferbedingungen beschreiben Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer. Mit ihnen werden ggf. die Art der Lieferung und der Erfüllungsort festgelegt, z. B. „frei Haus“ oder „Abholung“. Dort ist auch einstellbar, ob ggf. vorhandene Frachtkosten berechnet werden sollen oder nicht.
Wählen Sie eine Lieferbedingung aus, die dann als Vorschlagswert in neue Verteilaufträge dieser Art übernommen wird. Wenn Sie eine Lieferbedingung vom Typ „INCO-Term“ wählen, dann können Sie im zweiten Teil des Feldes einen Ortsbezug erfassen. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Versandbedingung | Versandbedingungen beschreiben die Art und Weise, wie die Artikel transportiert werden, z. B. per Spedition, per Kurier oder per Post. Sie dient auch als Hauptparameter für die Frachtkostenberechnung.
Wählen Sie eine Versandbedingung aus, die dann als Vorschlagswert in neue Verteilaufträge dieser Art übernommen wird. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Lieferrestriktion | In diesem Feld erfassen Sie die Lieferrestriktionen seitens des Kunden: Darf Ihr Unternehmen Teillieferungen durchführen oder nicht?
Wählen Sie einen der folgenden Einträge: · (Leer) · Keine Restriktion · Auftrag komplett liefern · Positionen komplett liefern Der gewählte Eintrag ist ein Vorschlagswert für Aufträge. Wenn in diesem Feld „(Leer)“ festgelegt wird, dann kann die Lieferrestriktion im Auftrag ggf. aus den Partner-Stammdaten des Lieferempfängers als Vorschlagswert übernommen werden. Die in diesem Feld festgelegte Lieferrestriktion ist nur relevant, wenn im Auftrag eine Lieferzuteilung erfolgt. Dann wird die in diesem Feld festgelegte Lieferrestriktion bei der Lieferzuteilung berücksichtigt, und die Lieferzuteilung sperrt ggf. den Auftrag für die Weiterverarbeitung. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Lieferzuteilung | Nur mit einer Lieferzuteilung kann überprüft werden, dass ein Artikel im Lager tatsächlich vorhanden und lieferbar ist. Bei einer Lieferzuteilung wird der aktuell vorhandene und frei verfügbare Bestand eines Artikels den Auftragspositionen zur Lieferung zugeordnet, d. h. er wird für eine bestimmte Lieferung vorgesehen. Bei dieser Zuordnung werden der Versandtermin, die Lieferpriorität sowie die Lieferrestriktion berücksichtigt. Mit der Lieferzuteilung werden die tatsächlichen Liefermengen zur unmittelbaren Lieferung ermittelt.
Die folgenden Einstellungen stehen zur Auswahl: · Keine · Lieferauftrag/Kommission Wählen Sie in diesem Feld „Keine“, dann kann im Auftrag keine Lieferzuteilung erfolgen. Wenn Sie die Option „Lieferauftrag/Kommission“ gewählt haben, so kann im Auftrag die Lieferzuteilung für den Lieferauftrag durchgeführt werden. In diesem Fall muss im Auftrag die Dispositionsmenge für den entsprechenden Beleg eingetragen werden, entweder manuell oder über die Aktion oder die Anwendung „Lieferzuteilung“. Eine Weiterbearbeitung des Auftrags mit einer anderen Aktion (z. B. Lieferauftrag erzeugen) ist sonst nicht möglich. Sobald die Auftragsart in mindestens einem Verteilauftrag verwendet wird, kann die in diesem Feld getroffene Auswahl für die Lieferzuteilung nicht mehr geändert werden. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Wunschtermin-Berechnung | In einem Verteilauftrag kann ein Wunschtermin erfasst werden. Vorschlagswert ist das Datum, an dem ein Verteilauftrag erfasst wird.
Mithilfe dieses Feldes können Sie durch die Angabe einer Tag-Anzahl den Wunschtermin in die Zukunft verlegen. Erfassen Sie die Anzahl an Tagen, die für die Berechnung des Wunschtermins verwendet werden soll. Bei der Berechnung wird der festgelegte Werkskalender berücksichtigt und dadurch das berechnete Datum bei Bedarf auf den nächsten Werktag gelegt und im Verteilauftrag vorgeschlagen. Wenn Sie null Tage angeben, dann wird das Erfassungsdatum als Wunschtermin vorgeschlagen. |
Versandtermin-Berechnungseinstellung | Mithilfe dieses Feldes legen Sie die Herkunft des Werkskalenders fest, der für die Berechnung des Versandtermins im Verteilauftrag herangezogen werden soll.
Wählen Sie eine dieser Einstellungen: · Werkskalender der Vertriebsorganisation Der Versandtermin ergibt sich aus dem Liefertermin und der Transportzeit unter Berücksichtigung des Werkskalenders der Vertriebsorganisation. Der Versandtermin kann geändert werden, die Transportzeit nicht direkt. Ändert sich danach der Liefer- oder Versandtermin, dann wird die Transportzeit aus Liefer- und Versandtermin neu ermittelt · Werkskalender des Standortes mit Transportzeitberechnung Der Versandtermin ergibt sich aus dem Liefertermin und der Transportzeit unter Berücksichtigung des Werkskalenders des Standortes, der für die Lieferung zuständig ist. Der Versandtermin kann geändert werden, die Transportzeit nicht direkt. Ändert sich danach der Liefer- oder Versandtermin, dann wird die Transportzeit aus Liefer- und Versandtermin neu ermittelt. · Werkskalender des Standortes mit Versandterminberechnung Der Versandtermin ergibt sich aus dem Liefertermin und der Transportzeit unter Berücksichtigung des Werkskalenders des Standortes, der für die Lieferung zuständig ist. Die Transportzeit kann geändert werden, der Versandtermin nicht direkt. Ändert sich danach der Liefertermin oder die Transportzeit, dann wird der Versandtermin unter Berücksichtigung des Werkskalenders des Standortes neu aus dem Liefertermin und der Transportzeit ermittelt. Hinweis: Ändert sich der Versandtermin oder der Wiedervorlagetermin, dann wird die Wiedervorlagefrist neu ermittelt. Hinweis: Beachten Sie bitte, dass Belegarten organisationsunabhängig, Belege hingegen organisationsabhängig erfasst werden. Pro Organisation ist in der Anwendung „Customizing“ festgelegt, ob ein Versandtermin verwendet wird. Demnach wird im Beleg die in der genutzten Art gewählte Versandtermin-Berechnungseinstellung nicht verwendet, wenn die Nutzung des Versandtermins für die gewählte Organisation in der Anwendung „Customizing“ deaktiviert ist. |
Eigentumsübergang | Legen Sie in diesem Feld fest, zu welchem Zeitpunkt der Eigentumsübergang an den Artikelmengen erfolgen soll. Der Eigentumsübergang ist abhängig vom Typ der Verteilung festzulegen. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
Für Verteilaufträge des Typs „Lieferung“: Für die Lieferung ist der Quell-Lagerort der Lagerort, von dem abgehend die Artikel über den Transit-Lagerort an den Ziel-Lagerort geliefert werden. · Mit Zugang am Ziel-Lagerort · Mit Zugang am Transit-Lagerort Für Verteilaufträge des Typs „Rücksendung“: Für die Rücksendung ist der Ziel-Lagerort der Lagerort, von dem abgehend die Artikel über den Transit-Lagerort an den Quell-Lagerort zurückgesendet werden. · Mit negativem Zugang am Ziel-Lagerort · Mit negativem Zugang am Transit-Lagerort Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Überlieferung (Quelle) | Mit dem Feld „Überlieferung (Quelle)“ legen Sie für Verteilauftragsarten des Typs „Lieferung“ fest, ob für Verteilaufträge dieser Art mehr geliefert werden darf als von der Ziel-Organisation angefordert wurde. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Gemäß Artikel Mit dieser Einstellung legen Sie fest, dass die Überlieferungseinstellungen aus den Stammdaten des jeweiligen Artikels herangezogen werden. · Keine Mit dieser Einstellung verhindern Sie eine Überlieferung. Wird die Auftragsart in einem Verteilauftrag verwendet, dann kann die in diesem Feld getroffene Auswahl nicht mehr geändert werden. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Ziel-Bestandseigentümer-Herkunft | Mithilfe dieses Feldes legen Sie fest, über welchen Weg der Ziel-Bestandseigentümer für einen Verteilauftrag des Typs „Lieferung“ ermittelt werden soll.
Gehört der Verteilauftrag nicht zu einem Produktionsauftrag, dann können Sie einen der folgenden Einträge auswählen: · Firma des Lieferempfängers · Firma der Vertriebsorganisation Wird der Verteilauftrag im Rahmen einer internen Fremdfertigung genutzt und gehört somit zu einem Produktionsauftrag, dann kann in diesem Feld kein Eintrag ausgewählt werden. Stattdessen wird dann der Eintrag „Gemäß Produktionsauftrag“ angezeigt. Bei einem Verteilauftrag vom Typ „Wertkorrektur“ ist das Feld „Ziel-Bestandseigentümer-Herkunft“ nicht einstellbar. In diesem Fall können die Werte für Quell- und Ziel-Bestandseigentümer bis zum Erfassen der ersten Position manuell festgelegt werden. Eine interne Verrechnung entsteht nur dann, wenn Quell- und Ziel-Bestandseigentümer unterschiedlich sind. Der gewählte Eintrag dient als Vorschlagswert für die Aufträge dieser Art und kann dort bis zum Erfassen der ersten Position geändert werden. |
Mehrere Bestandseigentümer erlauben | Legen Sie fest, ob in den Verteilaufträgen dieser Art die Bestände mehrerer Bestandseigentümer für die Verfügbarkeitsprüfung, die Reservierung und die Lieferung berücksichtigt werden können.
Wählen Sie einen der folgenden Einträge: · Nein, Funktion nicht verwendbar · Gemäß Artikel-Lagerort Hinweis: Das Feld steht nur dann zur Verfügung, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten in den Hauptfunktionen „Lagerlogistik“ und „Vertrieb“ jeweils die Funktion „Mehrere Bestandseigentümer“ aktiviert ist. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Reservierungstyp | Mithilfe dieses Feldes legen Sie fest, wie die Mengen für einen Verteilauftrag als Bedarfsverursacher reserviert werden sollen. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:
· Manuell · Automatisch mit Reservierungsfrist · Automatisch ohne Reservierungsfrist · Beim Start von Lagerlogistikprozessen Hinweis: In den Lagerlogistik-Stammdaten eines Artikels ist festgelegt, welcher Reservierungstyp für ihn herangezogen wird. Ist für einen Artikel „Gemäß Belegart“ festgelegt, dann wird die Einstellung aus der Belegart verwendet. Darüber hinaus kann in den Artikel-Stammdaten für jede Artikel-Lagerort-Kombination der Reservierungstyp bestimmt werden. Auch dafür wird die Einstellung „Gemäß Belegart“ angeboten und nur für diese Festlegung der Reservierungstyp aus der Belegart herangezogen. Hinweis: Dieses Feld ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Reservierungen“ aktiviert ist. |
Reservierungsfrist | Ist im Feld „Reservierungstyp“ der Eintrag „Automatisch mit Reservierungsfrist“ gewählt, dann muss eine Reservierungsfrist hinterlegt werden.
Ist eine Reservierungsfrist angegeben, so erfolgt die Reservierung frühestens dann, wenn die Dauer (gerechnet in Werktagen) zwischen dem aktuellen Datum und dem Bedarfsdatum gleich der angegebenen Reservierungsfrist ist oder die angegebene Reservierungsfrist unterschreitet. Hinweis: Dieses Feld ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Reservierungen“ aktiviert ist. Hinweis: Beachten Sie bitte, dass für die Berücksichtigung der Reservierungsfrist der Werkskalender des Standortes des jeweiligen Lagerortes der Belegposition relevant ist und nicht der Werkskalender der Vertriebsorganisation. Hinweis: Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Reservierungsausschluss (Bedarfsverursacher) | Mithilfe dieses Feldes legen Sie fest, wann Positionen, die einen Bedarf verursachen, von der automatischen Reservierung ausgeschlossen werden. Den Ausschluss können Sie nur dann festlegen, wenn Sie im Feld „Reservierungstyp“ einen dieser Einträge festgelegt haben: „Automatisch mit Reservierungsfrist“ oder „Automatisch ohne Reservierungsfrist“. Wählen Sie bei Bedarf folgende Einträge:
· Allgemeiner Status „In Bearbeitung“ Wählen Sie diesen Eintrag, um Positionen mit dem Status „In Bearbeitung“ von der automatischen Reservierung auszuschließen. Erst nach dem Freigeben der Position am Quell-Lagerort wird die automatische Reservierung ausgeführt. · Allgemeiner Status „Gesperrt“ Wählen Sie diesen Eintrag, um gesperrte Positionen am Quell-Lagerort von der automatischen Reservierung auszuschließen. Wählen Sie keinen dieser Einträge, dann erscheint „(Keine)“ im Feld. In diesem Fall wird der Reservierungsausschluss ignoriert. Freigegebene Verteilauftragspositionen werden immer automatisch reserviert. Eine Änderung dieser Einstellung wirkt sich auf neu erfasste Positionen aus. Bestehende Bedarfsdaten und Reservierungen werden erst mit der nächsten relevanten Änderung der Belegposition aktualisiert. Hinweis: Dieses Feld ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Reservierungen“ aktiviert ist. |
Reservierungsausschluss (Bedarfsdecker) | Mithilfe dieses Feldes legen Sie fest, wann Positionen, die einen Bedarf decken, von der automatischen Reservierung ausgeschlossen werden.
Wählen Sie bei Bedarf einen der folgenden Einträge: · Allgemeiner Status „In Bearbeitung“ Wählen Sie diesen Eintrag, um Positionen mit dem Status „In Bearbeitung“ von der automatischen Reservierung auszuschließen. Erst nach dem Freigeben der Position am Quell-Lagerort wird die automatische Reservierung ausgeführt. · Allgemeiner Status „Gesperrt“ Wählen Sie diesen Eintrag, um gesperrte Positionen am Quell-Lagerort von der automatischen Reservierung auszuschließen. Wählen Sie keinen dieser Einträge, dann erscheint „(Keine)“ im Feld. In diesem Fall wird der Reservierungsausschluss ignoriert. Freigegebene Verteilauftragspositionen werden immer automatisch reserviert. Eine Änderung dieser Einstellung wirkt sich auf neu erfasste Positionen aus. Bestehende Bedarfsdaten und Reservierungen werden erst mit der nächsten relevanten Änderung der Belegposition aktualisiert. Hinweis: Dieses Feld ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Reservierungen“ aktiviert ist. |
Verteilauftragsart für Rücksendungen | Aus Verteilaufträgen des Typs „Lieferung“ können Rücksendungen mit einem eigens dafür zu erzeugenden Verteilauftrag erfolgen. Um diesen Prozess steuern zu können, steht Ihnen für Verteilauftragsarten des Typs „Lieferung“ das Feld „Verteilauftragsart für Rücksendungen“ zur Verfügung. Erfassen Sie bei Bedarf eine Verteilauftragsart des Typs „Rücksendung“, die für entsprechende Verteilaufträge verwendet werden soll.
Hinweis: Für die Verteilauftragsarten der Typen „Rücksendung“ und „Wertkorrektur“ wird dieses Feld nicht verwendet. |
Herkunft Einheiten-Verbindlichkeit | In diesem Feld wird festgelegt, woher die Einstellung für die Einheiten-Verbindlichkeit herangezogen wird. Der gewählte Eintrag ist ein Vorschlagswert für Verteilaufträge dieser Art.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Artikel Mit diesem Eintrag übernehmen Sie die Einstellung für die Einheiten-Verbindlichkeit aus den Artikel-Stammdaten. · Manuell Mit diesem Eintrag legen Sie eine Einstellung für die Einheiten-Verbindlichkeit individuell fest. Für eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ ist dieses Feld nicht einstellbar und der Eintrag „Manuell“ wird angezeigt. Dieses Feld wird angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Bestand in logistischen Einheiten führen“ aktiviert ist. Diese Funktion finden Sie in der Funktion „Lagerlogistik“, Unterfunktion „Bestände“. |
4.2.2 Karteireiter „Rechnungsdaten“
Feld | Erläuterung |
Preise verwenden
(Checkbox) |
Mit dieser Funktion stellen Sie für die Verteilaufträge des Typs „Lieferung“ ein, ob im Auftrag Preise ermittelt werden oder eingegeben werden können. Preise werden z. B. für Pro-forma-Rechnungen oder für die interne Verrechnung benötigt.
Die Einstellung kann nicht mehr geändert werden, wenn die Auftragsart bereits verwendet wird. Ist die Funktion nicht aktiv, dann stehen für die Positionen der Verteilaufträge dieser Art die Karteireiter „Preise“ und „Kontierung“ nicht zur Verfügung. Hinweis: Verteilaufträge vom Typ „Wertkorrektur“ erfordern zwingend Preise. Deswegen ist in diesem Fall die Funktion aktiviert und nicht einstellbar. |
Frachtkostenbuchung für Bestandsbewertung | Legen Sie für die Bestandsbewertung fest, mit welchem Beleg die Buchungen für die erwarteten Frachtkosten erzeugt werden:
· Mit Eingangsrechnung Die Frachtkosten werden beim Buchen der Eingangsrechnung (Zusatzkostenposition oder Zusatzkostenrechnung) anteilig zur Auftragsmenge des Verteilauftrags als Bestandswertkorrektur für den Ziel-Lagerort gebucht. Die relevante Bezugsmenge ist die gebuchte Eingangsmenge. · Mit Wareneingang auf Basis Verteilauftragspositionen Die Frachtkosten werden bezogen auf die im Wareneingang gebuchte Menge anteilig zur Auftragsmenge des Verteilauftrags als Bestandswertkorrektur vom Wareneingang für den Ziel-Lagerort gebucht. · Mit Lieferschein auf Basis Verteilauftragspositionen Die Frachtkosten werden bezogen auf die im Lieferauftrag gebuchte Menge anteilig zur Auftragsmenge des Verteilauftrags als Bestandswertkorrektur vom Wareneingang für den Transit-Lagerort gebucht. Für die Einträge „Mit Wareneingang auf Basis Verteilauftragspositionen“ und „Mit Lieferschein auf Basis Verteilauftragspositionen“ gelten folgende Bedingungen: · Sie sind nur dann auswählbar, wenn für die Art der Typ „Lieferung“ und die Funktionen „Frachtkosten berechnen“ und „Preise verwenden“ aktiviert sind · Die so kalkulierten Frachtkosten werden nicht berücksichtigt, wenn zur Verteilauftragsposition bereits gebuchte Zusatzkostenpositionen vorhanden sind (als Teil einer Eingangsrechnung oder als Zusatzkostenrechnung). In diesem Fall sind die gebuchten Zusatzkosten-positionen relevant. Berechnet der Verteilauftrag keine Frachtkosten, so wird immer der Eintrag „Mit Eingangsrechnung“ verwendet. Für den Typ „Wertkorrektur“ ist das Feld leer und deaktiviert. Hintergrund: Eine frühzeitige Buchung der erwarteten Frachtkosten kann bei länger dauernden Lieferprozessen erwünscht sein. Bei entsprechender Einstellung erfolgt die Verteilung der erwarteten Frachtkosten wie in der Beschaffung. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation „Bestandsbewertung“ (Wareneingang aus der Beschaffung, Eingangsrechnung). |
Preisherkunft | Mit dem Feld „Preisherkunft“ legen Sie fest, woher die Daten für die Preisermittlung im Verteilauftrag stammen. Die festgelegte Preisherkunft ist auch wichtig für das Ändern der Rechnungskonditionen über die entsprechende Aktion.
Wählen Sie einen der folgenden Einträge: · Preisliste · Manuell · Preisliste, manuell Auf diese Weise legen Sie fest, was normalerweise in neuen Verteilaufträgen dieser Art gelten soll. Dieser Vorschlagswert kann im Verteilauftrag geändert werden. Die Auswahl „Preisliste, manuell“ bewirkt Folgendes: Wenn für eine Auftragsposition in der Preisliste kein Preis gefunden werden kann, ändert das System automatisch die Preisherkunft dieser Position auf „Manuell“. Hinweis: Haben Sie in diesem Feld „Preisliste“ oder „Preisliste, manuell“ gewählt, so brauchen Sie Folgendes, damit die Preisermittlung für Verteilaufträge funktioniert: Mindestens eine Vertriebspreis-Listung mit mindestens einer Preisliste, die Einträge für die angebotenen Artikel enthält. Hinweis: Die in diesem Feld festgelegte Preisherkunft wirkt sich auch auf die Rabattherkunft in der Auftragsbasis aus. |
Frachtkostenbuchung für Bestandsbewertung | Legen Sie für die Bestandsbewertung fest, mit welchem Beleg die Buchungen für die erwarteten Frachtkosten erzeugt werden:
· Mit Eingangsrechnung Die Frachtkosten werden beim Buchen der Eingangsrechnung (Zusatzkostenposition oder Zusatzkostenrechnung) anteilig zur Auftragsmenge des Verteilauftrags als Bestandswertkorrektur für den Ziel-Lagerort gebucht. Die relevante Bezugsmenge ist die gebuchte Eingangsmenge. · Mit Wareneingang auf Basis Verteilauftragspositionen Die Frachtkosten werden bezogen auf die im Wareneingang gebuchte Menge anteilig zur Auftragsmenge des Verteilauftrags als Bestandswertkorrektur vom Wareneingang für den Ziel-Lagerort gebucht. · Mit Lieferschein auf Basis Verteilauftragspositionen Die Frachtkosten werden bezogen auf die im Lieferauftrag gebuchte Menge anteilig zur Auftragsmenge des Verteilauftrags als Bestandswertkorrektur vom Wareneingang für den Transit-Lagerort gebucht. Für die Einträge „Mit Wareneingang auf Basis Verteilauftragspositionen“ und „Mit Lieferschein auf Basis Verteilauftragspositionen“ gelten folgende Bedingungen: · Sie sind nur dann auswählbar, wenn für die Art der Typ „Lieferung“ und die Funktionen „Frachtkosten berechnen“ und „Preise verwenden“ aktiviert sind · Die so kalkulierten Frachtkosten werden nicht berücksichtigt, wenn zur Verteilauftragsposition bereits gebuchte Zusatzkostenpositionen vorhanden sind (als Teil einer Eingangsrechnung oder als Zusatzkostenrechnung). In diesem Fall sind die gebuchten Zusatzkosten-positionen relevant. Berechnet der Verteilauftrag keine Frachtkosten, so wird immer der Eintrag „Mit Eingangsrechnung“ verwendet. Für den Typ „Wertkorrektur“ ist das Feld leer und deaktiviert. |
Quell-Geschäftsart-Konten-Klassifikation | Erfassen Sie eine Geschäftsart-Konten-Klassifikation ein, die als Vorschlagswert in den Verteilaufträgen dieser Art verwendet wird. Die Quell-Geschäftsart-Konten-Klassifikation wird für die Ermittlung des Erlöskontos verwendet.
Mithilfe einer Geschäftsart-Konten-Klassifikation kann einer Gruppe von Belegen in der Anwendung „Konten-Zuordnungen“ ein Konto zugewiesen werden. Hinweis: Für Verteilauftragsarten vom Typ „Wertkorrektur“ und vom Typ „Lieferung“ mit deaktivierter Funktion „Preise verwenden“ steht das Feld nicht zur Verfügung. |
Ziel-Geschäftsart-Konten-Klassifikation | Erfassen Sie eine Geschäftsart-Konten-Klassifikation, die als Vorschlagswert in den Verteilaufträgen dieser Art verwendet wird. Die Ziel-Geschäftsart-Konten-Klassifikation wird für die Ermittlung des Aufwandskontos und des Verrechnungskontos verwendet. Mithilfe einer Geschäftsart-Konten-Klassifikation kann einer Gruppe von Belegen in der Anwendung „Konten-Zuordnungen“ ein Konto zugewiesen werden.
Hinweis: Für Verteilauftragsarten vom Typ „Wertkorrektur“ und vom Typ „Lieferung“ mit deaktivierter Funktion „Preise verwenden“ steht das Feld nicht zur Verfügung. |
Bewertungspreis | Mit dem Bewertungspreis legen Sie fest, welchen Preis das System als Grundlage für die Wareneinsatzberechnung verwendet.
Wählen Sie einen der folgenden Einträge: · Verrechnungspreis 1 · Verrechnungspreis 2 · Verrechnungspreis 3 · Verrechnungspreis 4 · Verrechnungspreis 5 · Inventurpreis · Letzter Einstandspreis · Durchschnittspreis Die Verrechnungspreise 1 bis 5 sowie der Inventurpreis werden in den Artikel-Stammdaten, Ansicht „Rechnungswesen“ für die Firma der Vertriebsorganisation hinterlegt. Das System zieht dabei den jeweiligen Bewertungspreis heran, der unter dem Karteireiter „Lagerortdaten“ hinterlegt ist. Ist der gesuchte Preis dort nicht angegeben, wird der Preis aus den Artikeldaten ohne Lagerortbezug herangezogen, die Sie unter dem Karteireiter „Allgemeines“ unter „Bewertungspreise“ finden. Alternativ können auch die folgenden vom System berechneten Werte herangezogen werden: Der letzte Einstandspreis oder der Durchschnittspreis. Beide Preise werden im Zuge der Bestandsbewertung in Abhängigkeit der eingestellten Bewertungsebene „Artikel“ oder „Artikel/Lagerort“ berechnet. Bei eingestellter Ebene „Artikel“ liegen beide Preise von vornherein nur auf dieser Ebene vor, wohingegen bei Ebene „Artikel/Lagerort“ der Abgangslagerort zur Preisfindung herangezogen wird. Der Inventurpreis kann ebenfalls vom System z. B. bei einer Inventur berechnet worden sein oder er kann manuell erfasst werden. Folgende Besonderheit gilt, wenn als Bewertungspreis „Inventurpreis“, „Letzter Einstandspreis“ oder „Durchschnittspreis“ in der Verteilauftragsart ausgewählt ist: Ist zum Zeitpunkt der Positionserfassung dieser Preis null, dann wird anstatt dessen der Verrechnungspreis 1 übernommen. |
Pro-forma-Rechnungsart | Eine Pro-forma-Rechnungsart dient zur Identifikation von Pro-forma-Rechnungen. Mit der Pro-forma-Rechnungsart werden bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen für Pro-forma-Rechnungen übernommen, die diese Pro-forma-Rechnungsart verwenden.
Wählen Sie eine vorhandene Pro-forma-Rechnungsart aus. Die in diesem Feld gewählte Pro-forma-Rechnungsart gilt für alle Verteilaufträge, die diese Auftragsart verwenden, und wird für alle Pro-forma-Rechnungen übernommen, die aus einem Verteilauftrag dieser Auftragsart erzeugt werden. Hinweis: Dieses Feld wird nicht verwendet, wenn sie eine Verteilauftragsart des Typs „Wertkorrektur“ erfassen oder bearbeiten. |
Letzten Einstandspreis aktualisieren
(Checkbox) |
Wenn Sie die Funktion „Letzten Einstandspreis aktualisieren“ aktivieren, dann wird der letzte Einstandspreis für den Ziel-Lagerort beim Buchen des Wareneingangs aktualisiert. Die Funktion ist nur für Verteilauftragsarten vom Typ „Lieferung“ aktivierbar.
Der letzte Einstandspreis wird nur dann aktualisiert, wenn sich der Bestandeigentümer ändert, d. h. die Ziel-Organisation und Quell-Organisation unterschiedlich sind. Der letzte Einstandspreis wird beim Buchen von Eingangsrechnungen mit Zusatzkosten nochmals aktualisiert, wenn dies im Buchungsschlüssel festgelegt ist. Sie können die Einstellung nur dann bearbeiten, wenn keine Verteilaufträge dieser Art vorhanden sind. |
Geschäftsartsteuer-Klassifikation | Die Geschäftsartsteuer-Klassifikation ist ein optionaler Parameter bei der Ermittlung des Steuerschlüssels und ein Bestandteil bei der Festlegung von Steuer-Zuordnungen.
Die gewählte Klassifikation wird beim Erfassen von Positionen vorgeschlagen, die zu den Verteilaufträgen dieser Art gehören. Die Klassifikation kann pro Auftragsposition geändert werden. |
5 Customizing
Sie können in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Multi-Site“ einen Nummernkreis im Feld „Verteilauftragsart-Nummernkreis“ hinterlegen. Wenn für die ausgewählte Vertriebsorganisation ein Nummernkreis hinterlegt ist, dann wird die sich hieraus ergebende nächste Nummer beim Erfassen einer neuen Art vorgeschlagen.
Ist die in der Titelleiste ausgewählte Organisation sowohl eine Vertriebsorganisation als auch eine Lagerlogistikorganisation, dann wird für diese beim Erfassen neuer Arten die in der Funktion „Lagerlogistik“ eingetragene Verfügbarkeitsregel vorgeschlagen.
Die Felder „Reservierungstyp“ und „Reservierungsfrist“ sowie „Reservierungsausschluss (Bedarfsverursacher)“ und „Reservierungsausschluss (Bedarfsdecker)“ sind nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Reservierungen“ aktiviert ist.
Das Feld „Mehrere Bestandseigentümer erlauben“ ist nur dann sichtbar, wenn die Lagerlogistikfunktion „Mehrere Bestandseigentümer“ für den Mandanten und unter der Hauptfunktion „Vertrieb“ die gleichnamige Funktion für mindestens eine Vertriebsorganisation aktiviert ist.
Das Feld „Herkunft Einheiten-Verbindlichkeit“ ist nur dann sichtbar, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Bestand in logistischen Einheiten führen“ aktiviert ist. Diese Funktion finden Sie in der Funktion „Lagerlogistik“, Unterfunktion „Bestände“.
6 Business Entitys
Für die Anwendung „Verteilauftragsarten“ ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um
- Berechtigungen zu vergeben,
- Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
- Daten zu importieren oder zu exportieren.
Verteilauftragsart
com.cisag.app.multiorg.obj.DistributionOrderType
Das Business Entity gehört zu folgender Business-Entity-Gruppe:
Multi-Site Belegdaten
com.cisag.app.multiorg.OrderData
7 Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation „Berechtigungen“ nachlesen.
7.1 Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung „Verteilauftragsarten“ bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
7.2 Organisations-Zuordnungen
Wenn die Funktion „Inhaltsbezogene Berechtigungen“ in der Anwendung „Customizing“ aktiviert ist, dann wird einer Person die Anwendung „Verteilauftragsarten“ nur angezeigt, wenn ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet wurde, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:
- Vertrieb
Die Anwendung „Verteilauftragsarten“ umfasst die Tabelle „Berechtigungen“. Damit eine Person eine Verteilauftragsart nutzen kann, muss sie in den Partner-Stammdaten mindestens einer Organisation zugeordnet sein, die in der Tabelle „Berechtigungen“ der jeweiligen Verteilauftragsart erfasst wurde.
Hinweis:
Die Tabelle ist nur dann sichtbar, wenn für den Benutzer über eine Berechtigungsrolle die Fähigkeit „Berechtigungen anzeigen“ für das zugehörige Business Entity vergeben wurde. Um inhaltsbezogene Berechtigungen bearbeiten zu können, benötigt er zusätzlich die Fähigkeit „Berechtigungen ändern“.
Daneben sind ihm die generellen Fähigkeiten zum Öffnen der jeweiligen Anwendung und zum Öffnen und Bearbeiten des jeweiligen Business Entitys zuzuweisen.
Für die Verteilauftragsarten und in Folge für die Verteilaufträge gelten darüber hinaus die folgenden Besonderheiten:
Anders als in anderen Beleganwendungen können in einem Verteilauftrag mehrere interne Organisationen vorkommen, die zu unterschiedlichen Berechtigungen führen könnten. Deshalb werden für die inhaltsbezogenen Berechtigungen für die Anzeige und Bearbeitung der Daten die dem Benutzer zugeordneten Organisationen und die Organisationen betrachtet, die in der Tabelle „Berechtigungen“ der verwendeten Verteilauftragsart eingetragen sind. Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten für den Benutzer:
- Darf der Benutzer die Verteilauftragsarten bearbeiten oder ist für eine ihm zugeordnete Organisation die Nutzung der inhaltsbezogenen Berechtigungen deaktiviert, dann werden die inhaltsbezogenen Berechtigungen nicht betrachtet.
- Ist eine der Organisationen, die dem Benutzer zugeordnet sind, in der Tabelle „Berechtigungen“ aufgeführt und ist für diese in der Spalte „Eigene Berechtigungen“ der Eintrag „Pflegen“ eingestellt, dann darf der Benutzer Verteilaufträge dieser Art bearbeiten.
- Ist keine der Organisationen, die dem Benutzer zugeordnet sind, in der Tabelle „Berechtigungen“ aufgeführt oder kann keine interne Organisation für den Benutzer ermittelt werden, dann darf der Benutzer die Verteilauftragsart nicht verwenden und in Folge Verteilaufträge dieser Art nicht öffnen.
- In allen anderen Fällen darf der Benutzer die Verteilaufträge öffnen, aber nicht bearbeiten. Ist beispielsweise ein Benutzer einer Organisation zugeordnet, die in der Tabelle „Berechtigungen“ aufgeführt ist und für die nur eine Lese-Berechtigung vergeben wurde, dann darf der Benutzer die zugehörigen Verteilaufträge öffnen, aber nicht bearbeiten.
Hinweis:
Beachten Sie bitte für die Anwendung „Verteilauftragsarten“, dass in der Tabelle „Berechtigungen“ die Spalte „Berechtigungen anderer Organisationen“ für Verteilaufträge nicht ausgewertet wird.
Weitere Informationen zur Tabelle „Berechtigungen“ und einen umfassenden Überblick über die inhaltsbezogenen Berechtigungen finden Sie in der Dokumentation „Inhaltsbezogene Berechtigungen“.
7.3 Besonderheiten
Für die Anwendung „Verteilauftragsarten“ bestehen keine Besonderheiten.
7.4 Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung „Verteilauftragsarten“ ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.