Mit der Funktion Produktion können Sie das gleichna­mige Framework aktivieren oder deaktivieren. Konfigurieren Sie mit den untergeordneten Funktionen z. B. die Produktionsdokumente oder Produktionspläne.

Beachten Sie auch die Beschreibungen der weiteren untergeordneten Funktionen zu diesem Framework:

• Funktion: Dokumente
• Funktion: Fremdfertigung
• Funktion: Konfiguration
• Funktion: Nummernkreise
• Funktion: Rückmeldungen
• Funktion: Service-Stückliste
• Funktion: Stammdatenversionierung
• Funktion: Verfahren

Technische Informationen

• Bezeichnung: Produktion
• Technischer Name: com.cisag.app.Production
• Verfügbar ab: Release 5.3
• Notwendige Lizenz: com.cisag.app.Production
• Deaktivierbar: ja
• Relevant für: Lagerlogistikorganisation, Mandant

Nur bei aktivierter Produktion können Sie die produktionsspezifischen Artikel-Stammdaten erfassen. Entsprechend ist die Ansicht Produktion in der Anwendung Artikel nur bei aktivierter Produktion verfügbar. Alle Anwendungen im Framework Produktion stehen Ihnen ebenfalls nur bei aktivierter Funktion zur Verfügung.

Karteireiter Einstellungen

Die Felder im Einzelnen:

Verfügbarkeitsregel – Wählen Sie eine der vorhandenen Verfügbarkeits­regeln als Standard-Verfügbarkeitsregel aus.

Die Verfügbarkeitsregel in der Produktion wird verwendet, um den Verfügbarkeitsstatus von Material­positionen in Produktionsaufträgen zu berechnen.

Arbeitsgangmenge – In diesem Feld legen Sie fest, wie die Arbeitsgangmenge in Produktionsaufträgen berechnet werden soll. Wählen Sie zwischen folgenden Einträgen:

• Auftragsmenge
  Wählen Sie diesen Eintrag, dann wird für einen Arbeitsgang die in der Basis eines Produktionsauftrages für den Produktions-Artikel erfasste Soll-Menge zur Berechnung der Arbeitsgangmenge verwendet.
• Ausführungsmenge
  Wählen Sie diesen Eintrag, dann wird für einen Arbeitsgang die gemäß Terminierung ermittelte Arbeitsgangmenge verwendet.

Zirkelbezüge prüfen (Checkbox) – Wenn die Prüfung der Zirkelbezüge bei der Erfassung der Produktionsstrukturen aufgrund des Datenaufbaus lange dauert, dann können Sie diese Prüfung deaktivieren.

Bei deaktivierter Prüfung sollten Sie die Hintergrund-Anwendung Produktionsstrukturen prüfen ausführen, um die Produktionsstrukturen vor ihrem Einsatz zu prüfen.

Werden bei deaktivierter Prüfung beispielsweise Produktionsaufträge eingelastet, also die Struktur aufgelöst, und dabei Positionen mit Zirkelbezügen festgestellt, dann erhalten Sie eine Fehlermeldung.

Weitere Hinweise finden Sie in der Dokumentation „Zirkelbezüge“.

Doppelte Positionen prüfen (Checkbox) – Sie legen über diese Funktion fest, ob in den Anwendungen für Produktionsstammdaten (Stücklisten, Arbeitspläne, Arbeitsgänge, Arbeitsgangvorlagen und Ressourcenlisten) auf doppelte Positionen geprüft wird. Wenn z. B. in einer Stückliste zwei Materialpositionen mit derselben Artikel-Identifi­ka­ti­on erfasst wurden, dann wird eine Warnung ausgegeben.

Zeitpunkt der Ausprägungsermittlung – Legen Sie fest, zu welchem Zeitpunkt eine Ausprägung zu einem ausprägungsgeführten Produktions-Artikel ermittelt werden soll. Die Einstellung ist ein Vorschlagswert für Produktions-Auftragsarten.

Folgende Ermittlungszeitpunkte stehen zur Auswahl:

• Beim Erzeugen des Produktionsauftrages ohne Abbruchfunktion
  Die Ausprägung wird beim Erzeugen des Produktionsauftrages ermittelt oder erzeugt. Kann keine Ausprägung erzeugt werden, dann wird der Produktionsauftrag ohne Ausprägungsdaten erzeugt. Die Ausprägungen werden dann beim Rückmelden im Wareneingang ermittelt.
• Beim Erzeugen des Produktionsauftrages mit Abbruchfunktion
  Die Ausprägung wird beim Erzeugen des Produktionsauftrages ermittelt oder erzeugt. Kann keine Ausprägung erzeugt werden, dann wird kein Produktionsauftrag erzeugt und damit der Vorgang abgebrochen. Eine Ausprägung kann z. B. dann nicht ermittelt werden, wenn für einen in Seriennummern geführten Produktions-Artikel die Auftragsmenge größer 1 ist.
• Beim Rückmelden im Wareneingang
  Die Ausprägung wird erst beim Rückmelden des Produktions-Artikels im Wareneingang ermittelt oder erzeugt.
• Beim Einlasten des Produktionsauftrages
  Die Ausprägung wird beim Einlasten des Produktionsauftrages ermittelt oder erzeugt. Kann keine Ausprägung erzeugt werden, dann wird der Produktionsauftrag ohne Ausprägungsdaten eingelastet. Die Ausprägungen werden dann beim Rückmelden im Wareneingang ermittelt oder erzeugt.
• Beim Freigeben des Produktionsauftrages
  Die Ausprägung wird beim Freigeben des Produktionsauftrages ermittelt oder erzeugt. Kann keine Ausprägung erzeugt werden, dann wird der Produktionsauftrag ohne Ausprägungsdaten freigegeben. Die Ausprägungen werden dann beim Rückmelden im Wareneingang ermittelt oder erzeugt.

Einstellung Ausgangsdatum für MHD-Ermittlung – Sie können festlegen, mit welchem Ausgangsdatum und damit ab welchem Zeitpunkt das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) für einen chargengeführten Produktions-Artikel ermittelt werden soll.

Wählen Sie zwischen folgenden Einstellungen:

• Erzeugungsdatum der Ausprägung
• Wareneingangsdatum

MHD-Änderung im Wareneingang erlauben (Checkbox) – Legen Sie mithilfe dieser Funktion fest, ob Sie das Ändern eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) beim Rückmelden im Wareneingang erlauben.

Aktivieren Sie diese Funktion, dann muss im  Wareneingang aus Produktion ein MHD vorhanden sein. Es darf nur dann geändert werden, wenn noch nie Bestand mit der ermittelten Ausprägung existierte.

Deaktivieren Sie diese Funktion, dann wird das Ändern unterbunden. In diesem Fall wird das MHD im Wareneingang nicht angezeigt.

Mehrere Bestandseigentümer erlauben (Checkbox) – Legen Sie fest, ob in den Produktionsprozessen die Bestände mehrerer Bestandseigentümer für die Verfügbarkeitsprüfung und die Reservierung berücksichtigt werden können.

Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann können in den Materialpositionen der Produktionsaufträge mehrere Bestandseigentümer angegeben werden. Voraussetzung ist, dass dies auch für den Standort erlaubt ist. Darüber hinaus kann pro Artikel und pro Lagerort festgelegt werden, ob der Bestand mehrerer Bestandseigentümer berücksichtigt wird.

Wenn Sie diese Funktion deaktivieren, dann kann in den Materialpositionen der Produktionsaufträge jeweils nur ein Bestandseigentümer angegeben werden.