Comarch ERP Enterprise unterstützt Datenbankmanagementsysteme, die das Format der Datenbanknamen, Benutzer, Datenbereiche und anderen Objekte einschränken. Außerdem kann ein Partner oder Client gleichzeitig mehrere Systeme, Datenbanken, verschieden Versionen von Comarch ERP Enterprise starten. Deswegen ist es nötig, Namenskonventionen für Systemnamen und Datenbanken zu definieren. Die Konventionen hängen von folgenden Aspekten ab:
- Systemnutzung
- Systemversion
- Datenbankmanagementsystem (DBMS) einer Datenbank
- Inhalt einer Datenbank
Namenskonvention eines Systems
Der Name eines neuen Systems ist in der Systemlizenz definiert und ist nicht zu ändern. Die Konfigurationsdatenbank ist für die Kontrolle der Namenskonvention von Systemobjekten zuständig. Die Systemnamen in der Systemkonfiguration haben in der Regel von sechs bis acht Zeichen:
Zeichen 1-3: Client Code
Zeichen 4-6 (optional): Version, Release
Zeichen 7-8 (optionaler Code für Systemfunktionen):
- DV – Entwicklungssystem – dient zur Einführung von Fixes und ihrer Verifizierung
- PV – Entwicklungssystem für Partner – dient zur Einführung von Fixes und ihrer Verifizierung
- DT – Testsystem für Entwickler – dient zum Testen eingeführter Fixes
- PT – Testsystem für Partner – dient zum Testen eingeführter Fixes von den Partnern
- T – Testproduktionssystem – Testsystem; dient zur Durchführung von Clienttests
- P (oder kein Code) – Produktionssystem – dient zur Arbeit von den Clients.
Zeichen 9-10: Optionaler Code zur Angabe einer Datenbank-Engine:
- OR – Oracle
- D4 – DB2/400
- MS – Microsoft SQL Server
Des Weiteren gibt es folgende Konventionen zu temporären Testsystemen und Datenbanken. Solche Systeme und Datenbanken werden für kurze Tests erstellt, in der Regel sind diese Umgebungen in keiner Weise mit dem Produktionssystem eines Clients verbunden.
- Txx – temporäres System. xx bezieht sich auf die entsprechende Systemnummer (00-99)
- DB xx – Datenbank eines temporären Systems. xx bezieht sich auf die entsprechende Nummer einer Datenbank (00-99)
Beispiele:
Systemname | Systembeschreibung |
---|---|
PAR610DV | Entwicklungssystem für die Version 6.1 für den Client mit dem Code PAR |
WUG600PTOR | Testsystem für die Version 6.0 für den Client mit dem Code WUG. Datenbank-Engine Oracle |
T01 | Temporäres System 01 |
CUS610 | Produktionssystem für die Version 6.1 für den Client mit dem Code CUS |
CUS610T | Testsystem für die Version 6.1 für den Client mit dem Code CUS |
CUS610DV | Entwicklungssystem für die Version 6.1 für den Client mit dem Code CUS |
Namenskonventionen einer Datenbank
Der Name einer Datenbank haben in der Regel zehn, maximal zwölf Zeichen. Sie bestehen aus:
- einem Systemnamen
- einem zweistelligen Symbol zur Angabe des Inhaltstyps einer Datenbank
Symbole, die einem Systemnamen hinzugefügt werden:
- xx – xx als laufende Nummern (00-99) – OLTP-Datenbank (speichert Firmendaten, z.B. Beiträge, Dokumente)
- Dx – x als laufende Nummern (0-9) (wenn eine Datenbank DW ist) – OLAP-Datenbank (speichert Daten zu Berichten)
- RP – Repositorydatenbank (speichert Standard-Systemobjekte, z.B. Übersetzungen)
- CF – Konfigurationsdatenbank (speichert Systemkonfigurationen, z.B. Daten zum Anschluss anderer Datenbanken)
Name einer Datenbank | Beschreibung einer Datenbank |
---|---|
CUS610CF | Konfigurationsdatenbank der Systeme CUS610 |
CUS61001 | OLTP 01-Datenbank für das Produktionssystem |
CUS610T03 | OLTP 03-Datenbank für das Testsystem |
CUS610DV02 | OLTP 02-Datenbank für das Entwicklungssystem |
CUS610D1 | OLAP 1-Datenbank für das Produktionssystem |
CUS610RP | OLAP 1-Repositorydatenbank für das Produktionssystem |
CUS610TRP | Repositorydatenbank für das Testsystem |
Konventionen zur Erstellung der Verzeichnisstruktur für Comarch ERP Enterprise
Windows
Bei der Installation von Comarch ERP Enterprise ist folgende Verzeichnisstruktur zu verwenden:
<Laufwerkbuchstabe>:\\comarch\<Systemname>\semiramis \servers \<SAS-Name> \log
- <Systemname> ist durch den entsprechenden Systemnamen zu ersetzen, z.B. CUS610T
- Jeder Anwendungsserver (SAS) verfügt über ein eigenes Verzeichnis in dem servers-Verzeichnis. <SAS-Name> ist durch den entsprechenden SAS-Namen, z.B. MESSAGESERVER zu ersetzen.
Das Verzeichnis \comarch\<Systemname> wird als SYSTEM_HOME umbenannt.
Das Verzeichnis \comarch\<Systemname>\semiramis wird als SEMIRAMIS_HOME umbenannt.
Das Verzeichnis \comarch\<Systemname>\semiramisVerzeichnis\<SAS-Name> wird für die entsprechenden Anwendungsservers als SAS_HOME umbenannt. Dies ist ein Arbeitsverzeichnis des Anwendungsservers. Es enthält erforderliche Startskripts und kann eine Datei server.properties im Unterverzeichnis enthalten.
Protokollverzeichnis speichert SAS-Protokolldateien, Protokolldateien der Leistungsüberwachung u.Ä.
Linux
Bei der Installation von Comarch ERP Enterprise auf Linux ist folgende Verzeichnisstruktur zu verwenden:
/opt/comarch/<Systemname>/semiramis /servers /<SAS-Name> /log
- <Systemname> ist durch den entsprechenden Systemnamen zu ersetzen, z.B. CUS610T
- Jeder Anwendungsserver (SAS) verfügt über ein eigenes Verzeichnis in dem servers-Verzeichnis. <SAS-Name> ist durch den entsprechenden SAS-Namen, z.B. MESSAGESERVER zu ersetzen.
Das Verzeichnis /opt/comarch/<Systemname> wird als SYSTEM_HOME umbenannt.
Das Verzeichnis /opt/comarch/<Systemname>/semiramis wird als SEMIRAMIS_HOME umbenannt.
Das Verzeichnis /opt/comarch/<Systemname>/semiramis/server/<SAS-Name> wird für die entsprechenden Anwendungsservers als SAS_HOME umbenannt. Dies ist ein Arbeitsverzeichnis des Anwendungsservers. Es enthält erforderliche Startskripts und kann eine Datei server.properties im Unterverzeichnis enthalten.
Protokollverzeichnis speichert SAS-Protokolldateien, Protokolldateien der Leistungsüberwachung u.Ä.
i5
Bei der Installation von Comarch ERP Enterprise auf i5 ist folgende Verzeichnisstruktur zu verwenden:
/qopensys/usr/comarch/<Systemname>/semiramis /servers /<SAS-Name> /log
- <Systemname> ist durch den entsprechenden Systemnamen zu ersetzen, z.B. CUS610T
- Jeder Anwendungsserver (SAS) verfügt über ein eigenes Verzeichnis in dem servers-Verzeichnis. <SAS-Name> ist durch den entsprechenden SAS-Namen, z.B. MESSAGESERVER zu ersetzen.
Das Verzeichnis /qopensys/usr/comarch/<Systemname> wird als SYSTEM_HOME umbenannt.
Das Verzeichnis /qopensys/usr/comarch/<Systemname>/semiramis wird als SEMIRAMIS_HOME umbenannt.
Das Verzeichnis /qopensys/usr/comarch/<Systemname>/semiramis/server/<SAS-Name> wird für die entsprechenden Anwendungsservers als SAS_HOME umbenannt. Dies ist ein Arbeitsverzeichnis des Anwendungsservers. Es enthält erforderliche Startskripts und kann eine Datei server.properties im Unterverzeichnis enthalten.
Protokollverzeichnis speichert SAS-Protokolldateien, Protokolldateien der Leistungsüberwachung u.Ä.