Installationsanleitung für Comarch POS im Zusammenspiel mit Comarch ERP Enterprise

Inhaltsverzeichnis

Installationsanleitung für Comarch POS im Zusammenspiel mit Comarch ERP Enterprise

Die nachfolgende Anleitung beschreibt die Vorgehensweise bei der Installation von Comarch POS ab Version 2021.0 in Zusammenarbeit mit Comarch ERP Enterprise.

Begriffserklärung

  • Comarch ERP Auto Update – ein Tool zur Installation von Comarch Retail mit den zugehörigen Komponenten. Bei der Installation wird das Hauptprofil eingerichtet. Mit der Anwendung können weitere Profile mit eigenständiger Konfiguration angelegt werden.
  • Comarch POS Agent – ein eigenständiger Dienst mit eigener Datenbank liefert aktuelle Informationen über Lagerbestände für jede POS-Kasse beim Erstellen von Dokumenten.
  • Synchronisierungsdienst – ein Service zur Synchronisierung von Daten zwischen dem ERP-System und der POS-Anwendung. Name und Port des Dienstes werden im ERP-System definiert. Der Synchronisierungsdienst ist für das ordnungsgemäße Funktionieren von Comarch POS erforderlich.

Protokolle

Detaillierte Informationen über Ereignisse, die an POS-Kassen vorkommen und die Anwendung selbst bzw. deren Komponenten oder Dienste betreffen, werden in txt-Dateien (Protokollen) erfasst. Der Standardpfad der Protokoll-Dateien

  • für POS-Kasse: C:\Retail\POS2\mainprofile\Logs
Anmerkung

Für ein anderes Profil als das Hauptprofil in Comarch Auto Update ist der Pfad zur Protokolldatei im Verzeichnis Comarch POS > Datei POS2.exe.config zu finden.

  • für Comarch POS Agent: C:\Retail\POS Agent\mainprofile\Logs i C:\Retail\POSAgentConfig\Log
  • für Comarch ERP Auto Update: C:\Program Files (x86)\Comarch ERP Auto Update\Logs

Voraussetzungen

Um eine POS-Kasse im System definieren zu können, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:

  • Installieren von Comarch Retail mit den Komponenten Comarch POS und Comarch POS Agent in der Anwendung Comarch ERP Auto Update
  • Aktivieren der Funktion Multikanal-Vertrieb in der Anwendung Customizing -> Funktionen
  • Aktivieren der Funktion Comarch POS in der Anwendung Customizing -> Funktionen
  • Konfigurieren der Funktionen Multikanal-Vertrieb und Comarch POS in der Anwendung Customizing
  • Definieren eines Vertriebskanals, dem die POS-Kasse in der App Vertriebskanäle zuzuordnen ist
  • Einstellen der Parameter, die beim Betrieb von Comarch POS für den neu erstellten Vertriebskanal erforderlich sind
  • Einstellen der grundlegenden Konfigurationsparameter für Comarch POS in der Anwendung Nummernkreise
  • Zuordnen von Benutzergruppen
  • Definieren der POS-Kasse in der App Comarch Retail POS Terminals
  • Export der POS-Kasse (Export der Metadaten)
  • Export der Artikel, Artikelverfügbarkeit, Preislistungen und Partner
  • Zuordnen des Benutzerzertifikats zur POS-Kasse
  • Konfigurieren des Comarch POS Agents
  • Vorläufige Konfiguration der POS-Kasse

Allgemeine Informationen

Verbindungen zwischen Vertriebskanälen und externen Systemen werden über systemspezifische Adapter hergestellt. Mit einem Adapter wird die Verbindung zum externen System verwaltet sowie Datenaustausch und Datensynchronisation sichergestellt.

Der Comarch POS-Adapter erfordert:

  • Engine des ERP-Systems Release CIS600PB-Fix17 oder höher
  • App Multikanal-Vertrieb Release 2.18:6.0.0
  • App Comarch Financials Enterprise Release 20.2:6.0.0 oder höher

Für das ordnungsgemäße Funktionieren des Adapters sind zusätzlich folgende Java-Bibliotheken erforderlich (verfügbar im Verzeichnis lib/ext):

Diese Version des Comarch POS-Adapters in Comarch ERP Enterprise ist kompatibel mit:

  • Anwendung Comarch POS in der Version:
    • 2019.5.1 (mit Add-On CEE POS App_2019.51.23)
    • 2021.0
    • 2021.1
    • 2021.2
    • 2021.5
    • 2021.6
    • 2022.0
  •  Anwendung Comarch mPOS in der Version:
    • 2021.0
    • 2021.1
    • 2021.2
    • 2021.5
    • 2021.6
    • 2022.0

Ab Version 2021.0 wird für die Kooperation zwischen Comarch POS und ERP die neue Komponente Comarch POS Agent eingesetzt.

Die Komponente ist über Comarch ERP Auto Update zusammen mit dem Produkt Comarch Retail und der Komponente Comarch POS zu installieren.

Installation des Produkts Comarch Retail über Comarch ERP Auto Update.

Im ersten Schritt legen Sie ein neues Profil in Comarch ERP Auto Update an. Hierfür öffnen Sie den Registerreiter Konfiguration -> Button [Profile]. Dort sind alle bereits angelegten Profile verfügbar.

Fenster zum Anlegen eines neuen Profils

Beim Definieren eines neuen Profils sind folgende Daten erforderlich:

  • Profilname,
  • Eindeutiger Profilcode
  • Installationsordner – ein Ordner für die Installation von Komponenten des zu erstellenden Profils Für jedes Profil muss ein separater Installationsordner definiert werden.
  • Port – steht für einen grundlegenden Port, der mit 99 weiteren Ports für das ausgewählte Profil reserviert wird. Er wird nur für die Hauptagents bestimmt. Für andere Agents wird der gleiche Umfang von Ports beim Herstellen der ersten Verbindung mit dem Hauptagent reserviert.

Um Comarch POS und Comarch POS Agent downloaden und anschließend installieren zu können, fügen Sie für das neu angelegte Profil in Auto Update das Produkt Comarch Retail hinzu und anschließend ordnen Sie dem Produkt die Komponenten Comarch POS und Comarch POS Agent zu.

Komponenten Comarch POS und Comarch POS Agent für das Produkt Comarch Retail

Das Konfigurationsfenster wird durch Auswahl der Komponente und dann über die Schaltfläche [Konfiguration] im Hauptmenü geöffnet. Im Konfigurationsfenster sollen entsprechende Angaben zur Datenbankverbindung eingegeben werden: für Comarch POS – Datenbank der POS-Kasse, für Comarch POS Agent – Datenbank des Dienstes Comarch POS Agent.

Konfiguration der Komponente Comarch POS
  • Name des Servers – die Bezeichnung des Servers, auf dem die Datenbank erstellt wird
  • Datenbankname – der Vorschlagswert ist POSDB_[Profilcode]
  • Anmeldedaten – Benutzername und Passwort

Über die Schaltfläche [Verbindungstest] wird die Verbindung zum ausgewählten Server überprüft.

Anmerkung

Eine lokale Datenbank kann nur von einer einzelnen POS-Kasse verwendet werden.

Die Backup-Dateien der leeren Datenbanken werden in den Auto Update-Downloadordnern des Dienstes Auto Update der entsprechenden Komponentenversionen hinterlegt.

Backup der POS-Datenbank
Backup der POS Agent-Datenbank

Nach der erfolgten Datenbankkonfiguration wird die Schaltfläche [Erweiterte Aktionen] im Hauptfenster der Anwendung Comarch ERP Auto Update angezeigt.

Schaltfläche [Erweiterte Aktionen]
Über den Button wird ein Auswahlfenster mit folgenden Optionen aufgerufen:

  • Herunterladen der ausgewählten Produktversion – das Produkt wird in dem bei der Konfiguration angegebenen Ordner gespeichert, der Standardpfad ist: C:\Comarch ERP Auto Update\Downloads\). Nach Abschluss des Downloads wird die Schaltfläche [Installieren] aktiv.
  • Installation der ausgewählten Produktversion – das Produkt wird automatisch nach Abschluss des Downloads installiert. Über diese Option kann die vorher heruntergeladene Produktversion installiert werden. Sollte sie zuvor doch nicht heruntergeladen worden sein, erfolgt der Download und die anschließende Installation automatisch.
  • Wiederherstellen der vorigen Version des ausgewählten Produkts – die Option gilt für Profile mit bereits installierten höheren Komponentenversionen und dient zum Zurücksetzen des Updates
  • Deinstallieren der ausgewählten Produktversion – die Option gilt für Profile mit bereits installierten Komponentenversionen und dient zum vollständigen Deinstallieren der ausgewählten Komponentenversion
Erweiterte Aktionen

Aktivierung der Funktion in der Anwendung Customizing

Im ersten Schritt der POS-Konfiguration in Comarch ERP Enterprise ist die Funktion Multikanal-Vertrieb und die Unterfunktion Comarch Retail POS im Customizing zu aktivieren.

Aktivierung der Funktion Multikanal-Vertrieb im Customizing

Hierfür öffnen Sie die Anwendung Customizing und drücken Sie den Button [Funktionen], um die Liste der verfügbaren Funktionen anzuzeigen. Anschließend wählen Sie aus der Liste die Funktion Multikanal-Vertrieb aus und aktivieren Sie die Checkbox Aktiv in der Anwendungsbasis.

Die Aktivierung der Unterfunktion Comarch Retail POS erfolgt analog zur Aktivierung der Funktion Multikanal-Vertrieb. Beachten Sie, dass zuvor die Checkbox Aktiv angewählt werden soll.

Aktivierung der Unterfunktion Comarch Retail POS im Customizing

Konfiguration der Funktion Multikanal-Vertrieb

Um die notwendige Konfiguration des Multikanal-Vertriebs korrekt durchzuführen, öffnen Sie die Anwendung Customizing -> Funktion Multikanal-Vertrieb -> Unterfunktion Allgemein.

Dort sind folgende Angaben zu erfassen:

  • Dokumentenart für das Bild – beim Einfügen eines neuen Bildes zum Artikel wird automatisch ein Dokument erzeugt. Dort geben Sie die Dokumentenart ein, in welcher das Dokument erzeugt werden soll.
  • Dokumentenart für Grafikdateien – beim Importieren von Vertriebskanal-Artikelkategorien können Grafikdateien zusammen mit den Kategorien importiert werden. Für die importierten Grafikdateien werden in Comarch ERP Enterprise automatisch Dokumente (Anhänge) generiert. Diese enthalten Informationen über den Standort der relevanten Datei und verknüpfen diese mit dem entsprechenden CEE-Objekt, z.B. mit einem bestimmten Artikel. In diesem Feld geben Sie die Dokumentart ein, mit der die Dokumente für die Grafikdateien generiert werden sollen. Mit der Funktion der Grafikdateien können Sie zusätzliche Bilder hinzufügen, um beispielsweise eine Bildgalerie in einem externen Webshop zu erstellen.
  • Nummernkreis für Artikelmerkmalsgruppen – hier wird ein Nummernkreis für Artikelmerkmalsgruppen eingegeben. Dieser Nummernkreis wird bei der automatischen Vergabe der Identifikation für eine Artikelmerkmalsgruppe verwendet. Die Identifikation dient der eindeutigen Bestimmung einer Artikelmerkmalsgruppe.
  • Kategorien-Nummernkreis – mit diesem Feld ist es möglich, die Nummernkreise anzugeben, die für die automatische Zuweisung von Zahlen für Kategorien verwendet werden.
  • Nummernkreis für Variantenartikel – hier wird der Nummernkreis festgelegt, der für die Erzeugung der neuen zugehörigen Artikel verwendet wird. Die erzeugte Nummer wird die Nummer des Referenzartikels erweitern.

Erforderliche Konfiguration der Funktion Comarch Retail POS

Unterfunktion Comarch Retail POS im Customizing

Nach der erfolgten Aktivierung der Unterfunktion Comarch Retail POS unter Customizing -> Funktionen -> Comarch Retail POS sollen erforderliche Parameter eingestellt werden, um eine POS-Kasse in CEE zu definieren:

  • Comarch Retail POS Lizenzserver – die URL zu dem Comarch ERP POS Lizenzserver
  • Comarch Retail POS Lizenzschlüssel – der Lizenzschlüssel für Comarch Retail POS
  • Nummernkreis Sammelbuchungen – gibt an, welcher Nummernkreis für die Generierung der Belegnummer bei Sammelbuchungen verwendet werden soll. Neu erzeugte Sammelbuchungen werden mit den Nummern des definierten Nummernkreises versehen.
  • Ende des Finanzjahres (Monat) – gibt an, in welchem Monat das Fiskaljahr abgeschlossen wird.
  • Ende des Finanzjahres (Tag) – gibt an, an welchem Tag (des Monats) das Fiskaljahr abgeschlossen wird.

Definieren des Vertriebskanals für Comarch Retail POS

Eine Voraussetzung für die ordnungsgemäße Zusammenarbeit des Systems Comarch ERP Enterprise mit Comarch Retail POS ist das Definieren eines Vertriebskanals, dem die POS-Kassen zugeordnet werden.

Um einen neuen Vertriebskanals anzulegen, wählen Sie im Benutzermenü den Bereich Multikanal-Vertrieb aus und öffnen Sie die App Vertriebskanäle. Im Feld Adapter wählen Sie die Option Comarch Retail POS aus.

Comarch Retail POS-Adapter in der Anwendung Vertriebskanäle

Mehr Informationen über Parameter und Funktionen für Vertriebskanäle finden Sie im Dokument Vertriebskanäle. Um die POS-Vertriebskanal-Zuordnung zu konfigurieren, sind Angaben unter den folgenden Tabs zu vervollständigen:

  • B2C
  • B2B
  • Bestandsführung
  • Comarch POS

Erforderliche Parameter zum Definieren des Vertriebskanals für Comarch Retail POS sind nachfolgend beschrieben.

Anwendung Vertriebskanäle

In der Basis der Anwendung Vertriebskanäle sind folgenden Felder auszufüllen:

  • Vertriebskanal – eine Identifikation des Vertriebskanals. Sie kann maximal aus drei Zeichen (Zahlen, Text) bestehen und muss eindeutig sein.
  • Bezeichnung – dient als zusätzliches Erkennungsmerkmal und kann aus frei wählbarem Text bestehen.
  • Vertriebsorganisation – gibt die Vertriebsorganisation an, die sich um die Bearbeitung der über den Vertriebskanal erzeugten Vertriebsaufträge kümmert.
  • Adapter – über die Auswahl des Adapters wird der Vertriebskanal einer Anbindung zugeordnet. Je nach Auswahl des Adapters sind entsprechende Einstellungen unter dem Tab des Adapters verfügbar. Für die POS-CEE-Konfiguration ist der Adapter Comarch Retail POS auszuwählen.
  • Kanaltyp – der Vorschlagswert ist Einzelkanal. Alternativ können die Werte Master-Kanal oder Untergeordneter Kanal ausgewählt werden. Ein untergeordneter Kanal erbt die Einstellungen vom Master-Kanal, der im Feld Master-Vertriebskanal angegeben wird.
  • Master-Vertriebskanal – gibt einen Master-Kanal an, von dem Einstellungen für den untergeordneten Kanal übernommen werden sollen.
  • Kundentyp – gibt an, ob dieser Vertriebskanal Privatpersonen (B2C), Geschäftskunden (B2B) oder beide Kundentypen (B2C & B2B) unterstützen soll. Für Comarch Retail POS ist der Kundentyp B2C & B2B auszuwählen.
  • Vertriebskanal-Artikelkategorie – gibt die Vertriebskanal-Artikelkategorie an, der zur Klassifizierung der Artikel in diesem Vertriebskanal verwendet werden soll.
  • Währung – gibt die Währung an, die für alle Preise des Vertriebskanals verwendet wird.
  • Wechselkursverwendung – eine Wechselkursverwendung, die bei dem Export der Vertriebspreise für die Umrechnung verwendet wird. Wenn keine Wechselkursverwendung angegeben wird, dann werden Standardwerte aus der Funktion Vertrieb im Customizing verwendet.
  • Sortiments-Listung – wenn im Customizing die Verwendung von Sortiments-Listungen aktiviert ist, kann der Benutzer festlegen, welche Sortiments-Listung über den Vertriebskanal verkauft werden kann.
Grundlegende Konfigurationsparameter für Vertriebskanal, Registerkarte B2C
Registerkarte B2C

Die Registerkarte B2C enthält Konfigurationsparameter, die für die Prozesse vom Typ Business-to-Customer (Verkauf an Endverbraucher) spezifisch sind. Folgende Felder sind auszufüllen:

  • Partner-Vorlage – eine Partner-Vorlage, die für die Übernahme der Kundendaten aus den angebundenen Vertriebskanälen verwendet werden soll.  Über die Partner-Vorlage wird festgelegt, welche Daten in das ERP-System übernommen werden und auf welcher Weise der Transfer erfolgt. Die Vorlagen werden zuvor in der Anwendung Partner-Vorlagen erfasst. Die Basis-Angaben sollen komplett sein und in den Ansichten Kunde und Rechnungswesen soll der Partnertyp Person festgelegt werden.
B2C-Partnervorlage mit Ansichten Kunde und Rechnungswesen

In der Basis der Anwendung Partner-Vorlagen sind folgende Angaben zu hinterlegen:

  • Partner-Vorlage – Identifikation der Partner-Vorlage für B2C-Prozesse
  • Bezeichnung – eine zusätzliche Beschreibung der Vorlage

Für die Ansicht Kunde sind einige Felder mit Vorschlagswerten vorbelegt. Unter dem Tab Kundendaten sind folgende Felder auszufüllen:

  • Klassifikation 1 – Kunden-Klassifikation, die in der Anwendung Klassifikation (Bereich Basis) erfasst wurde
  • Lieferbedingung – Vereinbarungen zwischen Verkäufer und Käufer in Bezug auf Lieferort und Liefermethode.
Feld Klassifikation 1 in der Ansicht Kunde

In der Ansicht Rechnungswesen unter dem Tab Debitor aktivieren Sie den Parameter Debitor und füllen Sie die folgenden Felder aus:

  • Zahlungsart – gibt eine Zahlungsfrist an, die für die Partner-Vorlage voreingestellt ist
  • Partnerkonten-Klassifikation – Zuordnung der Kontenklassifikation, die bei der Buchung von Vertriebsbelegen für die Ermittlung des entsprechenden Erlöskontos verwendet werden soll
  • Währung – Belegwährung der Partner-Vorlage

Unter dem Tab Allgemeines sind die folgenden Felder auszufüllen:

  • Kurstyp Rechnungswesen – Typ des Wechselkurses, der beim Erfassen von Buchungseinträgen in Fremdwährung verwendet wird. Das Feld gibt an, aus welcher Tabelle der Kurstyp übernommen wird.
  • Sammelkontenprofil – bestimmt die Kontengruppen für Buchung der Geschäftsfälle. Im Rahmen eines Sammelkontenprofils werden Kontengruppen definiert, z.B. Forderungen oder Verbindlichkeiten.
Anmerkung
Die Eingabefelder der Registerkarte Allgemeines sind in der Ansicht Comarch Financials Enterprise nur dann verfügbar, wenn das Modul Comarch Financials Enterprise aktiviert ist.

Darüber hinaus soll der Parameter Endverbraucher aktiviert werden. In der Ansicht Kunde werden dem Endkunden Preislisten zugeordnet.

Registerkarten Debitor und Allgemeines in der Ansicht Rechnungswesen
  • Pseudo-Partner – Auftraggeber für Vertriebsaufträge, die aus dem Vertriebskanal stammen. Der Pseudo-Partner wird immer dann verwendet, wenn der Bestellende im Vertriebskanal nicht als Kunde angemeldet ist oder die Kundendaten im ERP-System noch nicht vorhanden sind. Für den Pseudo-Partner müssen alle Basis-Angaben sowie die Angaben in den Ansichten Basis, Kunde und Rechnungswesen vorhanden sein. Der Pseudo-Partner ist vom Typ Organisation.
B2C-Pseudopartner-Vorlage in der Ansicht Kunde/Rechnungswesen

In der Basis sind die folgenden Felder auszufüllen:

  • Partner – gibt die Identifikation des Pseudo-Partners an. Für die Vergabe der Identifikation können Zahlen, Buchstaben- oder eine Zahlen-Buchstaben-Kombination gewählt werden.
  • Name – über das Feld und den zugehörigen Rauten-Button soll mindestens den Nachnamen für den Pseudo-Partner erfasst werden
  • Suchbegriff – bei Bedarf kann ein Suchbegriff für den Partner erfasst werden. Wenn Sie keinen Suchbegriff erfassen, dann ermittelt das System einen Suchbegriff gemäß der mandantenspezifischen Festlegung in der Anwendung Customizing, Funktion Basis, Feld Partnersuchbegriff Vorschlagswert.
  • Zuständige Organisation – gib die Organisation an, die für die Bearbeitung der Pseudopartner-Daten zuständig ist. Sie wird mit der aktuellen Organisation als Vorschlagswert vorbelegt.

In der Ansicht Basis, Tab Allgemeines im Feld Organisationstyp ist die Option Pseudopartner auszuwählen.

In der Ansicht Kunden sind einige Felder mit Vorschlagswerten vorbelegt. Unter dem Tab Kundendaten müssen Sie das Feld Klassifikation 1 manuell ausfüllen:

  • Klassifikation 1 – Kunden-Klassifikation, die in der Anwendung Klassifikation (Modul Basis) erfasst wurde

In den Rubriken Lieferdaten/Rechnungsdaten werden die Felder Lieferempfänger/Rechnungsempfänger mit der Identifikation des Pseudo-Partner automatisch ausgefüllt.

In der Rubrik Statistikdaten geben Sie die Kunden-Klassifikation, die für statistische Zwecke verwendet wird.

Unter dem Tab Belegdokument-Vorlagen erfassen Sie die für den Pseudo-Partner zu verwendeten Belegtype mit Medium und Vorlage.

Tab Belegdokument-Vorlagen

In der Ansicht Rechnungswesen, Tab Debitor aktivieren Sie den Parameter Debitor und geben Sie folgende Angaben ein:

  • Zahlungsart – gibt eine Zahlungsfrist an, die für die Partner-Vorlage voreingestellt ist
  • Ausgangssteuer-Klassifikation – in dem Feld wird dem Partner ein Blatt der Partnersteuer-Klassifikation zugeordnet, das für die Ermittlung des Steuer-Schlüssels für die Belege des Vertriebes dient.
  • Währung – Belegwährung der Partner-Vorlage

Unter dem Tab Allgemeines sind die folgenden Felder auszufüllen:

  • Kurstyp Rechnungswesen – Typ des Wechselkurses, der beim Erfassen von Buchungseinträgen in Fremdwährung verwendet wird. Das Feld gibt an, aus welcher Tabelle der Kurstyp übernommen wird.
  • Sammelkontenprofil – bestimmt die Kontengruppen für Buchung der Geschäftsfälle. Im Rahmen eines Sammelkontenprofils werden Kontengruppen definiert, z.B. Forderungen oder Verbindlichkeiten.
Anmerkung
Die Eingabefelder der Registerkarte Allgemeines sind in der Ansicht Comarch Financials Enterprise nur dann verfügbar, wenn das Modul Comarch Financials Enterprise aktiviert ist.

Darüber hinaus soll der Parameter Endverbraucher aktiviert werden. In der Ansicht Kunde werden dem Endkunden Preislisten zugeordnet.

  • Vertriebspreis-Listung – gibt die Vertriebspreis-Listung an, die für den Artikelverkauf über diesen Vertriebskanal verwendet werden soll. Die Listung darf nur solche Preislisten enthalten, in denen der Parameter Gültigkeitszeitraum übernehmen aktiviert ist. Das bedeutet, dass die Preiskomponenten in demselben Zeitraum gelten wie die Preisliste.
  • Kundenkonto-Klassifikation – gibt die Klassifikation an, die bei der Übernahme von Kundendaten aus dem Vertriebskanal berücksichtigt wird. Werden aus unterschiedlichen Vertriebskanälen Kunden mit derselben Kundenkonto-Identifikation übernommen (und die Vertriebskanäle sind derselben Kundenkonten-Klassifikation zugeordnet), dann werden diese Kundendaten als Duplikate erkannt und nur einmal erzeugt.
  • Vertriebs-Auftragsart – gibt die Vertriebs-Auftragsart an, die für die Vertriebsaufträge verwendet wird, die durch den Vertriebskanal erzeugt werden.
  • Vorkasse-Vertriebsaufträge – gibt die Vertriebs-Auftragsart an, die für die Vorkasse-Vertriebsaufträge verwendet wird, die durch den Vertriebskanal erzeugt werden
  • Standard Zahlungsart – gibt die Zahlungsmethode an, die für die durch den Vertriebskanal erzeugten Vertriebsaufträge verwendet wird (z.B. Kartenzahlung, Überweisung, Scheck, Barzahlung)
  • Standard Zahlungsbedingung – gibt die Zahlungsbedingung an, die für die durch den Vertriebskanal erzeugten Vertriebsaufträge verwendet wird (z.B. Vorkasse, Ratenzahlung)
  • Kunden-Rücksendungsart – gibt die Art der Kundenrücksendung an, die für die Kunden des externen Systems verwendet wird.
Grundlegende Konfigurationsparameter für den Vertriebskanal, Registerkarte B2B
Registerkarte B2B in der Anwendung Vertriebskanäle

Die Registerkarte B2B enthält Konfigurationsparameter, die für die Prozesse vom Typ Business-to-Business spezifisch sind. Die B2B-Felder sind nur für einen Vertriebskanal mit dem Kundentyp B2B oder B2B & B2C eingabebereit.

  • Vertriebspreis-Listung – gibt die Vertriebspreis-Listung an, die für den Artikelverkauf über diesen Vertriebskanal verwendet werden soll. Die Listung darf nur solche Preislisten enthalten, in denen der Parameter Gültigkeitszeitraum übernehmen aktiviert ist. Das bedeutet, dass die Preiskomponenten in demselben Zeitraum gelten wie die Preisliste.
  • Vertriebs-Auftragsart – gibt die Vertriebs-Auftragsart an, die für die importierten Vertriebsaufträge ohne Vorkasse verwendet wird
  • Vorkasse-Vertriebsaufträge – gibt die Vertriebs-Auftragsart an, die für die importierten Vorkasse-Vertriebsaufträge verwendet wird
  • Standard Zahlungsart – gibt die Zahlungsmethode an, die für übernommene Vertriebsaufträge verwendet wird, wenn die im Vertriebskanal verwendete Zahlungsart nicht automatisch einer im ERP-System vorhandenen Zahlungsart zugeordnet werden kann.
  • Standard Zahlungsbedingung – die Zuordnung der Zahlungsbedingungen erfolgt über den Adapter. Können keine passenden Zahlungsbedingungen für einen Auftrag über den Adapter ermittelt werden, wird der Standardwert verwendet.
  • Partner-Vorlage für Organisationen mit USt-IdNr. – in dem Feld wird eine Partner-Vorlage zugeordnet, die verwendet werden soll, wenn für diesen Vertriebskanal ein Partner als Organisation mit eigener USt-IdNr. erstellt wird.
  • Partner-Vorlage für Organisationen ohne USt-IdNr. – in dem Feld wird eine Partner-Vorlage zugeordnet, die verwendet werden soll, wenn aus dem Vertriebskanal eine Organisation ohne USt-IdNr. importiert wird.
Grundlegende Konfigurationsparameter für den Vertriebskanal, Registerkarte Bestandsführung
Registerkarte Bestandsführung in der Anwendung Vertriebskanäle

Unter dem Tab Bestandsführung finden Sie Felder zur Berechnung der Verfügbarkeit und Bestimmung der Lagerorte.

  • Bestandseigentümer Herkunft – bestimmt die Herkunft des Bestandseigentümers. Zur Auswahl stehen folgende Optionen:
    • Firma des Lieferpartners
    • Firma der Vertriebsorganisation
  • Artikelbestandsführung im Vertriebskanal – bestimmt, ob die Lagerort-Artikel im Vertriebskanal eine Bestandsführung besitzen. Bei Aktivierung dieses Feldes werden genauere Einstellungen ermöglicht (u.a. Verfügbarkeitsregel, Verfügbarkeitsdauer, Alarmbestand, Lagerorte für Verfügbarkeitsberechnung, Auswahlmethode für Verfügbarkeitsberechnung). Darüber hinaus beeinflusst die Aktivierung der Funktion die Methode des Exports von Artikeln in Comarch POS. Ist die Funktion aktiviert, soll zuerst die Hintergrundanwendung Artikel exportieren und anschließend Artikelverfügbarkeit exportieren ausgeführt werden.
  • Verfügbarkeitsregel – gibt an, über welche Artikelmengen der Vertriebskanal am Lagerort verfügt. Das Feld ist eingabebereit, wenn die Funktion Artikelbestandsführung im Vertriebskanal aktiviert ist.
  • Auswahlmethode für Verfügbarkeitsberechnung – bestimmt eine Methode für die Auswahl des Lagerortes für die Verfügbarkeitsberechnung.
  • Lagerorte für Verfügbarkeitsberechnung – bestimmt einen oder mehrerer Lagerorte, die bei der Verfügbarkeitsberechnung verwendet werden.
  • Auswahlmethode für Versand-Lagerort – bestimmt eine Methode für die Auswahl des Versand-Lagerortes für die importierten Aufträge. Nach der Auswahl der Option Fixer Lagerort ist die Angabe im Feld Versand-Lagerort erforderlich.
  • Versand-Lagerort – gibt den Lagerort an, der als standardmäßige Versand-Lagerort verwendet werden soll. Mit dieser Angabe legen Sie fest, aus welchem Lagerort Waren für den Versand der Kundenaufträge entnommen werden.
  • Filiallagerorte – bestimmt einen oder mehrerer Lagerorte, z.B. Einrichtung, Großhandelsgeschäft, Ausstellung. Im Feld soll mindestens ein Lagerort für die Berechnung der Verfügbarkeit (wenn angegeben) und ein Versand-Lager festgelegt werden.
Grundlegende Konfigurationsparameter für Vertriebskanal, Registerkarte Comarch Retail POS
Karteireiter Comarch Retail POS in der Anwendung Vertriebskanäle

Erforderliche Parameter unter dem Tab Comarch Retail POS, Rubrik Allgemein:

  • Filiale – gibt einen Partner an, der den konkreten Standort der Filiale repräsentiert. Adresse und Kommunikationsdaten werden Comarch Retail POS zur Verfügung gestellt. Die Adresse dieses Partners wird zur Berechnung der Mehrwertsteuer herangezogen.
  • Sprache – gibt die Sprache an, die als Inhaltssprache für diesen Vertriebskanal verwendet wird. Artikelbezeichnungen und weitere Stammdaten werden in der hier angegebenen Übersetzung an Comarch Retail POS übertragen.
Rubrik Materialbuchungen für Kassenbelege
  • Buchungsschlüssel (Abgang) – gibt einen Buchungsschlüssel an, der für abgehende Materialbuchungen verwendet wird.
Beispiel
Nach einer Verkaufstransaktion an der POS-Kasse wird die Bestandmenge des betroffenen Artikels reduziert.
  • Buchungsschlüssel (Zugang) – gibt einen Buchungsschlüssel an, der für eingehende Materialbuchungen verwendet wird.
Beispiel
Nach einer Retourenabwicklung am POS wird die Bestandmenge des betroffenen Artikels entsprechend erhöht.

Die Funktion der Buchungsschlüssel dient zur automatischen Zuordnung der für den jeweiligen Schlüssel definierten Zahlungsbedingungen. Materialbuchungen werden beim Verarbeiten von Kassenbelegen erzeugt.

Rubrik Materialbuchungen für Lagerdokumente
  • Verteilauftragsart – gibt eine Auftragsart an, die für die Abwicklung von Materialbuchungen verwendet werden sollen.
  • Buchungsschlüssel (Abgang) – gibt einen Buchungsschlüssel an, der für abgehende Materialbuchungen in den Lagerdokumenten verwendet wird (Warenausgang).
  • Buchungsschlüssel (Zugang) – gibt einen Buchungsschlüssel an, der für eingehende Materialbuchungen in den Lagerdokumenten verwendet wird (Wareneingang). Die Funktion der Buchungsschlüssel dient zur automatischen Zuordnung der für den jeweiligen Schlüssel definierten Zahlungsbedingungen. Dies gilt für Materialbuchungen, die beim Verarbeiten von Lagerdokumenten (Wareneingang/Warenausgang) erzeugt werden.

Grundlegende Konfigurationsparameter für Comarch Retail POS in der Anwendung Nummernkreise

Die Anwendung Nummernkreise ist im Bereich Basis verfügbar. Mithilfe der Anwendung können Sie Parameter für Nummernkreise von Dokumenten und Objekten individuell definieren.

Anwendung Nummernkreise, Typ Comarch Retail POS

Um einen neuen Nummernkreis zu definieren, sind folgende Felder auszufüllen:

  • Nummernkreis – gibt die Identifikation des neu zu definierten Nummernkreises für das ausgewählte Objekt (u.a. Artikel, Handelsdokument) an.
  • Bezeichnung – dient als zusätzliches Erkennungsmerkmal, z.B. Barauszahlung.
  • Typ – Comarch Retail POS

Nachdem die Nummernkreise für alle Belegtypen definiert sind, öffnen Sie die Anwendung Comarch Retail POS: Nummernkreise und ordnen Sie den jeweiligen Nummernkreis jedem einzelnen Belegtyp für den Vertriebskanal zu. Damit wird die automatische Vergabe von Nummern für Dokumente festgelegt.

Anwendung Comarch Retail POS: Nummernkreise

Benutzergruppen

Berechtigungen

Mit der Anwendung können Sie Ihrer POS-Kasse zugeordneten Benutzergruppen Nutzungsberechtigungen zuordnen, etwa um zu bestimmen, welche Nutzergruppe Ausgangsrechnungen lesen oder bearbeiten darf oder über Zugang zur Konfiguration verfügt.

Die Anwendung Comarch Retail POS: Berechtigungen ist unter dem Bereich Multikanal-Vertrieb verfügbar.

Anwendung Comarch Retail POS: Berechtigungen

Mit der Anwendung Comarch POS: Berechtigungen können Sie Nutzungsberechtigungen zuweisen. Damit ein Benutzer Zugriff auf Objekte im System erhält, ist er einer Berechtigungsrolle zuzuordnen. Einer Berechtigungsrolle werden Berechtigungen zugewiesen. Der Benutzer erhält also die gewünschten Berechtigungen über eine Berechtigungsrolle. Eine Berechtigungsrolle kann mehreren POS-Kassen zugeordnet werden.

Anwendung Berechtigungsrollen

In der Anwendung Berechtigungsrollen sollen der Name und die Bezeichnung der neu angelegten Berechtigungsrolle definiert werden. Im Arbeitsbereich können Sie der Berechtigungsrolle Benutzer oder Benutzergruppen zuordnen, die im System verfügbar sind.

Anschließend füllen Sie in der Anwendung Comarch Retail POS: Berechtigungen folgende Felder aus:

  • Berechtigungsrolle – durch die Zuordnung einer Berechtigungsrolle erhält der Benutzer Zugriff auf Objekte im System. Berechtigungsrollen werden in der gleichnamigen Anwendung definiert.
  • Typ – gibt den Typ der Berechtigungsrolle für eine Benutzergruppe an. Auswählbare Optionen: Manager, Mitarbeiter und Temporär Der Typ der Berechtigungsrolle dient nur zu Informationszwecken und kann optional als eine zusätzliche Spezifikation der Berechtigungsrolle festgelegt.

Um einen Benutzer der bereits vorhandenen Benutzergruppe hinzuzufügen, öffnen Sie die Anwendung Systemcockpit und wählen Sie im Basis-Feld Typ die Option Benutzer aus. Anschließend öffnen Sie den unteren Karteireiter Benutzergruppen und über den Button [Mehrere Benutzergruppen suchen und hinzufügen] wählen Sie Benutzergruppen, denen der Benutzer zugeordnet werden soll.

Karteireiter Benutzergruppen im Systemcockpit
Karteireiter Vertriebspreise und Rabatte
Karteireiter Vertriebspreise und Rabatte in der Anwendung Comarch Retail POS Berechtigungen

Unter dem Karteireiter sind Felder und Parameter verfügbar, mit denen Rabatte und Preisberechtigungen gesteuert werden.

  • Maximaler Benutzerrabatt – der Rabatt den die Nutzer der Gruppe maximal geben dürfen. Ist ein Nutzer mehreren Gruppen zugeordnet, wird von allen möglichen Rabatten der höchste verwendet.
  • Vertriebspreislistung verwenden – legt fest, ob die Benutzer Zugriff auf die Vertriebspreislistung des Vertriebskanal haben.
  • Initialen Preis ändern – legt fest, ob der Benutzer den Ausgangspreis im Dokument modifizieren darf
  • Verkaufspreis ändern – legt fest, ob der Benutzer den Endpreis im Dokument modifizieren darf

Über Kundenpreis-Zuordnungen können Sie zusätzliche Preistypen zulassen. Nach der Auswahl des Buttons [Neu] wird eine neue Zeile in der Tabelle eingefügt. Hier können Sie eine neue Kundenpreisklassifikation erfassen.

Karteireiter Objekte in der App Comarch Retail POS: Berechtigungen

In dieser Registerkarte können Sie die Berechtigungen für bestimmte Kassenobjekte festlegen, um die Befugnisse einer Berechtigungsrolle beim Betrieb der Kasse zu steuern.

Über die Schaltfläche [Hinzufügen] erstellen Sie eine neue Objektberechtigung für einen Objekttyp. Berechtigungen können für folgende POS-Objekte erteilt werden:

  • Kassenbeleg
  • Kassenbeleg-Korrektur
  • Kassenrechnung
  • Kassenrechnungs-Korrektur
  • Kasseneinzahlung
  • Kassenauszahlung
  • Reklamation
  • Interne Bestellung (aktuell wird die Funktion in Comarch Retail POS nicht unterstützt)
  • TAX FREE
  • Debit memo
  • Lagerumbuchung (LUB-)
  • Lagerumbuchung (LUB+)
  • Lagerbewegungsprotokoll
  • Verkaufsauftrag
  • Anzahlungsrechnung
  • Anzahlungsrechnungs-Korrektur
  • Verkaufsangebot
  • Abholstelle
  • Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten

Über die Felder Lesen, Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen konfigurieren Sie die neue Objektberechtigung. Verfügt der Benutzer nicht über die entsprechende Objektberechtigung, ist die Autorisierung eines Benutzers mit höheren Berechtigungsrechten erforderlich.

Registerkarte POS Berechtigungen

In dieser Registerkarte werden allgemeine Einstellungen zur POS-Kasse konfiguriert, um beispielsweise festzulegen, ob eine Berechtigungsrolle Zugriff auf die Konfiguration oder auf Einkaufspreise hat. Im System können zusätzliche Berechtigungsrollen definiert werden, die für bestimmte Aktionen an POS-Kassen erforderlich sind. Die Berechtigungen sind unter dem Tab POS Berechtigungen verfügbar. In Comarch Retail POS werden die gesamten Berechtigungen des Benutzers verifiziert. Wenn dem Benutzer mehrere Berechtigungsrollen zugewiesen sind und mindestens eine davon eine bestimmte Aktion erlaubt, kann der Benutzer diese Aktion am POS-Terminal ausführen.

Registerkarte POS Berechtigungen in der Anwendung Comarch Retail POS Berechtigungen

Hinzufügen einer neuen Kasse zum Vertriebskanal

Um eine neue Kasse anzulegen, definieren Sie zunächst den zugehörigen Vertriebskanal und ordnen Sie die Benutzergruppen zu.

Zur Konfiguration der POS-Kasse öffnen Sie die App Comarch Retail POS Terminals, die im Modul Multikanal-Vertrieb verfügbar ist.

Anwendung Comarch Retail POS: Terminals

Erforderliche Konfiguration der neuen Kasse

Die Anwendung Comarch Retail POS Terminals dient der grundlegenden Einstellung von Funktionsparametern einer Kasse.

Basis der Anwendung Comarch Retail POS Terminals

Legen Sie zunächst im Arbeitsbereich allgemeingültige Parameter fest:

  • POS-Code – der Code des POS-Terminals, für welches Kassendaten angezeigt werden sollen. Er besteht aus der Art, die in der Anwendung Comarch Retail POS Terminalarten definiert wird, und einem eindeutigen Code
Anwendung Comarch Retail POS Terminalarten
  • Beschreibung – zusätzliche Information über das Terminal
  • Vertriebskanal – der Vertriebskanal, dem dieses Terminal angehört
  • Kasse ist aktiv – legt fest, ob die Einstellungen für das Terminal abgeschlossen sind und das Terminal aktiv verwendet werden darf. Ist die Kasse nicht aktiv, ist die Anmeldung nicht möglich.
Karteireiter POS Einstellungen

Im Karteireiter POS Einstellungen in der Rubrik Allgemein ist die produktbezogene Lizenzart anzugeben.

  • Anwendungsart – definiert, ob das Terminal für
    • ein mPOS Gerät (=mobiler Point of Sales)
    • oder für POS (Point of Sales= Kasse) genutzt wird.
  • Lizenzart – definiert, welche Module am Terminal unterstützt werden:
    • Handel und Abwicklung – Funktionen für Verkauf und Lagerlogistik
    • Nur Abwicklung – Funktionen für Lagerlogistik
    • Nur Handel – Funktionen für Verkauf
Karteireiter Zahlungsarten
Registerkartei Zahlungsarten in der Anwendung Comarch Retail POS: Terminals

Diese Registerkartei dient der Zuordnung von Zahlungsarten zu der Kasse, um Zahlungsarten zu erlauben oder zu verbieten. Bestimmen Sie zunächst, welche Zahlungsarten an der Kasse zugelassen sind, indem Sie über die Schaltfläche [Hinzufügen] eine neue Zahlungsartzuordnung erstellen. Für einzelne Zahlungsarten können folgende Parameter definiert werden:

  • Kundenpreisklassifikation – legt die Kundenpreisklassifikation fest, auf deren Basis Rabatte für Zahlungsarten gegeben werden können. Kundenpreisklassifikationen werden in der Anwendung Klassifikationen definiert.
  • Standard anzeigen – legt fest, ob eine Zahlungsart standardmäßig angezeigt werden soll.
  • Kreditlimit verwenden – für Zahlungsarten vom Typ Bank oder Scheck kann eine Prüfung des Kreditlimits bestimmt werden
  • Saldo bei Tagesabschluss zurücksetzen – stell fest, ob Salden bei Tagesabschluss automatisch auf 0 zurückgesetzt werden sollen
  • Gruppiert – eine Funktion zum Gruppieren der Zahlungsarten, die für die Anzeige im POS-Zahlungsfenster verwendet wird.
  • Standard der Gruppierung – legt fest, ob die Zahlungsart als Standard für die Gruppe gesetzt werden soll, wenn die Checkbox Gruppiert ausgewählt ist.
  • Im Tresor enthalten – legt fest, ob die mit den ausgewählten Zahlungsmethoden geleisteten Zahlungen im Tresor ablegen zu können. Für die Zahlungsmethoden Bargeld, Schock und externe Gutscheine ist der Parameter standardmäßig aktiviert.
Karteireiter Benutzergruppen
Karteireiter Benutzergruppen in der Anwendung Comarch Retail POS Terminals

Im Karteireiter Benutzergruppen sind alle Benutzergruppen hinzuzufügen, die auf die POS-Kasse zugreifen können. Verwenden Sie die Schaltfläche [Hinzufügen], um der Kasse eine neue Benutzergruppe zuzuordnen.
Das Zuordnen der Benutzergruppen zu Vertriebskanälen erfolgt in der Anwendung Comarch Retail POS Benutzergruppen-Zuordnung.

Comarch Retail POS: Benutzergruppen-Zuordnung

Die Anwendung Comarch Retail POS Benutzergruppen-Zuordnung wird genutzt, um Zuordnungen zwischen POS-Vertriebskanälen und Benutzergruppen einzustellen. Dadurch können Sie die Benutzergruppen und damit die Berechtigungen für alle Kassen steuern, die zu diesem Vertriebskanal gehören.

Nach der Auswahl des Buttons [Neu] wird eine neue Zeile in der Tabelle eingefügt. Für die darin enthaltenen Spalten definiert der Benutzer entsprechende Angabewerte.

  • Vertriebskanal – gibt den Vertriebskanal an, für den die Zuordnung gelten soll.
  • Benutzergruppe – gibt die die Nutzergruppe an, die dem Vertriebskanal zugeordnet wird.
Aktionsbutton
Aktionsbutton in der Anwendung Comarch Retail POS Terminals

Nach der erfolgten Konfiguration klicken Sie auf die Schaltfläche [Aktion wählen] in der Standardsymbol-Leiste. Es können folgende Aktionen ausgeführt werden:

  • POS Guid zurücksetzen – setzt die Guid der POS-Kasse zurück. Dadurch kann eine neue Guid erfasst werden.
  • Update Agent erstellen – aktiviert die App Comarch ERP Auto Update über Comarch ERP Enterprise
  • POS Terminal exportieren – exportiert die erstellte POS-Kasse mit der Konfiguration aus dem System

Export des Terminals

Um sich an der neu erstellten POS-Kasse anmelden zu können, muss diese exportiert werden.

Hierfür gehen Sie wie folgt vor:

  • Klicken Sie auf den Button [Aktion wählen] und wählen Sie die Option POS Terminal exportieren
Option POS Terminal exportieren

Daraufhin wird der Dialog POS Terminal exportieren angezeigt.

Dialogfenster POS Terminal exportieren

Einige Felder werden automatisch vorbelegt, die anderen sollen vom Benutzer ausgefüllt werden:

  • Verarbeitungsauftrag – gibt einen Verarbeitungsauftrag an, der für den Export verwendet werden soll. Ein Verarbeitungsauftrag umfasst die notwendigen Informationen für die verzögerte Ausführung einer Hintergrund-Anwendung durch eine Verarbeitungs-Warteschlange. In der Anwendung Benutzereinstellungen können Sie eine Verarbeitungs-Warteschlange als Standard definieren.
  • Application-Server – hier wird ein geeigneter Server angegeben. Im System können Sie einen Verarbeitungsauftrag für den bestimmten Application-Server definieren. In der Anwendung Benutzereinstellungen können Sie einen Application-Server als Standard definieren.

Anschließend wählen Sie den Button [Im Hintergrund] und laden Sie die Ansicht neu.

Im unteren Bereich des Bildschirms erscheint die Fortschrittsanzeige beim Export. Darüber hinaus werden Informationen über den Exportfortschritt in der Anwendung Verarbeitungsaufträge angezeigt.

Symbol für den Exportfortschritt bei der Hintergrundsynchronisierung in der Anwendung Comarch Retail POS Terminals

Sobald die oben genannten Schritte vollzogen sind, ist der Export der POS-Kasse erfolgreich abgeschlossen.

POS Metadaten exportieren

Achtung

Anmerkung
Beim Export des POS-Terminals werden auch die Metadaten exportiert.

In der Anwendung POS Metadaten exportieren wird die allgemeingültige Konfiguration erstellt und die folgenden Daten an der POS-Kasse synchronisiert:

  • Länder und Regionen
  • Lagerorte und Abholstellen
  • Währungen – Währungen, Stückelungen und Barmittelbegrenzungen
  • Zahlungsarten und deren Verfügbarkeit an Registerkassen
  • Einheiten
  • USt.-Sätze
  • Belegarten und Nummernkreise
  • Preistypen und –listen (Werte von Preisen und Rabatten)
  • Ausprägungen und Klassifikation
  • Konfiguration von Artikeln und Kundenattributen
  • Kunden- und Artikelgruppen (Klassifikationen)
  • Filialen- und Firmendaten
  • Geschäftsjahre und Handelsperioden
  • Ausdrucke und Layouts
  • Konfiguration des POS-Terminals
  • Kundenkarten-Arten
  • Gutschein-Arten
  • Barcode-Regeln
  • Adressfeld-Validierungen
  • Generische Verzeichnisse

Über die Hintergrundanwendung POS Metadaten exportieren werden Stammdaten und Konfigurationen für Comarch Retail POS bereitgestellt. Diese Daten können dann von den Kassen abgerufen werden.

Anmerkung
Falls Änderungen am Vertriebskanal und an der Konfiguration des POS-Terminals vorgenommen werden, soll die Hintergrundanwendung ausgeführt werden, damit die Änderungen an der POS-Kasse wirksam werden. Der Datenexport erfolgt für untergeordnete und Master-Vertriebskanäle
Hintergrundanwendung POS Metadaten exportieren

Um die POS-Metadaten zu exportieren, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Hintergrundanwendung POS Metadaten exportieren öffnen
  • Eingabefelder im Registerreiter Anwendung > Rubrik Aktion ausfüllen:
    • Vertriebskanal – der Vertriebskanal, für den die POS-Metadaten aktualisiert werden sollen
    • Eingabefelder im Registerreiter Hintergrundeinstellungen ausfüllen
  • Button [Im Hintergrund] auswählen

Der Export ist erfolgreich beendet, wenn der relevante Verarbeitungsauftrag den Status Abgeschlossen bekommt.

Artikel, Artikelverfügbarkeit, Preisliste und Partner exportieren

Beim ersten Export sollen die unten aufgeführten Elemente für den Vertriebskanal in der folgenden Reihenfolge exportiert werden:

  1. Artikel
  2. Artikelverfügbarkeit – ist für den Vertriebskanal die Checkbox Bestandsführung aktiviert, soll nach dem Artikelexport die Anwendung Artikelverfügbarkeit exportieren ausgeführt werden.
  3. Preislisten
  4. Partner
Anmerkung
Die Objekte werden mit den Hintergrundanwendungen exportiert.
Artikel exportieren

Mithilfe dieser Anwendung werden die Artikeldaten zur Übertragung an das Fremdsystem bereitgestellt. Nach der erfolgreichen Ausführung der Anwendung werden die Artikeldaten aus der Sortimentsliste des Vertriebskanals in der POS-Kasse übernommen.

Hintergrundanwendung: Artikel exportieren
  • Öffnen Sie die Hintergrundanwendung Artikel exportieren
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Anwendung > Rubrik Aktion aus:
    • Vertriebskanal – der Vertriebskanal, für den die Artikel aktualisiert werden sollen. Bei der Konfiguration des Vertriebskanals vom Typ Untergeordneter Kanal, soll der Master-Kanal ausgewählt werden.
  • Sie können auch einen bestimmten Artikel auswählen:
    • Artikel – ein Artikel, für den die Daten exportiert werden sollen. Der Eingabewert „*” steht für alle Artikel, die in der Sortimentsliste aufgeführt sind.
Anmerkung
Die zu exportierenden Artikel müssen in der Sortimentsliste des Vertriebskanals enthalten sein.
  1. Im ersten Schritt fügen Sie die Artikel der Sortimentsliste in der Anwendung Sortimentslisten hinzu.
Hinzugefügte Artikel in der Anwendung Sortimentslisten
  1. Erfassen Sie eine neue Sortiments-Listung mit der zuvor erstellten Sortimentsliste.
Erfassen einer neuen Sortiments-Listung
  1. Geben Sie diese Sortiments-Listung in der Anwendung Vertriebskanäle im Feld Sortiments-Listung an.
Feld Sortiments-Listung in der Anwendung Vertriebskanäle
  • Geändert sein – gibt an, wie die Synchronisierung ausgeführt werden soll:
    • Vollständig – alle Daten des Artikels werden an die POS-Kasse übertragen
    • Letzte Übertragung – an die POS-Kasse werden die nach dem letzten Export geänderten Daten übertragen
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Hintergrundeinstellungen aus
  • Klicken Sie auf den Button [Im Hintergrund]

Der Export ist erfolgreich beendet, wenn der relevante Verarbeitungsauftrag den Status Abgeschlossen bekommt.

Anwendung Cockpit: Vertriebskanal-Partner
Artikelverfügbarkeit exportieren

Mithilfe der Anwendung werden die Lagerbestände der verfügbaren Artikel aktualisiert. Nach dem erfolgten Export können die Artikelbestände in der Anwendung Cockpit: Vertriebskanal-Artikelverfügbarkeit für alle Filiale abgefragt werden.

Hintergrundanwendung: Artikelverfügbarkeit exportieren

Um die Artikelverfügbarkeit zu exportieren, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen Sie die Hintergrundanwendung Artikelverfügbarkeit exportieren
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Anwendung > Rubrik Aktion aus:
    • Vertriebskanal – der Vertriebskanal, für den die Artikelverfügbarkeit an der POS-Kasse aktualisiert werden sollen. Bei der Konfiguration des Vertriebskanals vom Typ Untergeordneter Kanal, soll der Master-Kanal ausgewählt werden.
  • Sie können auch einen bestimmten Artikel auswählen:
    • Artikel – ein Artikel, für den die Daten exportiert werden sollen. Der Eingabewert „*” steht für alle Artikel, die in der Sortimentsliste aufgeführt sind.
  • Geändert sein – gibt an, wie die Synchronisierung ausgeführt werden soll:
    • Vollständig – alle Daten des Artikels werden an die POS-Kasse übertragen
    • Letzte Übertragung – an die POS-Kasse werden die nach dem letzten Export geänderten Daten übertragen
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Hintergrundeinstellungen aus
  • Klicken Sie auf den Button [Im Hintergrund]

Der Export ist erfolgreich beendet, wenn der relevante Verarbeitungsauftrag den Status Abgeschlossen bekommt.

POS Vertriebspreislisten exportieren

Mithilfe der Hintergrundanwendung POS Vertriebspreislisten exportieren können Sie aktuelle und künftige Vertriebspreise an die POS-Kasse übertragen. Für die Ausführung der Anwendung ist die Aktivierung der Checkbox Erweiterten Preisexport erlauben für den Vertriebskanal erforderlich. Ist die Checkbox deaktiviert, erfolgt der Export mithilfe der Anwendung Vertriebspreislisten exportieren.

Hintergrundanwendung: POS Vertriebspreislisten exportieren

Um die Vertriebspreislisten zu exportieren, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen Sie die Hintergrundanwendung POS Vertriebspreislisten exportieren
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Anwendung > Rubrik Aktion aus:
    • Vertriebskanal – der Vertriebskanal, für den die Artikel aktualisiert werden sollen. Bei der Konfiguration des Vertriebskanals vom Typ Untergeordneter Kanal, soll der Master-Kanal ausgewählt werden.
  • Sie können auch einen bestimmten Artikel auswählen:
    • Artikel – ein Artikel, für den die Daten exportiert werden sollen. Der Eingabewert „*” steht für alle Artikel, die in der Vertriebspreis-Listung aufgeführt sind.
  • Geändert sein – gibt an, wie die Synchronisierung ausgeführt werden soll:
    • Vollständig – alle Daten des Artikels werden an die POS-Kasse übertragen
    • Letzte Übertragung – an die POS-Kasse werden die nach dem letzten Export geänderten Daten übertragen
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Hintergrundeinstellungen aus
  • Klicken Sie auf den Button [Im Hintergrund]
Anmerkung
Der Export ist erfolgreich beendet, wenn der relevante Verarbeitungsauftrag den Status Abgeschlossen bekommt.

Um eine POS Vertriebspreis-Listung zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie eine neue Vertriebspreis-Listung in der Anwendung Vertriebspreis-Listungen
Anwendung Vertriebspreis-Listungen
  1. Geben Sie die erstellte Listung in der Anwendung Vertriebskanäle im Feld Vertriebspreis-Listungen in den Karteireiten B2C und B2B an.

Bei der Konfiguration des Vertriebskanals vom Typ Master-Kanal/Untergeordneter Kanal, soll die Listung dem Master-Kanal zugeordnet werden.

Feld Vertriebspreis-Listung im Karteireiter B2C in der Anwendung Vertriebskanäle
Feld Vertriebspreis-Listung im Karteireiter B2B in der Anwendung Vertriebskanäle
Kunden exportieren

Mithilfe der Hintergrundanwendung Kunden exportieren werden Kunden und Kundenadressdaten in Comarch Retail POS übertragen. Der Export gilt für Kunden, die zuvor dem Vertriebskanal in der Anwendung Vertriebskanal-Partnerzuordnungen zugeordnet wurden.

Hintergrundanwendung: Kunden exportieren

Um die Kunden an POS zu exportieren, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  • Öffnen Sie die Hintergrundanwendung POS Vertriebspreislisten exportieren
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Anwendung > Rubrik Aktion aus:
    • Vertriebskanal – der Vertriebskanal, für den die Artikel aktualisiert werden sollen. Bei der Konfiguration des Vertriebskanals vom Typ Untergeordneter Kanal, soll der Master-Kanal ausgewählt werden.
  • Sie können auch einen bestimmten Partner auswählen:
    • Partner – ein Partner, für den die Daten exportiert werden sollen. Der Eingabewert „*” steht für alle Partner, die dem Vertriebskanal in der Anwendung Vertriebskanal-Partnerzuordnungen zugeordnet ist.
  • Geändert sein – gibt an, wie die Synchronisierung ausgeführt werden soll:
    • Vollständig – alle Daten des Partners werden an die POS-Kasse übertragen
    • Letzte Übertragung – an die POS-Kasse werden die nach dem letzten Export geänderten Daten übertragen
  • Füllen Sie die Eingabefelder im Registerreiter Hintergrundeinstellungen aus
  • Klicken Sie auf den Button [Im Hintergrund]
Anmerkung
Der Export ist erfolgreich beendet, wenn der relevante Verarbeitungsauftrag den Status Abgeschlossen bekommt.

Um die Kundenliste zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Ordnen Sie die Partner dem Vertriebskanal in der Anwendung Vertriebskanal-Partnerzuordnungen zu.
Hintergrundanwendung: Kunden exportieren
  1. Geben Sie folgende Daten an:
  • Vertriebskanal
  • Partner
  • Kundentyp – für Comarch Retail POS ist das immer der Kundentyp B2B

Um das POS-Passwort für den Benutzer einzurichten, führen Sie die Anwendung POS Zugangsdaten für Benutzer ändern aus.

Hintergrundanwendung: POS Zugangsdaten für Benutzer ändern

Um das Benutzerpasswort zu ändern, aktivieren Sie die Checkbox Passwort ändern und geben Sie ein neues Passwort in den Feldern Neues Passwort und Passwortbestätigung ein. Anschließend klicken Sie auf den Button [Im Hintergrund] und führen Sie den Export der Metadaten aus.

Zertifikat

Für die Synchronisierung zwischen Comarch ERP Enterprise und Comarch Retail POS ist das Zertifikat des POS-Benutzers erforderlich.

Das Zertifikat muss an der Maschine der POS-Kasse im Zertifikatsverzeichnis für den betreffenden Benutzer installiert sein. Stellen Sie sicher, dass für die POS-Kasse im Zertifikatsverzeichnis nur ein Zertifikat mit dem Namen des Benutzers vorhanden ist.

  1. Öffnen Sie die Windows-Anwendung Computerzertifikate verwalten.
  2. Fügen Sie das CEE-Zertifikat in den Ordner Eigene Zertifikat ein.
Eigene Zertifikate

Der Benutzer des Systems Comarch ERP Enterprise, für den das Zertifikat ausgestellt wurde, muss über SOAP-Zugriffsrechte verfügen.

Um die SOAP-Zugriffsrechte zuzuweisen, ist wie folgt vorzugehen:

  1. Öffnen Sie die Anwendung Systemcockpit.
  2. Im Feld Typ wählen Sie den Wert System aus.
  3. Öffnen Sie den Karteireiter Benutzer-Zuordnungen.
  4. Wählen Sie aus der Liste einen Benutzer aus bzw. fügen Sie einen neuen Benutzer hinzu, dem die SOAP-Zugriffsrechte zugewiesen werden sollen.
SOAP-Zugriff im Systemcockpit

Anmerkung
Es ist erforderlich, den Zertifikatsnamen für den Wert findValue in der Datei pos.behaviors.source.config im Comarch Retail POS-Anwendungsordner (Standardpfad: C:\Program Files (x86)\Comarch Retail\Comarch Retail POS) einzufügen.

Datei pos.behaviors.source.config

.

Anwendung Comarch Retail POS Agent

Die Anwendung Comarch POS Agent ist im Modul Multikanal-Vertrieb verfügbar, soweit die Funktionen Multikanal-Vertrieb und Comarch Retail POS in der Anwendung Customizing aktiviert wurden.

Anwendung Comarch Retail POS Agent

Nach der Auswahl des Buttons [Neu] sollen folgende Angaben erfasst werden:

  • Code (Pflichtfeld) – der Code des Comarch Retail POS Agents (soll im Konfigurationstool des Dienstes POS Agent eingegeben werden)
  • Host – POS Agent-IP-Adresse (IP-Adresse des Computers, auf dem der Dienst POS Agent installiert ist. Der Wert ist nicht bearbeitbar und wird beim Registrieren des Dienstes automatisch eingestellt.)
  • Timeout für den Bestandsabgleich (s) – Zeit (in Sekunden), die für den Bestandsabgleich zwischen dem ERP-System und dem POS-Agenten benötigt wird
  • Bestandsabgleich Sperrzeit – Zeit, bis die Abfrage aus der Anwendung Vertriebsaufträge importieren bearbeitet wird (während des Bestandsabgleichs). .
  • Zeitplan Bestandsabgleich – ist ein gültiger Zeitplan in diesem Feld verknüpft, wird der Bestandsabgleich von POS automatisch zu den gegebenen Zeiten und Tagen gestartet. Die Zeitpläne werden in der gleichnamigen Anwendung definiert.

Nach der Datenangabe in der Anwendung Comarch Retail POS Agent, soll der Export der Metadaten ausgeführt werden.

Nach dem Export und den anschließenden Download und Installation der Komponente Comarch Retail POS Agent in Comarch ERP Auto Update, öffnen Sie den Agent POS-Ordner (Standardpfad: C:\Program Files (x86)\Comarch Retail\Comarch Retail POS Agent).

  1. Im Ordner Comarch Retail -> Comarch Retail POS Agent ist die exe-Anwendung verfügbar.
Verzeichnis Comarch Retail POS Agent
  1. Beim ersten Starten wird das Fenster zur Sprachauswahl angezeigt.
Fenster zur Sprachauswahl im Comarch POS Agent-Konfigurator

 

  1. Beim ersten Starten wird die Fehlermeldung über den deinstallierten Dienst angezeigt.
  2. Bestätigen Sie die Fehlermeldung mit dem Button [OK]. Daraufhin wird das Konfigurationstool des POS Agents angezeigt:
POS Agent Konfigurationstool

Bevor Sie die Schaltfläche [Installieren] betätigen, geben Sie folgende Daten an:

  • POS Agent-IP-Adresse – das Feld wird automatisch mit der IP-Adresse des Computers befüllt, auf dem der Dienst POS Agent installiert ist. Bei dynamischen IP soll für POS Agent eine feste Weiterleitung eingestellt werden; statt localhost können Sie für die dynamische IP den Wert 127.0.0.1 eingeben.
  • POS Agent-Port – der Standardwert ist 8098, kann aber beliebig geändert werden
  • OMS-Serveradresse – die Standardadresse http://localhost:8099/DataService/ besteht aus:
    • localhost – Name des Servers, auf dem sich die Datenbank befindet
    • 8099 – der Standardport für den Synchronisierungsdienst. Geben Sie ggf. einen anderen Port ein.
  • POS Agent-Code – entspricht dem in Comarch ERP Standard (in der Anwendung Comarch POS Agent) eingegebenen POS Agent-Code
  • GUID – ein Wert, der nach der erfolgreichen Registrierung des Dienstes automatisch vergeben wird.

Nachdem alle Angaben im Konfigurationstool des POS Agents vollständig ausgefüllt sind, Klicken Sie auf die folgenden Schaltflächen:

  • [Installieren]
  • [Aktualisieren]
  • [Starten] – ruft eine Meldung über das Starten des Dienstes ab
  • [Überprüfen] (mit dem eingegebenen Code des POS Agents) – ruft eine Meldung über den Verbindungsstatus ab
Meldung über die erfolgreiche Herstellung der Verbindung
  • [Aktualisieren]
  • [Registrieren] – die Felder GUID im Konfigurationstool und HOST, PORT, GUID im ERP werden automatisch ausgefüllt und eine Meldung über die erfolgreiche Registrierung des Agents wird angezeigt.
Anmerkung
Der Dienst POS Agent soll ununterbrochen laufen. Daher muss die Maschine, auf der er installiert ist, immer in Betrieb sein, um das korrekte Funktionieren der POS-Lager zu gewährleisten.

Ersteinrichtung und Konfiguration der POS-Kasse

Im ersten Schritt bearbeiten Sie die config-Dateien, die in dem Ordner des Produkts Comarch POS hinterlegt sind. Standardpfad: C:\Program Files (x86)\Comarch Retail\Comarch Retail POS.

config-Dateien

Wichtigste Änderungen der config-Dateien:

1.Datei pos.behaviors.source.config – Namensänderung des Benutzerzertifikats

Datei pos.behaviors.source.config

2.Datei pos.client.source.config – Angabe der Daten des eigenen POS Agents

Datei pos.client.source.config
Anwendung Comarch Retail POS

Nach der erfolgten Installierung über Comarch ERP Auto Update starten Sie die der Anwendung Comarch Retail POS. Beim ersten Starten füllen Sie die obligatorischen Konfigurationsfelder aus:

  • Code der POS-Kasse – Code des POS-Kasse, der in der Anwendung Comarch Retail POS: Terminals erfasst wurde.
  • Adresse und Port des POS-Dienstes – Adresse des Systems, auf dem die POS-Kasse eingerichtet ist und der zugehörige Port
  • Sprache des POS-Kasse – verfügbare Sprachen:
    • Polnisch
    • Englisch
    • Deutsch
    • Französisch
    • Spanisch
    • Italienisch

Wird die Verbindung zu den Diensten erfolgreich hergestellt, erscheint neben dem Funksymbol in der oberen Symbolleiste ein grüner Punkt.

Hauptmenü der Anwendung Comarch Retail POS

Upgrade der Comarch Retail POS-Produkte und Installierung von QF

Für das Upgrade der Anwendung oder die Installation von Quick Fixes mit tiefgreifenden Systemänderungen, bes. in Bezug auf Datensynchronisierung, führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Stellen Sie sicher, dass alle Daten aus den POS-Kassen an Comarch ERP Enterprise gesendet wurden.
  2. Starten Sie die Aktualisierung der Umgebung Comarch ERP Enterprise.
  3. Zur gleichen Zeit aktualisieren/installieren Sie die QF für die Komponenten: Comarch Retail POS, COMARCH mPOS, Comarch Retail POS Agent und Comarch Retail POS Agent Broker.
  4. Nach der Aktualisierung überprüfen Sie, ob der Synchronisierungsdienst Data Service korrekt gestartet wurde.

Duplizieren von Vertriebskanälen und POS-Kassen

Duplizieren des Vertriebskanals

In Comarch ERP Enterprise können Einstellungen für einen Vertriebskanal kopiert werden.  Hierfür wählen Sie den Button [Neu]>[Duplizieren] in der oberen Symbolleiste der Anwendung Vertriebskanäle. Das neu erstellte Vertriebskanal ist eine exakte Kopie des ausgewählten Vertriebskanals.

Verfügbare Optionen beim Erfassen eines neuen Vertriebskanals

Beachten Sie, dass beim Duplizieren alle Daten/Einstellungen bis auf den Namen des ausgewählten Kanals kopiert werden. Daher ist die Eingabe eines eindeutigen Namens des Vertriebskanals erforderlich.

Duplizieren der POS-Kasse

Zum Kopieren der Einstellungen für die ausgewählte POS-Kasse wählen Sie den Button [Duplizieren] in der in der oberen Symbolleiste der Anwendung Comarch Retail POS: Terminals.

Verfügbare Optionen beim Erfassen eine neuen POS-Kasse

Nach dem erfolgreichen Dupliziervorgang werden alle Einstellungen der ausgewählten POS-Kasse aus der Anwendung Comarch Retail POS: Terminals kopiert.

Beachten Sie, dass für die duplizierte POS-Kasse ein neuer Name erfasst werden soll.

 

 

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