1 Themenübersicht
In diesem Dokument wird beschrieben, welche Rolle Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten bei der Bearbeitung von Vertriebsschnellerfassungsbelegen spielen. Sie erhalten Informationen über die in den Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten hinterlegten Vorschlagswerte und Einstellungen für Vertriebsschnellerfassungsbelege sowie deren Auswirkungen auf die Bearbeitung und Weiterbearbeitung von Vertriebsschnellerfassungsbelegen.
2 Begriffsbestimmung
Vertriebsschnellerfassungsbelege
Für das schnelle Erfassen von Vertriebsbelegen, wie z. B. Vertriebsangebote oder Vertriebsaufträge, steht der Vertriebsschnellerfassungsbeleg zur Verfügung. Im Vertriebsschnellerfassungsbeleg werden zum Beispiel der Kunde, die Artikel und die dazugehörigen Mengen erfasst und auf dieser Grundlage entstehen die möglichen Vertriebsbelege. Die Vertriebsschnellerfassungsbelege können somit als Vorstufe betrachtet werden, z. B. zu Vertriebsanfragen.
Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten
Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten dienen der Identifikation von Vertriebsschnellerfassungsbelegen. Außerdem werden darüber Einstellungen für Vertriebsschnellerfassungsbelege festgelegt. Die Einstellungen steuern u. a. Prüfungen und Berechnungen des Systems für die Vertriebsschnellerfassungsbelege sowie deren weitere Verwendung.
3 Anwendungsbeschreibung
Mit der Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ erfassen Sie eine Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart. Auf Basis einer solchen Belegart wird ein Vertriebsschnellerfassungsbeleg erfasst. Eine Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart enthält die dazu notwendigen Einstellungen und Vorschlagswerte und ist zudem Teil der Identifikation eines Vertriebsschnellerfassungsbeleges.
Einige der in einer Art festgelegten Daten werden automatisch als Vorschlagswerte in neue Vertriebsschnellerfassungsbelege übernommen. Dabei ersetzen sie unter Umständen die Vorschlagswerte, die sich aus den Kunden-Stammdaten oder aus den Customizing-Daten ergeben würden. Eine Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart enthält außerdem Informationen, die für Abfragen und Berichte relevant sind.
Die Anwendung besteht aus einem Identifikationsbereich und einem Arbeitsbereich, die nachfolgend beschrieben sind.
3.1 Identifikationsbereich
Der Identifikationsbereich der Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart enthält die relevanten Felder, um die Art eindeutig zu identifizieren.
Feld | Erläuterung |
Art | Im Feld „Art“ wird die eindeutige Identifikation der Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart erfasst. Sie ist im Prinzip frei wählbar. Insbesondere für Systeme mit mehreren Organisationen bietet sich an, wenn Sie in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Vertrieb, Unterfunktion „Nummernkreise“ einen Nummernkreis bei „Schnellerfassungsbelegarten-Nummernkreis“ hinterlegen. Wenn für die ausgewählte Vertriebsorganisation ein Nummernkreis hinterlegt ist, dann wird die sich hieraus ergebende nächste Nummer beim Erfassen einer Art vorgeschlagen.
Die Identifikation der Art dient dazu, in weiteren Anwendungen und Abfragen die richtige Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart zu verwenden, um z. B. einem Vertriebsschnellerfassungsbeleg die richtige Art zuzuweisen und dadurch bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen zu übernehmen. |
Bezeichnung | Die Bezeichnung dient als zusätzliches Erkennungsmerkmal. Sie kann aus frei wählbarem Text bestehen. Erfassen Sie eine aussagekräftige und möglichst eindeutige Bezeichnung, damit die Suche danach erleichtert wird.
Hinweis: Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Sonderzeichen, dass diese in einer zu suchenden Zeichenkette aus technischen Gründen in folgende Platzhalter umgewandelt werden: · Stern (*) zu Unterstrich (_) · Fragezeichen (?) zu Prozentzeichen (%) Die Verwendung eines Unterstriches in einem Suchmerkmal würde nicht nur nach dem Unterstrich, sondern nach einem beliebigen Zeichen suchen. Gleichermaßen wird das Prozentzeichen ausgewertet, welches dann keinem, einem oder mehreren Zeichen entspricht. Die Verwendung von Unterstrichen und Prozentzeichen in Zeichenketten sollte deshalb möglichst vermieden werden, da möglicherweise andere und mehr Objekte gefunden werden als beabsichtigt |
Nummernkreis | In einer Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart wird ein Nummernkreis ausgewählt, mit dessen Hilfe das System für neue Vertriebsschnellerfassungsbelege automatisch eine Nummer nach einem bestimmten Muster erzeugt.
Siehe Dokumentation „Nummernkreise“. |
Vertreterherkunft | Mit der Einstellung für die Vertreterherkunft legen Sie fest, aus welchen Partner-Stammdaten die Vertreter vorgeschlagen werden sollen, die im Vertriebsschnellerfassungsbeleg erfasst wurden.
Der Vertreter kann aus folgenden Partner-Stammdaten ermittelt werden: · Auftraggeber · Lieferempfänger · Rechnungsempfänger Bis zu drei Vertreter werden aus den Partner-Stammdaten vorgeschlagen. Sind in den relevanten Partner-Stammdaten mehr als drei hinterlegt, dann werden die ersten drei entsprechend ihrer Reihung übernommen. Die vom System vorgeschlagenen Vertreter können sowohl im Schnellerfassungsbeleg als auch im daraus erzeugten Zielbeleg geändert werden. |
Endverbraucherpreise verwenden
(Checkbox) |
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann können Vertriebsschnellerfassungsbelege dieser Art für die Kunden verwendet werden, die als Endverbraucher gekennzeichnet sind. In den Vertriebsschnellerfassungsbelegen werden Preise und Werte inklusive der Mehrwertsteuer dargestellt. Dazu wird vorausgesetzt, dass die Funktion „Preise verwenden“ aktiviert ist.
Wird die Auftragsart in einem Vertriebsschnellerfassungsbeleg verwendet, dann kann die getroffene Einstellung nicht mehr geändert werden. Die Funktion steht nur dann zur Verfügung, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Endverbraucherpreise“ aktiviert ist. |
3.2 Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich der Anwendung enthält die wesentlichen Felder und Funktionen, um Vorschlagswerte zu erfassen, die für Vertriebsschnellerfassungsbelege gelten sollen. Die Felder und Funktionen sind thematisch unter Karteireitern zusammengefasst, die in folgenden Kapiteln beschrieben sind:
- Karteireiter „Lieferdaten“
- Karteireiter „Rechnungsdaten“
- Karteireiter „Zielbelegdaten“
3.2.1 Karteireiter „Lieferdaten“
Feld | Erläuterung |
Wunschtermin-Berechnung | Die Wunschtermin-Berechnung dient zur Berechnung des Wunschtermins im Vertriebsschnellerfassungsbeleg. Die Berechnung basiert auf dem aktuellen Datum plus der in diesem Feld hinterlegten Werktage. |
Herkunft Einheiten-Verbindlichkeit | In diesem Feld wird festgelegt, woher die Einstellung für die Einheiten-Verbindlichkeit herangezogen wird. Der gewählte Eintrag ist ein Vorschlagswert für Vertriebsschnellerfassungsbelege dieser Art.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Artikel Mit diesem Eintrag übernehmen Sie die Einstellung für die Einheiten-Verbindlichkeit aus den Artikel-Stammdaten. · Manuell Mit diesem Eintrag legen Sie eine Einstellung für die Einheiten-Verbindlichkeit individuell fest. Dieses Feld wird angezeigt, wenn in der Anwendung „Customizing“ für den Mandanten die Funktion „Bestand in logistischen Einheiten führen“ aktiviert ist. Diese Funktion finden Sie in der Funktion „Lagerlogistik“, Unterfunktion „Bestände“. |
Lagerort verwenden
(Checkbox) |
Mit dieser Funktion stellen Sie ein, ob im Vertriebsschnellerfassungsbeleg ein Lagerort verwendet werden soll.
Ist die Funktion aktiviert, dann ist das Feld „Lagerort“ editierbar, sodass ein Lagerort als Vorschlagswert für den Vertriebsschnellerfassungsbeleg hinterlegt werden kann. Zudem kann nur bei aktivierter Funktion im Vertriebsschnellerfassungsbeleg ein Lagerort erfasst werden. Ist die Funktion deaktiviert, dann kann im Vertriebsschnellerfassungsbeleg kein Lagerort erfasst werden. Somit erfolgt im Zielbeleg des Vertriebsschnellerfassungsbeleges eine andere Vorschlagswertermittlung. |
Lagerort | Ist die Funktion „Lagerort verwenden“ aktiviert, dann ist dieses Feld editierbar, sodass ein Lagerort als Vorschlagswert für den Vertriebsschnellerfassungsbeleg erfasst werden kann.
Der Lagerort in diesem Feld bezeichnet den Ort, vom dem aus die beauftragten Artikel geliefert werden sollen. Wählen Sie dementsprechend einen Lagerort als Abgangslagerort. Ist kein Lagerort erfasst, dann wird er als Vorschlagswert aus den Partner-Stammdaten des Lieferempfängers übernommen. Ist dort ebenfalls kein Lagerort erfasst, dann wird als Abgangslagerort der Lagerort herangezogen, der in der Anwendung „Customizing“ unter der Funktion „Vertrieb“ hinterlegt ist. |
Lieferkonditionen verwenden
(Checkbox) |
Mit dieser Funktion stellen Sie ein, ob Lieferkonditionen im Vertriebsschnellerfassungsbeleg verwendet werden sollen.
Ist die Funktion aktiviert, dann sind die Felder „Lieferbedingung“ und „Versandbedingung“ editierbar, sodass Liefer- und Versandbedingungen als Vorschlagswerte für den Vertriebsschnellerfassungsbeleg hinterlegt werden können. Zudem kann nur bei aktivierter Funktion im Vertriebsschnellerfassungsbeleg Liefer- und Versandbedingungen erfasst werden. Ist die Funktion deaktiviert, dann können im Vertriebsschnellerfassungsbeleg keine Liefer- und Versandbedingung erfassen werden. Somit erfolgt im Zielbeleg des Vertriebsschnellerfassungsbeleges eine andere Vorschlagswertermittlung. |
Lieferbedingung | Ist die Funktion „Lieferkonditionen verwenden“ aktiviert, dann ist dieses Feld editierbar, sodass eine Lieferbedingung als Vorschlagswert für den Vertriebsschnellerfassungsbeleg erfasst werden kann.
Lieferbedingungen beschreiben Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer. Mit ihnen werden ggf. die Art der Lieferung und der Erfüllungsort festgelegt, z. B. „frei Haus“ oder „Abholung“. Dort ist auch einstellbar, ob ggf. vorhandene Frachtkosten berechnet werden sollen oder nicht. Erfassen Sie eine Lieferbedingung, die als Vorschlagswert in neue Vertriebsschnellerfassungsbelege dieser Art übernommen wird. Wenn Sie eine Lieferbedingung des Typs „INCO-Term“ wählen, dann können Sie im zweiten Teil des Feldes einen Ortsbezug erfassen. |
Versandbedingung | Ist die Funktion „Lieferkonditionen verwenden“ aktiviert, dann ist dieses Feld editierbar, sodass eine Versandbedingung als Vorschlagswert für den Vertriebsschnellerfassungsbeleg erfasst werden kann.
Versandbedingungen beschreiben die Art und Weise, wie die Artikel transportiert werden, z. B. per Spedition, per Kurier oder per Post. Sie dient auch als Hauptparameter für die Frachtkostenberechnung. Erfassen Sie eine Versandbedingung, die als Vorschlagswert in neue Vertriebsschnellerfassungsbelege dieser Art übernommen wird. |
3.2.2 Karteireiter „Rechnungsdaten“
Feld | Erläuterung |
Zahlungskonditionen verwenden
(Checkbox) |
Mit dieser Funktion stellen Sie ein, ob Zahlungskonditionen im Vertriebsschnellerfassungsbeleg verwendet werden sollen.
Ist die Funktion aktiviert, dann kann im Vertriebsschnellerfassungsbeleg eine Zahlungsart und Zahlungsbedingung erfasst werden. Ist die Funktion deaktiviert, dann können im Vertriebsschnellerfassungsbeleg keine Zahlungsart und Zahlungsbedingung erfasst werden. Somit erfolgt im Zielbeleg des Vertriebsschnellerfassungsbeleges eine andere Vorschlagswertermittlung. |
Preise verwenden
(Checkbox) |
Mit dieser Funktion stellen Sie ein, ob Preise im Vertriebsschnellerfassungsbeleg verwendet werden.
Ist diese Funktion aktiviert, dann stehen in der Art die Felder „Preisherkunft“ und „Preisermittlung“ zur Verfügung. Im Vertriebsschnellerfassungsbeleg werden auch nur dann die notwendigen Felder für die Erfassung der Preise im Positionseditor bereitgestellt. Darüber hinaus können bei aktivierter Funktion „Endverbraucherpreise verwenden“ die Endverbraucherpreise auch nur dann angezeigt werden, wenn die Funktion „Preise verwenden“ aktiviert ist. Ist die Funktion deaktiviert, dann sind die genannten Felder in der Art nicht editierbar und im Vertriebsschnellerfassungsbeleg stehen die Felder für die Preiserfassung im Positionseditor nicht zur Verfügung. Die Positionstabelle umfasst zwar in diesem Fall die jeweiligen Spalten, sie sind jedoch nicht relevant. Auch bei aktivierter Funktion „Endverbraucherpreise verwenden“ werden keine Endverbraucherpreise angezeigt. Somit erfolgt im Zielbeleg des Vertriebsschnellerfassungsbeleges eine andere Vorschlagswertermittlung. Hinweis: Die Einstellung der Funktion kann nicht mehr geändert werden, wenn die Vertriebs-Schnellerfassungsart in einem Vertriebsschnellerfassungsbeleg verwendet wird. |
Preisermittlung | Ist die Funktion „Preise verwenden“ aktiviert, dann muss angegeben werden, wann die Preise ermittelt werden sollen.
Wählen Sie einen dieser Einträge: · Sofort ermitteln Die Preise und Rabatte in der Basis und den Positionen des Schnellerfassungsbeleges werden bei Änderungen sofort ermittelt. · Verzögert ermitteln Die Preise und Rabatte in der Basis und den Positionen des Schnellerfassungsbeleges werden bei Änderungen nicht sofort ermittelt. Die für die Preisermittlung relevanten Basisfelder können auch dann geändert werden, wenn Positionen vorhanden sind. Die betroffenen Rabatte und Preise in der Basis und Position werden als „ungültig“ gekennzeichnet, indem sie deaktiviert werden. Die Ermittlung erfolgt entweder automatisch bei der Freigabe, vor der manuellen Übernahme oder vorab manuell mithilfe der Aktion „Rabatte und Preise ermitteln“. Zusätzlich steht die Aktion „Rechnungskonditionen ändern“ zur Verfügung. |
Preisherkunft | Ist die Funktion „Preise verwenden“ aktiviert, dann muss eine Preisherkunft festgelegt werden.
Mit der Preisherkunft bestimmen Sie, woher das System die Daten für die Preisermittlung im Vertriebsschnellerfassungsbeleg bezieht. Die festgelegte Preisherkunft ist auch wichtig für das Ändern der Rechnungskonditionen über die entsprechende Aktion. Wählen zwischen diesen Einträgen: · Preisliste · Manuell · Preisliste, manuell Die Auswahl „Preisliste, manuell“ bewirkt Folgendes: Wenn für eine Schnellerfassungsposition in der Preisliste kein Preis gefunden werden kann, ändert das System automatisch die Preisherkunft dieser Position auf „Manuell“. Der gewählte Eintrag ist ein Vorschlagswert für einen Vertriebsschnellerfassungsbeleg. Hinweis: Haben Sie in diesem Feld „Preisliste“ oder „Preisliste, manuell“ gewählt, dann brauchen Sie Folgendes, damit die Preisermittlung für Vertriebsschnellerfassungsbelege funktioniert: Mindestens eine Vertriebspreis-Listung mit mindestens einer Preisliste, die Einträge für den in einer Position genannten Artikel enthält. Hinweis: Die in diesem Feld festgelegte Preisherkunft wirkt sich auch auf die Rabattherkunft in der Schnellerfassungsbasis aus. |
3.2.3 Karteireiter „Zielbelegdaten“
Feld | Erläuterung |
Zielbelegtyp | In diesem Feld wird der Typ des Zielbeleges festgelegt, der aus dem Vertriebsschnellerfassungsbeleg erzeugt werden soll.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Vertriebsanfrage · Vertriebsangebot · Vertriebsauftrag Der gewählte Eintrag ist ein Vorschlagswert für einen neuen Vertriebsschnellerfassungsbeleg. |
Vertriebs-Anfrageart | Eine Vertriebs-Anfrageart dient zur Identifikation von Vertriebsanfragen. Mit der Vertriebs-Anfrageart werden bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen für Vertriebsanfragen übernommen.
Erfassen Sie eine Vertriebs-Anfrageart, die als Vorschlagswert in neue Vertriebsschnellerfassungsbelege übernommen wird. Hinweis: Ist als Zielbelegtyp „Vertriebsanfrage“ festgelegt, dann muss eine Vertriebs-Anfrageart erfasst werden. |
Vertriebs-Angebotsart | Eine Vertriebs-Angebotsart dient zur Identifikation von Vertriebsangeboten. Mit der Vertriebs-Angebotsart werden bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen für Vertriebsangebote übernommen. Wählen Sie eine vorhandene Vertriebs-Angebotsart aus, die als Vorschlagswert in neue Vertriebsschnellerfassungsbelege übernommen wird.
Hinweis: Ist als Zielbelegtyp „Vertriebsangebot“ festgelegt, dann muss eine Vertriebs-Angebotsart erfasst werden. |
Vertriebs-Auftragsart | Eine Vertriebs-Auftragsart dient zur Identifikation von Vertriebsaufträgen. Mit der Vertriebs-Auftragsart werden bestimmte Vorschlagswerte und Einstellungen für Vertriebsaufträge übernommen.
Wählen Sie eine vorhandene Vertriebs-Auftragsart aus, die dann als Vorschlagswert in neue Vertriebsschnellerfassungsbelege übernommen wird. Hinweis: Ist als Zielbelegtyp „Vertriebsauftrag“ festgestellt, dann muss eine Vertriebs-Auftragsart erfasst werden. |
Warnungen automatisch bestätigen | Mit dieser Funktion können Sie erzwingen, dass bei der Übernahme ggf. auftretende Warnungen automatisch bestätigt werden.
Hinweis: Diese Einstellung gilt sowohl für die automatische als auch die manuelle Übernahme. Die Einstellung dient als Vorschlagswert für einen neuen Vertriebsschnellerfassungsbeleg. |
Nach Übernahme | Legen Sie mit diesem Feld fest, was mit dem Vertriebsschnellerfassungsbeleg passieren soll, wenn ein Zielbeleg daraus erzeugt wurde.
Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen: · Beleg wieder verwenden Nach der erfolgreichen Übernahme (manuell oder automatisch) wechselt der Status des Vertriebsschnellerfassungsbeleges wieder auf „In Bearbeitung“, sowohl für die Basis als auch für die Positionen. Damit dient er als Muster für weitere Übernahmen. Die Felder mit vorhandenen Nummern von Zielbelegen werden geleert. · Beleg sofort löschen Der Vertriebsschnellerfassungsbeleg wird nach der erfolgreichen Übernahme in den Zielbeleg sofort gelöscht. · Beleg erledigen Nach der erfolgreichen Übernahme wechselt der Schnellerfassungsbeleg in den Status „Erledigt“. Vorhandene Nummern von Zielbelegen bleiben bestehen. Solch ein erledigter Beleg kann mit einem Löschkennzeichen für die Reorganisation gekennzeichnet werden. · Löschkennzeichen setzen Nach der erfolgreichen Übernahme wechselt der Schnellerfassungsbeleg in den Status „Erledigt“. Zudem erhält der Beleg ein Löschkennzeichen. Vorhandene Nummern von Zielbelegen bleiben bestehen. Solch ein Beleg wird mithilfe einer Reorganisation gelöscht. Falls die Reorganisation noch nicht begonnen hat, kann das Löschkennzeichen manuell entfernt werden. |
4 Customizing
Funktion „Lagerlogistik“
Ist die Funktion „Lagerlogistik“ nicht aktiviert, so gilt Folgendes:
- Die Funktion „Lagerort verwenden“ ist fix deaktiviert.
- Die Felder „Lagerort verwenden“, und „Lagerort“ sind nicht sichtbar.
Funktion „Vertrieb“
Sie können in der Anwendung „Customizing“, Funktion „Vertrieb“, Unterfunktion „Nummernkreise“ einen Nummernkreis im Feld „Schnellerfassungsbelegarten-Nummernkreis“ hinterlegen. Wenn für die in der Titelleiste ausgewählte Vertriebsorganisation ein Nummernkreis hinterlegt ist, dann wird die sich hieraus ergebende nächste Nummer beim Erfassen einer Art vorgeschlagen.
Die Funktion „Endverbraucherpreise verwenden“ in der Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ ist nur dann sichtbar, wenn für den Mandanten die Funktion „Endverbraucherpreise“ aktiviert ist.
5 Business Entitys
Für die Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ ist das nachfolgende Business Entity relevant, das Sie beispielsweise verwenden, um
- Berechtigungen zu vergeben,
- Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
- Daten zu importieren oder zu exportieren.
Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart
com.cisag.app.sales.obj.SalesRapidDocumentType
Das Business Entity gehört zu folgender Business-Entity-Gruppe:
Vertrieb Belegdaten
com.cisag.app.sales.OrderData
6 Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept können Sie in der Technischen Dokumentation „Berechtigungen“ nachlesen.
6.1 Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
6.2 Organisations-Zuordnungen
Wenn die Funktion „Inhaltsbezogene Berechtigungen“ in der Anwendung „Customizing“ aktiviert ist, dann wird einer Person die Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ nur angezeigt, wenn ihr in den Partner-Stammdaten eine Organisation zugeordnet wurde, die mindestens in eine der folgenden Organisationsstrukturen eingebunden ist:
- Vertrieb
Die Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ umfasst die Tabelle „Berechtigungen“. Damit eine Person eine Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart nutzen kann, muss sie in den Partner-Stammdaten mindestens einer Organisation zugeordnet sein, die in der Tabelle „Berechtigungen“ einer Vertriebs-Schnellerfassungsbelegart erfasst wurde.
Hinweis:
Die Tabelle ist nur dann sichtbar, wenn für den Benutzer über eine Berechtigungsrolle die Fähigkeit „Berechtigungen anzeigen“ für das zugehörige Business Entity vergeben wurde. Um inhaltsbezogene Berechtigungen bearbeiten zu können, benötigt er zusätzlich die Fähigkeit „Berechtigungen ändern“.
Daneben sind ihm die generellen Fähigkeiten zum Öffnen der jeweiligen Anwendung und zum Öffnen und Bearbeiten des jeweiligen Business Entitys zuzuweisen.
Weitere Informationen zur Tabelle „Berechtigungen“ und einen umfassenden Überblick über die inhaltsbezogenen Berechtigungen finden Sie in der Dokumentation „Inhaltsbezogene Berechtigungen“.
6.3 Besonderheiten
Für die Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ bestehen keine Besonderheiten.
6.4 Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung „Vertriebs-Schnellerfassungsbelegarten“ ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.