Installationsanleitung

Die Installation und Verwendung von Comarch ERP Enterprise umfasst eine große Anzahl von Komponenten. In diesem Beitrag wird der Installationsprozess Schritt für Schritt beschrieben. Die Beschreibung von einzelnen Bereichen ist in entsprechenden Dokumenten zu finden.

Die Struktur von Systemen

Die erfolgreiche Produktionsanlage des CEE-Systems besteht aus voneinander abhängigen Systemen:

  • Produktionssystem – System, mit dem die täglichen Unternehmensaktivitäten durchgeführt werden
  • Testsystem – mit dem Produktionssystem gekoppelt; dient zum Testen von Fixes sowie zur Modifizierung, bevor sie ins Produktionssystem eingespielt werden
  • Entwicklungssystem – ursprüngliches System, das zur Installation von neuen Fixes und Anwendungen dient. Mit diesem System kann man einen Compiler verbinden und Modifizierungen im System einführen.
    Zusätzlich ist es möglich, Entwicklungskonflikte nach der Installation von Fixes oder Modifizierungen zu lösen.

Der richtige Verlauf von Versionsaktualisierungen, Fix-Installationen und -Modifizierungen ist Folgendes:
Entwicklungssystem -> Testsystem -> Produktionssystem (nach der Überprüfung des Testsystems)

Anmerkung
Alle Systeme verfügen über dieselbe Konfigurationsdatenbank. Für alle Systeme gilt eine Namenskonvention.

Es ist möglich, eine Kopie einer Produktionsdatenbank in der Testumgebung zu verwenden. Es ist aber nicht möglich, eine Datenbank aus dem Testsystem in dem Produktionssystem zu nutzen.

Anmerkung
Die Installation von jeweiligen Systemen erfolgt separat.

Systemanforderungen

Der Artikel Systemanforderungen beschreibt die Plattformen, die das System betreiben sowie die Hardware- und Softwareanforderungen zum Start vom CEE-System.
Die Geräte müssen die Mindestsystemanforderungen erfüllen.

Lizenz

Um ein neues System einzurichten, ist eine Systemlizenz erforderlich. Die Lizenzvergabe erfolgt separat für jeweiliges System. Die Lizenz enthält Informationen über die verfügbaren Frameworks, Anwendungen und Sprachen für das jeweilige System. Ihre Inhalt hängt von den erworbenen Frameworks ab.
Um den Zugriff zu bekommen, muss man einen entsprechenden Antrag im Fehlerverfolgungssystem (Issue Tracking System) stellen oder eine/-n Handelsvertreter/-in kontaktieren.

Installation einer Datenbank-Engine

In der Umgebung muss eine entsprechende Datenbank-Engine verfügbar sein.
Die folgenden Engines werden (je nach dem Betriebssystem) unterstützt:

  • MS SQL Server
  • PostgreSQL
  • Oracle

Mehr Informationen über die unterstützten Datenbank-Engines sind in dem Beitrag Systemanforderungen zu finden.

Die Dokumentation von Comarch ERP Enterprise System

Es wird empfohlen, die Systemdokumentation vor der Installation zu lesen. Die ist unter https://hilfe.comarch.de/cee/ zu finden

Anmerkung
Die Webseite befindet sich derzeit im Aufbau. Daher werden die Inhalte schrittweise hinzugefügt.

Systeminstallation

Die Installationsanleitung ist in dem Beitrag zu finden, der für das ausgewählte System und die Datenbank-Engine relevant ist. Dort findet man eine detaillierte Beschreibung, wie man Comarch ERP Enterprise Schritt für Schritt installiert.

  • Installation von CEE auf Linux (CentOS 7.0 und PostgreSQL)

Systemerstellung

Nach der Systeminstallation ist die Lizenz zu importieren und dann die erste Konfiguration der OLTP-Datenbank durchzuführen, also allgemeine Informationen wie Land, bevorzugte Währung, Zeitzone einzugeben. Die Anweisung ist in dem Artikel Systemerstellung zu finden.

Nach der Installation

Nach der Systemerstellung sind zusätzliche Konfigurationsaufgaben zu machen; die obligatorischen Aufgaben werden in dem Beitrag Nach der Installation beschrieben

Organisationskonfiguration in der OLTP-Datenbank

Nach der Systeminstallation und Konfiguration der OLTP-Datenbank kann man mit der Zuordnung der Unternehmensprozesse und organisationsspezifischen Daten im System beginnen.

Inhaltsbezogene Berechtigungen

Der Administrator nutzt inhaltsbezogene Berechtigungen um zu kontrollieren, welche Daten von welchen Nutzerinnen oder Nutzern und in welcher Organisation bearbeitet werden dürfen. Des Weiteren kann der Administrator die Zugriffsberechtigungen auf Anwendungen, die Verfügbarkeit von Operationen in einer bestimmten Anwendung und die Zugriffsberechtigungen auf andere Systemobjekte anpassen.
Zu diesem Zweck werden folgende Objekte verwendet:

  • Lizenztypen der dem System zugeordneten Benutzer (Systemcockpit -> System -> Editor-Tab -> Benutzerzuordnung-Sub-Tab)
  • mit Berechtigungsrollen verbundene Berechtigungen (die Anwendung Berechtigungsrollen)
  • Partner (die Anwendung Partner) und zu denen zugeordnete Organisationen
Hintergrund-Anwendung

Während die Nutzerinnen und Nutzer mit dem System arbeiten, können wiederkehrende Aufgaben nach einem Zeitplan im Hintergrund ausgeführt werden. Zusätzlich können die Nutzerinnen und Nutzer die Hintergrund-Anwendungen (gemäß der Verarbeitungs-Warteschlange) ausführen. So kann man mit der Arbeit weiter machen, ohne auf das Abschließen der Aufgaben warten zu müssen.
Dazu werden im System die Verarbeitungs-Warteschlangen definiert (Systemcockpit -> Verarbeitungs-Warteschlangen).

Die Warteschlangen werden zum Server mithilfe von Workers der Hintergrund-Kategorie zugeordnet. Ihre Nutzung ist durch die Berechtigungsrolle einzuschränken.

Verwaltung externer Geräte

Das Comarch ERP Enterprise System erlaubt die Verbindung externer Geräte, d.h. virtuellen Drucker, Hardware-Drucker, Mailserver.
Dazu ist ein von den folgenden Services zu konfigurieren:

  • SOM (Standard Output Manager) – nur für das Windows System
  • Java-SOM (Java Standard Output Manager)
Erstellung anderer Systeme

Wie in dem Kapitel die Struktur von Systemen erwähnt soll eine Produktionsumgebung aus mindestens 3 Systemen bestehen. Es dürfen mehr als ein Entwicklungs- und Testsystem sein.

In den folgenden Artikeln sind Informationen zu Benutzerkonfiguration, Datenbanken, Berechtigungen, Zertifikaten, Parameter der Applikation-Server u.Ä. zu finden, darum sind sie beim Systemanpassen und -Management relevant:

  • Berechtigungen – beschreibt mögliche Anpassungen der Berechtigungen
  • Namenskonvention – beschreibt die Benennung von Objekten und Systemen
  • Systemerstellung – beschreibt, wie man ein neues System zu dem bestehenden hinzufügt
  • Application-Server – beschreibt die Rolle der Application-Servers und ihre Konfiguration
  • Standard Output Manager – beschreibt die Konfiguration externer Geräte
  • Systemcockpit – beschreibt mögliche Konfigurationen in der Anwendung Systemcockpit
  • Zertifikaterstellen – beschreibt die Erstellung von neuen Zertifikaten für neue und bestehende Benutzerinnen und Benutzer
Softwareaktualisierung

In dem System kann man Aktualisierungen, Fixes, zusätzliche Frameworks sowie Aktualisierungen der Sprachpakete installieren. Die Installation erfolgt über die Cockpit Anwendung: Softwareaktualisierung. Vor der Installation müssen die Pakete, die zu installieren sind, in den Ordner refreshes\import im Hauptordner des Programms gesetzt werden.

Anmerkung
Für die Installation von neuen Frameworks ist eine entsprechende Lizenz erforderlich.

Konfiguration und Leistung

In dem System kann man die Leistung von den Prozessen verbessern, die der Kunde nutzt. Dazu müssen entsprechende Einstellungen definiert werden, die die Systemleistung beeinflussen. Die sollen an die Anforderungen und Spezifik des Kunden angepasst werden.
Daher soll man sich mit der ganzen Dokumentation zu Installation und Konfiguration vertraut machen sowie einschlägige (d.h. an den Kunden angepasste) Informationen, Ratschläge und Tipps nutzen.

Serverparameter

Startparameter oder Parameter, die das Systemverhalten beeinflussen, können an die jeweiligen Application Servers in den Dateien system.properties i server.properties angepasst werden.

Checkliste zur Konfiguration

Bevor man CEE als Produktionssystem in Betrieb nimmt, soll man sich mit dem Artikel Chechliste: Systemkonfiguration vertraut machen, um sicherzustellen, dass alle grundlegende Systemeinstellungen vorgenommen werden.

Ausdrucke

In dem System kann man eigene Ausdrucke in Crystal Reports definieren.
Die erstellten Berichte können die Leistung erheblich beeinflussen. Bei der Erstellung ist auf die Verwendung von optimalen Abfragen zu achten.

Leistungsüberwachung

Mit der Anwendung Leistungsmonitore (Systemcockpit) kann man Systemleistung und seine Auslastung objektiv überwachen.

Individuelle Indexe

Um die Leistung zu verbessern, ist es möglich, in der Datenbank zusätzliche Indexe für die ausgewählte Business-Objects zu erstellen. Die Indexe sollen verwendet werden, wenn der Zugriffsleistung zu bestimmten Objekten im System nicht zufriedenstellend ist.

OpenSTA

Das System unterstützt das Open-Source-Tool OpenSTA, das für die Leistungstests verwendet wird.

Erweiterungen

Das System kann um neue Funktionalitäten und Anpassungen je nach den Anforderungen des Kunden erweitert werden. Dazu ist das Entwicklungssystem sowie die Entwicklungsumgebung notwendig.

Comarch ERP Enterprise wird in Java entwickelt, daher erfordert das Entwicklungssystem die Installation einer Java-Entwicklungsumgebung z.B. Eclipse.

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